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The Beer Buddies – Bernstein

Die Beer Buddies sind eine Brauerei im Mühlviertel, die auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Natürlichkeit setzt. Das Mühlviertel ist weit über seine Grenzen hinaus als exzellentes Hopfenanbaugebiet bekannt. Daher beziehen die Beer Buddies den Großteil ihres verwendeten Hopfens direkt aus der Region. Das eingesetzte Malz stammt zu 100% aus österreichischer Landwirtschaft. Der hauseigene Tiefbrunnen garantiert die Reinheit der Biere, die alle mit hochwertigem, natürlichem Mühlviertler Urgesteinswasser gebraut werden. Die Biere der Beer Buddies sind nicht gefiltert oder pasteurisiert, so auch das Bernstein, ein Wiener Lager, das jetzt vor mir steht.

Dunkel Orangefarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone mit einem leichten Gelbstich ist voluminös und bleibt lange erhalten. Optisch ist an diesem Bier nichts auszusetzen.

Karamell steht im Mittelpunkt des Aromas, aber auch der Alkohol kommt leicht durch.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine kräftige Karbonisierung aus. Auf der Zunge wird das Bier langsam etwas trockener und eine leichte Hopfenbittere kommt zum Vorschein. Auch jetzt steht das Karamellaroma im Mittelpunkt des recht schlanken Körpers. In der Kehle ist das Bier mild mit kurzem Nachklang.

Das Bernstein der Beer Buddies ist ein schönes Konsumbier ohne Ecken und Kanten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,7 % Vol.

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

The Beer Buddies GmbH
Zeller Straße 44
4284 Tragwein
Österreich
www.thebeerbuddies.at

Brau Union Österreich stellt den 16. Bierkulturbericht vor

Der neue Bierkulturbericht der Brau Union Österreich beleuchtet auf Basis einer repräsentativen Studie die aktuelle Faktenlage im bierigen Konsum- und Kaufverhalten der Menschen in Österreich: Alkoholfreies Bier, Bio-Bier und innovative Mehrweg-Gebinde liegen derzeit voll im Trend. Ich denke, dass die Situation in Deutschland zumindest vergleichbar ist.

Der 16. Bierkulturbericht der Brau Union Österreich geht auch in der Ausgabe 2024 den aktuellen Vorlieben und den sich wandelnden Gewohnheiten beim Thema Bierkonsum in Österreich auf den Grund. Eine starke Kernaussage der vom Marktforschungsinstitut Market durchgeführten, repräsentativen Studie, die dem Bierkulturbericht zugrunde liegt, ist, dass Bier für eine deutliche Mehrheit von 84 Prozent der in Österreich lebenden Menschen wichtig für die heimische Getränkekultur ist.

Bier schmeckt in der Gastronomie besser als daheim

Einem Drittel der Befragten schmeckt Bier in der Gastronomie explizit besser als daheim – und das liegt wohl nicht nur am Geschmack selbst. Bier wird im Österreich nämlich vor allem dann gerne getrunken, wenn es um Geselligkeit geht. Auch auf Festivals, bei Konzerten und gemeinsam im Freundeskreis gehört für viele Menschen Bier zu einem gelungenen Gesamterlebnis einfach mit dazu – und dieses hat offenbar einen sehr guten Geschmack. „Unser neuer Bierkulturbericht bietet aufschlussreiche Einblicke in den hohen Stellenwert und das gute Image von Bier in Österreich. Den Begriff der Bierkultur fassen wir dabei ganz bewusst in seiner ganzen Bandbreite – vom Anbau hochwertiger Rohstoffe durch die Landwirtschaft, über die hohe Kunst des Bierbrauens bis hin zum professionellen Ausschank in der Gastronomie und dem Biergenuss selbst. Das Thema Bier hat fast unendlich viele Facetten und unsere starke Allianz aus heimischen Traditions-Brauereien beweist tagtäglich ihre hohe Leidenschaft für die heimische Bierkultur“, so Daniela Winnicki, Director Corporate Affairs, Brau Union Österreich.

