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Barcelona Beer Company – La Bella Lola

Die Barcelona Beer Company beschreibt La Bella Lola so: „La Bella Lola ist die schönste. Intelligent, verführerisch, elegant, lustig und mit einer faszinierenden Persönlichkeit. Sie liebt gesundes Kochen und gesunde Lebensgewohnheiten. Sie liebt es, Familie und Freunde zu genießen, und wo immer sie hingeht, hebt sie sich von den anderen ab.“ Ich habe gehört, dass das Unternehmen so stolz auf dieses Bier ist, dass es in der Brauerei in Barcelona in einem Sektglas serviert wird. Das Bier muss wohl wirklich etwas Besonderes sein.

Und wenn es schon ein elegantes und spezielles Bier sein soll, werden nur die besten Zutaten verwendet: das Malz kommt aus Bayern und Böhmen, die Hopfen mit dem Zitrusaroma aus den USA und Deutschland und das Wasser, das als ungeheuer weich beschrieben wird, stammt aus dem Nontseny Naturreservoir.

Hell goldfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone. Die Optik ist also schon mal in Ordnung.

Das Bier duftet nach Grapefruit, Banane und Ananas. Das Aroma der Hefe rundet den Duft dieses Bieres gut ab. Elegant und unkompliziert sind die Attribute, die mir zu diesem Aroma einfallen.

Der Antrunk ist spritzig und mäßig süß. Auf der Zunge entwickelt sich die Süße etwas, was sehr gut zur Fruchtigkeit der verwendeten Hopfensorten passt. Das Mundgefühl ist schlank. Erst in der Kehle kann ich erstmals Bitterstoffe schmecken, die sehr gut zur Fruchtigkeit dieses Bieres passen. Obwohl das Bitter mit nur 15 Bittereinheiten eher schwach ausgeprägt ist, klingt es doch überraschend lange nach.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz (Maris Otter, Carapils), Hopfen (Magnum, Mittelfruh, Citra), Hefe

Alkoholgehalt:

4,0 % Vol.

Bittereinheiten:

15 IBU

Brauerei:

Barcelona Beer Company
C/ Farmacia 4
08450 LLinars del Vallès
Spanien
www.barcelonabeercompany.com

BRLO – Zero.5

Ursprünglich wurde das Zero von BRLO exklusiv für das Greentech Festival 2021 klimaneutral gebraut. Eine Besonderheit dieses Bieres ist es, dass ein Teil des Malzes durch übriggebliebenes Brot ersetzt wurde. Das Brot stammt aus einer Bio-Bäckerei in Berlin, so wie auch alle anderen Zutaten außer dem Wasser und der Hefe aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Dass Brot einen Teil des Malzes ersetzt, ist inzwischen kein ungewöhnliches Vorgehen mehr. Auch dass das Brot biozertifiziert ist, dürfte mittlerweile eher Standard sein. Die Besonderheit des BRLO Zero.5 ist, dass es sich um ein alkoholfreies Bier handelt, meines Wissens das erste alkoholfreie Brotbier auf dem Markt. Mal sehen, wie es sich so macht.

Hell und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die anfangs durchschnittlich hohe feinporige Schaumkrone fällt leider recht schnell in sich zusammen.

Das Aroma ist fruchtig-frisch. Ich rieche Aromen nach Zitrusfrüchten, Ananas und Mango.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte frische Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge ist eine leichte fruchtige Säure dominant, die durch einen Hauch blumige Noten abgerundet wird. Das Mundgefühl ist schlank. Auch der Abgang ist schlank und praktisch ohne Bitterstoffe. Stattdessen zeigt sich in meiner Kehle eine angenehme Fruchtigkeit, die aber nur kurz nachklingt.

