Ursprünglich war ein Betthupferl eine kleine süße Nascherei, die man kurz vor dem Zubettgehen genießt. Das kann eine Praline, ein Bonbon oder ein einzelner Keks sein. Halt so eine kleine Aufmerksamkeit, die in vielen Hotels auf dem Kopfkissen liegt. Nun ist eine Süßigkeit vor dem Schlafen nicht sonderlich zahnfreundlich und so hat sich die fränkische Staffelberg-Bräu etwas anderes ausgedacht, ein Rotbier als Betthupferl. Und genau dieses Bier steht jetzt vor mir.
Kupferfarben und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber prangt eine durchschnittlich große cremige Schaumkrone, die anfangs relativ flott in sich zusammenfällt, aber ein Rest bleibt sehr lange erhalten. Damit sieht das Bier schon mal sehr vielversprechend aus.
Das Bier duftet nach Karamell und Vanille, nach Schwarzbrot und getrockneten Früchten. So bekomme ich Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Der Geschmack nach Karamell verwöhnt meine Zunge zusammen mit einem Hauch roter Beeren. Das Bittere hält sich diskret im Hintergrund. Auf diese Weise entsteht durch dieses ungeheuer süffige Bier ein weiches Mundgefühl. Im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger und auch der Geschmack nach Vanille kommt in der Kehle besser zum Tragen. Der Geschmack klingt sehr lange nach. Überhaupt muss ich sagen, dass mir der Abgang bei diesem Bier am Besten gefällt, noch besser als die Optik.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
4,0 % Vol.
Stammwürze:
10° Plato
Farbe:
20 EBC
Brauerei:
Staffelberg-Bräu GmbH & Co. KG
Mühlteich 7
96231 Bad Staffelstein OT Loffeld
www.staffelberg-braeu.de