Schlagwort-Archive: Pale Ale

Brouwerij ‚TIJ – Flink

Die Brauerei TIJ ist in Amsterdam beheimatet. Gegründet wurde sie in der größten Windmühle Amsterdams, in der sich bis heute die Brauereigaststätte untergebracht ist. Inzwischen befindet sich die Brauerei im ehemaligen Badehaus, in direkter Nachbarschaft zur Windmühle. Dort gibt es die meisten Biere der Brauerei frisch gezapft vom Fass. Aber ich habe das Bier selbstverständlich in der Flasche vor mir stehen. Schenke ich mir also das erste Glas ein.

Golden und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die gemischtporige Schaumkrone bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist fruchtig. Düfte nach Orangenschalen und tropischen Früchten steigen mir in die Nase. Das macht Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist spritzig. Ich finde, die Brauer haben es mit der Karbonisierung übertrieben, denn die Kohlensäure überdeckt alle anderen Geschmackseindrücke. Auf der Zunge wird das Bier recht trocken und bitter, dabei fruchtig mit dem Geschmack nach Orange und Grapefruit. In der Kehle ist die Bittere freundlich und mild, klingt aber überraschend lange nach.

Das Flink ist ein angenehm zu genießendes und süffiges Bier für den Sommer.

Hopfensorten:

Galaxy Mosaic

Alkoholgehalt:

4,7%.

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Brouwerij ‚TIJ
Funenkade 7
1018 AL Amsterdam
Niederlande
www.brouwerijhetij.nl

ÜberQuell – Pillepalle

Wie bei allen Bieren von ÜberQuell weist ein großes Ü auf dem Etikett schon von Weitem darauf hin, dass das Bier in der Flasche von dieser Brauerei kommt.Die Brauerei ÜberQuell stammt aus Hamburg und hat ihren Sitz unmittelbar am berühmten Fischmarkt. Bevor ich zum Pillepalle komme, dem Bier, das jetzt vor mir steht, gestatten Sie mir noch die kurze Bemerkung, dass sich ein Besuch der Brauerei auf jeden Fall lohnt. Dies gilt besonders bei schönem Wetter, wenn die Besucher auf der Terrasse sitzen und den Blick auf den Fischmarkt und den Hafen genießen können, während sie ein schönes Craft Beer vor sich stehen haben.

Aber kommen wir zum Bier. Das Pillepalle ist meines Wissens das erste alkoholfreie Bier von ÜberQuell. Es handelt sich um ein Pale Ale, also um einen Bierstil, der durch seine Fruchtigkeit und leichte Trinkbarkeit besticht. Damit sollte das Pillepalle das ideale Bier für einen warmen Sommertag sein, wenn „richtiges“ Bier aufgrund des Alkoholgehalts zu sehr in den Kopf steigen würde.

Golden und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine sahnige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier schon mal einen absoluten Top-Eindruck.

Das Bier duftet nach Grapefruit und Mandarine, nach Ananas und Honig. Das macht doch richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist süß und er besticht durch eine sehr feinperlige Kohlensäure. Auf der Zunge finden sich die Aromen wieder, die ich bereits in Nase festgestellt habe. Dabei sind die Zitrusfrüchte im Mittelpunkt. Bitterstoffe des Hopfens sind nur wenig zu schmecken; da würde ich mir etwas mehr wünschen. Aber das weiche Mundgefühl entschädigt mich für die fehlende Bittere. Auch der Abgang ist sehr mild mit wenig Bitter und leider auch mit einem sehr kurzen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Münchner Malz, Sauermalz), Hafermalz, Roggenmalz, Hopfen (Mandarina Bavaria, Callista, Citra), Hefe

Alkoholgehalt:

0,4 % Vol.

