Die Hildesheimer Braumanufaktur wurde im Jahr 2016 in einem umgebauten Wasserwerk am Stadtrand von Hildesheim gegründet. An die ursprüngliche Verwendung erinnern die alten Gebäude wie auch der sehr große Garten, der als Biergarten und bei sommerlichen Veranstaltungen Verwendung findet. Jan und Malte pflegen in ihrem Unternehmen sowohl die traditionelle Braukunst als auch kreative Bierinnovationen, letztere häufig unter dem Namen Funk Soul Brewers. Unter diesem Label ist auch der Sportinator entstanden, ein Weizen-Doppelbock, der jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.
Bernsteinfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist eher dürftig und fällt auch anfangs schnell in sich zusammen, aber ein Rest bleibt lange erhalten.
Das Bier duftet nach Banane und Trockenfrüchten. Die Hefe sorgt für den Duft nach Biskuitteig und auch die 7,8 Volumenprozent Alkohol steigen mir in die Nase und sorgen für einen Duft, der likörartig anmutet oder auch an Rumtopf erinnert. Auf jeden Fall macht das richtig Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk ist stiltypisch süß und intensiv, dabei aber auch spritzig. Auf der Zunge dominiert die Fruchtigkeit, die mich an Banane und Vanille denken lässt, aber auch der Rumtopf kommt zum Tragen. Dazu kommt eine angenehme und gut auf die Süße abgestimmte Bittere. Dem Bierstil entsprechend ist das Mundgefühl recht schwer. Der Alkohol wärmt und brennt leicht auf der Zunge. In der Kehle ist das Bier überraschend mild mit kurzem Nachklang.
Auch wenn mir der Sportinator ausnehmend gut gefällt, frage ich mich doch, ob Jan und Malte nicht eventuell etwas übertrieben haben, als sie den Weizenbock so kräftig gemacht haben. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
7,8 % Vol.
Farbe:
16 EBC
Brauerei:
Hildesheimer Braumanufaktur (Funk Soul Brewers)
Goslarsche Landstraße 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de





In jedem Jahr braut die Einbecker Brauerei einen limitierten Sondersud. Nachdem es 2022 ein fünf Jahre lang gereifter Winterbock war, war es im Jahr 2023 ein Weizen-Bock. Er wird auf der Website der Brauerei nicht mehr aufgeführt. Daher vermute ich mal, dass er inzwischen verkauft wurde und nicht mehr angeboten wird. Eventuell sind aber auch noch einige Flaschen im Brauereiladen in der Einbecker Innenstadt im Angebot.
Bereits im Jahr 1597 wurde die Brauerei Gold Ochsen in Ulm gegründet. Sie ist bis heute in der Gegend um Ulm für ihre qualitativ hochwertigen Biere bekannt und in jedem Jahr brauen die Schwaben ein Jahrgangsbier, das pünktlich zur Vorweihnachtszeit fertig ist. Im Jahr 2023 war es die elfte Ausgabe des Jahrgangsbiers, von dem in Erinnerung an das Gründungsjahr der Brauerei 1597 Flaschen von Hand abgefüllt, mit Naturkorken verschlossen und anschließend für 15,97 Euro das Stück verkauft werden. Eine der Flaschen steht jetzt vor mir und wartet auf ihre Verkostung. In diesem Jahr handelt es sich um einen Dinkel Weizen Bock.
Im Jahr 1995 wurde Steamworks in Gastown, Vancouver, Kanada, als Gasthausbrauerei gegründet. Dort wurden die Braukessel mit Dampfleitungen aus der Pionierzeit beheizt. Im Laufe der Zeit wuchs die Biervielfalt und auch die Mengen wurden immer größer, so dass die Kapazitäten nicht mehr ausreichten. Die Brauerei begann, sich zusätzlich als Gypsy-Brauer in anderen Brauereien einzumieten.
Der starke Fruchtige, so nennt die Riegele BierManufaktur aus Augsburg Ihren obergärigen Weizen Doppelbock. Dies drückt die Leidenschaft und Lebensfreude zum kreativen Brauen von Biersommelier-Weltmeister Sebastian Priller-Riegele und seinem Team um den 1. Braumeister Frank Müller aus. Der obergärige, unfiltrierte Doppelbock hat einen starken Alkoholgehalt von 8 Volumenprozent und ist heutzutage eine echte Rarität unter Bierkennern. Im Brauhaus Riegele pflegt man die alte Starkbiertradition noch mit Leidenschaft und ich will hoffen, dass dies auch noch lange so bleibt.