Verantwortungsbewusstsein beim Bierkonsum ist gestiegen

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) trinkt regelmäßig Bier, also zumindest mehrmals pro Monat. Verantwortungsbewusster Konsum spielt dabei eine immer größere Rolle: Fast ein Drittel in der Gruppe der regelmäßigen Bierkonsumenten (31 Prozent) entscheidet sich aktuell auch ganz bewusst für alkoholfreies Bier. In der Gesamtbevölkerung liegt dieser Wert erst bei etwa einem Viertel. Es verwundert deshalb auch nicht, dass knapp die Hälfte der regelmäßigen Biertrinkern (46 Prozent) ein gestiegenes Verantwortungsbewusstsein beim Thema Alkoholkonsum in Österreich wahrnehmen.

Starke Trends: Bio-Bier und Mehrweg-Gebinde

Nicht nur bei landwirtschaftlichen Produkten, sondern auch beim Bier wächst die Zahl jener, die sich ganz bewusst für Produkte in Bio-Qualität entscheiden. Mehr als ein Viertel der Befragten (27 Prozent) hat bereits Bier aus biologischen Zutaten getrunken. Ein weiterer Trend betrifft Mehrweggebinde. Diese sind für Bier in Österreich durch die starke Verbreitung der standardisierten 0,5l Mehrwegflaschen quer durch die gesamte Brauwirtschaft traditionell sehr beliebt. 62 Prozent der Befragten kaufen Bier am liebsten in Mehrweg-Gebinden, wobei es dabei große Unterschiede in Österreichs neun Bundesländern gibt. Während etwa in Oberösterreich knapp drei Viertel (74 Prozent) lieber zu Mehrweg-Gebinden greifen, ist es in Wien nicht einmal die Hälfte (47 Prozent). Die zunehmende Verbreitung der neuen 0,33l Mehrweg-Kleinflasche in Österreich wird den Griff zu Mehrweg-Gebinden weiter verstärken. Bereits unmittelbar nach der Einführung dieser Gebinde-Innovation zu Jahresbeginn 2024 gaben 15 Prozent der Befragten an, ihr Kaufverhalten deshalb nun verändern und ressourcenschonender gestalten zu wollen, indem sie öfter Mehrwegflaschen kaufen.

Trinkgewohnheiten im Tages- und Wochenverlauf

Spannende Einblicke bietet der Bierkulturbericht der Brau Union Österreich auch in die Gewohnheiten beim Bierkonsum im Lauf des Tages bzw. der Woche. Vier von zehn Befragten haben wiederkehrende Zeiten bzw. Gelegenheiten (zum Essen, beim Gastronomie-Besuch, am Wochenende), an denen sie Bier trinken. Bei einem Drittel unterscheidet sich der Bierkonsum während der Woche vom dem am Wochenende bzw. an Feiertagen. Urlaub oder freie Tage sind auch für knapp ein Drittel (31 Prozent) ein Anlass dafür, Bier zu anderen Zeitpunkten als gewöhnlich zu trinken. Im normalen Tagesverlauf wird Bier vor allem zum Feierabend (46 Prozent), zum Abendessen (47 Prozent) oder später am Abend bzw. in der Nacht (33 Prozent) getrunken. Ein Viertel der Österreicher trinkt auch zum Mittagessen gerne Bier.

Über die Studie

Für die Studie zum 16. Bierkulturbericht der Brau Union Österreich wurden im Februar und März 2024 vom MARKET Marktforschungsinstitut 2.085 Personen ab 18 Jahren in Österreich in Telefon- und Online-Interviews zu ihren Konsumgewohnheiten und Einschätzungen beim Thema Bier befragt. Den gesamten Bierkulturbericht 2024 sowie die 15 Bierkulturberichte aus den Vorjahren gibt es online zum Durchblättern und zum Download.

