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Birra del Borgo – My Antonia

Der Biochemiker Leonardo Di Vincenzo entschied sich Ende der 1990er Jahre, den Chemiebaukasten gegen einen Koffer zu tauschen, um seine Bierbrauleidenschaft bei einer Reise durch Europa zu vertiefen. 2005 öffnete die Birra del Borgo Brauerei im italienischen Borgorose seine Türen. Die Experimentierfreude scheint der Braumeister aus seinem ehemaligen Metier mitgebracht zu haben. Regelmäßig wird mit Brauereien weltweit und auch Gastronomiebetrieben kooperiert, denn das Angebot soll vor allem eines nicht sein: Langweilig!

„My Antonia“ ist ein Imperial Pils mit einem Alkoholgehalt von 7,5 Volumenprozent, entstanden aus einem Collaboration-Brew der Brauerei Birra del Borgo und der Dogfish Head Brewing Company.

Golden und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die größtenteils feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Ein Bier wie gemalt.

Das Aroma ist hopfenbetont. Zitrusnoten streiten sich mit verschiedenen floralen und würzigen Noten, abgerundet durch einige harzige Düfte. Mir persönlich ist das Aroma ein wenig zu komplex, denn ich kann die einzelnen Düfte nicht auseinanderhalten. Aber eventuell macht auch gerade das den Reiz dieses Bieres aus.

Der Antrunk ist überraschend süß und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Die Fruchtigkeit kommt mit dem Geschmack nach Orangenschalen in den Vordergrund, begleitet durch die immerhin 76 Bittereinheiten. Der Geschmack ist ausgewogen und das Bier ist mit einem samtigen Mundgefühl angenehm süffig. Auch die 7,5 Volumenprozent sind gut eingearbeitet und schmecken nicht durch. Insgesamt gefällt mir das Bier auf der Zunge erheblich besser als in der Nase. Der Abgang zeichnet sich durch eine freundliche Bittere mit sehr langem Nachklang aus.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Simcoe, Saaz, Warrior), Hefe

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Stammwürze:

18,0° Plato

Bittereinheiten:

76 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Birra del Borgo
Via del Colle Rosso
35010 Borgorose
Italien
www.birradelborgo.it

gemeinsam mit

Dogfish Head Craft Brewery
6 Cannery Vlg
Milton
DE 19968
USA
www.dogfish.com

The Beer Buddies – Bio Pils

The Beer Buddies wurde 2014 von Andreas Weilhartner und Christian Semper mit Firmensitz in Linz gegründet. Die beiden Brauer machten damit ihr Hobby zum Beruf und wählten als Standort für ihre Brauerei ein landwirtschaftliches Gut in Tragwein. Nachdem die Beer Buddies als Hobbybrauer mit einem Brauset ihre ersten Brauversuche unternommen hatten, ließen sie sich in Tragwein im ehemaligen Waschhaus des Gutes ein gebrauchtes 250-Liter-Sudwerk einbauen, das zuvor bereits in zwei mittlerweile stillgelegten österreichischen Brauereien in Betrieb war und für den Einsatz in Gutau mit neuer Technik ausgerüstet wurde. Die Vergärung der Biere erfolgt in einem Raum hinter dem Sudhaus in zwei offenen Gärwannen je 500 Liter Kapazität, die Nachreifung wird durch vier 500-Liter Gärtanks gewährleistet.

Das Wasser der Brauerei stammt aus dem hauseigenen, 80 Meter tiefen Tiefbrunnen, der Hopfen stammt zum Großteil aus dem Mühlviertel. Des Weiteren bezieht die Brauerei ihr Malz zu 100% aus österreichischer Landwirtschaft.

So, nun ist es aber an der Zeit, die Flasche zu öffnen und mit der Verkostung zu beginnen.

Golden und mit leichter Hefetrübung strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber prangt eine feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch gibt es an diesem Bier nichts auszusetzen.

Das Bier duftet diskret nach Keksteig, zusammen mit den stiltypischen würzigen Noten des Hopfens.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine angenehme Spritzigkeit aus. Auf der Zunge macht das Bier mit seiner freundlichen Bitteren einen frischen Eindruck. Das Mundgefühl ist schlank. In der Kehle wird die Bittere überraschend kräftig und sie klingt sehr lange nach.

