Archiv der Kategorie: Alkoholfrei

Lemke – Berliner Perle Hell

Lemke ist eine Brauerei in Berlin, die im Stadtgebiet mehrere eigene Lokale betreibt. Für Nicht-Berliner dürfte das Lokal am Alexanderplatz das bekannteste sein. Und wie inzwischen die meisten Brauereien stellt auch Lemke ein alkoholfreies Bier her, ein Helles. Mal sehen, wie dieses Bier so gelungen ist.

Golden und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine feinporige schneeweiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet fruchtig nach Grapefruit und Biskuitteig. Bis hierhin gefällt mir das Bier ausnehmend gut.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Süße und Spritzigkeit aus. Auf der Zunge kommt die Fruchtigkeit in den Vordergrund. Bittere ist recht wenig zu schmecken, dafür kommt jetzt auch der Geschmack der Würze zum Vorschein, der so vielen alkoholfreien Bieren zu Eigen ist. Trotzdem ist das Bier frisch und angenehm. In der Kehle wird das Bier trockener und die Fruchtigkeit klingt noch lange nach.

Die Berliner Perle gehört eindeutig zu den besseren alkoholfreien Bieren.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Karamellmalz, Pilsener Malz), Hopfen (Magnum, Perle, Ella), Hefe

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Stammwürze:

5,8° Plato

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur‍:

6-8° Celsius

Brauerei:

Brauerei Lemke Berlin GmbH
Rochstraße 6a
10178 Berlin
www.lemke.berlin

Schäffler – Weißbier Alkoholfrei

Im Jahr 1868 baute der Bierbrauer und Wirt Johann Baptist Schäffler in Missen im Allgäu sein Brauhaus. Dieses Jahr können wir dementsprechend als Gründungsjahr der Schäffler Bräu annehmen. Von dort kommt das alkoholfreie Weißbier, das jetzt vor mir steht und das ich jetzt verkosten will. Hergestellt wurde es mit einer speziellen Hefe, die für so geringe Alkoholmengen sorgt, dass das Bier als alkoholfrei verkauft werden darf. Mehr noch: statt er erlaubten 0,5 Volumenprozent Alkohol enthält dieses Weizenbier sogar nur 0,3 Volumenprozent. Ob das Bier trotzdem schmeckt, werde ich jetzt feststellen.

Goldfarben und hefetrüb steht das Bier im Glas. Darüber eine feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Düfte nach Biskuitteig steigen mir in die Nase, gepaart mit den Aromen von Banane und einem Hauch Nelke. Mir gefällt die angenehme Malzbetontheit des Aromas.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine geringe Süße sowie eine angenehme Karbonisierung aus. Auf der Zunge erweist sich der Geschmack als durchaus bierig, aber nicht allzu intensiv. Stiltypisch hält sich die Bittere diskret im Hintergrund und überlässt dem Geschmack des Malzes das Feld. Auch die Fruchtigkeit, die ich in der Nase durchaus festgestellt habe, ist mir jetzt etwas zu sehr im Hintergrund. Trotz allem ist das Schäffler Weissbier Alkoholfrei mit seinem weichen Mundgefühl sehr angenehm zu trinken. Auch in der Kehle ist das Bier mild und klingt dort leider nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Weizenmalz, Kohlensäure

Alkoholgehalt‍:

0,3 % Vol.

Stammwürze:

7,0° Plato

Brauerei:

Brauerei Schäffler
Hanspeter Graßl KG
Hauptstraße 17
87547 Missen
www.schaeffler-braeu.de

Löwenbräu Alkoholfrei

Lange haben sich die bayrischen Brauereien und besonders die in München ansässigen geweigert, alkoholfreie Biere zu brauen. Sie wollten lieber bei den „richtigen“ Bieren bleiben. Diese Verweigerungshaltung ist inzwischen gefallen und so steht jetzt vor mir ein alkoholfreies Bier von Löwenbräu in München. Auffällig ist, dass die Brauerei ihr Alkoholfreies nicht einem Bierstil zuordnet, sondern es einfach nur „alkoholfreies Schankbier“ nennt.

Golden und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die Schaumkrone ist feinporig und bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist malzig und erinnert eher an die Würze als an ein fertiges Bier. Das ist aber ein häufiges Problem bei den Bieren, die ohne Alkohol daherkommen.

Der Antrunk ist recht süß und spritzig. Die Süße bleibt auf der Zunge erhalten, während sich eine überraschende Bittere dazugesellt. Das Mundgefühl ist schlank. In der Kehle wird das Bier trockener, aber die Bittere bleibt mit einem langen Nachklang erhalten.