Stiegl – Herbstgold

Ich weiß nicht, weshalb es in Deutschland so schwierig ist, Biere aus Österreich zu kaufen. Biere aus anderen Nachbarländern werden doch erheblich häufiger angeboten. Egal, kürzlich ist es mir gelungen, zwei Biere von der Brauerei Stiegl aus Salzburg zu kaufen. Eines davon möchte ich jetzt verkosten, das Herbstgold, ein saisonales Bier.

Orangefarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Der schneeweiße Schaum ist feinporig und bleibt lange erhalten. Außerdem fällt mir die intensive Farbe des Bieres auf, was bereits beim Ansehen einen Trinkgenuss verspricht.

Das Bier duftet nach Karamell mit einigen würzigen Noten.

Der Antrunk ist recht süß, was aber durch die kräftige Karbonisierung ausgeglichen wird, die auch für eine angenehme Frische sorgt. Auf der Zunge gesellt sich eine passende Bittere zur Süße, dazu kommen würzige Noten, die an weißen Pfeffer erinnern. Das Mundgefühl ist weich und voll. In der Kehle ist das Bier mild und der Geschmack des Malzes klingt lange nach.

Leider wird das Bier nur von August bis Oktober ausgeliefert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

12,6° Plato

Bittereinheiten:

21 IBU

Farbe:

12 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Stieglbrauerei
Kendlerstraße 1
5017 Salzburg
Österreich
www.stiegl.at

Brau Union Österreich für Bemühungen um Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Bier kann nur so gut sein, wie die Rohstoffe, aus denen es gebraut wird: klares Wasser von bester Qualität, feinster Hopfen und beste Braugerste. Auch die Brau Union Österreich verfolgt wie etliche andere Brauereien auch klare und transparente Nachhaltigkeitsziele und setzt vielfältige Initiativen, um weiterhin Fortschritte in den Bereichen Ressourcenschonung, Emissionsreduktion und Nutzung erneuerbarer Energien zu erzielen.

Als Beitrag zur globalen Nachhaltigkeitsstrategie von HEINEKEN „Brew a Better World“ nimmt die Brau Union Österreich an mehreren Standorten, sowohl in der Logistik als auch in der Produktion, laufend weitere Verbesserungen vor, etwa durch die Installation von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen oder Kooperationen mit Fernwärmegenossenschaften und Biogasanlagen, um den Wasser- und Energieverbrauch schrittweise weiter zu reduzieren und zu optimieren. Eine Übersicht zu aktuellen Projekten findet sich auf der Unternehmenswebsite: Nachhaltigkeit – Brauunion Österreich

Brew a Better World: unabhängige Anerkennung für intensive Bemühungen

Dieses langjährige Engagement wurde gewürdigt und dem Unternehmen das GREEN BRANDS Austria Siegel für 2024/25 erneut überreicht. Das GREEN BRANDS Gütesiegel gibt dem Verbraucher einen Anhaltspunkt zur verantwortungsvollen Arbeits- und Produktionsweise in Unternehmen und dient somit als Orientierungshilfe.

„Unsere vielfältigen Maßnahmen im Nachhaltigkeitsbereich zielen darauf ab, die Ressourcen der Umwelt so weit wie möglich zu schonen, Abfälle, Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen schrittweise weiter zu reduzieren, die österreichische Landwirtschaft zu fördern, die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen und den bewussten Genuss unserer vielfältigen Produkte in den Vordergrund zu rücken“, erklärt Daniela Winnicki, Director Corporate Affairs der Brau Union Österreich.

Aus Alkohol wird Wärmeenergie

Eine innovative Technologie macht möglich, dass in der Brauerei Wieselburg abdestillierter Alkohol als Bioethanol zur Wärmeerzeugung wiederverwendet werden kann. Dabei wird mittels schonender Vakuumdestillation aus alkoholhaltigem Bier Alkoholfreies wie etwa Wieselburger 0,0 oder Heineken 0,0. Nebenprodukt dieses Prozesses ist Bioethanol, das bisher als Lösungsmittel an andere Industriebetriebe verkauft wurde. Nun wird die Flüssigkeit vergällt und in einem neuen Dampfkessel in Form von feinem Alkoholnebel verheizt.

