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Nachtraaf – Wild Cherry

Die Biermarke Nachtraaf wurde Ende 2016 in Diksmuide gegründet und brachte zunächst 3 Varianten auf den Markt: ein Dubbel-Bruin bei 7°, ein Tripel-Blond bei 9° und ein Quadrupel-Dark bei 10°. Alle Biere sind mit obergäriger Hefe gebraut und wurden in der Flasche erneut vergoren.

Im Laufe der Zeit hat Nachtraaf das Sortiment um einige durstlöschende Terrassenbiere wie De Witte Raaf, Westflämisches Oud Bruin, Zomers Blondje, Wild Cherry und Hoppy I.P.A. Jetzt steht vor mir das Wild Cherry. Es hat bei der Brussels Beer Challenge im Jahr 2023 die Silbermedaille gewonnen. Ich kann also davon ausgehen, dass dieses Bier auch mir gefallen wird.

Rot wie Kirschsaft macht das Bier optisch schon mal eine gute Figur. Die feinporige rosafarbene Schaumkrone bleibt lange erhalten.

Wie bei der Farbe spielt auch im Aroma die Kirsche die zentrale Rolle. Aber auch der Alkohol kommt zu seinem Recht, so dass das Bier wie eine Mischung aus Kirschwein und Kirschtorte duftet. Im Gegensatz zu einigen anderen Kirschbieren aus Belgien wirkt das Aroma in diesem Fall absolut natürlich, nicht wie aus der Retorte.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine feinperlige Kohlensäure aus. Mir fällt auf, dass die Kohlensäure für ein Kriek überraschend reichlich dosiert ist. Auf der Zunge gesellt sich eine leichte fruchtige Säure zur Süße und sorgt für eine angenehme Vollmundigkeit. Der Geschmack der Kirschen steht zusammen mit einem Hauch Vanille immer im Vordergrund. In der Kehle wird die Säure kurz kräftiger und auch jetzt kann ich keine Bittere schmecken.

Das Nachtraaf Kriek ist ein sehr schön fruchtiges Bier. Obwohl das Bier nach der Zutatenliste mit Kirschen gebraut wurde, nicht mit Kirschsaft, kann ich zu keinem Zeitpunkt das typische Bittermandelaroma schmecken, das die Kirschkerne abgeben. Aber so ist es ein ausgewogenes und leicht zu trinkendes Kirschbier, das sich gut als Kriek für Einsteiger eignet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Kirschen, Hopfen, Hefe, Zucker

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Bittereinheiten:

14 IBU

Brauerei:

De Nachtraafbrouwers
Vlaslaan 15
8600 Diksmuide
Belgien
www.nachtraafbier.be

Omer Vander Ghinste will die Abwässer recyclen

Die Brauerei Omer Vander Ghinste Brauerei hat Veolia Water Technologies beauftragt, die Kläranlage in ihrer historischen Brauerei in der Nähe von Kortrijk, Belgien, zu erweitern. Seit 1892 ist die Brauerei Omer Vander Ghinste ein fester Bestandteil der belgischen Braukunst. Die Brauerei konzentriert sich zukünftig auf nachhaltiges Wachstum und will ihre Expansion mit verantwortungsvollen Praktiken in Einklang bringen.

Die Erweiterung der Kläranlage von Veolia soll den wachsenden betrieblichen Anforderungen der Brauerei gerecht werden und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren. Das umfassende Upgrade beinhaltet fortschrittliche Technologien, einschließlich eines ZeeWeed™ 500 Membran-Bioreaktor-Systems, dem anaeroben Biobed® Advanced EGSB und CaptuRO™, einem Hochleistungs-Umkehrosmose-System.

Das Konzept der Biofabrik, bei dem Abwasser in wertvolle Ressourcen umgewandelt wird, steht im Mittelpunkt dieses Projekts. Die EGSB-Technologie von Veolia spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von hochwertigem Biogas aus Abwasser. Das Biogas wird anschließend aufbereitet und zur Erwärmung von Wasser und Gebäuden verwendet, wodurch ein nachhaltiger Energiegewinnungszyklus entsteht, der jährlich die Emission von 548 Tonnen CO2 verhindert.

