Archiv der Kategorie: Produkte mit Bier

Feldschlößchen – Dunkle Winterpflaume

Anfangs klang die Dunkle Winterpflaume von der Brauerei Feldschlößchen in Dresden für mich sehr verlockend. Ein dunkles Bier mit Pflaumensaft (nicht nur der Name legt den Pflaumensaft nahe; es sind auch einige Zwetschgen auf dem Etikett abgebildet) und das Rückenetikett schreibt auch noch von winterlichen Gewürzen. Dunkles Bier, Pflaume und Zimt – was will ich mehr. Leider habe ich die Zutatenliste zu spät gelesen. Weder Pflaume noch Gewürze stehen dort. Die Brauerei bastelt lediglich die Illusion von Pflaume und Gewürz zusammen. Dafür nutzt sie Süßkirschsaftkonzentrat, Holunderbeersaftkonzentrat, Zitronensatzkonzentrat. Zitronensäure und Karottenkonzentrat. Hätte ich das vorher gelesen, hätte ich die Flasche sicherlich nicht gekauft. Aber jetzt habe ich sie hier stehen und nun muss ich durch. Öffne ich also die Flasche und schenke mir das Mischgetränk ein.

Das dunkle Rotbraun des Bieres gefällt mir und der feste altrosa Schaum, der sich nur langsam auflöst, perfektioniert die Optik.

Aromen nach Zimt und Pflaume, dazu ein Hauch Gewürznelken – das sind die hervorstechenden Aromen. Dazu kommt der Duft nach Kandis und auch der Alkohol steigt mir leicht in die Nase. Der Duft des Mischgetränks erinnert eher an Glühwein als an Bier. Aber gut – ist es nicht genau das, was ich beim Kauf erwartet habe?

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß, aber auch von Beginn an fruchtig. Kohlensäure tut das Ihrige um den positiven Eindruck zu steigern. Auch auf der Zunge stehen die Pflaume und die Gewürze im Vordergrund jetzt kommt auch das Bier zum Vorschein insgesamt ist das Getränk recht vollmundig auch wenn mir die Säure Frucht fehlt. In der Kehle ist die Winterpflaume mild mit einem kurzen fruchtige Nachklang.

Anfangs gefiel mir die Winterpflaume recht gut. Nachdem ich aber länger oder etwas mehr getrunken habe, verflüchtigt sich der positive Eindruck und ds das Getränk schmeckt zunehmend künstlich. Auf einem Weihnachtsmarkt würde ich es aber den dort meist ausgeschenken süßen Glühweinen vorziehen.

Zutaten:

Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen), Wasser, Zucker, Süßkirschsaftkonzentrat, Kohlensäure, Holunderbeersaftkonzentrat, Zitronensaftkonzentrat, Aroma, Säuerungsmittel Citronensäure, färbendes Konzentrat aus Karotte, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

16,3° Plato

Brauerei:

Feldschlößchen Aktiengesellschaft
Cunnersdorfer Straße 25
01189 Dresden
www.feldschloesschen.de

Joybräu – Proteinbier + Zitrone

Wieder einmal steht ein Bier von Joybräu in Hamburg vor mir. Und wieder einmal bin ich etwas zurückhaltend. Bier ist für mich ein Genussmittel, also ein Lebensmittel, das in Maßen getrunken und genossen werden will. Und jetzt steht zum zweiten Mal ein Bier vor mir, das eine Funktion verspricht, nämlich Sportlern zu helfen, die bei ihrem Sport verlorenen Mineralstoffe und Vitamine wieder aufzufüllen. Ob das Joybräu, das in diesem Fall nicht einmal ein Bier ist, sondern ein Alsterwasser, dies leisten kann, müssen andere entscheiden. Ich kann mich nur mit der Qualität des Geschmacks beschäftigen. Beim ersten Bier der Hamburger war der Geschmack überraschend gut. Mal sehen, wie dieses Getränk mir gefällt.

Intensiv goldfarben und gefiltert läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Die Optik ist mal wieder richtig gut gelungen.