Wer bittere Biere mag, wird dieses ungewöhnliche Pils lieben.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

The Beer Buddies GmbH
Rudigierstrasse 1
4020 Linz
Österreich
www.beerbuddies.at

Stralsunder – Prost! Bio Pils

Stralsunder ist eine Marke von Störtebeker, der bekannten Brauerei aus Stralsund. Nach dem Übersee Pils gibt es mit dem Stralsunder Prost! Bio Pils jetzt ein zweites Pilsbier der Hanseaten mit Zutaten aus biologischem Anbau. Der Sinn dieser doppelten Biere erschließt sich mir nicht. Bislang habe ich die Marke Stralsunder nur in Stralsund gesehen und eigentlich als Billigmarke der Störtebeker Brauerei betrachtet, die vermutlich nur aus Gründen der Tradition weitergeführt wurde. Immerhin gab es diese Marke bereits in der DDR. Offensichtlich habe ich mich da geirrt. Aber egal, mal sehen, wie sich das Bier so macht.

Golden und kristallklar präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige und schneeweiße Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Optisch gibt es an diesem Bier schon mal nichts auszusetzen.

Das Bier duftet nach Brotkrume und die Hopfennoten sind eher zu erahnen. Im Grunde erscheint mir der Duft des Bio Pils eher wie ein Helles.

Der Antrunk ist recht süß, was für ein Pils eher untypisch ist. Die Kohlensäure ist feinperlig, aber trotzdem kräftig. Auch auf der Zunge ist das Bier sehr malzbetont. Es zeichnet sich durch einen intensiven Brotgeschmack mit einer Karamellnote aus. Mir fehlt wirklich die Bittere des Hopfens. Aber das Mundgefühl ist samtig und weich. Erst in der Kehle kann ich eine deutliche Bittere schmecken, die dann aber lange nachklingt.

Auch wenn ich vom Bio Pils als Pilsener etwas enttäuscht bin – als Helles würde es mir durchaus gefallen.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
www.stoertebeker.com

Brauhaus Goslar – Rammelsberger Pils

Auch wenn das Brauhaus Goslar für die originale und ursprüngliche Gose bekannt ist, können Odin Paul und Arne Kosik auch gängige Bierstile brauen. Dazu gehört in Norddeutschland selbstverständlich auch das Pils. Jetzt steht es vor mir – das Rammelsberger Pils aus Goslar.

Orangefarben und wenig hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist weiß, löst sich aber leider schnell auf.

Das Bier duftet nach Karamell mit einigen fruchtigen Noten.

Der Antrunk ist spritzig und er punktet mit einer verhaltenen Süße. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, gepaart mit einer leichten freundlichen Bitteren. Der Geschmack ist intensiv und erzeugt ein volles und rundes Mundgefühl. Der Abgang ist trockener und die Bittere wird kräftiger und klingt lange nach.

Zutaten

Wasser , Gerstenmalz , Hopfen (Hallertauer Perle, Saphir), Hefe

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Stammwürze:

11,2° Plato

Bittereinheiten:

39 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Brauhaus Goslar
Marktkirchhof 2
38640 Goslar
www.brauhaus-goslar.de

Hopp – Bio-Pils

Das Design des Etiketts ist bis auf die Farbe mit dem Design des Kellerbiers identisch. In diesem Fall ist die Grundfarbe Grün.Wieder einmal steht ein Bier, das die Wittichenauer Stadtbrauerei für die Bio Company in Berlin gebraut hat. In diesem Fall handelt es sich um das Pils. Die Gestaltung des Etiketts ist mit dem Etikett des Kellerbiers identisch, nur dass die Grundfarbe in diesem Fall Grün ist. Mal sehen, wie sich das Pils so macht.

Golden und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist klein und sie löst sich schnell auf. Die Optik des Hopp Bio-Pils ist nicht der Renner.

Das Aroma ist malzbetont. Würzige Noten, die für ein Pils eigentlich typisch sind, halten sich diskret im Hintergrund. Insgesamt erinnert das Aroma eher an ein Helles als an ein Pils.