„Diese Innovation unterstützt die Brauerei Wieselburg in ihrem Bestreben, möglichst ressourcenschonend Bier zu brauen. Das gewonnene Bioethanol ersetzt nach internen Berechnungen circa 20 Prozent unseres Bedarfes an Erdgas als Wärmeenergiequelle“, schildert Braumeister Christian Huber.

Österreichische Biere sahnen beim European Beer Star 2024 ab

Während der stimmungsvollen und emotionsgeladenen Preisverleihung des European Beer Star 2024 am 27. November auf der Fachmesse BrauBeviale in Nürnberg konnten die erfolgreichen Brauereien ihre Awards entgegennehmen und sich vom Publikum feiern lassen. Wieselburgs Braumeister Günter Kecht nahm dabei gleich drei Auszeichnungen in Empfang.

„Es erfüllt uns mit besonderer Freude und Stolz, dass beide Märzenbiere aus der Brauerei Wieselburg in der Kategorie ‚Austrian-Style Märzen‘ ausgezeichnet wurden: Wieselburger Gold erhielt den European Beer Star 2024 in Gold und das Kaiser Fasstyp in Silber. Darüber hinaus wurde das Wieselburger Zwickl mit dem Silber Award in der Kategorie ‚German-Style Kellerbier Hell‘ prämiert. Besonders freut es mich, dass das Kaiser Fasstyp bereits zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet wurde – im letzten Jahr war es sogar der European Beer Star 2023 in Gold. Mein besonderer Dank gilt meinem engagierten Team in der Brauerei Wieselburg – ohne eure harte Arbeit und euren hohen Qualitätsanspruch wären solche Auszeichnungen nicht möglich“, erklärt Kecht stolz.

Regionale Bedeutung: Mehr als bestes Bier

Unter dem Motto ‚Brauen aus Leidenschaft‘ vereint die Brauerei Wieselburg seit 1770 Wissen und Sorgfalt, um bestes Bier zu erzeugen. Tief in der Region verwurzelt, übernimmt die Brauerei Verantwortung für die Menschen: als bedeutender Arbeitgeber, durch regionales Engagement und nachhaltiges Wirtschaften. Braumeister Günter Kecht betont: „Wir sind stolz auf die lange Geschichte unseres Standorts. Doch auch heute passiert viel: Mit rund 150 Mitarbeitern aus der Region, Innovationen und Investitionen tragen wir erheblich zur regionalen Wertschöpfung bei und setzen ein starkes Zeichen für Niederösterreich!“

Brau Union Österreich: Ein Fest der prämierten Biere

Neben den Bieren der Brauerei Wieselburg wurden auch weitere Biere der Brau Union Österreich für ihre herausragende Qualität ausgezeichnet: Das Schwechater Zwickl erhielt in der Kategorie „German-Style-Kellerpils“ den Silbernen European Beer Star 2024. In der Kategorie „Non-Alcoholic Hefeweizen“ wurde das Edelweiss Alkoholfrei mit Bronze prämiert. Ebenfalls Bronze ging an das Fohrenburger Jubiläum in der Kategorie „German-Style Export“.

European Beer Star: rund 150 Experten bewerten mehr als 2.300 Biere

Rund 150 internationale Bierexpertinnen und -experten trafen sich am 19. und 20. September 2024, um in einer zweitägigen Blindverkostung insgesamt 2360 Biere zu verkosten und zu beurteilen. Die Bewertung erfolgt dabei objektiv und rein nach sensorischen Kriterien: Optik, Geruch und Geschmack sowie sortentypische Merkmale der eingereichten Biere entscheiden über Gold, Silber und Bronze beim European Beer Star.

