Nun steht mal wieder ein Bier aus der Brouwerij Belgoo in Sint-Pieters Leeuw, südwestlich von Brüssel, vor mir. Bislang haben mir alle Biere aus dieser Brauerei gut gefallen, so dass ich mich jetzt auf ein angenehmes Trinkerlebnis freue.
Weizengelb und opalisierend läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine leicht überdurchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.
Düfte nach Zitrusfrüchten, Ananas und Harz steigen mir in die Nase, dazu grasige und blumige Noten. Abgerundet wird das Aroma durch einen Hauch Karamell, der sich aus dem Hintergrund meldet.
Der Antrunk ist trocken und mir fällt die sehr feinperlige Kohlensäure auf. Die Zunge meldet mir ein kräftiges Bitter, wobei auch die Süße kräftiger wird. Die Fruchtigkeit ist für ein IPA überraschend zurückhaltend. Dafür ist das Mundgefühl voll. Der Abgang zeichnet sich durch ein freundliches Bitter mit langem Nachklang aus.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hafer, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
6,5 % Vol.
Brauerei:
Brouwerij Belgoo
G. Wittoickstraat 61
1600 Sint-Pieters-Leeuw
Belgien
www.belgoobeer.com
Dju Dju Mango ist ein exotisches
Manchmal frage ich mich bei einem Bier, was sich die Brauer wohl dabei gedacht haben, als sie das Bier entwickelt haben, das gerade vor mir steht. Beim Troubadour
Tony und Krystle Traen sind die treibenden Kräfte hinter der Brauerei Viven und engagieren sich seit über zwanzig Jahren leidenschaftlich für das Unternehmen.
Um das Jahr 1907 schlug der amerikanische Zirkus „Buffalo Bill“ seine Zelte auf dem Dofplatz des flämischen Dorfes Herzele auf. Zu Ehren dieses Ereignisses braut die Brouwerij van den Bosschebis heute das Buffalo Anno 1907, das jetzt vor mir steht. Dabei handelt es sich um ein Belgian Dark Ale mit 6,5 Volumenprozent Alkohol.
Das Russian Imperial Stout „Beast of The East The Bear is There“ von Flying Dutchman ist ein dunkles Imperial,das mit Ceylon-Zimtstangen, Vanille, geräuchertem Chili und amerikanischen Eichenchips gereift wird. Für solch ungewöhnliche und dabei sehr schmackhafte Biere ist der Flying Dutchman bekannt und ich freue mich bereits darauf, die Flasche zu öffnen.
Keekebisj wird seit Ende 2016 gebraut, wurde aber bis vor kurzem nur in Fässer abgefüllt. Das Bier ist seit kurzem leichter erhältlich, da das Unternehmen es in sein lokales „Craft“-Sortiment aufgenommen hat. Im Jahr 2007 begann Jo van Aert in Binche mit dem Bierbrauen, und die ersten Belgoo-Biere wurden kreiert. Das Brauen wurde schnell zu einer Vollzeitbeschäftigung. Heute braut er seine Biere in seiner eigenen Brauerei in Sint-Pietersleeuw und jetzt will ich das Keekebisj mal verkosten.
Die Kustbrouwerij in Leffinge (Middelkerke)begann als Hausbrauerei. Nach vielen erfolgreichen Experimenten haben die Inhaber beschlossen, den nächsten Schritt zu wagen. Seit Juni 2014 ist ihr erstes Bier „Dunekeun“ auch im Rest der Welt erhältlich. Derzeit arbeiten sie als Gypsy-Brauer auf den Anlagen von Deca Services in Woesten.
Jetzt steht das zweite Bier aus der neuen Brauerei im Klostr Grimbergen vor mir, das Ignis, ein Quadrupel. Ich mag diesen Bierstil, der immer wieder mit seiner Geschmacksfülle überraschen kann. Nun bin ich mal gespannt, was die Mönche hier hergestellt haben.
Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Bier aus dem flämischen Herzele vor mir stehen, das an die Westernshow von Buffalo Bill erinnert. Diesmal handelt es sich um ein Strong Golden Belgian Ale mit 8 Volumenprozent Alkohol.