Für ein industriell hergestelltes alkoholfreies Bier ist das Löwenbräu alkoholfrei wirklich gut. Mit einem fruchtigeren Hopfen würde es mir aber noch deutlich besser gefallen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Stammwürze:

7,2° Plato

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Löwenbräu AG
Nymphenburger Straße 7
80335 München
www.loewenbraeu.de

La Trappe – Nillis 0.0

Die Bierbrauerei de Koningshoeven bringt als erste Brauerei der Welt ein völlig alkoholfreies Trappistenbier auf den Markt: La Trappe Nillis (0,0%). Das Bier ist das Ergebnis des Zusammenspiels von Tradition und Innovation. Das Bier wird nach Angaben der Brauerei nach authentischem Rezept gebraut, wobei nachhaltige Rohstoffe und Energiequellen verwendet werden. Allerdings stellt sich mir durchaus die Frage, wie authentisch ein Bier sein kann, das mit Hopfenextrakt gebraut wurde. Ein Teil des Erlöses geht an Projekte der Brüder der Abtei Onze Lieve Vrouw van Koningshoeven in Uganda.

Angesichts der steigenden Nachfrage nach alkoholfreiem Bier hat sich die Bierbrouwerij de Koningshoeven mit La Trappe Nillis entschlossen, auf diese Anforderung der Konsumenten einzugehen. Es handelt sich um ein völlig alkoholfreies Trappistenbier, das keine Zugeständnisse an die charakteristische Qualität von La Trappe machen soll. Außerdem feiert Abdij Onze Lieve Vrouw van Koningshoeven sein 140-jähriges Bestehen, was der Einführung dieses Bieres einen goldenen Rahmen für seine lange Geschichte gibt.

Der Name ‚Nillis‘ ist abgeleitet vom lateinischen Nihil (nichts) und Nullus (keiner). Damit wird La Trappe Nillis auch im Namen dem gerecht, was er ist: 0,0% Alkohol und traditionell 100% La Trappe. Aber es gibt noch eine andere Bedeutung, die ‚Nillis‘ zu einem passenden Namen macht. „Es ist eine Verballhornung von Nilus, was sich auf den Fluss Nil bezieht“, sagt Bruder Isaac, Prior der Abtei Unserer Lieben Frau von Koningshoeven. Er war maßgeblich an der Entwicklung des alkoholfreien Bieres beteiligt. „Der Nil entspringt in Uganda, wo wir als Trappistengemeinschaft ein Tochterhaus, Onze Lieve Vrouw van Koningshoeven, haben. Der Name dieses neuen Bieres symbolisiert also auch unsere Verbindung zu diesem Land.“ Jetzt ist aber genug mit der Theorie, daher öffne ich die Flasche und schenke mir das Bier ein.

Braun und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist elfenbeinfarben und bleibt sehr lange erhalten.

Das Bier duftet nach Getreide und Schokolade, abgerundet durch den Duft von Karamell. Dazu kommt noch eine leichte fruchtige Frische.

Der Antrunk ist weniger süß als ich es erwartet hätte und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Getreidige Noten stehen im Vordergrund, was auf eine gestoppte Gärung hinweist. Röstaromen unterstützen  diese Noten mit Geschmack nach dunkler Schokolade Dazu kommt eine leichte fruchtige Säure sowie eine geringe Bittere. Trotzdem fehlt dem Bier die geschmackliche Tiefe. In der Kehle wird die Bittere kräftiger und sie klingt sehr lange nach, was für ein alkoholfreies Bier eher ungewöhnlich ist.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

0,0 % Vol.

Farbe:

28 EBC

Brauerei:

Bierbrouwerij de Koningshoeven B.V.
Einfovenseweg 3
5056 RP Berkel-Enschot
Niederlande
www.koningshoeven.nl

Spaten – Alkoholfrei

Bereits für das Jahr 1397 weist das Steuerbuch der Stadt München in er Neuhausergasse 4 einen Eintrag für einen Brauer auf. Dies ist die Geburtsstunde der Brauerei, die wir heute als Spaten Brauerei kennen. Und auch wenn sich die bayrischen Brauer lange geweigert haben, alkoholfreies Bier herzustellen, ist dieser Trend inzwischen auch im Freistaat angekommen. Das gilt auch für die Spaten Brauerei, deren alkoholfreies Bier jetzt vor mir steht.

Golden und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Optisch macht das Bier schon mal eine sehr gute Figur, was besonders für alkoholfreie Biere nicht selbstverständlich ist.

Das Aroma erinnert intensiv an Getreide, begleitet durch einige blumige Noten. Ich vermute jetzt mal, dass das Bier durch eine abgebrochene Gärung entstanden ist.

Wie erwartet weist der Antrunk eine recht hohe Malzsüße auf. Durch die reichlich dosierte Kohlensäure ist das Bier aber angenehm spritzig.

Auf der Zunge gesellt sich zur Süße die Bittere des Hopfens. Auch wenn das Verhältnis von Süße und Bitterkeit nach meinem Geschmack nicht wirklich ausbalanciert ist, ist das Mundgefühl angenehm weich.

