Schlagwort-Archive: Baden-Württemberg

Waldhaus – Sommer Bier

Die Brauerei Waldhaus ist weit über die Grenzen des Schwarzwalds hinaus bekannt. Zum reichhaltigen Angebot des Unternehmens gehört auch das Sommer Bier, das jetzt vor mir steht. Der Name kommt vermutlich vom geringen Alkoholgehalt des Sommer Biers. Es enthält nur 2,9 Volumenprozent Alkohol und ist damit für heiße Tage ideal.

Hell goldfarben und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die schneeweiße feinporige Schaumkrone bleibt lange erhalten. Optisch macht das Bier schon mal eine gute Figur, auch wenn ich bei der wirklich hellen Farbe die Befürchtung habe, dass das Bier einigermaßen wässrig sein könnte.

Aber nein, das Aroma ist schon mal würziger als ich es erwartet habe. Die Hopfenaromen stehen mit einem ansprechenden Apfelduft im Vordergrund.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine stiltypische Süße aus. Leider die die sehr feinperlige Kohlensäure recht knapp dosiert. Auf der Zunge überrascht mich das Bier mit einem für den geringen Alkoholgehalt unerwartet intensiven Geschmack, bei dem auch das Malz zu seinem Recht kommt. Anfangs steht das Malz mit seinem brotigen Geschmack im Vordergrund, aber langsam entwickeln sich auch die würzigen und fruchtigen Noten. Der Körper ist schlank und das Bier macht einfach einen frischen Eindruck. In der Kehle dominiert eine leichte freundliche Bittere, die durch die Fruchtaromen begleitet wird und die lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Naturdoldenhopfen

Alkoholgehalt:

2,9 % Vol.

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Brauerei Waldhaus
Helmar Schmid GmbH & Co. KG
Waldhaus 1
79809 Weilheim
www.waldhaus-bier.de

Brauerei Gold Ochsen Jahrgangsbier 2024: Ulmer Münster Doppelbock

Sie haben es wieder getan. Bereits zum 12. Mal haben die Brauer der Brauerei Gold Ochsen ein Jahrgangsbier gebraut, das wie immer in 1.597 mit Naturkorken verschlossenen Flaschen abgefüllt wurde und jetzt für 15,97 Euro verkauft wird. In diesem Jahr ist es der „Ulmer Münster Doppelbock“, der eine Besonderheit aufweist: Die neue Kreation der Braumeister soll nicht nur für aufregende Geschmacksmomente sorgen, sondern schreibt ein Kapitel Ulmer Brauereigeschichte, das bereits als abgeschlossen galt, auf ganz eigene Weise fort: Das Bier erhielt den finalen Schliff im Ulmer Münster, in dessen Gewölbekeller es – in Eichenfässern eingelagert – reifen konnte. Anschließend wurde es per Hand abgefüllt. Die auf 1.597 Stück limitierten Flaschen sind ab sofort zu je 15,97 Euro im Brauerei Shop in der Ulmer Keplerstraße, im Ochsen Shop in der Ulmer Innenstadt sowie bundesweit über den Gold Ochsen Onlineshop erhältlich. Der Verkaufspreis und die Anzahl der abgefüllten Flaschen erinnern in gewohnter Weise an das Gründungsjahr der Brauerei Gold Ochsen.