Die eingereichten Biere wurden im Rahmen der European Beer Star Expertenverkostung in insgesamt 75 Kategorien verkostet und bewertet – darunter traditionelle deutsche Biersorten wie Pils, Helles oder Weißbier, aber auch eher unbekanntere Stile wie Grodziskie, Geuze und holzfassgelagerte Spezialbiere.

„Seit Beginn des European Beer Star im Jahr 2004 stehen die Bierstile europäischen Ursprungs im Fokus unseres Wettbewerbs. Teilnehmen dürfen jedoch Brauereien aus aller Welt, egal ob international agierende Großbrauerei oder kleine Gasthausbrauerei um die Ecke. Mit Anmeldungen aus über 50 Ländern ist der European Beer Star zudem einer der internationalsten Bierwettbewerbe. Ein Awardgewinn beim European Beer Star zeigt, dass man bei der Bierqualität weltweit ganz oben mitspielt“, so Stefan Stang, vom veranstaltenden Verband Private Brauereien.

Über den European Beer Star

Der European Beer Star wird seit 2004 vom Verband Privaten Brauereien veranstaltet und hat sich längst zu einem der bedeutendsten Bierwettbewerbe weltweit entwickelt. Beim European Beer Star werden unverfälschte, charaktervolle und qualitativ hochwertige Biere gewürdigt. Berücksichtigt werden überwiegend Bierstile, die ihren Ursprung in Europa haben. Beteiligen können sich alle Brauereien weltweit: Lokal, regional, überregional und international aktive Brauereien, nicht nur aus Europa, sondern aus allen Ländern aller Kontinente. Weitere Informationen unter: www.european-beer-star.de

The Beer Buddies – Urgestein

The Beer Buddies wurde 2014 von Andreas Weilhartner und Christian Semper mit Firmensitz in Linz gegründet. Die beiden Brauer machten damit ihr Hobby zum Beruf und wählten als Standort für ihre Brauerei ein landwirtschaftliches Gut in Tragwein. Nachdem die Beer Buddies als Hobbybrauer mit einem Bielmeier Brauset ihre ersten Brauversuche tätigten, ließen sie sich in Tragwein im ehemaligen Waschhaus des Gutes ein 250-Liter-Sudwerk der Firma Schlögl einbauen, dass zuvor bereits in zwei mittlerweile stillgelegten österreichischen Brauereien in Betrieb war und für den Einsatz in Gutau mit neuer Technik ausgerüstet wurde. Die Vergärung der Biere erfolgt in einem Raum hinter dem Sudhaus in zwei offenen Gärwannen je 500 Liter Kapazität, die Nachreifung wird durch vier 500-Liter Gärtanks gewährleistet. Der erste Verkaufstag des Bieres fand am 10. April 2015 in Gutau statt, die offizielle Eröffnungsfeier folgte am 6. Juni 2015. Jetzt steht vor mir das Urgestein, ein Märzen.

Golden und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone fällt anfangs recht schnell in sich zusammen, aber ein Rest bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist stiltypisch malzbetont nach Karamell, abgerundet durch einige fruchtige Noten, die an Birnen erinnern.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Malzsüße sowie eine angenehme Spritzigkeit aus. Auf der Zunge gesellt sich eine passende Bittere zur Süße. Die Fruchtigkeit hält sich vornehm im Hintergrund. Trotzdem ist das Mundgefühl voll und rund. In der Kehle wird das Bier trockener und es klingt nur kurz nach.

Insgesamt handelt es sich um ein schönes süffiges Märzen, das einen Abend mit Freunden durchaus aufwerten kann.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,7 % Vol.

