Schlagwort-Archive: Helles

Kanone – Hell

Jetzt steht wieder einmal ein Bier aus Franken vor mir, ein Helles von der Brauerei Kanone aus Schnaittach im Nürnberger Land. Ich will mich auch nicht lange mit der Vorrede aufhalten und öffne daher sofort die Flasche.

Golden und kristallklar strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber prangt eine feste weiße Schaumkrone, die sich nur langsam auflöst. Optisch macht das Bier richtig was her.

Das Aroma ist malzbetont. Das Bier duftet nach Brotkrume, abgerundet durch einige blumige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Malzsüße sowie eine sehr feinperlige und doch kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge kommt der Hopfen stärker zum Tragen als ich es aufgrund des Duftes erwartet hätte. Dabei passt sich die Würzigkeit des Hopfens dem Malzkörper sehr gut an. Das Mundgefühl ist angenehm weich. Im Abgang wird das Bier trockener und die leichte freundliche Bittere klingt lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Tradition, Opal)

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Stammwürze:

12,3° Plato

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Brauerei Kanone Löhr GmbH & Co. KG
Brückenstraße 1A
91220 Schnaittach
www.brauerei-kanone.de

Stiegl – Hell

Wer schon einmal in einem österreichischen Supermarkt vor dem Bierregal gestanden hat, kennt vermutlich die Brauerei Stiegl oder zumindest ihren Namen. Die Stieglbrauerei zu Salzburg wurde 1492 gegründet und ist damit eine der ältesten Brauereien Österreichs. Und wer schon einmal ein Bier aus der Brauerei Stiegl getrunken hat, weiß, dass diese Brauerei auf Qualität und Tradition achtet. Damit hat sie sich einen festen Platz in der österreichischen Bierlandschaft erarbeitet. Jetzt steht das Helle der Salzburger vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Golden und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten.

Das Aroma ist malzbetont nach Brotkrume, abgerundet durch leichte würzige Düften und Kräuternoten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine verhaltene Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Dazu kommt eine leichte Bittere, die aber immer dem brotigen Geschmack des Malzes den Vortritt lässt. Das Mundgefühl ist weich und insgesamt ist das Helle von Stiegl angenehm süffig. In der Kehle wird das Bier trockener und bleibt weiterhin mild.

Das Stiegl Hell ist ein schönes Bier für den Biergarten oder am See.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Stammwürze:

11° Plato

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH
Kendlerstraße 1
5017 Salzburg
Österreich
www.stiegl.at

Hohenthanner – Tannen Hell Alkoholfrei

Das Etikett zeigt am oberen Rand das Logo der Brauerei und unten die Brauerei selbst.Von Hohenthanner habe ich bereits einige Biere verkostet und war noch nie enttäuscht. Allerdings sind alkoholfreie Biere noch eine ganz andere Nummer, da der Alkohol als wichtiger Geschmacksträger fehlt. Um ein alkoholfreies Bier zu brauen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Brauer in Hohenthann haben sich entschieden, zunächst ein Helles zu brauen und anschließend diesem Bier den Alkohol zu entziehen. Auch wenn viele alkoholfreie Biere daher eher langweilig schmecken, gibt es doch so einige Ausnahmen. Mal sehen, ob das Tannen Hell Alkoholfrei von Hohenthanner dazugehört.

Hell goldfarben und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige schneeweiße Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten.

Das Aroma ist getreidig nach Brot, abgerundet mit einigen würzigen Noten sowie einem Hauch Zitrus.

Der Antrunk ist recht süß, dabei aber spritzig. Auf der Zunge bleibt die Malzsüße vorhanden und es gesellt sich eine zur Süße passende Bittere dazu. Leider bringt das Bier auch eine metallische Note mit. Trotzdem ist es recht vollmundig. Der Abgang ist mild und auch etwas kratzig. Von einem Bier aus Hohenthann hätte ich wirklich mehr erwartet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

< 0,5%

Stammwürze‍:

8,5° Plato

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Hohenthanner Schlossbrauerei GmbH & Co. KG
Brauhausstraße 1
D-84098 Hohenthann
www.hohenthanner.de

Klosterbrauerei Kemnath – Helles

Das Etikett ist hauptsächlich in den bayrischen Farben weiß und blau gehalten und zeigt einen Mönch mit einer Maß Bier.Obwohl das Franziskanerkloster Kemnath bereits im Jahr 1802 aufgehoben wurde, gibt es die Klosterbrauerei Kemnath als Privatbrauerei bis heute. Von dort stammt das Helle, das jetzt vor mir steht. Dabei handelt es sich um das meistgetrunkene Bier aus der Klosterbrauerei.

Golden und glanzfein fließt das Bier ins Glas. Darüber steht eine feinporige weiße Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Besser kann sich ein Helles nicht präsentieren.

