Das Barbe Noire, das jetzt vor mir steht, stammt aus der Brouwerij Verhaeghe im flämischen Vichte. Der Name des Bieres geht aber auf die alte Brauerei „Barbe d’Or in Lüttich zurück, die im Zentrum vom Lüttich beheimatet war und der Familie de Romsée gehörte. Deren Wappen ist heute Teil des Logos der Barbe-Biere.
Blickdicht schwarz steht das Bier im Glas. Die überdurchschnittlich große feste Schaumkrone ist mittelbraun und bleibt sehr lange erhalten. So soll ein Stout aussehen.
Düfte nach dunkler Schokolade und Mokka steigen mir in die Nase, abgerundet mit Aromen nach Vanille und Pumpernickel.
Der Antrunk ist weniger süß als ich es erwartet habe und das Bier macht einen überraschend leichten Eindruck. Auf der Zunge kommt zur Süße noch ein passendes Bitter, begleitet durch den Geschmack der Röststoffe. Das Bier ist vollmundig und der Alkohol ist sehr gut eingearbeitet. Im Abgang wird das Bier trockener, der Geschmack nach Espresso kommt in den Vordergrund und er klingt lange nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Zucker, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
9,0 % Vol.
Stammwürze:
20° Plato
Brauerei:
Brouwerij Verhaeghe Vichte
Sint-Dierikserf 1
8570 Vichte
Belgien
www.brouwerijverhaeghe.be






Nun steht eines der wenigen glutenfreien Weihnachtsbiere vor mir. Das Slaapmutske Christmas ist obergärig und enthält satte 7,4 Volumenprozent Alkohol. Bislang haben mir alle glutenfreien Biere nicht sonderlich gut geschmeckt und ich habe Ihnen bei allen diesen Bieren empfohlen, auf andere Biere auszuweichen, wenn Sie Gluten vertragen. Es war aber noch kein Bier mit dieser vergleichsweise hohen Alkoholkonzentration dabei. Da Alkohol ein Geschmacksträger ist, bin ich jetzt gespannt, ob er zu einem gut schmeckenden glutenfreien Bier führt. Eine zusätzliche Besonderheit hat das Bier: Jede einzelne Charge wird auf Gluten analysiert. Der Kronkorken enthält einen Code und wenn Sie diesen per Mail an info(at)slaapmutske.be schicken, wird Ihnen auf Wunsch das Analysezertifikat zugeschickt.