 Die Rezeptur des „Ulmer Münster Doppelbock“ umfasst fünf Braumalze sowie drei verschiedene Tettnanger Aromahopfensorten. Das Ergebnis ist nach den Angaben der Brauerei ein Doppelbock mit kräftigem Körper sowie angenehmer Karamell- und Vanillenote, bei dessen Genuss zudem ein Hauch Rauchduft in die Nase steigt. Optisch überzeugt die mahagonifarbene Starkbierspezialität mit einer feinporigen, cremigen Schaumkrone. Neben dem weichen Antrunk beeindruckt das Meisterbier, das zur Veredelung in Eichenholzfässern ausgebaut und für vier Wochen im Gewölbekeller des Ulmer Münsters eingelagert wurde, mit malzaromatischer Süße. Die feinherben röstigen Eichenholznoten erfreuen Zunge und Gaumen lang anhaltend und klingen im Abgang harmonisch aus. Das 12. Jahrgangsbier der Brauerei Gold Ochsen harmoniert somit hervorragend mit reifen Hartkäsesorten, nussigen Desserts und herben Schokoladen. So jedenfalls die Angaben der Brauerei. Ein besonderer Tipp der Braumeister: Der charaktervolle Doppelbock mit einem Alkoholgehalt von 7,5 Volumenprozent eignet sich bestens zum Bierstacheln. Bei dieser alten Tradition, bei der ein glühender Eisenstab für wenige Sekunden ins gefüllte Glas eingetaucht wird, karamellisiert der Malzzucker, was dem Bier ein bemerkenswertes Aroma verleiht. 

Historie der Bierstadt Ulm

Als die Brauerei Gold Ochsen sich in diesem Jahr die Markenrechte für das Ulmer Münster Bier gesichert hat, war das Interesse groß. Denn vor mehr als 20 Jahren wurde das Ulmer Münster Bier zuletzt in Ulm gebraut und mit der Übernahme der Ulmer Münster Brauerei durch die Memminger Brauerei verschwand Stück für Stück ein Teil Ulmer Brauereigeschichte. Mit dem Jahrgangsbier 2024 zeigt die Brauerei Gold Ochsen nun eine besondere Wertschätzung für die Ulmer Biertradition – sowie für das größte Wahrzeichen der Donaustadt: das Ulmer Münster. Der Gewölbekeller unterhalb der ehrwürdigen Kirche bot mit einer Temperatur von acht bis zehn Grad und hoher Luftfeuchtigkeit die idealen Voraussetzungen für die Lagerung der Eichenholzfässer – für die Ulmer nichts Neues, denn sie machten bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg davon Gebrauch und lagerten neben Bier auch Schmalz und Butter im Münster-Gewölbe. „Ulm war eine Garnisonsstadt und Bier hatte daher schon immer einen großen Stellenwert. Es gab zahlreiche kleine Brauereien, sodass Ulm zeitweise gar als schwäbisches Bierzentrum bekannt war“, berichtet Bernhard Frey, Produktionsleiter bei Gold Ochsen. „Mit unserem Jahrgangsbier zollen wir als Traditionsbrauerei diesem Teil der Ulmer Geschichte gerne Tribut.“

Waldhaus – Doppel Bock

Neben Rothaus ist Waldhaus die zweite Brauerei aus dem Schwarzwald, die für ihre guten Biere bekannt ist. Aber im Gegensatz zu Rothaus ist Waldhaus in privatem Besitz. Von dort stammt der Doppel Bock, der jetzt vor mir steht. An dem ansprechend gestalteten Etikett fällt mir aber sofort etwas auf: Zwar ist vermerkt, dass es sich um die 2023er Edition handelt, das wie jedes Jahr saisonal von November bis Februar vertrieben wird, aber ob ich ein helles oder ein dunkles Bockbier vor mir stehen habe, erfahre ich erst, wenn ich die Flasche geöffnet und das Bier eingeschenkt habe.

Um es kurz zu machen: es ist ein helles Bockbier. Golden und gefiltert strahlt es mir mit seiner intensiven Farbe aus dem Glas entgegen. Die Farbe ist richtig schön. Mich stört lediglich, dass der Schaum sich schnell auflöst. Da könnte die Brauerei noch einmal nachbessern.

Das Aroma zeichnet sich stiltypisch durch die Malzsüße aus, abgerundet durch den Duft von Waldhonig, einigen würzigen Noten und einem Hauch Gras.