Das Aroma erinnert eher an Zitronenlimonade, das Bier kommt nur aus dem Hintergrund zum Vorschein. Nun gut, es handelt sich hier um ein Alsterwasser, also eine Mischung von Bier und Zitronenlimonade. Allerdings steht für mich die Limonade zu sehr im Mittelpunkt, zumindest im Aroma. Aber das ist reine Geschmackssache, die durch die eigenen Vorlieben bestimmt wird.

Der Antrunk ist süß, gefallen kann mir aber die feinperlige Kohlensäure. Auf der Zunge gesellen sich die Bitterstoffe des Hopfens zu Süße. Das Mundgefühl ist eher schlank. Im Abgang dominiert dann das Bitter und es klingt lange nach, es wirkt aber recht künstlich.

Mich kann das Proteinbier mit Zitrone nicht überzeugen. Mit einer anderen Zitronenlimonade, die den natürlichen Zitronengeschmack mehr in den Mittelpunkt stellt, würde mir das Produkt sicher besser gefallen. Aber dann könnte es eventuell die Erwartungen der durchschnittlichen Kunden nicht erfüllen.

Zutaten:

Alkoholfreies Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, Hopfen), Aminosäurenzubereitung (Wasser, BCAA(L-Leucin, L-Isoleucin, L-Valin), a-L-Alanin, L-Carnitin, Erfrischungsgetränk mit natürlichem Zitronenaroma (Wasser, natürliches Zitronenaroma mit anderen natürlichen Aromen)

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

JoyBräu GmbH
Doormannsweg 43
20259 Hamburg
www.joybraeu.de

Braumeisterfrühstück Schwarzer Abt

Bier lässt sich bekanntlich nicht nur trinken, sondern es ist auch möglich, richtig gute Gelees daraus herzustellen. Daran versuchen sich etliche kleine Brauereien und so verwundert es nicht, dass auch die Klosterbrauerei im brandenburgischen Neuzelle sich daran versucht. Bevor ich das Biergelee mit dem Schwarzen Abt beschreibe noch ein kurzer Hinweis: Die Brauerei verschickt zwar ihre Biere ab sechs Flaschen portofrei, aber die beiden Biergelees gibt es nicht online, sondern ausschließlich im Brauereiladen, der direkt an der Einfahrt zur Brauerei liegt und gegenüber dem Eingang zum Kloster, das ebenfalls einen Besuch wert ist. Aber kommen wir zum Braumeisterfrühstück.

Wie erwartet ist das Gelee dunkelbraun. Die Farbe stammt vom Schwarzen Abt. Das Bier steuert 52 % des Inhalts des 230 g-Glases bei. Jede andere Farbe wäre auch überraschend und irritierend gewesen. Auch im Aroma ist das Bier vorherrschend. Der Duft nach dunklem Malz, angereichert durch süße Noten, steigt mir in die Nase. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen wider. Der Geschmack ist nicht so süß wie bei den meisten Gelees, sondern das Malz kommt durchaus zu seinem Recht. Auch die Zitronensäure hat ihre Daseinsberechtigung, rundet sie den Geschmack des Bieres doch angenehm ab. Mit einem solchen Aufstrich auf dem Toast oder dem Brötchen kann der Tag doch gut beginnen.

Zutaten:

52 % Schwarzbier (Wasser, Gerstenmalz, Invertzuckersirup, Hopfen), Zucker, Säuerungsmittel (Zitronensäure), Geliermittel (Pektin)

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Klosterbrauerei Neuzelle – Ginger Royal

Jetzt habe ich ein Mixgetränk aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen, das Ginger Royal. Es ist zu je der Hälfte aus dem Ingwerbier dieser Brauerei und aus Sekt gemischt. Das klingt erst einmal merkwürdig, aber da Biere, die mit Weinhefen gebraut wurden, durchaus lecker sind und ich auch Ingwer gerne mag, will ich auch dieses Mischgetränk einmal probieren.

Verkauft wird das Ginger Royal in einer grünen Piccolo-Flasche mit 0,2 l Inhalt. So weit, so gut. Im Glas zeigt sich das Mixgetränk in einem hellen Gelb mit einer lebhaften Kohlensäure. Der Duft wird durch den Ingwer dominiert, aber auch der Sekt ist noch deutlich zu riechen. Auch wenn es durch den Ingwerduft nicht sicher ist, könnte es sich beim Sekt durchaus um einen guten Rieslingsekt handeln. Vom Hopfenduft des Bieres ist nichts zu bemerken.

