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Wittorfer Brauerei – Creepy Creature

Es ist Herbst und damit Kürbiszeit. Aus den USA herübergeschwappt ist damit auch die Tradition, im Herbst Pumpkin Ale zu brauen. Ich muss zugeben, dass ich diesem Trend eher kritisch gegenüberstehe. Ich mag Bier und ich mach Kürbis. Allerdings habe ich noch kein Bier kennengelernt, in dem Kürbis mit verbraut wurde und das mir geschmeckt hat. Eventuell kann ja das Bier der Brauer aus Neumünster mich doch überzeugen.

Dunkel-orangefarben mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine Schaumkrone mit leichtem Gelbstich, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist würzig nach Kürbis, abgerundet durch den Duft von Zitrusfrüchten und winterlichen Gewürzen.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge dominieren die Aromen des Kürbis und der Gewürze, während die Fruchtigkeit des Magnum-Hopfens in den Hintergrund gedrängt wird. Der Kürbisgeschmack ist zunächst auch in der Kehle dominant, bevor er durch die Bittere des Hopfens mit ihrem sehr langen Nachklang verdrängt wird.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Kürbispüree, Hopfen (Magnum), Gewürze, Hefe

Alkoholgehalt‍:

6,5 % Vol.

Stammwürze:

16° Plato

Empfohlene Genusstemperatur‍:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Wittorfer Brauerei GmbH
Wrangelstraße 12
24539 Neumünster
www.wittorfer-brauerei.de

Krombacher feiert erfolgreiches Wacken Open Air 2024

Mit mehr als 85.000 feierfreudigen Metal-Fans, großartigen Konzerten und perfektem Festival-Wetter war das Wacken Open Air 2024 wieder ein voller Erfolg. Die idealen Bedingungen und tolle Stimmung bei Besuchern wie Teams vor Ort führten erneut zu einem rekordverdächtigen Auftritt für Krombacher bei dem legendären Metal-Fest in Schleswig-Holstein.

Ausgeklügelte Bierlogistik für mehr als 85.000 Metalheads

Mit rund 120 Schankstellen auf dem Festivalgelände und etwa 20 weiteren Ausschankpunkten im Wacken Dorf war die Versorgung der Metal-Fans mit Krombacher Produkten jederzeit bestens gesichert. Insgesamt mehr als 470 Zapfhähne, ca. 2,8 Kilometer Bierleitungen und 590 Meter Thekenflächen sorgten für einen reibungslosen Ablauf und gestillten Bierdurst. Dabei kam nicht nur das beliebte Krombacher Pils zum Einsatz: Deutschlands Biermarke Nr. 1 hatte auch Krombacher o,0% Pils, Weizen und Brautradition Kellerbier im Gepäck. Rund 80 % des enormen Produktvolumens wurde in diesem Jahr als Tankbier in den Norden geliefert, was nicht nur eine hohe Qualität sicherstellte, sondern auch eine nachhaltigere Logistik bedeutete da weniger LKW-Transporte notwendig waren.

Krombacher Festival-Highlights: Stammtisch, Beerpong-Turnier und eine spektakuläre Show für den Artenschutz

Der imposante Krombacher Stammtisch war auch dieses Jahr wieder der zentrale Treffpunkt für die Metalheads zum gemeinsamen Feiern auf dem Infield. Hier versammelten sich die Besucher, um frisch gezapftes Krombacher Pils mit einem perfekten Blick auf die beiden Hauptbühnen bei dem ausverkauften Open Air zu genießen.

Krombacher veranstaltete zudem das größte Beerpong-Turnier auf einem Festival in Deutschland. In der eigens gefertigten Krombacher Beerpong Arena konnten sich die Metal-Fans sportlich messen. Über 450 Beerpong-Spiele wurden dabei im Turnier durchgeführt und insgesamt mehr als 1.000 Spieler nahmen teil.

Ein weiterer Höhepunkt war die Show der „Growling Creatures“ am Donnerstagabend. Präsentiert von Krombacher und dem Wacken Open Air macht das ungewöhnliche Band-Projekt seit 2022 auf die Bedrohung heimischer Tierarten aufmerksam. In diesem Jahr eroberte die tierische Metal-Band die FASTER-Stage und lieferte einen spektakulären Auftritt zum Tagesabschluss – komplett mit Drohnenshow und Bühnenperformance der tierischen Protagonisten wie Wisent, Feldhase und Kuckuck.