Der Antrunk ist selbst für ein Bockbier auffallend süß, aber zusammen mit der sehr feinperligen Kohlensäure ist das Bier von Anfang an ein richtiger Gaumenschmeichler. Auf der Zunge zeigt sich, dass das Bier einen sehr intensiven Geschmack hat. Die Süße bleibt und ich meine jetzt auch, Karamell zu schmecken. Schnell kommt aber die freundliche Bittere in den Vordergrund. Die 8,5 Volumenprozent Alkohol sind gut eingebunden und schmecken nicht hervor, sondern unterstützen den Geschmack. Zusammen ergibt sich ein weiches und volles Mundgefühl. In der Kehle wird das Bier trockener und es zeigt sich jetzt auch milder als ich es erwartet habe. Eine leichte Bittere klingt noch lange nach.

Der Doppel Bock von Waldhaus demonstriert eindrucksvoll, dass sich eine lange Reifung (in diesem Fall sechs Monate) und die Verwendung von Naturhopfen auszahlen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Spalt, Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt‍:

8,5 % Vol.

Bittereinheiten:

28 IBU

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur‍:

9° – 11° Celsius

Brauerei:

Privatbrauerei Waldhaus
Joh. Schmid GmbH
Waldhaus 1
79809 Waldhaus
www.waldhaus-bier.de

Hopfenstopfer – Incredible Pale Ale

Auf den ersten Blick könnte es erstaunen, dass dieses IPA nicht India Pale Ale genannt wird, sondern Incredible Pale Ale. Vermutlich liegt es daran, dass für dieses Bier immerhin vier Hopfensorten verbraut worden sind. Dabei handelt es sich um Cascade, Saphir, Taurus und Amarillo. Ich glaube, ich kann mich jetzt auf ein sehr schönes Bier freuen, oder um es wie die Brauer zu sagen: auf ein unglaubliches Bier.

Golden, mit leichter Hefetrübung und mit sehr voluminöser feinporiger Schaumkrone strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die Schaumkrone bleibt lange erhalten. Damit macht das Bier optisch schon mal einen guten Eindruck.

Düfte nach Grapefruit, Waldhonig und etwas Harz steigen mir in die Nase. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk zeichnet sich durch seine Spritzigkeit mit einer zurückhaltenden Malzsüße aus. Die kräftige Bittere auf der Zunge überrascht mich, denn sie überdeckt weitgehend die Fruchtigkeit. Aber das Bier ist angenehm vollmundig. In der Kehle wird das Bier trockener und die weiterhin kräftige freundliche Bittere sorgt für einen sehr langen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsner-, Wiener-, und Caramelmalz), Hopfen (Cascade, Saphir, Taurus, Amarillo), Hefe

Alkoholgehalt:

6,1 % Vol.

Bittereinheiten‍:

55 IBU

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Hopfenstopfer
Häffner Bräu GmbH
Salinenstraße 24
74906 Bad Rappenau
www.hopfenstopfer.de

Bauhöfer – Maibock

Die Brauerei Bauhöfer, gelegen in Ulm bei Renchen im malerischen Schwarzwald, ist ein Beispiel für handwerkliche Braukunst und regionale Tradition. Seit über einem Jahrhundert steht der Name Bauhöfer für hochwertige Biere, die mit Leidenschaft und Sorgfalt gebraut werden. Bevor wir uns mit dem Maibock beschäftigen, lassen Sie uns einen Blick auf die Geschichte der Brauerei werfen.

Die Brauerei Bauhöfer wurde 1852 gegründet und hat seitdem eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Gegründet von Christian Bauhöfer, blieb die Brauerei stets in Familienbesitz und wurde über Generationen hinweg weitergeführt. Jede Generation brachte ihre eigenen Innovationen ein, ohne jedoch die traditionellen Werte und Techniken aus den Augen zu verlieren. Diese Kombination aus Tradition und Fortschritt hat der Brauerei zu ihrem heutigen Erfolg verholfen.

Die Brauerei Bauhöfer bietet eine breite Palette an Bieren an, immerhin 14 Biere sowie zwei Radler und einen Whisky. Jetzt steht das Maibock vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Golden und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die weiße Schaumkrone ist nur klein und stellt fällt auch relativ schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet nach Brotkrume abgerundet durch würzige Noten. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck Schluck.