Darüber hinaus stellt die fortschrittliche CaptuRO-Technologie sicher, dass 70% des im Brauprozess verwendeten Wassers effizient und sicher recycelt und für Kühlwasser sowie Reinigung von Flaschen und Gefäßen wiederverwendet wird. Dadurch wird ein Volumen an Frischwasser eingespart, das dem jährlichen Verbrauch von fast 3.000 Einwohnern Belgiens entspricht. Dieser Ansatz minimiert nicht nur den Abfall, sondern veranschaulicht auch Veolias Vision für eine Kreislaufwirtschaft im Industriesektor.

Anne Le Guennec, Senior Executive VP für weltweite Wassertechnologien bei Veolia, kommentierte: „Wir sind sehr stolz darauf, mit der historischen Omer Vander Ghinste Brauerei an diesem Projekt zusammenzuarbeiten. Es veranschaulicht perfekt, wie unsere fortschrittlichen Technologien sowohl die Nachhaltigkeit als auch die Effizienz eines Industriestandortes verbessern können. Indem wir 70% des Wassers wiederverwenden und einen erneuerbaren Energiekreislauf schaffen, demonstrieren wir, im Einklang mit unserem strategischen GreenUp-Plan, wie ökologische Innovationen Hand in Hand mit betrieblicher Effizienz gehen können.“

Sterkens – St. Sebastiaan Grand Cru

In einer Welt, in der Craft-Bier und handwerkliche Braukunst immer mehr an Bedeutung gewinnen, sticht die Brauerei Sterkens als leuchtendes Beispiel für gelungene Symbiose aus Tradition und Innovation hervor. Die Brauerei, die seit Generationen im Familienbesitz ist, verkörpert das Beste belgischer Braukultur – mit viel Liebe zum Detail, handwerklicher Sorgfalt und dem unermüdlichen Bestreben, stets neue Maßstäbe zu setzen.

Die Ursprünge der Brauerei Sterkens reichen weit zurück. Gegründet im späten 19. Jahrhundert von der visionären Familie Sterkens, entwickelte sich die Brauerei rasch zu einem festen Bestandteil der regionalen Identität

Die Brauerei Sterkens ist bekannt dafür, dass sich dort alles um Leidenschaft und Qualität dreht. Das Motto „Bier mit Charakter“ ist der Anspruch, den die Brauerei hat, in jeder Charge das Beste aus den Rohstoffen herauszukitzeln. Regionalität, Nachhaltigkeit und handwerkliche Präzision sind dabei feste Säulen des Unternehmens. So, dann kann ich ja das St. Sebastiaan Grand Cru, ein Strong Golden Ale, öffnen und verkosten.

Golden und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten.

Karamell und Biskuitteig sind die zentralen Aromen des Grand Cru. Schon die Nase stellt fest, dass hier eine typisch belgische Hefe verwendet wurde. Dazu kommen noch einige kräuterige und blumige Noten.

Im Antrunk ist mein erster Eindruck die überraschend kräftige Kohlensäure, die aber durchaus zur angenehmen Malzsüße des Bieres passt. Auf der Zunge gesellt sich schnell eine kräftige Bittere zur Süße, die aber niemals die Oberhand gewinnt. Jetzt überrascht mich auch der Geschmack sehr reifer Äpfel, die ich in der Nase nicht festgestellt hatte. Für den Alkoholgehalt von 7,6 Volumenprozent und den kräftigen Geschmack des St. Sebastiaan Grand Cru ist das Mundgefühl überraschend schlank. In der Kehle wird die Bittere noch einmal kräftiger, bleibt dabei aber freundlich und sie klingt sehr lange nach.

Durch den kräftigen Geschmack passt das Bier hervorragend zu allem Gegrillten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7,6 % Vol.