Der Erfolg beim Wacken Open Air reiht sich in eine großartige Fest(ival)saison für Krombacher ein. Mit ihrer starken Präsenz bei Stadt- und Schützenfesten, Konzerten und internationalen, nationalen sowie lokalen Musik-Festivals, wie beispielsweise dem V and B Fest‘ in Frankreich, dem Glücksgefühle Festival in Hockenheim oder KulturPur in Hilchenbach, bespielt die Krombacher Brauerei in den Sommermonaten erfolgreich insgesamt mehr als 1.500 Veranstaltungen.

3. 8. 2024: Craft Beer Day Norderstedt

Bereits zum  10. Mal wird nördlich von Hamburg der „inoffizielle Feiertag des Bieres im Norden“ gefeiert – der Craft Beer Day Norderstedt.

Die Besucher dürfen sich auf einen regen Austausch sowie auf tolle Gespräche, großartige Biere und auch etwas Feines zu essen freuen. Wie auch schon im letzten Jahr bilden das Foyer mit offen gestalteten Ständen, das Alfred-Stern-Studio und der Innenhof des Kulturwerks mit Brauerei-Pavillons die Eventfläche des Craft Beer Days. Im Innenhof werden neben einigen „Outdoor“-Ausstellern auch Food-Trucks vor Ort sein.

Besonders bei den Bieren ist die Auswahl groß, da jede Brauerei mehrere Sorten am Hahn und/oder im Regal hat. Selbstverständlich gibt es auch eine große Auswahl an Softgetränken ohne Alkohol. Zum Probieren erhalten die Gäste am Eingang gegen Pfand ein American-Lager-Glas, mit dem sich die vielfältigen Geschmackswelten entdecken lassen. Die Gläser können den ganzen Tag an Stationen gegen neue getauscht werden.

Diese Brauereien und Aussteller sind 2024 beim Craft Beer Day Norderstedt dabei:

  • 405er Brauerei
  • Astra St. Pauli Brauerei
  • Baxbier
  • Birdy Beer
  • Blockbräu
  • Brausturm Bierverlag
  • Bremer Biermanufaktur
  • Buddelship Brauerei
  • Bunthaus Brauerei
  • Hopfenliebe
  • Kehrwieder Kreativbrauerei
  • Lillebräu
  • Locksmith-Brewing
  • Lüne Bräu
  • Mashsee Brauerei
  • Nothern Monk
  • Pinnauer Provinzbrauerei
  • Stehr Bräu
  • Superfreunde
  • The Baby Goat House/Barbaroosa
  • Überquell
  • Wildwuchs
  • Wittorfer Brauerei

Und das sind die Foodtrucks:

  • Holsteiner Cook and Catering
  • Dinners

Zeit und Ort der Veranstaltung:

Samstag 03.08.2024, 13:00 Uhr

Kulturwerk am See / Saal
Am Kulturwerk 1
22844 Norderstedt

Der Eintritt beträgt 5,00 € an der Tageskasse, dazu kommen 5,00 € Pfand pro Glas

31. 5. – 1. 6. 2024: Bierköste in Neumünster

Mehr als 15 Brauereien aus dem In- und Ausland werden Ende Mai und Anfang Juni für zwei Tage zu Gast in der Innenstadt von Neumünster sein und dort ihre Bierspezialitäten vorstellen. Zusätzlich gibt es Vorträge zum Thema Bier, Tastings und Bieryoga. Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Foodtrucks. Für die Unterhaltung ist die Live Musik auf der Bühne zuständig.

Die Veranstaltung findet auf dem Kleinflecken statt. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Darin enthalten sind fünf Euro Pfand für das Verkostungsglas.

Mit der Einbecker Brauerei auf dem Lastenrad nach Lübeck

Für diesen Sommer hat sich die Brauerei in Einbeck eine besondere Aktion einfallen lassen. Von Einbeck nach Lübeck fährt ein Treck, bestehend aus Lastenrädern. Und Nein, keine Panik, das machen die Einbecker nicht auf einen Rutsch. Auf dieser 370 Kilometer langen Tour macht der Treck in sieben (ehemaligen) Hansestädten Station – jeden Tag in einer anderen Stadt. Hier die einzelnen Etappen:

Einbeck

Hier geht es selbstverständlich los, genauer gesagt am 28. Juni um 13:00 Uhr

Alfeld

Hier endet die erste Etappe, selbstverständlich auf bereits am 28. Juni. Mit dem Weltkulturerbe Fagus-Werk ist Alfeld ein Geheimtipp, der einen Besuch wert ist. Auch das Umland hat viel zu bieten, auch wenn im Rahmen des Hanse-Biertrecks dafür nicht allzu viel Zeit bleiben dürfte. Aber auch unabhängig von diesem Event ist die Kleinstadt im Landkreis Hildesheim einen Besuch wert.