Der Antrunk Cortana zeichnet sich durch eine stiltypische Süße aus. Dazu kommt eine angenehme Karbonisierung. Auf der Zunge gesellt sich zur Süße eine passende freundliche bittere. Das Mundgefühl ist voll und weich. Der Abgang ist mild, Bittere kann ich nur wenig feststellen, trotzdem ist der Nachklang überraschend lang.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

7,3 % Vol.

Stammwürze:

16,8° Plato

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Familienbrauerei Bauhöfer GmbH & Co. KG
Ullenburgstraße 12–14
77871 Renchen – Ulm
www.bauhoefer.de

22. 6. 2024: 0711 Kraftbierfest

Die Schwaben sind nicht nur für ihre Sparsamkeit bekannt (manche nennen es auch Geiz), sondern auch dafür, dass sie genießen können. Somit verwundert es auch nicht, dass auch Stuttgart sein Bierfest hat. Am 26. Juni ist es soweit, das 0711 Kraftbierfest steigt. Und es ist gar nicht klein. Die folgenden Brauereien werden dort ihre Biere vorstellen:

  • Alvinne
  • Bierzimmer
  • Bewski
  • Canstatter Keller
  • Dutch Bargain
  • Eremita
  • Kemker
  • Kesselbrauer
  • Kompaan
  • Liquid Story
  • Magic Road
  • Munich Brew Mafia
  • Nova Runda
  • Pühaste
  • Rossknecht
  • Salama Brewery
  • Singh Bräu
  • Sofia Electric
  • Sondersud

Das klingt doch gar nicht schlecht. Und die 8 Euro Eintritt sind für dieses Lineup auch nicht übertrieben. Und hier noch der genaue Ort, an dem das Fest stattfinden wird:

Rossknecht Brauerei
Siemensstraße 144
70469 Stuttgart

Und so kommen Sie hin:

Vom Hauptbahnhof Stuttgart
S-Bahn S4 / S5 / S6 bis Feuerbach Bahnhof
U-Bahn U6 / U13

Goldochsen – OXX Lager

OXX ist eine Marke der Brauerei Goldochsen aus Ulm, von der ich bislang immer gute Biere verkostet habe. Unter der Marke gibt es nur das OXX Lager und das OXX Sport, ein alkoholfreies Radler. Beiden Produkten ist gemein, dass sie nicht mit einem Kronkorken verschlossen werden, sondern mit einem Ringverschluss, der es ermöglicht, die Flaschen ohne ein Werkzeug wie einem Flaschenöffner zu öffnen. Jetzt steht vor mir das OXX Lager, ein nach Angaben der Brauerei mild gehopftes Lager mit 4,8 Volumenprozent Alkohol. Dann will ich mal sehen, wie sich das Bier so macht.

Wollen und kristallklar präsentiert sich das Bier im Glas. Leider löst sich der Schrauben recht flott auf.

Das Aroma ist malzbetont nach Brotkrume abgerundet durch würzige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Malzsüße sowie durch die reichlich dosierte feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge sind Süße und die würzigen Noten ausgewogen, das Mundgefühl ist weich und wie die Brauerei versprochen hat ist nur wenig Bittere zu schmecken. Erst in der Kehle wird die Bittere kurz etwas kräftiger und klingt gemeinsam mit der Süße kurz nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Bittereinheiten:

11 IBU

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm
www.goldochsen.de

Gold Ochsen – Hefeweizen Alkoholfrei

Das schlicht gehaltene Etikett zeigt im oberen Teil das Logo der Brauerei mit dem Ochsen und darunter den Bierstil.Alkoholfreie Hefeweißbiere sind häufig die besten alkoholfreien Biere. Von dieser Regel gibt es zwar viele Ausnahmen, aber häufig stimmt sie auch. Und wenn das Hefeweizenbier von einer Brauerei kommt, die für ihre guten Biere bekannt ist, können wir als Konsumenten schon fast sicher sein, etwas Ordentliches vor uns zu haben. Und genau dies sind meine Erwartungen an das Bier aus Ulm, das jetzt vor mir steht.