Nehme ich also den ersten Schluck. Der Ingwer passt überraschend gut zum Geschmack des Sekts. Ingwer- und Sektgeschmack sind gut aufeinander abgestimmt. Aber immer noch kann ich keinen Biergeschmack feststellen. Erst beim Schlucken kommt etwas vom Bitteren des Hopfens zum Vorschein. Auch dies passt wirklich gut zum Sekt und Ingwer. Bereits der erste Schluck hat mich überzeugt, dass es sich hier um einen ungewöhnlichen und sehr angenehmen Aperitif handelt. So gut hätte ich mir dieses Mischgetränk nicht vorgestellt.

Zutaten:

50 % Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Invertzuckersirup), Apfelkonzentrat, Ingwerextrakt, Zitronensaftkonzentrat

Alkoholgehalt:

5,6 %

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Apple Royal

Jetzt habe ich wieder einmal ein Mixgetränk aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen, das Cherry Royal. Es ist zu je der Hälfte aus dem Apfelbier dieser Brauerei und aus Sekt gemischt. Nachdem mir das Ginger Royal aus Neuzelle bereits überraschend gut gefallen und mir das Zusammenspiel von Bier und Früchten aus Belgien bekannt ist, bin ich auf dieses Mischgetränk wirklich gespannt.

Verkauft wird das Apple Royal in einer grünen Piccolo-Flasche mit 0,2 l Inhalt. So weit, so gut. Im Glas zeigt sich das Mixgetränk in einem hellen Goldgelb mit einer lebhaften Kohlensäure. Beim Einschenken bildet sich wenig Schaum, der auch sofort in sich zusammenfällt.

Der Duft wird größtenteils durch den Sekt dominiert, aber auch der Hopfen ist noch deutlich zu riechen. Hier vermute ich, dass es sich um einen guten Rieslingsekt handelt.

Nehme ich also den ersten Schluck. Zunächst fällt die reichlich vorhandene Kohlensäure auf, wie bei einem Sekt. In der Begrifflichkeit von Sekt würde ich das Apple Royal als halbtrocken bezeichnen. Auf der Zunge ist das Apple Royal ungewöhnlich, aber angenehm. Die Aromen spiegeln sich auf der Zunge wider. Dazu kommt eine leichte fruchtige Säure. Bei diesem Mischgetränk kommt der Biergeschmack nicht so wirklich zu tragen und auch im Abgang dominiert der Geschmack des Sekts. Vom Bier ist jetzt nichts mehr zu schmecken, lediglich der Apfel lugt leicht aus dem Hintergrund hervor.

Das Apple Royal macht einen edlen Eindruck und kann sicher als Aperitif überzeugen und auch bei einem Empfang oder einem ähnlichen Event den Sekt ersetzen.

Zutaten:

50 % Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Invertzuckersirup, Apfelsaftkonzentrat, Zitronensaftextrakt), 50 % Sekt

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle


Kirsch-Bier Gelee

Heute habe ich das Kirsch-Bier-Gelee aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen. Leider verschickt die Brauerei diese Spezialität nicht, sondern sie ist ausschließlich im Shop der Brauerei in Neuzelle in der Lausitz erhältlich. Mal sehen, wie mir dieses Gelee schmeckt. Ich bin durchaus kritisch, da ich bei anderen Verkostungen kaum merken konnte, dass wirklich Bier im Produkt vorhanden ist. Häufig schmecken die Gelees auch vor allem süß.

Die Farbe des Neuzeller Kirsch-Bier-Gelees entspricht schon mal weitgehend der des Kirsch-Biers aus der Brauerei. Das weist schon mal darauf hin, dass es sich hier wirklich hauptsächlich um geliertes Bier handelt. Auch der Alkoholgehalt von 4 g je 100 g Gelee stützt diese Annahme. Das Bier enthält 4,8 % vol Alkohol. Die Differenz liegt vermutlich daran, dass das Bier für das Gelee gekocht werden muss und dabei Alkohol verdampft.