Hildesheim

Die zweite Etappe am 29. Juni endet in Hildesheim. Dass meine Heimatstadt einmal Hansestadt war, habe ich bislang nicht gewusst. Aber gut, darum geht es hier ja nicht, sondern um den Hanse- Biertreck. Leider verrät die Brauerei nicht, was für den Besuch in Hildesheim geplant ist, so dass wir hier auf Spekulationen angewiesen sind. Partner des Besuchs in Hildesheim sind der ADFC (also der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club) sowie einige Kulturschaffende. Da auf der Hildesheim-Seite des Webauftritts des Biertrecks mehrfach das Knochenhauer Amtshaus abgebildet ist (wo – wenig überraschend – Einbecker Bier ausgeschenkt wird), wird der Treck an diesem Tag vermutlich auf dem Hildesheimer Rathausmarkt enden. Ich vermute mal, dass es dort auch etwas Programm geben wird, denn weshalb sonst sollten die Kulturschaffenden mit an Bord sein? Und falls es kein Programm gibt, ist das KA7, das Restaurant im Knochenhauer Amtshaus, allein wegen der Architektur einen Besuch wert. Ich gehe davon aus, dass die Brauerei die Website noch ergänzen wird, denn bislang ist die Hildesheim-Seite des Webauftritts des Trecks noch unfertig. Teilweise stehen dort noch Texte zu Alfeld als Platzhalter.

Hannover

Die dritte Etappe endet am 30. Juni in der Landeshauptstadt Hannover. Zu diesem Etappenziel hat das Organisationsteam leider noch überhaupt nichts veröffentlicht. Auf der Übersichtsseite des Biertrecks ist lediglich das Hannöversche Rathaus abgebildet. Ein kleiner Tipp nur für den Fall, dass die Tagesetappe am Rathaus endet (auch wenn er der Einbecker Brauerei wohl nicht so sehr gefallen wird): Gehen Sie doch einfach mal schräg nach rechts über die Straße zur Hausbrauerei Meiers Lebenslust. Die Biere dort sind einen Besuch wert.

Sobald ich weitere Informationen über den Stopp in Hannover habe, werde ich diesen Artikel ergänzen. Das gilt auch für die anderen Etappenziele.

Celle

Etappenziel Nummer vier ist Celle am Südhang der Lüneburger Heide. Zu dieser Stadt muss ich nicht viel schreiben, die etwa 500 liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser sprechen für sich. Auch hier sind mir keine Informationen zu einem Programm am Etappenziel bekannt.

Uelzen

Langsam nähern wir uns dem fünften Etappenziel, Uelzen. Über diese Kleinstadt in wirklich schöner Umgebung lässt sich nicht viel sagen. Nur so viel: das schönste an Uelzen ist der Bahnhof. Nein, jetzt kommt nicht der alte Kalauer, dass das der Ort ist, von dem aus man am schnellsten aus Uelzen wegkommt. Nein. Den Bahnhof in Uelzen hat Friedensreich Hundertwasser gestaltet und er ist wirklich sehenswert – innen wie außen. Und die Uelzener sind stolz auf ihren Bahnhof. Als ich ihn vor einigen Jahren zusammen mit meiner Frau besichtigt habe, erhielten wir eine kostenlose Privatführung durch die Toiletten. Ganz ehrlich: es sind die schönsten Toiletten, die ich in meinem Leben gesehen habe.

Lüneburg

Die alte Hansestadt Lüneburg ist das sechste Etappenziel. Sie besticht nicht nur durch die Fachwerkhäuser, die vom vergangenen Glanz der Stadt zeugen, die durch den Handel mit Salz reich geworden ist. Sie hat auch ein eigenes Brauereimuseum, das in den Räumen der im Jahr 1481 gegründeten Kronenbrauerei beheimatet ist. Informationen für diesen Stopp hat die Einbecker Brauerei aber noch nicht veröffentlicht.

Ratzeburg

Vorletztes Ziel des Hanse-Biertrecks ist Ratzeburg. Die ehemalige Grenzstadt zur DDR liegt nur 20 Kilometer von Lübeck entfernt, dem Ziel des Biertrecks. Dort macht der Treck am 6. Juli Station. Mehr Infos gibt es zu dieser Station noch nicht.

