Bei der Auszeichnung dieses Bieres fällt mir eines auf: während die Brauerei über das Bier genauestens informiert und sogar auf dem Rückenetikett der Flasche mitteilt, welche Hefe verwendet wurde (was eine absolute Seltenheit ist), veröffentlicht sie über sich selbst, also über die Brauerei, keinerlei Informationen, die über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen. Schade. Gerade bei guten Bieren ist es doch immer schön, auch eine kleine Geschichte zur Herkunft des Bieres zu kennen. Und ich hoffe ja, dass ich jetzt ein gutes Bier vor mir habe. Schließlich bewirbt die Brauerei ihr Bier auf der Website mit folgenden Worten: „Ein naturtrübes, flaschengereiftes Superbier“.
Orangefarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist relativ klein, bleibt aber sehr lange erhalten. Daher gibt es an der Optik dieses Bieres nichts zu mäkeln.
Das Bier duftet frisch nach Biskuitteig und Karamell, dazu nach überreifen Birnen. Abgerundet wird das Aroma durch einige blumige Noten.
Der Antrunk ist süßer als erwartet und er überzeugt durch die sehr feinperlige Kohlensäure. Auf der Zunge kommt ein überraschend kräftiges freundliches Bitter zum Vorschein. Es sorgt zusammen mit der Fruchtigkeit für ein volles und weiches Mundgefühl. Im Abgang wird das Bier trockener und die Bittere klingt sehr lange nach.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsner, Weizen hell, Caramünch Typ2®, Abbey Malt®,) Hopfen (Perle, Mittelfrüh, Tradition), Hefe (Ale-Hefe)
Alkoholgehalt:
4,9 % Vol.
Bittereinheiten:
22 IBU
Farbe:
12 EBC
Brauerei:
Lang-Bräu OHG
Bayreuther Str. 19
95632 Wunsiedel-Schönbrunn
www.lang-braeu.de