Stammwürze:

6° Plato

Bittereinheiten:

40 IBU

Brauerei:

ÜberQuell GmbH
St. Pauli Fischmarkt 28-32
20359 Hamburg
www.ueberquell.com

Ale Mania – Sistamania

Eines habe ich in keiner anderen Branche erlebt, sondern nur bei den Brauereien: Dass Unternehmen, die eigentlich in Konkurrenz zueinander stehen, sich zusammenfinden und gemeinsam ein Projekt verwirklichen. Bei den Brauereien ist das häufig anders, wie die vielen Collaborationsude zeigen. Ein solcher steht wieder einmal vor mir. In diesem Fall haben sich Biersmarck aus Bonn und die Brewsisters aus Köln. Herausgekommen ist ein Pale Ale.

Golden und opalisierend fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine sehr voluminöse feinporige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Es ist also empfehlenswert, das Bier vorsichtig einzuschenken, aber dann sieht es dafür auch aus wie gemalt.

Das Bier duftet fruchtig nach Zitrusfrüchten und Kräutern. Mit diesem Aroma macht es richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist spritzig und er zeichnet sich durch eine verhaltene Süße aus. Auf der Zunge gesellt sich eine angenehme Bittere dazu. Mich überrascht, dass die Fruchtigkeit im Mund nicht so zum Tragen kommt wie in der Nase. Aber das Mundgefühl ist wunderbar samtig. In der Kehle wird die Bittere kräftiger und dort klingt sie relativ lange nach.

Das Sistamania ist für ein Pale Ale ungewöhnlich bitter, aber wirklich gut.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen (Amarillo, Columbus, El Dorado, Ekuanot), Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Brauerei:

Biersmarck GmbH
Gerichtsweg 30
53227 Bonn
www.alemaniabonn.de

gemeinsam mit

Herber, von Klitzing, Moar GbR
(brewsistas GbR)
Antoniastr. 3
51105 Köln
www.brewsistas.de

Kraftpaule – Casitra Pale Ale

Das Etikett zeigt die Hellseherin Casitra.Das Etikett des Bieres, das jetzt vor mir steht, zeigt eine Wahrsagerin namens Casitra. Was eine solche Dame mit Craft Beer zu tun hat, erklärt Kraftpaule, das Unternehmen aus Stuttgart, das für dieses Bier verantwortlich ist: „Casitra ist die mystische Hellseherin in unserem Craft Beer Zirkus und liest eure Zukunft aus der magischen Hopfendolde. Sie prophezeit euch eine fruchtig süffige Erfrischung!“ Das klingt doch schon mal gut und so kann ich die Flasche sofort öffnen. Aber vorher will ich noch aufdecken, was es mit dem etwas ungewöhnlichen Namen Casitra auf sich hat. Eigentlich ist es ganz einfach. Er setzt sich aus den verwendeten Hopfen Calypso, Simcoe und Citra zusammen.

Hellgolden und leicht hefetrüb strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die schneeweiße feste Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Die Optik dieses Biers ist einwandfrei.

Aber auch das Aroma dieses Pale Ale gefällt mir. Ich rieche Zitrusfrüchte, Ananas, Mango, Pinienkerne und Karamell. Eigentlich steigt mir ein ganzer Obstsalat in die Nase.

Der Antrunk ist spritzig und er weist die stiltypische Süße auf. Auf der Zunge gesellt sich eine passend dosierte Bittere dazu. Süße und Bittere unterstützen die Aromen, die ich bereits in der Nase festgestellt habe, und runden sie ab. Zusammen ergibt sich ein angenehm weiches Mundgefühl. Im Abgang legt die Bittere noch etwas zu und sie klingt sehr lange in der Kehle nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Calypso, Simcoe, Citra, Hüll Melon), Hefe

Alkoholgehalt:

5,3 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Kraftpaule GmbH
Neckarstr. 132
70190 Stuttgart
www.kraftpaule.de

Maisel & Friends – Royal

Bereits zum vierten Mal brauten die Auszubildenden bei Maisel ein Bier, das sie selbst von Anfang bis Ende entwickelt haben – von der Entwicklung des Rezepts über die Produktion und die Namensgebung bis zur Gestaltung des Etiketts.