Der Antrunk ist recht süß. Die sehr feinperlige Karbonisierung ist reichlich dosiert. Auf der Zunge gesellt sich eine passende Bittere zur Süße, aber leider kann ich so gut wie kein Hopfenaroma feststellen. Bei der Auswahl des Hopfens wurde offensichtlich gespart. Der Geschmack ist intensiv, aber nicht rund. Der Abgang ist mild mit geringer Bittere in der Kehle und mit kurzem Nachklang.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Bier mit einer anderen Hopfen sehr ansprechend und süffig werden könnte.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Select, Tradition)

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Gebraut und abgefüllt für:

Bio Company GmbH
Rheinstr. 45-46
12161 Berlin
www.biocompany.de

Keesmann – Herren Pils

Das Etikett ist mit weißer Schrift auf grünem Untergrund bedruckt. Als grafisches Element wird lediglich das Logo der Brauerei verwendet.Die Brauerei Keesmann ist ein traditionsreiches Bamberger Brauhaus, das sich seit 1867 im Besitz der Familie Keesmann befindet. Es liegt im Stadtteil Wunderburg gegenüber der Kirche Maria Hilf. Die Brauerei ist ein fester Bestandteil der städtischen Kultur und hat sich einen Namen gemacht, insbesondere durch ihr überregional bekanntes Herren-Pils, das vollkommen untypisch für Franken 92 % der Produktion ausmacht und das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.

Golden und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine sahnige schneeweiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch ist das Bier hervorragend.

Das Bier duftet nach Brotkrume, abgerundet mit einigen würzigen Noten.

Der Antrunk ist recht süß und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge gesellt sich eine auf die Süße abgestimmte Bittere dazu. Gemeinsam mit den würzigen Aromen ergibt sich so ein vollmundiges und süffiges Bier. In der Kehle wird die Bittere etwas kräftiger, und sie klingt auch einige Zeit nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Bittereinheiten:

31 IBU

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Keesmann Bräu
96050 Bamberg

Wolters – 0,0 %

Abgesehen vom Wappen des Unternehmens ist das Etikett des Wolters 0,0 % schmucklos.Wolters ist eine norddeutsche Brauerei mit einer fast 400-jährigen Geschichte. Sie wurde 1627 gegründet und ist damit eine der ältesten Brauereien Deutschlands. Wolters hat eine recht breite Produktpalette und ist nach eigenen Angaben Marktführer in der Region Braunschweig Marktführer. Die alkoholfreien Getränke werden in der Brauerei nahe dem Braunschweiger Hauptbahnhof entsprechend den Halal-Bestimmungen produziert und einige der Produkte der Brauerei entsprechen den Kriterien für die Koscher-Zertifizierung.

Jetzt steht vor mir das alkoholfreie Pilsener von Wolters vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Golden und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine kleine feinporige Schaumkrone, die sich leider schnell auflöst. Die fehlende Haltbarkeit des Schaums habe ich schon häufig bei alkoholfreiem Bier erlebt. Bei einigen alkoholfreien Bieren bleibt die Schaumkrone aber auch lange erhalten, so dass das schnelle Zusammenfallen des Schaums durchaus ein Manko darstellt.

Das Bier duftet getreidig mit einigen würzigen Noten. Es ist nichts falsches daran, aber mir fehlt hier sämtliche Komplexität.

Der Antrunk zeichnet sich durh eine leichte Süße sowie eine sanfte feinperlige Kohlensäure aus. Der Körper ist sehr schlank und der Geschmack erinnert eher an Limonade als an Bier. Selbstverständlich ist es aber nicht so süß wie eine Limonade. Auch die übertriebene Bittere, die viele alkoholfreie Biere mitbringen, bleibt mir beim Wolters 0,0 % erspart. Erst in der Kehle wird das Bier langsam bitterer und dieser Geschmack klingt überraschend lange nach.

In meinen Augen ist das Wolters 0,0 % nicht das beste alkoholfreie Bier, aber die Braunschweiger wiederholen nicht die Fehler so vieler anderer alkoholfreier Biere.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

< 0,05 % Vol.

Stammwürze:

3,5° Plato

Bittereinheiten:

22 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Hofbrauhaus Wolters GmbH
Wolfenbütteler Straße 39
38102 Braunschweig
www.hofbrauhaus-wolters.de

Herforder Pils

Das Etikett ist bodenständig gestaltet, zeigt das Wappen von Herford, gibt den Inhalt der Flasche an und enthält ansonsten noch einige Werbesprüche.Aus Ostwestfalen stammt das Bier, das ich jetzt verkosten möchte. Genauer gesagt aus Hiddenhausen-Sundern, in der Nähe von Herford, das dem Bier auch seinen Namen gab. Gegründet wurde die Brauerei im Jahr 1878. In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörte das Unternehmen zu den großen Privatbrauereien in Deutschland. Im Jahr 2007 erwarb die Warsteiner-Gruppe eine Mehrheitsbeteiligung an der Brauerei.