Das Bier duftet nach Brotkrume und Honig, abgerundet durch einige blumige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine feinperlige und doch kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge steht die brotige Süße im Mittelpunkt und obwohl ich kaum Fruchtigkeit oder Bittere feststellen kann, ist das Mundgefühl weich und angenehm. Auch in der Kehle ist das Bier zunächst sehr mild. Nur langsam kommt eine leichte Bittere zu Tage und klingt dann aber überraschend lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Klosterbrauerei Kemnath GmbH & Co. KG
Klosterhofstr. 6
95478 Kemnath
www.klosterbrauerei-kemnath.de

Gold Ochsen – Kellerbier naturtrüb

Das Etikett zeigt - wenig überraschend - einen goldenen Ochsen vor einem gelb-blauen Hintergrund.Ulm ist in erster Linie durch sein Münster bekannt, das mit etwas mehr als 15 Metern den höchsten Kirchturm der Welt aufweist. Aber die schwäbische Metropole hat noch mehr zu bieten, beispielsweise eine hervorragende Brauerei, von der jetzt das naturtrübe Kellerbier vor mir steht. OK, „naturtrübes Kellerbier“ ist eine Tautologie. Ich denke aber, dass die Brauerei die Hefetrübung zur Unterscheidung zum Kellerbier dunkel verwendet, das es ebenfalls von Gold Ochsen gibt. Aber jetzt will ich mich dem Bier zuwenden, das vor mir steht.

Hell goldfarben und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine feinporige weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Düfte nach Brotkrume, Kräutern und Heu steigen mir in die Nase. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist recht süß und zeichnet sich durch eine sehr feinperlende Kohlensäure aus. Auf der Zunge kommt eine überraschende Bittere dazu, kräftig genug, um die Süße zu überdecken. Das Mundgefühl ist voll und rund. Die Bittere ist auch in der Kehle der vorherrschende Eindruck. Dort klingt sie auch lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5, % Vol.

Bittereinheiten:

12 IBU

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Brauerei Gold Ochsen GmbH
Veitsbrunnenweg 3-8
89073 Ulm
www.goldochsen.de

Lauterbacher – Helles Brotzeit Bier

Das Etikett zeigt einen fröhlichen Zecher, hinterlegt mit den bayrischen Rauten in weiß und blau.Aus Augsburg stammt das Bier, das jetzt vor mir steht. Es handelt sich um ein Helles, also um einen typisch bayrischen Bierstil.

Golden und kristallklar präsentiert sich das Bier im Glas. Die gemischtporige weiße Schaumkrone ist leider recht klein, bleibt aber lange erhalten.

Das Bier duftet nach Brotkrume, nach Gras und gelben Früchten, abgerundet durch gelbe Früchte

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus, die allerdings ziemlich zurückhaltend eingesetzt wurde. Auf der Zunge entfaltet das Bier seinen vollen Körper mit dem Aroma von Brotkruste und hellem Malz, abgerundet durch fruchtige Noten. Bis jetzt zeigt sich das Bier als sehr mild. Erst in der Kehle kommen erstmals leichte bittere Noten zum Vorschein, die nur kurz nachklingen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Lauterbacher
Frölichstraße 26
86150 Augsburg
www.lauterbacher.de

Ettl Bräu – Gspusi Helles

Das Etikett zeigt auf schwarzem Grund passend zum Biernamen Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Sissi.Gspusi bedeutet in Bayern und Österreich ein Liebesverhältnis oder eine Liebschaft. Um sein Bier so zu nennen, ist schon einiges Selbstbewusstsein sowie das Wissen erforderlich, dass dieses Bier etwas ganz Besonderes ist. Die Brauerei Ettl hat dieses Selbstbewusstsein. Mal sehen, ob das Bier diesem Selbstbewusstsein entspricht.

Golden bis Orangefarben und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die Farbe ist schon mal recht ansprechend, aber leider fällt der Schaum schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet nach hellem Malz mit einer leichten Karamellnote. Abgerundet wird das Aroma durch einige blumige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine mäßige Süße sowie eine reichliche Karbonisierung aus. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter zur Süße, auch das Karamellaroma ist präsent. Das Mundgefühl ist weich. Die freundliche Bittere klingt in der Kehle nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Ettl Bräu GmbH & Col. KG.
Bahnhofstraße 2
94244 Teisnach
www.teisnacher.com

Schönramer – Hell

Auf dem grünen Etikett sind das Wappen der Brauerei sowie deren Schriftzug zu sehen.Im Jahre 1780 erwarb der Landwirt Franz Jacob Köllerer das Anwesen der Privaten Landbrauerei Schönram. Seit mehr als 235 Jahren ist die Brauerei nun in der achten Generation im Familienbesitz. Aushängeschild der Privaten Landbrauerei Schönram ist das Helle. Es ist das beliebteste Bier im breit gefächerten Sortiment der Brauerei.