In diesem Jahr haben sich die Auszubildenden für ein Brut Pale Ale entschieden. Ich empfinde diesen Bierstil als sehr elegant und dementsprechend edel ist auch das Etikett gestaltet. Goldener Druck auf schwarzem Grund sieht doch immer gut aus. Dazu kommt noch der Name. Es scheint bei diesem Bier also alles zu passen, vorausgesetzt, das Bier ist auch entsprechend.

Die Brauerei verspricht es jedenfalls. Dort liest sich die Beschreibung so: „Eine Aromatik, die den Genießer an prickelnden Schaumwein erinnert, gepaart mit einem trockenen Abgang: Unser Maisel & Friends Royal setzt dem Brauhandwerk mit prickelnden Schampus-Anklängen die Krone auf. Das Brut Pale Ale macht den Biergenuss zum royalen Trinkerlebnis.“ Das macht doch schon mal neugierig auf dieses Bier. Andererseits hat sich Maisel bislang noch nicht an diesen Bierstil herangetraut, so dass es für alle Beteiligten eine Premiere ist. Aber genau das ist bei den Bierverkostungen schließlich das Spannende. Nach diesen Betrachtungen ist es jetzt aber wirklich an der Zeit, die Flasche zu öffnen und das Bier zu verkosten.

Strohgelb und mit leichter Hefetrübung leuchtet mir das Bier aus dem Glas entgegen. Der durchschnittlich voluminöse und feste Schaum bleibt sehr lange erhalten. Optisch macht das Bier schon mal eine sehr gute Figur. Außerdem fällt mir bereits beim Einschenken das fruchtige Aroma des Biers auf.

Das Bier duftet nach Grapefruitschale, nach Birnen und Trauben, abgerundet mit einem Hauch Gras. Auch das helle Malz kommt in der Nase zum Tragen.

Der Antrunk ist trocken und spritzig. Bereits der erste Eindruck erinnert an Champagner. Auch auf der Zunge behält das Bier seinen trockenen und eleganten Charakter. Eine leichte fruchtige Säure gesellt sich dazu und sorgt für ein weiches Mundgefühl. Im Abgang wird die Fruchtigkeit kräftiger, wobei die Aromen nach Zitrus und Birne in den Vordergrund treten. Obwohl die Bittere nur dezent eingesetzt wurde, klingt der Geschmack lange nach.

Die begeisterte Beschreibung der Brauerei ist nicht übertrieben. Ich würde mir wünschen, dass Maisel & Friends dieses Bier ins dauerhafte Sortiment aufnehmen würde.-

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Blanc, Galena, Aramis), Hefe

Alkoholgehalt:

5,8 % Vol.

Stammwürze:

10,09° Plato

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Maisel & Friends
Brauerei Gebr. Maisel GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 9
95445 Bayreuth
www.maiselandfriends.com

BrewDog – Pale Ale

Die Brauerei BrewDog aus Berlin rühmt sich, die erste Brauerei zu sein, die während der Produktion mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre sammelt als sie in die Umgebung entlässt. Ob es sich dabei um eine belastbare Information handelt oder um Greenwashing kann ich jetzt nicht sagen. Für eine Antwort auf diese Frage wäre eine recht umfangreiche Recherche erforderlich, die den Rahmen einer Besprechung eines Bieres sprengen würde. Auch müsste geklärt werden, ob diese Aussage nur die Brauerei selbst betrifft oder ob wirklich die gesamte Lieferkette CO2-negativ ist. In diesem Fall vermute ich, dass die Aussage die Lieferkette nicht umfasst, einfach weil BrewDog sehr viel Bier in Dosen ausliefert, deren Herstellung ein Vielfaches an Umweltbelastung bedeutet im Vergleich zu einer Mehrwegflasche. Positiv ist aber selbstverständlich, dass BrewDog ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzt. Aber wie bereits erwähnt, die CO2-Belastung durch den Konsum vom Bier soll Thema eines separaten Artikels sein.

Golden und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier also schon mal eine gute Figur.

Düfte nach Zitrusfrüchten, frisch geschlagenem Nadelholz und Vanille steigen mir in die Nase. Dazu kommt eine kräftige Herbheit der Hopfennote.

