Die Brauerei Wieninger aus dem Berchtesgadener Land steht nach eigenen Aussagen für sorgfältiges Handwerk, Tradition und Bodenständigkeit. Immerhin besteht die Brauerei bereits seit mehr als dreieinhalb Jahrhunderten. Von dort stammt das Teisendorfer Hell, das jetzt vor mir steht.
Golden und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine größtenteils feinporige weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Zumindest optisch gibt es an diesem Bier nichts auszusetzen.
Das Bier duftet nach Brotkrume, abgerundet durch einige würzige Noten. Das erwarte ich so auch von einem Hellen.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine feinperlige sanfte Kohlensäure aus. Bei vielen Hellen empfinde ich die Malzsüße als zu stark und aufdringlich, so dass das Teisendorfer Hell hier schon mal positiv aus der Masse hervorsticht. Auf der Zunge gesellt sich eine freundliche leichte Bittere zur Süße. Das Mundgefühl ist schlank, so dass das Bier wirklich süffig ist. Dazu passend ist auch der milde Abgang.
Das Teisendorfer Hell ist ein angenehmes Bier, das mich positiv überrascht hat, denn es unterscheidet sich von anderen Hellen und ist doch stiltypisch.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
5,0 % Vol.
Stammwürze:
11,6° Plato
Bittereinheiten:
18 IBU
Farbe:
6 EBC
Brauerei:
Privatbrauerei M.C. Wieninger
Poststraße 1
83317 Teisendorf
www.wieninger.de