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

The Beer Buddies GmbH
Zeller Str. 44
4284 Tragwein
Österreich
www.thebeerbuddies.at

8. 11. – 9. 11. 2024: Super Bier Fest Wien

Nach zehn Jahren hat sich das Craft Beer Fest Wien einen neuen Namen gegeben: es heißt jetzt Super Bier Fest. 20 Brauereien aus Österreich und dem Ausland stellen vom 8. – 9. November ihre Biere vor:

  • 6 beers brewing company
  • Brewery 52
  • Beeresso
  • Brauschneider
  • Brauwerk
  • Dok’s Brewery
  • First Craft Beer
  • Forstauers
  • Haksna Brewery
  • Hopfenhäcker
  • LöWOLF
  • Mad Cat
  • Magic Road
  • Nachmelená opice
  • Měšťanský pivovar Kojetín
  • Piwo z Żuka
  • Specht Bierbrauerei
  • ViennaKRAFT
  • Vogelsang
  • Pinetree Brewing

Außerdem versprechen die Veranstalter ein umfangreiches Programm, auch mit Live Musik. Für das leibliche Wohl sorgen verschiedene Stände mit Street Food.

Veranstaltungsort ist die Marx-Halle, Karl-Farkas-Gasse 19, 1030 Wien, Österreich.

Österreichs Post bringt bierige Briefmarke auf Bierdeckel

Gerade erreichte mich eine Pressemitteilung der österreichischen Post, die ich hier wiedergebe. Zum einen finde ich die Idee mit dem Bierdeckel wirklich charmant, aber auch die Beschreibung, was Bier ist, klingt so wunderbar bemüht, dass ich sie nicht in der Versenkung verschwinden lassen möchte. Hier aber die Mitteilung:

Porzellan, Klopapier, Skibelag, FFP2-Maske oder Dirndlstoff: Es gibt kaum ein Material, das die Österreichische Post noch nicht für Briefmarken verwendet hat. In diese Serie reiht sich nun die diesjährige technische Besonderheit: ein echter Bierdeckel in typischer Größe und mit abgerundeten Ecken. In der Mitte befindet sich eine heraustrennbare Briefmarke, die ganz normal zum Frankieren von Briefen verwendet werden kann. Der Bierdeckel selbst kann als herkömmlicher Untersetzer für Getränke verwendet werden.

Der Bierdeckel besteht aus echtem Holzschliffkarton mit einer Dicke von 1,4 Millimetern. Das Motiv zeigt ein schäumendes Glas Bier, das von Nährwertangaben umgeben ist. Einige Bläschen des Bierschaums auf der Vorderseite wurden zusätzlich mit einem speziellen, fühlbaren Relieflack veredelt. Der runde Sonderstempel ist in Form einer Bierkapsel gestaltet, in der Mitte steht „Bier hat’s in sich!“

Der Ersttag samt Sonderpostamt findet morgen, 10. Oktober, von 11:30 bis 19:00 Uhr auf der „Wiener Kaiser Wien“, Bundesländerhütte, im Wiener Prater statt.

Der von David Gruber gestaltete Bierdeckel bzw. Briefmarkenblock hat einen Nennwert von 3,50 Euro und erscheint in einer Auflage von 150.000 Stück. Der Bierdeckel ist ab sofort in allen Postfilialen, auf onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post (Telefon: +43 577 67 – 95095; E-Mail: sammler-service@post.at) erhältlich.

Über Bierdeckel und Bier

Bis ins 19. Jahrhundert tranken die wohlhabenderen Leute ihr Bier aus schweren Krügen, die mit einem Deckel aus Zinn oder Silber versehen waren. Die ärmeren Leute benutzten Krüge ohne Deckel, als Untersetzer dienten damals Filze, die sogenannten Bierfilze. Wurde das Bier im Freien getrunken, legte man diese Filze über den Krug, damit keine Insekten in das Bier fallen konnten. Aus dieser Abdeckfunktion leitet sich der Name Bierdeckel ab. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Magdeburg die ersten Bierdeckel aus Karton gestanzt.