Im Abgang wird die Bittere kräftiger und sie klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt, Gärungskohlensäure

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Spaten-Franziskaner-Bräu
Marsstraße 46-48
80335 München
www.spatenbraeu.de

Force Majeure Tripel

Jetzt steht die (vorerst) letzte Flasche Bier von Force Majeure vor mir, jener Brauerei im belgischen Genk, die ausschließlich alkoholfreie Biere braut und dabei wirklich gute Ergebnisse erzielt. Nebenbei bemerkt – ein alkoholfreies Tripel habe ich noch nie verkostet und bin jetzt wirklich gespannt, wie sich ein alkoholfreies Starkbier so macht. Eigentlich sind Starkbier und alkoholfrei schließlich Gegensätze. Aber beginne ich doch mit der Verkostung.

Orangefarben und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine schneeweiße feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Die Optik ist wirklich einmalig.

Ich bin mir nicht sicher, was ich vom Aroma dieses Bieres halten soll. Es riecht süßlich, irgendwie parfümartig. Außerdem erinnert der Duft an Kaugummi. Obwohl das Aroma irgendwie künstlich erscheint, ist es doch ansprechend.

Auch der Antrunk ist süß und er zeichnet sich durch eine feinperlige und dabei doch kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge macht das Bier den gleichen Eindruck wie in der Nase. Eine undefinierbare Fruchtigkeit erweckt einen künstlichen Eindruck. Jetzt meine ich auch, einige Kräuter schmecken zu können. Der Geschmack ist überraschend intensiv und ich vermute, dass diese Intensivität und Künstlichkeit dem im Bier eingesetzten Aroma geschuldet ist. Erst in der Kehle kommt eine leichte Bittere zum Tragen und der Geschmack der Kräuter tritt in den Vordergrund. Besonders der Kräutergeschmack klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen, Kräuter, Aroma, Zucker, Hefe

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Force Majeure BV
Kiezelstraat 14
3600 Genk
Belgien
www.forcemajeure.be

Hohenthanner – Tannen Hell Alkoholfrei

Das Etikett zeigt am oberen Rand das Logo der Brauerei und unten die Brauerei selbst.Von Hohenthanner habe ich bereits einige Biere verkostet und war noch nie enttäuscht. Allerdings sind alkoholfreie Biere noch eine ganz andere Nummer, da der Alkohol als wichtiger Geschmacksträger fehlt. Um ein alkoholfreies Bier zu brauen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Brauer in Hohenthann haben sich entschieden, zunächst ein Helles zu brauen und anschließend diesem Bier den Alkohol zu entziehen. Auch wenn viele alkoholfreie Biere daher eher langweilig schmecken, gibt es doch so einige Ausnahmen. Mal sehen, ob das Tannen Hell Alkoholfrei von Hohenthanner dazugehört.

Hell goldfarben und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige schneeweiße Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten.

Das Aroma ist getreidig nach Brot, abgerundet mit einigen würzigen Noten sowie einem Hauch Zitrus.

Der Antrunk ist recht süß, dabei aber spritzig. Auf der Zunge bleibt die Malzsüße vorhanden und es gesellt sich eine zur Süße passende Bittere dazu. Leider bringt das Bier auch eine metallische Note mit. Trotzdem ist es recht vollmundig. Der Abgang ist mild und auch etwas kratzig. Von einem Bier aus Hohenthann hätte ich wirklich mehr erwartet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

< 0,5%

Stammwürze‍:

8,5° Plato

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Hohenthanner Schlossbrauerei GmbH & Co. KG
Brauhausstraße 1
D-84098 Hohenthann
www.hohenthanner.de

Gold Ochsen – Hefeweizen Alkoholfrei

Das schlicht gehaltene Etikett zeigt im oberen Teil das Logo der Brauerei mit dem Ochsen und darunter den Bierstil.Alkoholfreie Hefeweißbiere sind häufig die besten alkoholfreien Biere. Von dieser Regel gibt es zwar viele Ausnahmen, aber häufig stimmt sie auch. Und wenn das Hefeweizenbier von einer Brauerei kommt, die für ihre guten Biere bekannt ist, können wir als Konsumenten schon fast sicher sein, etwas Ordentliches vor uns zu haben. Und genau dies sind meine Erwartungen an das Bier aus Ulm, das jetzt vor mir steht.

Goldfarben mit einem Stich ins Orange sowie mit einer kräftigen Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feste weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Banane und Biskuitteig, abgerundet durch einen Hauch Zitrone.