Das BRLO Zero.5 ist sicher durststillend, erinnert aber leider nur wenig an Bier, sondern mehr an Limonade. Als solche ist sie aber spitze.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe, Brot

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

BRLO Braukunst Berlin GmbH
Schönbergerstr. 16
10963 Berlin
www.brlo.de

La Trappe – Puur

Skal ist ein europäisches Bio-Siegel, das von niederländischen Behörden eingeführt wurde und kontrolliert wird. Das Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelkontrolle hat das Siegel entwickelt. Produzenten, deren Lebensmittel Skal-zertifiziert sind, werden mindestens einmal im Jahr ohne vorherige Ankündigung kontrolliert.

Auch die Bierbrouwerij de Koningshoeven, von der jetzt das La Trappe Puur (puur ist niederländisch für rein) vor mir steht, hat einige Biere mit diesem Siegel im Angebot. Es handelt sich um ein Ale, das von den Mönchen zu 100 % aus biologischen Zutaten gebraut wurde.

Golden fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große Schaumkrone. Obwohl der Schaum grobporig ist, bleibt er lange erhalten und macht auf dem minimal hefetrüben Bier eine gute Figur.

Das Aroma ist würzig-hopfenbetont. Aus dem Hintergrund unterstützt der Duft hellen Malzes die Eindrücke, die an Kräuter und Zitrusschalen erinnern.

Der Antrunk ist spritzig-frisch mit einer angenehm feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge steht ein kräftiges Bitter im Vordergrund, umrahmt von Kräuteraromen und einer leichten Süße. Der Abgang ist bitter-würzig und trockener mit langem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Bierbrouwerij de Koningshoeven B. V.
Eindhovenseweg 3
5056 RP Berkel-Enschot
Niederlande
www.latrappetrappist.com

Wildwuchs – Kein Weizen!

Diplom- Braumeister & Biersommelier Friedrich Carl Richard Matthies, genannt Fiete, stammt aus Hamburg- Finkenwerder. Das Brauwerk betreibt er seit 2014 mit Unterstützung seiner Brüder als Familienunternehmen. Fiete gründete zunächst 2012 die „Kehrwieder Kreativbrauerei“ in Hamburg. Zuvor war er als Brauer in Rostock und Berlin, im Brauanlagenbau in Frankreich, außerdem als Ausbilder in zwei neuen Brauereien in Spanien tätig. Die Zutaten der Wildwuchs-Biere stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau.

Ein Weizen ohne Weizen oder doch nicht? Genau dieser Herausforderung stellte sich der Braumeister Fiete vom Wildwuchs Brauwerk Hamburg. In einem Weizenbier ist die Hefe der Taktgeber und produziert die typischen Bananenaromen, die das Weizenbier so einmalig machen. Beim Wildwuchs Ale kam kein Weizenmalz zum Einsatz, sondern Pilsnermalz und Weißbierhefe. Das Wildwuchs Kein Weizen ist auf Basis des Rezeptes des Fastmoker Pils gebraut. Die Hefe macht den Unterschied. Statt einer untergärigen Lagerbierhefe hat Fiete von Wildwuchs eine Weißbierhefe verwendet. Somit also Kein Weizen!

Golden und mit leicher Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine feinporige Schaumkrone, die zwar nur klein ist, aber lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist fruchtig. Der Bananenduft der Hefe steht im Mittelpunkt, begleitet durch Düfte nach Zitrusfrüchten und einer frisch gemähten Wiese.

Der Antrunk ist fruchtig-frisch und durch die reichlich vorhandene Kohlensäure wunderbar prickelnd. Auf der Zunge kommt der Geschmack nach Zitrone mit einer frischen Säure in den Vordergrund. Die Banane kann ich jetzt nicht mehr feststellen. Das Mundgefühl ist weich und schlank. In der Kehle kann ich praktisch kein Bitter schmecken, dafür aber eine leichte fruchtige Säure, die überraschend lange nachklingt.

Das Kein Weizen! Ist ein angenehm und einfach zu trinkendes Bier für einen Sommerabend.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Blond Ale, Pilsener), Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,5% Vol.