Goldfarben mit einem Stich ins Orange sowie mit einer kräftigen Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feste weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Banane und Biskuitteig, abgerundet durch einen Hauch Zitrone.

Der Antrunk ist spritzig mit einer angenehmen Malzsüße. Auf der Zunge kommt auch die Hefe zum Tragen und hält sich mit der Süße die Waage. Dazu kommt eine leichte fruchtige Säure. Das Bier ist mild und süffig und es fällt fast nicht auf, dass es keinen Alkohol enthält. Erst in der Kehle schmecke ich erstmals eine leichte Bittere, die aber nur kurz nachklingt. Lediglich die Hefe kann ich noch einige Zeit in der Kehle schmecken.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Gärungskohlensäure

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm
www.goldochsen.de

Ulmer Gold Ochsen – Kellerbier Dunkel

Das Etikett ist im typischen Stil der Brauerei mit dem goldenen Ochsen gestaltet.Über die im Jahr 1597 in Ulm gegründete Brauerei Gold Ochsen habe ich schon mehrfach etwas geschrieben, so dass ich jetzt direkt zum Bier kommen kann.

Dunkelbraun mit einer leichten Hefetrübung und einer relativ kleinen haselnussbraunen Schaumkrone präsentiert sich das Bier im Glas. Der Schaum fällt aber nur langsam in sich zusammen, so dass die Optik des dunklen Kellerbiers ansprechend ist.

Das Aroma zeichnet sich durch angenehme Röstaromen aus, gemeinsam mit dem Duft nach Pumpernickel und Trockenfrüchten. Der Duft ist hervorragend komponiert und lässt sich mit dem Wort „edel“ zusammenfassen.

Aufgrund des Aromas hätte ich einen recht süßen Antrunk erwartet. Tatsächlich ist die Süße aber recht zurückhaltend, ohne dass das Bier trocken wirkt. Zusammen mit der sehr feinperligen Kohlensäure ist der erste Eindruck im Mund sehr ansprechend. Auf der Zunge kommt eine freundliche Bittere zum Vorschein, begleitet mit einigen rauchigen Noten aus dem Hintergrund. Das Mundgefühl ist angenehm weich. Damit ist das Bier wunderbar süffig. Der Abgang zeichnet sich durch ein leichtes Bitter mit überraschend langem Nachklang aus.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt:

5,3 % Vol.

Bittereinheiten:

13 IBU

Farbe:

28 EBC

Brauerei:

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm
www.goldochsen.de

Gold Ochsen – Kellerbier naturtrüb

Das Etikett zeigt - wenig überraschend - einen goldenen Ochsen vor einem gelb-blauen Hintergrund.Ulm ist in erster Linie durch sein Münster bekannt, das mit etwas mehr als 15 Metern den höchsten Kirchturm der Welt aufweist. Aber die schwäbische Metropole hat noch mehr zu bieten, beispielsweise eine hervorragende Brauerei, von der jetzt das naturtrübe Kellerbier vor mir steht. OK, „naturtrübes Kellerbier“ ist eine Tautologie. Ich denke aber, dass die Brauerei die Hefetrübung zur Unterscheidung zum Kellerbier dunkel verwendet, das es ebenfalls von Gold Ochsen gibt. Aber jetzt will ich mich dem Bier zuwenden, das vor mir steht.

Hell goldfarben und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine feinporige weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Düfte nach Brotkrume, Kräutern und Heu steigen mir in die Nase. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist recht süß und zeichnet sich durch eine sehr feinperlende Kohlensäure aus. Auf der Zunge kommt eine überraschende Bittere dazu, kräftig genug, um die Süße zu überdecken. Das Mundgefühl ist voll und rund. Die Bittere ist auch in der Kehle der vorherrschende Eindruck. Dort klingt sie auch lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5, % Vol.

Bittereinheiten:

12 IBU

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm
www.goldochsen.de