Der Antrunk ist spritzig mit einer angenehmen Malzsüße. Auf der Zunge kommt auch die Hefe zum Tragen und hält sich mit der Süße die Waage. Dazu kommt eine leichte fruchtige Säure. Das Bier ist mild und süffig und es fällt fast nicht auf, dass es keinen Alkohol enthält. Erst in der Kehle schmecke ich erstmals eine leichte Bittere, die aber nur kurz nachklingt. Lediglich die Hefe kann ich noch einige Zeit in der Kehle schmecken.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Gärungskohlensäure

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm
www.goldochsen.de

Maisel’s Weisse – Alkoholfrei

Die obere Hälfte des Etiketts der Flasche ziert das Logo von Maisel's Weisse. Auffällig ist, dass das Wort Alkoholfrei größer gedruckt wurde als der Bierstil Hefe-Weissbier.Maisel’s Weisse Alkoholfrei wurde in den vergangenen Jahren wiederholt beim „European Beer Star“ mit Höchstplatzierungen ausgezeichnet. So ging 2022 und 2023 jeweils die Goldmedaille in der Kategorie „Non-Alcoholic Hefeweizen“ nach Bayreuth. Bei den „World Beer Awards“ erlangte das alkoholfreie Weißbier 2019 den Weltmeistertitel und ging als „World’s Best Wheat Beer Alcohol Free“ aus dem Wettbewerb hervor, bei dem es 2022 ebenfalls mit Silber prämiert wurde. 2023 erreichte Maisel’s Weisse Alkoholfrei 93 Punkte bei der „Finest Beer Selection“ und trug damit zur Sonderauszeichnung „Brauerei des Jahres national“ für die Brauerei Gebr. Maisel bei. Vermutlich kann ich also bei dieser Verkostung nicht enttäuscht werden. Das Bier wurde mir für die Verkostung durch die Brauerei zugeschickt.

Bernsteinfarben und mit kräftiger Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine voluminöse feste weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Ein so schöner Schaum ist bei einem alkoholfreien Bier nicht selbstverständlich.

Das Bier duftet nach Biskuitteig, Banane und Kandis, abgerundet durch den Duft nach Gewürznelken.

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß, dabei aber auch spritzig. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, wo sich aber auch eine angenehme Fruchtigkeit dazugesellt. Ebenfalls kann ich jetzt eine sehr leichte Säure schmecken. Bitterstoffe kann ich nur sehr wenig feststellen, was aber auch stiltypisch ist. Das Mundgefühl ist schlank. In der Kehle ist das Bier mild, auch wenn jetzt die Bitterstoffe etwas deutlicher zu schmecken sind und sie konkurrieren mit der Fruchtigkeit, die lange nachklingt.

Maisel’s Weisse Alkoholfrei ist angenehm süffig und zeichnet sich durch einen frischen Geschmack aus. Mindestens als erstes Bier ist es ein hervorragender Dustlöscher.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

< 0,5% Vol.

Stammwürze:

7,65° Plato

Bittereinheiten:

10 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

7° – 10° Celsius

Brauerei:

Brauerei Gebr. Maisel GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 9
95445 Bayreuth
www.maisel.com

Force Majeure – Tripel Hop

Das Etikett ist im typischen Stil der Brauerei designt mit Grün als Grundfarbe.Bei der Herstellung alkoholfreier Biere haben die Brauereien in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. Schmeckten sie früher entweder wässerig oder wenig nach Bier, sind sie heute für meinen Geschmack durchaus trinkbar. Besonders die kräftig gehopften alkoholfreien Biere lassen den fehlenden Alkohol oft vergessen. Genau dies erwarte ich auch von dem Tripel Hop von Stijn Panis, das jetzt vor mir steht. Das Bier wurde von den klassischen Tripelbieren inspiriert, enthält ein Extra an Hopfen und die entsprechende Bitterkeit.

Bernsteinfarben und glanzfein läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine voluminöse feste und weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch gehört das Bier schon mal in die Spitzenklasse der alkoholfreien Biere.

Auch das Aroma des Tripel Hop hat es in sich. Mir steigt ein ganzer Obstsalat in die Nase. Ich rieche Orange, Mango, Honig, Toffee, Pfirsich und Banane. Da bekomme ich richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß und er wartet mit einer kräftigen Karbonisierung auf. Auf der Zunge steht die Fruchtigkeit im Mittelpunkt, aber auch eine freundliche Bittere gesellt sich dazu. Gemeinsam sorgen sie für ein vollmundiges und weiches Mundgefühl. In der Kehle wird die Bittere kräftiger, wo sie auch sehr lange nachklingt.

Das Force Majeure ist ein süffiges Bier, das auch ohne Alkohol angenehm nach Bier schmeckt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen, Kräuter, Aroma, Sucralose

Alkoholgehalt:

0,4% Vol.

Bittereinheiten:

42 IBU

Farbe:

16 EBC

Brauerei:

Force Majeure BV
Kiezelstraat 14
3600 Genk
Belgien
www.forcemajeure.be