Das Aroma wird eindeutig vom Bier dominiert. Ich rieche Malz und Hopfen und dazu die Fruchtigkeit der Kirschen. Damit erfüllt der Duft meine Wünsche. Vom Duft kann ich wirklich nicht mehr erwarten. Nun ist es aber Zeit zu kosten. Kurz gesagt ist das Gelee wirklich lecker. Die Zuckermenge passt sich sehr gut an den Geschmack des Bieres an. Dazu die Säure sowohl von den Kirschen als auch von der zugesetzten Zitronensäure.

Dieses Gelee hebt sich gegenüber vielen anderen Geleezubereitungen aus Bier wohltuend ab. Wenn Sie einmal in der Lausitz sind, sollten Sie nicht versäumen, nach Neuzelle zu fahren und sich aus dem Laden der Klosterbrauerei ein Glas dieses Produkts mitzunehmen. Und in den Sommermonaten können Sie bei dieser Gelegenheit auch die Brauerei besichtigen.

Zutaten:

Kirschbier, Geliermittel, Zucker, Citronensäure

Hersteller:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
15898 Neuzelle
http://www.klosterbrauerei.com

Doppelbock-Gelee

Heute teste ich mal wieder etwas Süßes, ein Doppelbock-Gelee aus der kleinsten Brauerei Deutschlands. Gekauft habe ich dieses Gelee auf dem Hauptmarkt in Nürnberg, wo der Brauer, der alleine arbeitet, seine Produkte den Konsumenten direkt anbietet.
Die Farbe stammt vom Bier, wurden keinerlei Farbstoffe zugesetzt. Der Duft wird hauptsächlich durch das Malz bestimmt, allerdings ahnt bereits die Nase, dass es sich um ein recht süßes Produkt handelt. Aber das ist für ein Gelee weder ungewöhnlich noch ist es ein Fehler. Der Geschmack bestätigt, was die Nase bereits ankündigte: das Gelee ist wirklich sehr süß. Auch wenn das Herbe des Bieres deutlich durchkommt, wäre dieses Gelee vermutlich mit etwas weniger Zucker noch schmackhafter. Aber das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Wenn Sie einmal auf den Hauptmarkt von Nürnberg kommen, sollten Sie nicht versäumen, sich ein Glas dieses Produkts mitzunehmen. Es lohnt sich.
Zutaten:
Doppelbock
Gelierzucker (Zucker, Zitronensäure, Pektin)
Hersteller:
Red Castle Brew
90562 Heroldsberg

Update vom 2. März 2017: Die Website der Brauerei ist leider nicht mehr erreichbar. Vermutlich gibt es die Brauerei nicht mehr.

Himbeer-Rotbier Konfitüre

Heute habe ich eine Rotbier-Konfitüre mit Himbeeren aus der kleinsten Brauerei Deutschlands vor mir stehen. Die kleinste Brauerei? Ja, es handelt sich um ein Ein-Mann-Unternehmen. Eventuell gibt es ja noch mehr Brauereien in dieser Größe, aber kleiner geht einfach nicht mehr. Der Brauer macht alles allein – vom Einkauf der Zutaten über das Brauen bis hin zum Vertrieb auf dem Hauptmarkt in Nürnberg. Dort habe ich ihn kennengelernt.

Rotbier ist eine milde Bierspezialität, die hauptsächlich in Nürnberg und Belgien gebraut wird. Aus anderen Gegenden sind mir nur einige Brauer von Craft Bier bekannt, die sich mit dieser Biersorte beschäftigen. So kommt auch Red Castle Brew, von wo diese Konfitüre stammt, aus dem Raum Nürnberg. Die rote Farbe kommt vom Malz, das stärker geröstet wird als die Malzsorten für helles Bier, aber nicht so stark wie Malz für Schwarzbier. Auch beim Schwarzbier sehen Sie die rote Farbe noch, wenn Sie ein Glas Schwarzbier gegen das Licht halten.

