In diesem Jahr habe ich erstmals ein Maibock von Bitburger im Handel gesehen und selbstverständlich musste ich sofort eine Probe mitnehmen. Ich mag einfach die stärker eingebrauten Bockbiere sowohl im Frühjahr als auch zu Weihnachten und im Winter. Nun will ich die Flasche aber auch sofort öffnen und das Bier verkosten.
Ungewöhnlich hell strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die feste Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt recht lange erhalten.
Das Aroma des Bitburger Maibocks ist würzig und hopfenbetont. Dabei ist das Hopfenaroma aber nicht so stark, dass das Malz in den Hintergrund gedrängt wird. An der Zusammensetzung der Hopfensorten könnte Brauer Stefan Meyna aber noch etwas feilen, so dass die Fruchtigkeit der verwendeten Aromahopfen besser zum Tragen kommt. Hier ist es bestenfalls zu erahnen.
Der Antrunk offenbart eine angenehme Malzsüße mit der passenden Carbonisierung. Auf der Zunge bleibt die Süße erhalten und ein passendes Bitter gesellt sich dazu. Auch hier würde ich mir etwas mehr Fruchtigkeit wünschen. Das Mundgefühl ist weich und rund. Im Abgang wird das Bitter kräftiger, für ein Bockbier sogar ungewöhnlich kräftig, was mir durchaus entgegenkommt, genau wie der lange Nachklang.
Der Bitburger Maibock ist ein ungewöhnliches Bockbier, das aber sehr süffig ist. Dazu ein kräftiger Käse und der Abend ist gerettet.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Ariana, Bitburger Siegelhopfen, Hallertauer), Hopfenextrakt, Hefe
Alkoholgehalt:
6,7 % Vol.
Stammwürze:
16,2° Plato
Bittereinheiten:
23 IBU
Brauerei:
Bitburger Braugruppe GmbH
Römermauer 3
54634 Bitburg
www.bitburger.de