Farbe:

7 EBC

Brauerei:

Brouwerij Sterkens
Wenenstraat 9
2321 Meer (Hoogstraten)
Transportzone Meer – Hazeldonk
Belgien
www.brouwerijsterkens.be

De Meester – Retrorik Rouge

Das Retrorik Rouge, das jetzt vor mir steht, verspricht, keine Wünsche offen zu lassen. Es handelt sich um ein Imperial Stout mit 12 Volumenprozent Alkohol, das 12 Monate in Rotweinfässern gereift wurde und, nicht zu vergessen, es wurde mit Sauerkirschen gebraut. Kann da noch etwas schiefgehen? Kaum. Öffne ich also die Flasche und schenke mir das Bier ein.

Blickdicht schwarz fließt das Bier ins Glas. Der wenige Schaum, der sich dabei bildet, löst sich sofort auf. Das ist zwar optisch nicht perfekt, aber stiltypisch.

Der Duft dunkler Schokolade steigt mir in die Nase, zusammen mit Aromen von Rotwein, Kirschen, Holz und Vanille. Es ist der helle Wahnsinn.

Der Antrunk ist weniger süß aus ich es erwartet habe und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge dominiert anfangs die Schokolade, aber schnell gesellt sich der Geschmack der Sauerkirschen dazu. Kurz erinnert das Bier an Mon Cherie, aber dann kommt aus dem Hintergrund der Geschmack des Rotweinfasses dazu. Stiltypisch ist eine Bittere kaum festzustellen. Das Mundgefühl ist weich und schwer. Auch in der Kehle dominieren die milden und fruchtigen Aromen.

Für mich ist das Retrorik Rouge schon fast zu komplex. Die Aromen von Porter, dem Rotweinfass der Reifung, von Kirsche und Schokolade drohen mich zu überfordern. Aber trotzdem ist dieses Bier absolut faszinierend.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Karamalz, Kirschsaftkonzentrat, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

12 % Vol.

Brauerei:

Brouwerij De Meester
Nelcastraat 1D
8860 Lendelede
Belgien
www.brouwerij-demeester.be

Haacht – Super 8 IPA

Vor mir steht jetzt das mehrfach ausgezeichnete Super 8 IPA der flämischen Brauerei Haacht. Hier die Auszeichnungen: „Super 8“ IPA gewann Silbermedaillen bei der ‚Brussels Beer Challenge‘ und den ‚World Beer Awards, 2019‘, der ‚International Beer Challenge, 2019‘ und dem ‚Meiningers International Craft Beer Award, 2019‘. Was macht dieses IPA so besonders? Während die meisten IPAs eine große Menge an Hopfen mit einem hohen Alkoholgehalt kombinieren, enthält dieses IPA lediglich 6 Volumenprozent Alkohol und mit 40 IBU verspricht es auch, nicht allzu bitter zu sein. Ob der Brauerei dies gelungen ist, will ich jetzt feststellen.

Orangefarben und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die feste Schaumkrone hat einen leichten Gelbstich und bleibt sehr lange erhalten. Optisch ist das Bier einfach gelungen.

Das Bier duftet nach Grapefruit und Limonen, abgerundet durch den Duft nach Kandis und hellem Honig. Dabei bleibt immer die Fruchtigkeit im Mittelpunkt.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine ordentliche Karbonisierung aus, die dem Bier eine angenehme Frische verleiht. Auf der Zunge kommen schnell die 40 Bittereinheiten zur Geltung. Die Bittere ist aber zu keinem Zeitpunkt so kräftig, dass sie die Süße des Malzes überdeckt. Im Gegenteil: Fruchtigkeit und Süße befinden sich jederzeit in einem ausgewogenen Verhältnis. Das Mundgefühl ist angenehm weich. In der Kehle dominiert eine milde Bittere, die durchschnittlich lange nachklingt.

Das Super 8 IPA erfüllt die Erwartungen an ein IPA, ist dabei aber vergleichsweise mild und einfach zu trinken. Die Ausgewogenheit dieses Bieres lässt die Aromen sehr schön zur Geltung kommen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Anitoxidationsmittel Ascorbinsäure

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol.