Bittereinheiten:

30 IBU

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Wildwuchs Brauwerk Hamburg KG
Jaffestr. 8
21109 Hamburg
www.wildwuchs-brauwerk.de

405er – Pale Ale

Wundern Sie sich über den Namen der Brauerei? 405er klingt ja wirklich etwas ungewöhnlich. Aber auch dieser Name hat seinen Grund. Die 405er Brauerei in Springe wurde von Sven und Dennis, zwei Freunden, gegründet. Sie wohnen auf gegenüberliegenden Seiten des Deisters, einem kleinen Gebirgszug südlich von Hannover. Die höchste Erhebung des Deister ist 405 Meter hoch. Nachdem nun der Name der Brauerei erklärt ist, kann ich ja direkt mit der Verkostung des Pale Ale beginnen.

Bersteinfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. An der Optik des Pale Ale ist nichts auszusetzen.

Zitrus, Mango und Honig sind die hervorstechenden Aromen. Sie werden aus dem Hintergrund durch den Malzduft nach Karamell unterstützt.

Der Antrunk ist ungeheuer spritzig und er zeichnet sich durch eine leichte Süße aus. Auf der Zunge tritt die Fruchtigkeit in den Vordergrund, besonders der Geschmack nach Zitrusfrüchten. Das deutliche freundliche Bitter drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern unterstützt die Fruchtigkeit. Dabei ist das Mundgefühl weich. Im Abgang wird das Bier trockener und ein fruchtig-bitterer Geschmack schmeichelt meiner Kehle. Auch wenn das Bitter nicht allzu kräftig ist, klingt der Geschmack doch sehr lange nach.

Das 405er Pale Ale ist ein einfach zu trinkendes Bier, das trotzdem auch höhere Ansprüche erfüllt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pale Ale, Pilsener, Melandoidin, Cara hell), Hopfen (Magnum, Blanc, Citra, Saatzer), Hefe (Nottingham Ale)

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Stammwürze:

13,4° Plato

Bittereinheiten:

34 IBU

Farbe:

13 EBC

Brauerei:

405er Brauerei
Sven Stoffregen und Dennis Schulte GbR
Käthe-Kollwitz-Str. 19
31882 Springe
www.405er.de

Barcelona Beer Company – Big Bear

Barcelona Beer Company ist eine Initiative einer Gruppe von Freunden aus Barcelona, Carles Vilaseca, David Ferrer und Oriol Renaat. Sie lieben Bier und haben beschlossen, ihr eigenes handwerklich hergestelltes Bier zu kreieren, indem sie den Traditionen folgen und darauf setzen, ihre eigenen Biere mit den besten Rohstoffen zu brauen und auf Zusatzstoffe, Chemikalien und Pasteurisierung zu verzichten. Das sechs Jahre alte Unternehmen ist die drittgrößte Kleinbrauerei Spaniens und exportiert derzeit in mehr als 24 Länder.

Das Big Bear ist ein glutenfreies Bier. Bislang habe ich noch kein Bier gefunden, das einerseits glutenfrei ist und andererseits wirklich gut geschmeckt hat. Andererseits hat das Big Bear im Jahr 2019 den ersten Preis bei der European Beer Challenge in der Kategorie glutenfreies Bier gewonnen. Da muss ich wohl vermuten, dass dieses Bier aus der Masse der anderen glutenfreien Biere heraussticht. Ich lasse mich überraschen.

Orangefarben und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten. Die Optik ist schon mal makellos.

Das Bier duftet nach Karamell, Kräutern und Pfefferminze. Das Aroma ist für ein Pale Ale ungewöhnlich, aber nicht schlecht.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine mäßige Süße und eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge ist das Bier trocken und der Geschmack nach Kräutern steht im Mittelpunkt. Jetzt taucht auch eine leichte fruchtige Säure auf. Bitterstoffe sind nur wenig zu schmecken. Insgesamt erzeugt das Bier ein weiches Mundgefühl. Im Abgang wird das Bitter kräftiger und es klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pale Ale, Caramunich T2, Carafa, F. Hafer), Hopfen (Northern Brewer, Fuggles, East Kent Golding), Hefe

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol.