Lübeck

Auch für die letzte Station des Biertrecks hat die Einbecker Brauerei noch keine Informationen veröffentlicht. Aber unabhängig davon, was die Brauerei dort plant, lohnt es sich auf jeden Fall, einen oder zwei Tage länger dort zu bleiben, um sich die Altstadt anzusehen, sich im Café des Marzipanspeichers die hervorragenden Torten schmecken zu lassen und zum Abendessen in die Schiffergesellschaft zu gehen, eine wirklich sehenswerte Gaststätte, die im 15. Jahrhundert gegründet wurde und die bis heute eine wirklich gute Küche bietet.

So weit die einzelnen Stationen des Hanse-Biertrecks. Wenn ich weitere Informationen über den Treck erhalten, werde ich diesen Artikel aktualisieren. Sollten Sie jetzt Lust bekommen haben, auf dem Hanse-Biertreck mitzufahren, finden Sie hier ein Onlineformular für die Anmeldung. Und keine Angst – Sie müssen nicht die gesamten 370 Kilometer mitfahren; eine Anmeldung ist auch für einzelne Etappen möglich. Außerdem können Sie selbstverständlich mit Ihrem Fahrrad oder E-Bike mitfahren, wenn Sie kein Lastenrad haben.

Für jetzt bleibt nur noch ein Rätsel zu lösen: Auf dem Plakat am Anfang dieses Artikels steht etwas von 100 % Hansebock. Ob es zur Feier dieser Aktion einen Sondersud des Einbecker Bockbiers gibt? Ich bin gespannt.

1. 7. – 2. 7. 2023: Tage des norddeutschen Bieres im Landwirtschaftsmuseum SH Meldorf

Zwei Tage lang stellen verschiedene Brauereien aus Norddeutschland im Schleswig-Holsteinischen Landwirtschaftsmuseum in Meldorf ihre Biere vor. Das Museum verspricht, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Welche Brauereien vor Ort sein werden, verrät das Museum leider nicht. Dabei handelt es sich um keine reine Verkaufsaktion für Biere, sondern Biersommelier Rajas Thiele-Stechemesser stellt in mehreren Tastings ausgewählte Sorten vor. Der erste Tag klingt zusätzlich mit dem Museumssommerabend aus.

Die Veranstaltung ist am 1. 7. von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet, am 2. 7. von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.

Der Ort des Geschehens:

Schleswig-Holsteinisches Landwirtschaftsmuseum
Jungfernstieg 4
25704 Meldorf

Dockyard 21 – Hop Bomb

Vermutlich ist die Westindien Compagnie, von der das IPA stammt, das jetzt vor mir steht, die nördlichste Brauerei Deutschlands. Echte Enttäuschungen habe ich bei den Bieren aus Schleswig-Holstein bislang noch nicht gehabt und freue mich daher auf diese norddeutsche Kreation.

Bernsteinfarben und mit einer kräftigen Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone bleibt recht lange erhalten.

Das Aroma wird durch den Hopfen dominiert, besonders intensiv sind Zitronendüfte. Das Malz kommt bei mir nicht in der Nase an, aber ein leichter buttriger Duft, der auf das Vorhandensein von Diacethyl schließen lässt. Er ist aber nicht allzu stark, so dass ich nicht weiß, ob es sich um einen Bierfehler handelt oder ob dieser Duft eventuell von der Hefe stammt.

Der Antrunk ist mäßig süß und ich stelle fest, dass das Bier recht wenig Kohlensäure enthält, die allerdings angenehm feinperlig ist. Auf der Zunge kommen säuerliche Töne zum Vorschein, die an Essig erinnern. Die Zitrusnoten kommen kaum zum Tragen und mich wundert, dass bei mir kein Bitter auf der Zunge ankommt. Der Abgang ist sauer, Bitter kann ich nicht feststellen.

lille – Winterbock

Nun ist es Sommer, die Temperaturen bewegen sich seit Wochen rund um die 30°-Marke und bald kommt der Herbst, den ich in diesem Jahr kaum erwarten kann. Gibt es einen besseren Zeitpunkt, ein Winterbockbier zu verkosten, das außerdem bald sein Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht? Ich glaube nicht. Deshalb werde ich mir den Winterbock der Kieler Brauerei Lillebräu vornehmen. Ich erwarte von diesem Winterbock, dass er mit seinem Ingwer und Zimt mir bereits jetzt im September ein gewisses Vorweihnachtsgefühl verleiht. Doch, auf dieses Bockbier habe ich jetzt richtig Bock.