Bier ist ein traditionelles, jahrtausendealtes Getränk, das in Österreich mit einem Pro-Kopf-Konsum von rund 100 Litern pro Jahr besonders beliebt ist. Die Grundzutaten für Bier sind Wasser, Hopfen, Malz und Hefe, der Alkoholgehalt und der Geschmack variieren je nach Brauart und Biersorte. Der im Bier enthaltene Alkohol wirkt sich bei regelmäßigem und übermäßigem Konsum nachweislich negativ auf die Gesundheit aus, außerdem ist das Getränk sehr kalorienreich. Bier enthält aber auch Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor. Als Nährstofflieferant ist Bier jedoch nicht unbedingt zu empfehlen. Bier sollte wie jedes alkoholische Getränk nur in Maßen, verantwortungsbewusst und unter Beachtung des gesetzlichen Schutzalters genossen werden.

The Beer Buddies – Bio Pils

The Beer Buddies wurde 2014 von Andreas Weilhartner und Christian Semper mit Firmensitz in Linz gegründet. Die beiden Brauer machten damit ihr Hobby zum Beruf und wählten als Standort für ihre Brauerei ein landwirtschaftliches Gut in Tragwein. Nachdem die Beer Buddies als Hobbybrauer mit einem Brauset ihre ersten Brauversuche unternommen hatten, ließen sie sich in Tragwein im ehemaligen Waschhaus des Gutes ein gebrauchtes 250-Liter-Sudwerk einbauen, das zuvor bereits in zwei mittlerweile stillgelegten österreichischen Brauereien in Betrieb war und für den Einsatz in Gutau mit neuer Technik ausgerüstet wurde. Die Vergärung der Biere erfolgt in einem Raum hinter dem Sudhaus in zwei offenen Gärwannen je 500 Liter Kapazität, die Nachreifung wird durch vier 500-Liter Gärtanks gewährleistet.

Das Wasser der Brauerei stammt aus dem hauseigenen, 80 Meter tiefen Tiefbrunnen, der Hopfen stammt zum Großteil aus dem Mühlviertel. Des Weiteren bezieht die Brauerei ihr Malz zu 100% aus österreichischer Landwirtschaft.

So, nun ist es aber an der Zeit, die Flasche zu öffnen und mit der Verkostung zu beginnen.

Golden und mit leichter Hefetrübung strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber prangt eine feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch gibt es an diesem Bier nichts auszusetzen.

Das Bier duftet diskret nach Keksteig, zusammen mit den stiltypischen würzigen Noten des Hopfens.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine angenehme Spritzigkeit aus. Auf der Zunge macht das Bier mit seiner freundlichen Bitteren einen frischen Eindruck. Das Mundgefühl ist schlank. In der Kehle wird die Bittere überraschend kräftig und sie klingt sehr lange nach.

Wer bittere Biere mag, wird dieses ungewöhnliche Pils lieben.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

The Beer Buddies GmbH
Rudigierstrasse 1
4020 Linz
Österreich
www.beerbuddies.at

30.09. Österreich feiert Brausilvester

Der Abschluss eines Braujahres ist Brausilvester – immer am 30. September, der Tag des österreichischen Bieres. Der Brauch, Brausilvester zu begehen, war auch in Deutschland verbreitet, ist jedoch in den letzten Jahren mehr und mehr in Vergessenheit geraten.

Der bierige Brauch hat seinen Ursprung im Mittelalter. Vor vielen hundert Jahren endete nämlich zu Brausilvester das Braujahr und das sommerliche Herstellungsverbot von Bier. Bevor Anton Dreher 1841 das Lagerbier erfand und damit ausgehend von Schwechat bei Wien, eine Revolution in der Braukunst auslöste, durfte Bier nur zwischen den Feiertagen zweier Heiliger, von Michaeli (29. September) bis Georgi (23. April), gebraut werden. Im Früh- und Hochsommer hätten die hohen Temperaturen dem wärmeempfindlichen Bier zu stark zugesetzt. Drehers Lagerbier war das erste Bier der Welt, das ganzjährig genossen werden konnte. Es trat von Österreich aus seinen globalen Siegeszug an und ist heute der meistgenossene Bierstil weltweit.