Bittereinheiten:

40 IBU

Farbe:

12 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

8° Celsius

Brauerei:

Brouwerij Haacht
Provinciesteenweg 28
3190 Boortmeerbeek
Belgien
www.haacht.com

Bayreuther Hell erhält zum 4. mal bei Brussels Beer Challenge Gold

Große Freude in Bayreuth: Bayreuther Hell erhielt zum vierten Mal die Goldmedaille bei der prestigeträchtigen Brussels Beer Challenge und ist damit qualitativer Spitzenreiter in der Wettbewerbskategorie „Lager: Helles”.

Die Brussels Beer Challenge gehört zu den renommiertesten Verkostungswettbewerben der Bierbranche, denn in jeder Kategorie werden nur drei Medaillen vergeben. Bayreuther Hell ist bereits seit 2019 ein Garant für Spitzenplatzierungen: Mit nun viermal Gold und zweimal Bronze findet sich das bayerische Hellbier zum sechsten Mal in Folge auf dem Siegertreppchen ein.

„Seit wir am Wettbewerb teilnehmen, konnte Bayreuther Hell sich eine der hart umkämpften Medaillen sichern – das macht mich unfassbar stolz! Die erneute Bestätigung der Qualität unseres Hellbiers kommt nicht von ungefähr: Ein großes Lob möchte ich all unseren Braumeisterinnen und Braumeistern aussprechen, die jeden Tag mit viel Leidenschaft und Herzblut einfach gutes Bier brauen!“, freut sich Jeff Maisel.

Nicht nur das Helle liegt den Bayreuther Brauern: Auch das Bayreuther Hefe-Weissbier konnte seine Klasse wiederholt beweisen und wurde ebenfalls mit Gold ausgezeichnet.  Damit gehen zwei Medaillen an das Bayreuther Brauhaus, was bei insgesamt lediglich zehn Prämierungen für Biere deutscher Brauereien umso bemerkenswerter ist.

All About … Spéciale Belge

Tom Vergracht stellt Ihnen die Geschichte des „Spéciale Belge“ vor, ein Bier, das dank eines belgischen Bierwettbewerbs erfunden wurde. Dieser Bierstil ist wegen der zunehmenden Beliebtheit von Pilsner fast verschwunden. Nur eine Handvoll Brauereien brauen noch ein „Spéciale Belge“, die Tom Ihnen alle vorstellt. Der Name „spéciale belge“ ist geschützt. Sie erfahren, was ein „Spéciale Belge“ ausmacht und wie es von der Regierung anerkannt werden kann.

Tom arbeitete zwei Jahre lang als Brauer in der Proefbrouwerij und sieben Jahre lang als Kundenbetreuer bei verschiedenen Brauereien. Seit 2012 ist er Bierologe.

Da das Video für die European Beer Consumers Union (EBCU) aufgenommen und von ihr veröffentlicht wurde, ist es in englischer Sprache.

Omer vander Ghiste – Bellegems Wit

Das Bellegems Witbier, das ich jetzt verkosten will, stammt aus der Brauerei Omer Vander Ghinste im flämischen Bellegem. Mich wundert, dass die 1892 gegründete Brauerei dieses Bier auf ihrer Website nicht erwähnt. Weshalb das so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber jetzt will ich erst einmal feststellen, wie gut mir das Bier gefällt.

Golden und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige schneeweiße Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. So muss ein Witbier aussehen.

Das Bier duftet nach Getreide und nach Zitrusfrüchten. Abgerundet wird das Aroma durch den Duft nach Koriander und anderen Kräutern.

Der Antrunk überzeugt durch die stiltypische Süße, dem die reichliche feinperlige Karbonisierung die notwendige Frische verleiht. Auf der Zunge kommen die würzigen Noten in den Vordergrund, begleitet durch die Fruchtigkeit, vor allem nach Orangenschalen. Das Mundgefühl ist samtig. In der Kehle ist das Bier mild mit einer leichten Fruchtigkeit.