Kupferfarben und leicht hefetrüb läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die bis auf einen Rest recht flott in sich zusammenfällt. Der Rest bleibt aber lange erhalten.

Das Bier duftet nach Karamell und weihnachtlichen Gewürzen. Bier, das mit Ingwer und Zimt gebraut wurde, gibt es ja häufiger, aber dieses Bier duftet dabei auch außergewöhnlich frisch. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist süß und samtig und mir gefällt, dass die Gewürze nicht hervorstechen, sondern wirklich diskret eingesetzt wurden. Auf der Zunge wird die Süße kräftiger. Das Bier ist vollmundig, wirkt fast dickflüssig. Dabei wärmt der Alkohol. Im Abgang ist das Bier überraschend schlank und der Geschmack klingt nur kurz nach.

Dieses Bier von der Küste kann mich wirklich begeistern. Es ist der ideale Begleiter zu Wildgerichten und Gänsebraten. Ich habe es jetzt nicht ausprobiert, könnte mir aber vorstellen, dass der lille Winterbock sich auch hervorragend zur Zubereitung der Soßen zu diesen Braten eignen würde.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hafermalz, Roggenmalz, Hopfen (Mittelfrüh), Hefe (S-23), Ingwer, Zimt

Alkoholgehalt:

7,0% Vol.

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

20 EBC

Brauerei:

lillebräu GmbH
Eichkamp 9c
24116 Kiel
www.lillebraeu.de

Klüvers – Märzen

Immer wenn ich in die Nähe von Neustadt/Holstein komme, versuche ich, einen Besuch in Klüver´s Brauhaus einzuplanen. Bei schönem Wetter auf der Terrasse zu sitzen, den Blick auf den Neustädter Hafen – schöner kann eine Erholungspause einfach nicht sein. Dann noch in den Laden der Manufaktur und nachgesehen, was es an neuen Bieren gibt. Anschließend kann es weitergehen auf der Fahrt zu meinem Ziel. Bei meinem letzten Aufenthalt habe ich das Märzen mitnehmen können, das jetzt vor mir steht.

Bernsteinfarben und opalisierend strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Leider ist die feinporige Schaumkrone nur klein und sie fällt auch schnell in sich zusammen. Da sehe ich durchaus noch etwas Optimierungsbedarf.

Das Aroma ist stiltypisch malzbetont nach Brotkruste, aber auch der Hopfen kommt mit dem Duft nach Trockenfrüchten sowie einigen blumigen Noten zu seinem Recht. Auf jeden Fall ist der Duft des Bieres frisch und macht Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge gesellt sich ein freundliches Bitter zur karamelligen Süße und sorgt für ein angenehm weiches Mundgefühl. Auch der Abgang wird durch das leichte Bitter dominiert, das eine geringe nicht stiltypische Säure begleitet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

16 EBC

Brauerei:

KLÜVER’S BRAUHAUS
Schiffbrücke 2-4
23730 Neustadt i.H.
www.kluevers.com

Klüver’s – Weizen Alkoholfrei

Bereits vor längerer Zeit habe ich ein alkoholfreies Weizenbier der Brauerei im Hafen von Neustadt/Holstein verkostet. Damals hieß es Alkoholfreies Weizen und hatte auch ein anderes Etikett. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich lediglich um eine optische Auffrischung des Etiketts handelt oder ob auch das Bier neu ist. Jedenfalls habe ich mir bei meinem letzten Aufenthalt in Neustadt eine Flasche Weizen Alkoholfrei gekauft, die jetzt mit der Verkostung an der Reihe ist.

Orangefarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine voluminöse feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Auffällig ist auch die agile Kohlensäure.

Das Bier duftet nach Getreide, was das typische Aroma vieler alkoholfreier Weißbiere ist. Halt mehr nach Würze als nach einem gut gegorenen Bier. Aber das liegt in der Natur der Sache.

Der Antrunk ist spritzig und er zeichnet sich durch eine angenehme leichte Süße aus. Auf der Zunge breitet sich wie in der Nase das Getreidearoma aus, dazu die Hefe sowie ein geringes Bitter. Das Mundgefühl ist weich und cremig. Der Abgang ist mild. Dabei wird die Fruchtigkeit etwas kräftiger, die an Banane erinnert. Leider klingt der Geschmack nur sehr kurz nach.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

<0,5 % Vol.

Stammwürze:

12,5° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Brauerei:

Klüver’s Brauhaus
Schiffbrücke 2-4
23730 Neustadt i.H.
www.kluevers.com