Die Privatbrauerei Hofmühl wurde im Jahr 1492 in Eichstätt gegründet. Das ist zwar schon sehr lange her, aber noch nicht weiter erwähnenswert. Aber Hofmühl gehört zu den ersten Solarbrauereien weltweit und spart durch den Einsatz der Sonnenenergie in jedem Jahr etwa 80.000 Liter Heizöl ein. Das ist doch schon was.
Aber die Brauerei ist nicht nur alt und umweltfreundlich, sondern von dort stammt auch gutes Bier. Hier die Auszeichnungen für das Helle, das jetzt vor mir steht:
- 2006 World Beer Cup: Gold
- 2013 Monde Selection: Silber
- 2015: World Beer Awards: Gold
Na, dann kann ja eigentlich nicht viel schiefgehen. Öffne ich also die Flasche und schenke das Bier ein.
Orangefarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große gemischtporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier schon mal eine gute Figur.
Das Aroma ist nicht allzu ausgeprägt, aber das Bier duftet angenehm nach Karamell und gelben Früchten, abgerundet mit einige würzigen Noten.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine angenehme Karbonisierung aus. Das Mundgefühl ist sanft und weich und voller, als ich es aufgrund des Aromas erwartet hätte. Das Bitter ist gut auf die Süße abgestimmt. Das milde Bitter dominiert mit seinem überraschend langen Nachklang auch den Abgang.
Alles in Allem ist das Hofmühl Hell wunderbar süffig. Auch wenn ich die Hellen sonst eher meide, weil ich sie in der Regel für langweilig halte – an das Hofmühl Hell könnte ich mich gewöhnen.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
4,9 % Vol.
Farbe:
12 EBC
Brauerei:
Privatbrauerei Hofmühl GmbH
Hofmühlstr. 10
85072 Eichstätt
www.hofmuehl.de