Ich muss zugeben, dass ich mich beim Kauf des Dinkelators getäuscht habe. Eigentlich hatte ich angenommen, dass es sich um einen dunklen Doppelbock handelt, der mit Dinkelmalz gebraut wurde. OK, ein Doppelbock ist es wirklich und er ist auch dunkel. Allerdings wurde für dieses Bier kein Dinkelmalz verwendet, sondern das Bier stammt aus Dinkelsbühl. Na gut, das muss ja alles kein Nachteil sein. Öffne ich also das Bier, das nebenbei bemerkt nur von Oktober bis April ausgeliefert wird, und beginne mit der Verkostung.
Kupferfarben und kristallklar präsentiert sich das Bier im Glas. Die elfenbeinfarbene Schaumkrone ist zwar klein, bleibt aber sehr lange erhalten. An der Optik des Dinkelators ist absolut nichts auszusetzen.
Das Aroma ist malzbetont. Ich stelle Aromen fest, die an dunkle Schokolade erinnern, auch an Lakritz und ich meine auch einen Hauch von Rauchnoten festzustellen.
Der Antrunk ist stiltypisch süß und er überzeugt durch seine feinperlige Karbonisierung. Auf der Zunge gesellt sich schnell eine leichte Bittere zur Süße. Das Mundgefühl ist weich und das Bier macht einen fast dickflüssigen Eindruck. Dabei ist das Bier extrem süffig, was bei einem Alkoholgehalt von 7,4 Volumenprozent nicht ungefährlich ist. Auch in der Kehle steht die Süße im Vordergrund, wobei die Bittere weiterhin diskret bleibt. Der Geschmack klingt einige Zeit nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
7,4 % Vol.
Farbe:
20 EBC
Brauerei:
Brauerei Hauf GmbH & Co.KG
Heiningerstraße 28
91550 Dinkelsbühl
www.hauf-bier.de