Eines habe ich in keiner anderen Branche erlebt, sondern nur bei den Brauereien: Dass Unternehmen, die eigentlich in Konkurrenz zueinander stehen, sich zusammenfinden und gemeinsam ein Projekt verwirklichen. Bei den Brauereien ist das häufig anders, wie die vielen Collaborationsude zeigen. Ein solcher steht wieder einmal vor mir. In diesem Fall haben sich Biersmarck aus Bonn und die Brewsisters aus Köln. Herausgekommen ist ein Pale Ale.
Golden und opalisierend fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine sehr voluminöse feinporige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Es ist also empfehlenswert, das Bier vorsichtig einzuschenken, aber dann sieht es dafür auch aus wie gemalt.
Das Bier duftet fruchtig nach Zitrusfrüchten und Kräutern. Mit diesem Aroma macht es richtig Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk ist spritzig und er zeichnet sich durch eine verhaltene Süße aus. Auf der Zunge gesellt sich eine angenehme Bittere dazu. Mich überrascht, dass die Fruchtigkeit im Mund nicht so zum Tragen kommt wie in der Nase. Aber das Mundgefühl ist wunderbar samtig. In der Kehle wird die Bittere kräftiger und dort klingt sie relativ lange nach.
Das Sistamania ist für ein Pale Ale ungewöhnlich bitter, aber wirklich gut.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen (Amarillo, Columbus, El Dorado, Ekuanot), Hefe
Alkoholgehalt:
4,5 % Vol.
Brauerei:
Biersmarck GmbH
Gerichtsweg 30
53227 Bonn
www.alemaniabonn.de
gemeinsam mit
Herber, von Klitzing, Moar GbR
(brewsistas GbR)
Antoniastr. 3
51105 Köln
www.brewsistas.de