Golden und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine feste schneeweiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch hat die Brauerei alles richtig gemacht.

Das Bier duftet nach hellem Malz, abgerundet durch herbe Hopfennoten.

Der Antrunk ist süß und spritzig. Auf der Zunge gesellt sich zur Süße eine passende Bittere. Damit ist das Bier zwar ausgewogen, aber nicht komplex. Der Abgang ist mild mit kurzem Nachklang.

Das Bier ist trinkbar, aber insgesamt ziemlich langweilig und auswechselbar. Kein Meisterwerk deutscher Braukunst.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

11,1° Plato

Brauerei:

Herforder Brauerei GmbH
Gebr.-Uekermann-Str. 1
32120 Hiddenhausen
www.herforder.de

Okocim – Mocne Dubeltowe

Das Etikett hat einen schwarzen Hintergrund und zeigt neben den Angaben, was in der Flasche enthalten ist, eine Abbildung des Gründers der Brauerei sowie deren Gründungsjahr, und silberfarbene Hopfendolden und die Brauerei.Die Marke Okocim wurde 1845 gegründet, als Jan Evangelista Goetz in Brzesko eine Brauerei gründete. Für die Herstellung seines Bieres verwendete er nur bestes Gerstenmalz, Hopfen sowie hochwertiges Wasser und Hefe, ganz nach dem Prinzip „Das Beste vom Besten“. Heute gehört Okocim zum Carlsberg-Konzern.

Strong Dubeltowe wurde in der Brauerei Okocim als eines der ersten Starkbiere in Polen kreiert. Es handelt sich um ein untergäriges Lagerbier mit einem aktuellen Alkoholgehalt von 6,5 %, einer Bitterkeit von 21 IBU und einer Stammwürze von 13,5° Plato. Früher enthielt das Mocne Dubeltowe mehr als 7 Volumenprozent Alkohol. Ich hoffe, dass die Qualität bei der Umstellung nicht gelitten hat.

Intensiv orangefarben fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine durchschnittlich große sahnige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Karamell und Waldhonig, abgerundet durch den Duft nach getrockneten Aprikosen und Rosinen.

Der Antrunk ist süß und spritzig. Auf der Zunge gesellt sich eine zur Süße passende Bittere dazu. Die Fruchtigkeit kommt nur minimal als dem Hintergrund zum Tragen. Trotzdem ist das Mundgefühl weich. Im Abgang wird das Bier trockener und die Bittere klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Stammwürze:

13,5° Plato

Bittereinheiten:

21 IBU

Brauerei:

Carlsber Polska Sp. Z o.o.
ul. Krakowiaków 34
02-255 Warschau
Polen
www.carlsberggroup.com

Becher Bräu – Kräußen

Das Etikett zeigt eine Zeichnung von Bayreuth um 1780 und es enthält alle vorgeschriebenen Angaben, so dass kein Rückenetikett erforderlich ist.Bayreuth liegt bekanntlich in Oberfranken und Franken ist die Gegend mit der weltweit größten Brauereidichte. Was mir bis heute nicht bekannt war, dass es in Bayreuth noch mehr Brauereien gibt als Maisel (und die anderen Marken, die dazu gehören). Jetzt steht erstmals ein Bier aus der Brauerei Becher Bräu vor mir, einer von Maisel unabhängigen Brauerei.

Hell und mit einer leichten Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine voluminöse feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Für den Schaum sind die im eingeschenkten Bier aufsteigenden Kohlensäureblasen verantwortlich, die als „Kräußen“ bezeichnet werden. Optisch ist das Bier schon mal einwandfrei.

Das Bier duftet nach hellem Malz, dazu kommen frische Zitrusdüfte. Abgerundet wird das Aroma durch blumige und grasige Düfte.

Der Antrunk ist spritzig und recht süß. Auf der Zunge gesellt sich aber schnell ein freundliches Bitter dazu, das sich dann in den Vordergrund drängt, so dass Süße und Fruchtigkeit nur noch aus dem Hintergrund mitwirken. Das Mundgefühl ist voll und rund. In der Kehle teilen sich die Bittere und die Süße ihren Auftritt, wo sie auch lange nachklingen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,7 % Vol.

Stammwürze:

12,0° Plato

Bittereinheiten:

33 IBU

Farbe:

7 EBC

Brauerei:

Manns Bräu
Friedrichstraße 23
95444 Bayreuth
www.mannsbraeu.de