Für den besonderen Geschmack des Bieres soll eine ganz spezielle Gerstensorte sorgen: Marthe ist ein Getreide aus Altbayern, das dem Bier die leuchtend-gelbe Farbe von reifen Ähren verleiht und zudem ein weiches, ausgewogenes Malzaroma ins Bier zaubert.

Und wirklich – hell goldfarben läuft das Bier ins Glas. Der wenige weiße Schaum, der sich dabei bildet, löst sich schnell auf.

Das Bier duftet nach frischer Brotkruste und einer Sommerblumenwiese. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Spritzig und mit einer verhaltenen Süße beginnt der Genuss des Schönramer Hell. Auf der Zuge kommen zur Süße eine leichte fruchtige Säure und sowie eine Keksnote. Das Mundgefühl ist weich und das Bier ist wunderbar süffig. Erst im Abgang kommt in der Kehle eine leichte angenehme Bittere zum Tragen, die einige Zeit nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11,9° Plato

Bittereinheiten:

20 IBU

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Private Landbrauerei Schönram GmbH & Co. KG
Salzburger Str. 17
83367 Petting / Schönram
www.schoenramer.de/

Klosterbrauerei Furth – Kloster Hell

Nun steht ein Bier aus der Klosterbrauerei Furth vor mir. Furth liegt im niederbayerischen Landkreis Landshut. Allerdings wird dieses Bier nicht in der Klosterbrauerei gebraut, sondern im Auftrag der Klosterbrauerei in der Brauerei Hohenthann. Die Klosterbrauerei verfügt lediglich über eine Schaubrauanlage. Das damit gebraute Bier kann nur vor Ort genossen werden. Befassen wir uns also mit dem Kloster Hell, das mit Zutaten aus Naturland-Anbau gebraut wurde.

Goldgelb und glanzfein läuft das Bier ins Glas. Die feinporige und schneeweiße Schaumkrone bleibt lange erhalten. Optisch macht das Bie schon mal eine gute Figur.

Das Bier duftet getreidig mit einigenwürzigen Noten.

Der antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Malzsüße sowie die reichliche Karbonisierung aus, feinperlig und doch spritzig. Auf der Zunge kommt zur Süße noch eine leichte Säure. Eine Bittere ist bis hierhin noch nicht zu schmecken. Das Mundgefühl ist weich, aber nicht ganz rund. Erst in der Kehle kann ich eine leichte Bittere schmecken, die dann aber überraschend lange nachklingt.

Das Kloster Hell ist ein schönes Bier als Begleitung einer bayrischen Brotzeit, aber alleine nicht wirklich ein Genussbier.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Hohenthanner Schlossbrauerei GmbH & Co. KG
Brauhausstraße 1
84098 Hohenthann
www.hohenthanner.de

für

Klosterbrauerei Furth GmbH
Am Klosterberg 5
84095 Furth bei Landshut
www.klosterbrauerei-furth.de

Hütten – Hell

Das Etikett des Bieres ist nahezu schmucklos gehalten, aber der Name des Bieres strahlt einem bereits aus einiger Entfernung entgegen.Die Brauerei Hütten in Warmensteinach, Bayern ist eine Familienbrauerei, die bereits seit dem Jahr 1602 existiert. Sie liegt im idyllischen Fichtelgebirge, in der Nähe des Ochsenkopfs, dem zweithöchsten Berg der Region. Von dort kommt das Helle, das jetzt vor mir auf seine Verkostung wartet.

Goldgelb und gefiltert fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich lediglich eine kleine Schaumkrone, die auch recht schnell in sich zusammenfällt. Da könnte die Brauerei sicher noch einmal nachsteuern.

Der Duft heller Malze steigt mir in die Nase. Abgerundet wird das Aroma durch einige blumige Noten. Jetzt gefällt mir das Bier schon deutlich besser.

Der Antrunk ist recht süß und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige, dabei aber kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge kommt eine zur Süße passende Bittere. Jetzt fehlen mir fruchtige Hopfennoten, die den Geschmack abrunden würden. So bleibt ein schlankes Mundgefühl. In der Kehle wird die Bittere etwas kräftiger, bleibt dabei aber immer noch zurückhaltend. Trotzdem ist der Nachklang überraschend lang.

Auch wenn das Bier recht süffig ist, ist es nicht so ganz meins. Aber zu einer bayrischen Brotzeit passt es gut.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11,8° Plato

Farbe:

5 EBC

Braureei:

Brauerei Hütten
Hütten 6-8
95485 Warmensteinach
www.brauerei-huetten.de