Der Antrunk ist süß und die sehr feinperlige Kohlensäure ist gut dazu dosiert. Auf der Zunge zeigen die Aromen überraschend zurückhaltend, dafür gesellt sich ein unerwartet kräftiges Bitter dazu. Auch wenn es die fruchtigen und holzigen Aromen nicht überdeckt. Das Spiel der Geschmäcker führt zu einem vollen und recht schweren Mundgefühl. Im Abgang wird das Bitter etwas schwächer, aber es dominiert auch in der Kehle und klingt lange nach.

Das Pale Ale von BrewDog ist nicht so leicht wie ich es von einem Pale Ale erwarte, aber es ist angenehm zu trinken und zeigt Charakter.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,2 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Brauerei:

BrewDog GmbH
Im Marienpark 23
12107 Berlin
www.brewdog.com

BraufactuM – German Pale Ale

Das Pale Ale, das jetzt vor mir steht, wurde nicht nur von deutschen Brauern in Frankfurt gebraut, sondern es wurde auch ausschließlich mit heimischen Hopfensorten hergestellt. Damit wollte die Brauerei beweisen, dass die deutschen Hopfen durchaus mit den amerikanischen Aromahopfen mithalten können. Dass dieser Beweis gelungen ist, zeigen auch die Auszeichnungen, die dieses Bier erhalten hat:

  • Gold bei Frankfurt International Trophy 2020 in der Kategorie „Pale Ale“
  • Silber bei World Beer Challenge 2020 in der Kategorie „American-Style Pale Ale“
  • Silber bei World Beer Challenge 2019 in der Kategorie „American-Style Pale Ale“
  • Silber bei International Beer Challenge 2019 in der Kategorie „New World-Style Pale Ale and Bitter“
  • Silber bei World Beer Award 2019 in der Kategorie „American – Style Pale Ale“

Orangefarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. An der Optik gibt es jedenfalls nichts auszusetzen.

Das Aroma ist fruchtig. Ich rieche Düfte nach Grapefruit, Mandarine und Ananas, abgerundet durch die süßen Aromen nach Vanille und einer harzigen Würze.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine fruchtige Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, wo sich die Aromen widerspiegeln. Dazu kommt ein passend dosiertes freundliches Bitter. Alle Aromen zusammen sorgen für ein volles und weiches Mundgefühl. Im Abgang wird das Bier trockener, auch das Bitter lässt nach. Trotzdem klingt der Geschmack sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Karamellmalz), Hopfen (Comet, Callista, Herkules), Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11° Plato

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Die Internationale Brau-Manufacturen GmbH
Darmstädter Landstraße 185
60598 Frankfurt am Main
www.braufactum.de

Barcelona Beer Company – La Bella Lola

Die Barcelona Beer Company beschreibt La Bella Lola so: „La Bella Lola ist die schönste. Intelligent, verführerisch, elegant, lustig und mit einer faszinierenden Persönlichkeit. Sie liebt gesundes Kochen und gesunde Lebensgewohnheiten. Sie liebt es, Familie und Freunde zu genießen, und wo immer sie hingeht, hebt sie sich von den anderen ab.“ Ich habe gehört, dass das Unternehmen so stolz auf dieses Bier ist, dass es in der Brauerei in Barcelona in einem Sektglas serviert wird. Das Bier muss wohl wirklich etwas Besonderes sein.

Und wenn es schon ein elegantes und spezielles Bier sein soll, werden nur die besten Zutaten verwendet: das Malz kommt aus Bayern und Böhmen, die Hopfen mit dem Zitrusaroma aus den USA und Deutschland und das Wasser, das als ungeheuer weich beschrieben wird, stammt aus dem Nontseny Naturreservoir.

Hell goldfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone. Die Optik ist also schon mal in Ordnung.

Das Bier duftet nach Grapefruit, Banane und Ananas. Das Aroma der Hefe rundet den Duft dieses Bieres gut ab. Elegant und unkompliziert sind die Attribute, die mir zu diesem Aroma einfallen.