Die Hauptzutat der vor mir stehenden Konfitüre ist das Rotbier, auch wenn es im Namen erst an zweiter Stelle kommt. Der intensive Duft wird durch die Himbeeren bestimmt, der Malzduft wird dadurch überlagert und den Duft des Hopfens kann ich eher ahnen als riechen. Die Farbe ist ein intensives Rot. Der Geschmack der Konfitüre ist sehr fruchtig nach Himbeeren, aber mit einem aparten herben Beigeschmack, der vom Rotbier kommt. Wenn Sie einmal auf den Hauptmarkt von Nürnberg kommen, sollten Sie nicht versäumen, sich ein Glas dieses Produkts mitzunehmen. Es lohnt sich.

Zutaten:
Rotbier
Himbeeren
Gelierzucker
Bierlikör

Hersteller:
Red Castle Brew
90562 Heroldsberg
http://www.red-castle-brew.de/

Malzit hell Quitte

Heute sehe ich mir mal Malzit an, ein Bier, das auf das Brot gestrichen wird. Na gut, nicht wirklich, aber immerhin wird Malzit zu mehr als einem Drittel aus Bierwürze aus der Privatbrauerei Wackerbräu im sachsen-anhaltinischen Wackersleben hergestellt. Das Unternehmen hat auch eine Zertifizierung als Vegan und wurde von Slow Food Deutschland ausgezeichnet. Grund genug, auch Malzit einmal zu verkosten.

Die Farbe ist eine Mischung aus Gelb und Grau, für ein Gelee also ganz in Ordnung. Der Duft ist wie erwartet eine Mischung aus Bierwürze und Quitte. So weit ist also alles richtig. Der Geschmack ist nicht gar so süß wie bei vielen Gelees und Konfitüren, die Frucht der Quitte verbindet sich gut mit der herzhaften Süße der Bierwürze. Sicher nicht der richtige Brotaufstrich für jeden, aber eine charmante Alternative zu den üblichen Fruchtaufstriche.

Zutaten:
36 % Pilsbiersüße
Gelierzucker
Zitronensäure
Sorbinsäure

Hersteller:
Steffi Tomljanovic
Willeröder Str. 2
06333 Stadt Arnstein

Partnerbrauerei:
Privatbrauerei Ernst-August Böhlke
Kamp 5
39397 Hötensleben
OT Wackersleben

Cherry Royal

Jetzt habe ich wieder einmal ein Mixgetränk aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen, das Cherry Royal. Es ist zu je der Hälfte aus dem Kirschbier dieser Brauerei und aus Sekt gemischt. Nachdem mir das Ginger Royal aus Neuzelle bereits überraschend gut gefällt und mir das Zusammenspiel von Bier und Kirschen aus Belgien bekannt ist, bin ich auf dieses Mischgetränk wirklich gespannt.

Verkauft wird das Cherry Royal in einer grünen Piccolo-Flasche mit 0,2 l Inhalt. So weit, so gut. Im Glas zeigt sich das Mixgetränk in einem hellen Rot mit einer lebhaften Kohlensäure. Der Duft wird größtenteils durch den Sekt dominiert, aber auch der Kirschmuttersaft des Bieres ist noch deutlich zu riechen. Ich hätte mir das Getränk deutlich dunkler vorgestellt. Auch hier vermute ich, dass es sich um einen guten Rieslingsekt handelt.

Nehme ich also den ersten Schluck. Die Mischung von Kirschsaft und Sekt hat sicher etwas für sich, auch wenn es nicht so wirklich meinen Geschmack trifft. Aber es fällt doch auf, dass der Geschmack der Kirschen den Verarbeitungsprozess gut überstanden hat und nicht künstlich wirkt, wie es bei vielen anderen Produkten der Fall ist, in denen Kirschen verarbeitet wurden. Auch bei diesem Mischgetränk kommt der Biergeschmack nicht so wirklich zu tragen und erst beim Schlucken kommt etwas vom Bitteren des Hopfens zum Vorschein. Dies ist ein sehr angenehmer Kontrast zum Kirschgeschmack. Wirklich überzeugt hat mich dieses Produkt nicht, das ist aber eine Frage des persönlichen Geschmacks; bei Ihnen kann es durchaus genau anders sein.

Zutaten:
50 % Bier
(Wasser
Gerstenmalz
Hopfen
Kirschmuttersaft
Invertzuckersirup

Brauerei:
Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle

Alkoholgehalt:
5,6 % Vol.