Jetzt steht wieder einmal eine Dose Bier aus der Wittorfer Brauerei vor mir. Da ich Dosen aufgrund mehrerer Gründe nicht mag, trinke und beschreibe ich hier nur selten Dosenbier. Die Jungs aus Wittorf in Schleswig-Holstein brauen aber ein so gutes Bier, dass ich hier eine Ausnahme machen. Würde die Brauerei ihr Bier in Flaschen abfüllen, würde ich es mit Sicherheit häufiger kaufen und trinken. Aber kommen wir jetzt zum Wittorfer Treibsand.
Golden wie ein erntereifes Weizenfeld und mit starker Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist vergleichsweise klein, bleibt aber sehr lange erhalten.
Das Bier duftet nach Orange und anderen Südfrüchten, abgerundet durch den Duft nach Ananas und Pfirsich. Auch die Hefe kommt in der Nase zu ihrem Recht, zusammen mit einigen deutlichen sauren Aromen. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk überrascht durch die Trockenheit des Bieres und der Gaumen wird durch die sehr feinperlige Kohlensäure umschmeichelt. Auf der Zunge kommt die Säure stark in den Vordergrund, die jetzt ihre ganze Fruchtigkeit spielen lässt. Mich verwundert, dass die Bittere sich eher im Hintergrund hält. Trotz der Aromenvielfalt ist das Mundgefühl angenehm schlank. Erst in der Kehle wird die Bittere etwas kräftiger und sie klingt nur kurz nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen (CitraMosaic), Hefe
Alkoholgehalt:
6,5 % Vol.
Stammwürze:
16° Plato
Bittereinheiten:
25 IBU
Empfohlene Genusstemperatur:
6-8° Celsius
Farbe:
6 EBC
Brauerei:
Wittorfer Brauerei
Wrangelstrasse 12
24539 Neumünster
www.wittorfer-brauerei.de