Auch wenn das Bellegems Witbier keine Besonderheiten aufweist, gehört es doch zu den besten Witbieren, die ich bislang verkostet habe.

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Omer Vander Ghiste
Brouwtorenstraat 5
8510 Bellegem
Belgien
www.omervanderghiste.be

De Mortselarij – Pompelmoose

Im flämischen Mortsel betreibt Frédéric Keusters seine Craft Beer-Brauerei. Wenn ich mir seine Website ansehe, kann ich nur staunen. Optisch ist die Seite sehr ansprechend. Ich glaube aber, dass kein anderer Craft Bier-Brauer so wenige Informationen über seine Erzeugnisse und sein Unternehmen veröffentlicht wie Frédéric. Mal sehen, wie sein Mortselarij Pompelmoose sich so macht. Es ist das erste Mal, dass ich ein Bier verkoste, das mit Grapefruit gebraut wurde. Was mich noch mehr wundert ist das Foodpairing, das Frédéric zu diesem Bier empfiehlt: Sein Tipp ist, dem Bier einen Schuss polnischen Wodka zuzugeben.

Golden und leicht opalisierend strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die feinporige Schaumkrone ist sehr stabil. Optisch gibt es an diesem Bier nichts auszusetzen.

Auch das Aroma ist ansprechend. Der Duft der Grapefruitschale und des Grapefruitsafts steht im Vordergrund, unterstützt durch einen angenehmen Honigduft des Malzes und die würzigen Noten des Citra-Hopfens.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Malzsüße und seine Spritzigkeit aus. Auf der Zunge steht der Grapefruitgeschmack im Mittelpunkt, wobei auch die Bittere der Grapefruitschale zum Tragen kommt. Das Mundgefühl ist voll und rund. Auch in der Kehle steht die Fruchtigkeit im Vordergrund. Das Bier wird trockener und die Bittere wird kräftiger und klingt recht lange nach.

Zutaten:

Walter, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafer, Hopfen (Cista), Grapefruitzesten, Grapefruitsaft, Hefe

Alkoholgehalt:

6,2 % Vol.

Bittereinheiten:

23 IBU

Brauerei:

De Mortselarij
Borsbeeksebinnenweg 21
2640 Mortsel
www.demortselarij.be

Boelens – Waaslander

Das Waasland ist eine Region in Ostflandern, grob gerechnet zwischen Gent und Antwerpen, direkt an der Grenze zu den Niederlanden. Dort ist die Brauerei Boelens beheimatet, die seit dem Jahr 2001 unter anderem auch das Waaslander braut, das jetzt vor mir steht. Datei handelt es sich um ein obergäriges Bier, für das neben dem Gerstenmalz auch eine geringe Menge Weizenmalz verwendet und das in der Flasche einer zweiten Gärung unterzogen wurde.

Golden und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die schneeweiße Schaumkrone fällt leider eher mickrig aus und sie fällt auch schnell in sich zusammen. Schade. Hätte der Schaum etwas mehr Standfestigkeit, wäre die Optik dieses Bieres perfekt.

Das Bier duftet nach Biskuitteig, abgerundet durch den typischen Duft belgischer Hefe sowie einer leichten Zitrusnote.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße und eine angenehme Spritzigkeit aus. Auf der Zunge ist das Bier brotig mit einer leichten Bitteren. Auch wenn mir hier die Fruchtigkeit zu kurz kommt, ist das Bier ausgewogen mit einem weichen Mundgefühl. In der Kehle ist das Bier mild mit nur kurzem Nachklang.

Das Waaslander ist ein süffiges Bier ohne Ecken und Kanten. Ich empfinde es als etwas langweilig und bin der Meinung, dass eine andere Malzauswahl dem Bier wirklich gut tun würde.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol.

Stammwürze:

14° Plato

Brauerei:

Brouwerij Boelens Bvba
Kerkstraat 7
9111 Belsele
Belgien
www.brouwerijboelens.be