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Barcelona Beer Company
C/Farmacia 8
08450 Llinars del Vallés
Barcelona
Spanien
www.barcelonabeercompany.com

Ratsherrn – Organic Ale

Im Herzen des Hamburger Schanzenviertels ist die Ratsherrn Brauerei beheimatet. Die Brauer haben begonnen, eine Produktlinie aufzubauen, für die ausschließlich Rohstoffe in Bioqualität verwendet werden. Dabei setzt Ratsherrn nicht auf das EU-Bio, das als Bio-Light gilt, sondern das Rückenetikett der Flasche trägt das Siegel von Naturland. In dieser Organisation gelten strengere Regeln als beim Biosiegel der EU. Die Organic Reihe greift außerdem auch die vegane Ernährung auf, die derzeit stark gehypt wird.

Golden und mit geringer Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist eher klein, bleibt aber lange erhalten.

Das Bier duftet nach Zitronen, reifen Beeren, etwas Banane und Brotkruste. Das macht durchaus Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist mäßig süß und spritzig. Auf der Zunge dominieren die fruchtigen Aromen nach Zitrusfrüchten. Der Geschmack des Malzes unterstützt aus dem Hintergrund. Das Mundgefühl ist voll. Der Abgang bringt nur wenig Bitter in die Kehle, wo der Geschmack durchschnittlich lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener), Weizenmalz, Hopfen (Hallertauer Tradition, Callista, Comet), Hefe

Alkoholgehalt:

5,3 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

8° Celsius

Brauerei:

Ratsherrn Brauerei GmbH
Lagerstraße 30a
20357 Hamburg
www.ratsherrn.de

BierSelect

BrewDog – Dead Pony Club

Kürzlich hat BrewDog bekanntgegeben, dass das Unternehmen zukünftig mit der Warsteiner Gruppe gemeinsam die Gastronomie beliefern werde. Aufgrund dieser Partnerschaft können wir erwarten, dass die Biere von BrewDog bald auch in vielen Gaststätten von Warsteiner angeboten werden und damit auf dem Markt deutlich präsenter sind. Grund genug für mich, mir einige Biere von BrewDog vorzunehmen und sie hier vorzustellen. Heute beginne ich mit dem Dead Pony Club, einem Pale Ale, das mit amerikanischem Aromahopfen aufgewertet wurde.

Kupferfarben und leicht hefetrüb fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich voluminöse Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. An der Optik des Dead Pony Club gibt es nichts zu mäkeln.

Bereits während des Einschenkens steigen mir Zitrusdüfte in die Nase. Am Hopfen haben die Brauer in Ellon wirklich nicht gespart. Aber erst nachdem das Bier im Glas ist, kann ich die gesamte Aromenvielfalt genießen. Düfte nach Zitrone, Grapefruit, Pinie und Vanille steigen mir in die Nase, das Ganze umrahmt durch den Karamellduft des Malzes.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Malzsüße sowie eine feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge gesellt sich ein freundliches Bitter zur Karamellsüße. Dass sich die fruchtigen Aromen nicht so richtig auf der Zunge widerspiegeln liegt vermutlich daran, dass das Bier, das jetzt vor mir steht, sich kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum befindet. Trotzdem kann ich das Bier nach wie vor genießen. Besonders gefällt mir das weiche und dabei doch recht schlanke Mundgefühl. Auch der Abgang ist schlank, wobei auch hier das freundliche Bitter die Kehle erfreut. Leider klingt der Geschmack nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Spring Blend, Cara, Crystal Malz), Hopfen (Simcoe, Citra, HBC(, Hefe

Alkoholgehalt:

3,8 % Vol.