Der Antrunk ist spritzig und mäßig süß. Auf der Zunge entwickelt sich die Süße etwas, was sehr gut zur Fruchtigkeit der verwendeten Hopfensorten passt. Das Mundgefühl ist schlank. Erst in der Kehle kann ich erstmals Bitterstoffe schmecken, die sehr gut zur Fruchtigkeit dieses Bieres passen. Obwohl das Bitter mit nur 15 Bittereinheiten eher schwach ausgeprägt ist, klingt es doch überraschend lange nach.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz (Maris Otter, Carapils), Hopfen (Magnum, Mittelfruh, Citra), Hefe

Alkoholgehalt:

4,0 % Vol.

Bittereinheiten:

15 IBU

Brauerei:

Barcelona Beer Company
C/ Farmacia 4
08450 LLinars del Vallès
Spanien
www.barcelonabeercompany.com

BRLO – Zero.5

Ursprünglich wurde das Zero von BRLO exklusiv für das Greentech Festival 2021 klimaneutral gebraut. Eine Besonderheit dieses Bieres ist es, dass ein Teil des Malzes durch übriggebliebenes Brot ersetzt wurde. Das Brot stammt aus einer Bio-Bäckerei in Berlin, so wie auch alle anderen Zutaten außer dem Wasser und der Hefe aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Dass Brot einen Teil des Malzes ersetzt, ist inzwischen kein ungewöhnliches Vorgehen mehr. Auch dass das Brot biozertifiziert ist, dürfte mittlerweile eher Standard sein. Die Besonderheit des BRLO Zero.5 ist, dass es sich um ein alkoholfreies Bier handelt, meines Wissens das erste alkoholfreie Brotbier auf dem Markt. Mal sehen, wie es sich so macht.

Hell und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die anfangs durchschnittlich hohe feinporige Schaumkrone fällt leider recht schnell in sich zusammen.

Das Aroma ist fruchtig-frisch. Ich rieche Aromen nach Zitrusfrüchten, Ananas und Mango.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte frische Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge ist eine leichte fruchtige Säure dominant, die durch einen Hauch blumige Noten abgerundet wird. Das Mundgefühl ist schlank. Auch der Abgang ist schlank und praktisch ohne Bitterstoffe. Stattdessen zeigt sich in meiner Kehle eine angenehme Fruchtigkeit, die aber nur kurz nachklingt.

Das BRLO Zero.5 ist sicher durststillend, erinnert aber leider nur wenig an Bier, sondern mehr an Limonade. Als solche ist sie aber spitze.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe, Brot

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

BRLO Braukunst Berlin GmbH
Schönbergerstr. 16
10963 Berlin
www.brlo.de

La Trappe – Puur

Skal ist ein europäisches Bio-Siegel, das von niederländischen Behörden eingeführt wurde und kontrolliert wird. Das Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelkontrolle hat das Siegel entwickelt. Produzenten, deren Lebensmittel Skal-zertifiziert sind, werden mindestens einmal im Jahr ohne vorherige Ankündigung kontrolliert.

Auch die Bierbrouwerij de Koningshoeven, von der jetzt das La Trappe Puur (puur ist niederländisch für rein) vor mir steht, hat einige Biere mit diesem Siegel im Angebot. Es handelt sich um ein Ale, das von den Mönchen zu 100 % aus biologischen Zutaten gebraut wurde.

Golden fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große Schaumkrone. Obwohl der Schaum grobporig ist, bleibt er lange erhalten und macht auf dem minimal hefetrüben Bier eine gute Figur.

Das Aroma ist würzig-hopfenbetont. Aus dem Hintergrund unterstützt der Duft hellen Malzes die Eindrücke, die an Kräuter und Zitrusschalen erinnern.

Der Antrunk ist spritzig-frisch mit einer angenehm feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge steht ein kräftiges Bitter im Vordergrund, umrahmt von Kräuteraromen und einer leichten Süße. Der Abgang ist bitter-würzig und trockener mit langem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Bierbrouwerij de Koningshoeven B. V.
Eindhovenseweg 3
5056 RP Berkel-Enschot
Niederlande
www.latrappetrappist.com