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Jahreshauptversammlung der Diplom Biersommeliers fand bei Maisel & Friends statt

Der Verband der Diplom Biersommeliers lud zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in die Bierstadt Bayreuth ein. Gastgeber der Veranstaltung war die renommierte Familienbrauerei Maisel & Friends. Über 200 Biersommeliers aus ganz Europa kamen zusammen, um sich weiterzubilden, sich über aktuelle Entwicklungen in der Bierbranche auszutauschen und die gemeinsame Leidenschaft für die Bierkultur zu zelebrieren.

Der Weiterbildungstag am Freitag, der traditionell im Rahmen der Jahreshauptversammlung stattfindet, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Beruf(ung): Biersommelier“. In einer Podiumsdiskussion berichteten erfahrene Biersommelièren und Biersommeliers von ihren beruflichen Herausforderungen und ihrer Leidenschaft für ihren Beruf. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Thema „Weißbier unter der Lupe“, passend zu unserem Gastgeber Brauerei Gebr. Maisel, die maßgeblich zur Verbreitung des Bierstils in den 1960er und 70er Jahren in ganz Deutschland beigetragen hat. Neben Vorträgen zur Weißbierkultur präsentierte die Hopfenveredelung BarthHaas einen Beitrag zum Thema Hopfeneinsatz in Weißbieren, dies begleitet von einer Verkostung verschiedener Weißbierspezialitäten.

Als besonderes Highlight stellte der Verband das Jahrgangsbier „Mariana White“ vor – ein feierlicher dry-hopped Weizenbock, kreiert und gebraut gemeinsam mit der Brauerei Maisel & Friends und erstmals bei der Veranstaltung präsentiert und verkostet. Am Nachmittag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Bierkultur der Region durch Führungen in lokalen Brauereien näher kennenzulernen.

Am Samstag folgte die offizielle Generalversammlung des Verbandes mit Neuwahl des Präsidiums:

  • Klaus Artmann aus Wasserburg, Deutschland, als Präsident
  • Martina Trottmann aus Aarau, Schweiz, als Vize-Präsidentin
  • Sabine Gamper aus Bozen, Südtirol, als Kassierin
  • Dr. Markus Fohr aus Lahnstein, Deutschland, für die Öffentlichkeitsarbeit
  • Dr. Wolfgang Stempfl aus München, Deutschland, für Weiterbildungen
  • Jens Zimmermann aus Radeberg, Deutschland, für die Sektionen.

Der langjährige Präsident Christoph Kämpf hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Die Mitglieder ernannten ihn als Dank für sein Engagement zum Ehrenmitglied. „Christoph Kämpf hat unseren Verband über 12 Jahre als Präsident maßgeblich geprägt und professionalisiert. Seinem Herzblut und seiner Leidenschaft für die Biersommelier-Bewegung und deren Einfluss auf die Wertschätzung von Bier haben wir sehr viel zu verdanken“, so Dr. Wolfgang Stempfl, Gründungsmitglied des Verbandes.

Im Anschluss gab es Führungen über das Brauereigelände von Maisel & Friends, bei denen Maisel’s Bier-Erlebniswelt, die Bayreuther Katakomben, die Open-Air Streetart-Galerie oder eine Kaffeeverkostung in der Crazy Sheep KaffeeManufaktur erlebt werden konnten. Den krönenden Abschluss bildete das feierliche Galadinner im Liebesbier, einem der beliebtesten Bierrestaurants der Region mit einer Auswahl von über 100 verschiedenen Bieren.

„Die Jahreshauptversammlung ist jedes Jahr ein besonderes Highlight für unsere Mitglieder. Es bietet die ideale Gelegenheit, sich fachlich weiterzubilden, die neuesten Entwicklungen in der Bierbranche zu diskutieren, in einem freundschaftlichen Umfeld zu netzwerken und gemeinsam zu genießen“, sagte Klaus Artmann, neu gewählter Präsident des Verbandes.

Der Verband der Diplom Biersommeliers ist der Berufs- und Absolventenverband sowie das größte internationale, branchenübergreifende Biersommelier-Netzwerk seit 2005. Sein Ziel ist es, das Image der Bierkultur zu fördern und das Berufsbild der Diplom Biersommelière und des Diplom Biersommeliers in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mit derzeit knapp 1.800 Mitgliedern hat sich der Verband als starker und professioneller Berufsverband entwickelt. Der Verband der Diplom Biersommeliers wird unterstützt und gefördert von 12 Fördermitgliedern sowie neun Partnerverbänden aus der Branche.

Ammerndorfer Bock

Der Bau des heute noch existierenden Brauereigebäudes wurde bereits im Jahr 1730 begonnen. Seit 1855 befindet sich die Brauerei im Besitz der Familie Dorn und wird heute von deren Nachkommen geleitet. Seit 1990 führt Helmut Murmann die Familientradition erfolgreich fort. Mit den Töchtern Christine und Claudia ist nun die 10. Generation an Bord und verkörpert die Zukunft der kleinen privaten Traditionsbrauerei. Die Schwestern sind die ersten weiblichen Braumeisterinnen in der langen Familiengeschichte.

Mahagonifarben präsentiert sich der Ammerndorfer Bock im Glas. Die elfenbeinfarbene feinporige Schaumkrone ist sehr stabil. Optisch macht das Bier also alles richtig.

Das Bier duftet malzbetont nach dunkler Schokolade und Karamell, abgerundet durch einige grasige Noten des Hopfens. Die 6,25 Volumenprozent Alkohol sind gut ins Aroma eingearbeitet.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine stiltypische Süße sowie eine sanfte Kohlensäure aus. Eine leichte Bittere gesellt sich zur Süße und verbindet sich mit den Aromaölen des Hopfens zu einem weichen und vollen Mundgefühl. In der Kehle wird die Bittere etwas kräftiger, ohne aber dort die Süße zu überdecken. Sowohl die Bittere als auch die Süße klingen sehr lange nach.

Der Ammerndorfer Bock ist gut ausbalanciert und ungeheuer süffig. Er passt sowohl zu Wildgerichten als auch zu manchem Dessert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,2 % Vol.

Stammwürze:

17,8° Plato

Farbe:

28 EBC

Brauerei:

Ammerndorfer Bier
Marktplatz 1-2
90614 Ammerndorf
www.ammerndorfer-bier.de