Bittereinheiten:

40 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

BrewDog PLC
Balmacassie Industrial Estate
AB41 8BX Ellon
Aberdeenshire
Großbritannien
www.brewdog.com

Zötler – Heilewelt

Die Privat-Brauerei Zötler soll die älteste noch aktive Familienbrauerei der Welt sein.Hier entstehen seit über fünf Jahrhunderten Biere und andere Getränke. Als jüngste Herausforderung hat sich der Junior-Bräu Niklas Zötler an das Herstellen von aktuell drei Craft Beeren gewagt. Jetzt steht das Heilewelt vor mir. Es ist die Hommage an die Oma Mimi des Juniorchefs, die zu ihrer Zeit bereits kräftig im Betrieb mitgearbeitet hat.

Bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und fällt in einer durchschnittlichen Geschwindigkeit in sich zusammen.

Das Bier duftet zart nach Zitrus und Orangen, dazu kommt eine angenehme Würze des Hopfens. Das Aroma des Malzes ist dabei kaum festzustellen und unterstützt lediglich die Hopfenaromen.

Der Antrunk ist leicht süß und spritzig. Auf der Zunge dominieren wie in der Nase die fruchtigen Noten, jetzt begleitet durch ein leichtes Bitter. Obwohl das Bier moderate 4,9 Volumenprozent Alkohol enthält, ist das Mundgefühl cremig. Im Abgang würde ich mir etwas mehr Bitter wünschen, so dass der Geschmack länger nachklingen könnte.

Insgesamt ist das Heilewelt ein angenehmes Sommerbier.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Cara Munich, Gerstenmalz dunkel), Hopfen (Perle, Cascade, Lemondrop), Hefe (Englische Ale-Hefe)

Alkoholgehalt:

4,9% vol.

Stammwürze:

12,3° Plato

Bittereinheiten:

26 IBU

Farbe:

16 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

7° – 9° Celsius

Brauerei:

Privat-Brauerei Zötler GmbH
Grüntenstraße 2
87549 Rettenberg
www.zoetler.de

BierSelect

Camba – 4 Sessions

Seeon liegt im Chiemgau und von dort kommen die immer wieder neuen Kreationen der Camba Bavaria Brauerei. Jetzt steht das 4 Sessions vor mir, ein Pale Ale, wobei das Sessions für einen niedrigeren Alkoholgehalt bei Bieren steht. Mit milden 4,1% vol. Alkoholgehalt und nur 28 Bittereinheiten (IBU) sollte sich das Bier sehr gut und barrierefrei trinken lassen. Zumindest ist das meine Erwartung.

Bernsteinfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone ist zwar nur klein, bleibt aber sehr lange erhalten. Damit macht das Bier eine wirklich gute Figur.

In der Nase zeigt das Bier sich als wahrer Obstsalat. Ich rieche das Bittere der Grapefruit, die Süße der Ananas sowie die Fruchtigkeit von Mango und Maracuja.

Der Antrunk ist recht spritzig-frisch mit fruchtigen und blumigen Noten, die von einer angenehmen Süße sowie einer passend dosierten Kohlensäure begleitet werden. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen und es gesellen sich Zitrus- und Grapefruitnoten dazu. Das Mundgefühl ist schlank, so wie ich es bei lediglich 4,1 Volumenprozent Alkohol erwartet habe. Der Abgang wird dominiert von einer fruchtigen-frische und tropischen Fruchtaromen sowie einem geringen Bitter, das durchschnittlich lange nachklingt.

Mit seinen etwas mehr als vier Volumenprozent Alkohol und der Fruchtigkeit ist das 4 Sessions ein sehr angenehmes Sommerbier.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (Columbus, Citra, Amarillo), Hefe

Alkoholgehalt:

4,1 % Vol.

Stammwürze:

10° Plato

Bittereinheiten:

28 IBU

Brauerei:

Camba Bavaria GmbH
Gewerbering 3
83370 Seeon
www.camba-bavaria.de