Hier die Geschichte des Moy Bier Helles“, so wie sie die Brauerei erzählt: „Der Sud für das allererste MOY Bier wurde im Gräflichen Hofbrauhaus Freising bereits im Jahr 1891 angesetzt. Besonders in den 1970er und -80er Jahren hat das untergärige, helle Lager dann deutschlandweit die Herzen erobert, bevor es für längere Zeit vom Markt verschwand. Jetzt ist die Durststrecke vorbei und es gibt endlich wieder MOY Bier – das entspannte, bodenständige und humorvolle Helle aus der Bierstadt Freising.“ OK, Tradition ist nicht alles, aber die Brauerei hat noch mehr zu bieten: Sie ist von Slow Brewing zertifiziert und bislang war ich von allen Bieren, die diese Zertifizierung aufweisen konnten, begeistert oder zumindest nicht enttäuscht. Ich glaube, ich kenn meine Erwartungen an dieses Bier durchaus noch etwas nach oben schrauben.
Hellgelb und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine recht kleine feinporige Schaumkrone, die aber sehr lange erhalten bleibt.
Das Bier duftet nach Getreide, abgerundet durch einige blumige Noten.
Der Antrunk besticht durch eine leichte Süße sowie die reichlich dosierte kräftige Kohlensäure. Auf der Zunge dominiert der Geschmack von hellem Malz, der zusammen mit den leichten würzigen Hopfennoten für eine angenehme Süffigkeit sowie ein weiches, aber schlankes Mundgefühl sorgt. Erst im Abgang tritt ein leichtes Bitter auf den Plan, das recht kurz nachklingt. Leider hat das Bier auch einen leichten metallischen Beigeschmack. Ich vermute aber, dass dieser Fehler nur bei der Flasche vor mir besteht und wenn ich das Bier noch einmal sehe, werde ich es sicher noch einmal verkosten.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
5,2 % Vol.
Stammwürze:
11,5° Plato
Empfohlene Genusstemperatur:
6° – 8° Celsius
Brauerei:
Gräfliches Hofbrauhaus Freising GmbH
Mainburger Straße 26
85356 Freising
www.moy-bier.de