Österreich ist Vorreiter der Bierkultur

Mit aktuell ca. 4.600 Bier-Jungsommeliers, Biersommeliers und Diplom-Biersommeliers ist Österreich weltweiter Spitzenreiter in Sachen Bier-Wissen und Bierkultur. In keinem Land sonst gibt es so viele ausgewiesene Bier-Expertinnen und -Experten. „Der Verband der Brauereien hat bereits 2006 das erfolgreiche Ausbildungsprogramm zum zertifizierten Biersommelier gestartet. Und dieses ist mittlerweile zum Vorbild für viele Länder geworden“, erklärt Florian Berger, Geschäftsführer des Verbands der Brauereien Österreichs.

Guter Vorsatz für das neue (Brau-)Jahr – Biersommeliers – Go for Gold!

Im neuen Braujahr wird die 8. Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier über die Bühne gehen. Österreichs Biersommeliers zählen zweifelsohne zu den Titelanwärtern. In München werden sich die zehn besten Biersommeliers des Landes der großen internationalen Konkurrenz stellen.

Bevor sich das österreichische Nationalteam in knapp einem Jahr mit der hochkarätigen internationalen Konkurrenz misst, wird in Trainingscamps an der Perfektion gefeilt. Fachliche sensorische Übungen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie der richtige Einsatz von Rhetorik, Mimik und Gestik. Dadurch soll der Weltmeister-Titel nach 2009 (Karl Schiffner) wieder nach Österreich geholt und damit die „Mission25“ erfüllt werden. „Die Qualitätsdichte an der Weltspitze ist sehr eng. Um da mitzumischen und möglichst viele Österreicher ins Halb- bzw. Finale zu bekommen, ist eine umfassende Vorbereitung unabdingbar“, ist Staatsmeister Oliver Klamminger selbstbewusst.

Erntedank: Wasser, Hopfen und Malz für österreichisches Bier

„Im September wird das frische Braugetreide und der Hopfen eingefahren, die Rohstoffe für die neue Brausaison. Heimische Bierbrauer setzen hochqualitative Rohstoffe – bevorzugt aus der Region – ein. Das ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Bier aus Österreich“, weiß Karl Schwarz, Obmann des Verbands der Brauereien.

Die ca. 350 Brauereien in Österreich – von kleinen Haus-Brauereien bis hin zu großen traditionsreichen Unternehmen – legen großen Wert auf die Verwendung hochwertiger und regionaler Zutaten. Das Wasser, mengenmäßiger Hauptbestandteil des Bieres, stammt häufig aus eigenen Quellen und ist für seine Reinheit bekannt. Auch Malz und Hopfen werden möglichst aus regionalen Anbaugebieten bezogen.

Der in Österreich auf 280 Hektar angebaute Hopfen wird beispielsweise ausschließlich zum Bier-Brauen eingesetzt – der Anbau erfolgt zum überwiegenden Teil in Form von Vertragslandwirtschaft, d.h. die Bauern bzw. bäuerliche Genossenschaften kontrahieren direkt mit Brauereien.

„Die heimische Brauwirtschaft ist sehr stolz darauf, Rohstoffe in bester Qualität zum guten Teil aus eigener Landwirtschaft einsetzen zu können“, so Karl Schwarz. Dennoch wird es künftig nicht einfacher, den Eigenversorgungsgrad zu halten bzw. zu steigern – steht doch vor allem die Braugerste „auch im wirtschaftlichen Wettbewerb zu anderen Feldfrüchten“, daneben machen die langen Hitzeperioden sowohl Hopfen als auch Gerste „zu schaffen.“ Regionale Anbau-Initiativen werden daher forciert, die Bereitschaft zur Überzahlung für Rohstoffe aus Österreich der heimischen Brauwirtschaft ist gegeben. Darüber hinaus wird intensiv an Sorten geforscht, die mit Hitze besser umgehen können. „Die Bemühungen der Brauwirtschaft, Rohstoffe vermehrt aus der Region zu beziehen, sind vorhanden“, so Schwarz.