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Slaapmutske Glutenfrei

Ups, hoffentlich habe ich keinen Fehler gemacht, als ich dieses Bier gekauft habe. Erst als ich die Flasche zu Hause stehen hatte fiel mir auf, dass es sich um ein glutenfreies Dubbel handelt. So sehr es auch für Menschen mit einer Allergie gegen Gluten zu begrüßen ist, dass es glutenfreie Biere gibt, so ist es für Menschen wie mich, die dieses Problem nicht haben, in der Regel kein echter Genuss. Bislang habe ich noch kein glutenfreies Bier gefunden, das mir gefallen hätte.

Das obergärige Bier ist dunkel bordeausrot mit einem feinporigen hellbraunen Schaum, etwas mehr als durchschnittlich viel, der lange erhalten bleibt. Zumindest in der Optik ist die Glutenfreiheit kein Nachteil.

Das Aroma wird durch die Röststoffe dominiert. Ich rieche Karamell, Schokolade sowie eine leichte Fruchtigkeit nach Kirschen, unterstützt durch einige würzige Noten.

Der Antrunk ist süffig und vollmundig, nicht allzu süß und mit einer passenden Menge feinperliger Kohlensäure. Auf der Zunge bildet sich der Geschmack nach Kaffee und Schokolade, zusammen mit einer leichten Fruchtigkeit. Jetzt spiegeln sich also die Aromen aus der Nase wider. Der Abgang ist mild, weniger bitter als erwartet. Der Geschmack nach Kaffee klingt aber einige Zeit nach.

Das glutenfreie Dubbel von Slaapmutske ist das erste glutenfreie Bier, das mich geschmacklich überzeugen kann.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7,4 % Vol.

Brauerei:

Brasserie Slaapmutske
Oefenpleinstraat 15
9090 Melle
Belgien
www.slaapmutske.be

Lindemans – Faro

Lindemans Faro ist ein belgisches Cuvee, das aus unterschiedlich jungen und mindestens ein Jahr in einem Eichenholzfass gereiften Lambic Bieren verschnitten ist. Als erfrischende und spritzige Bierart basiert es auf sehr säuerlichen Gueuze Bieren aus Belgien, die durch eine zweite Gärung (ausgelöst durch zusätzlich hinzugefügten Kandiszucker) im Fass nachreifen und dadurch zu einem Lambic Bier werden.

Kastanienbraun und gefiltert zeigt sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich wenig feinporiger Schaum, der aber schnell in sich zusammenfällt. Kohlensäure kann ich nicht sehen.

Das Aroma ist leicht säuerlich. Düfte nach Äpfeln und Kirsche steigen mir in die Nase, zusammen mit einem leichten Aroma nach Rosinen. Das gefällt mir schon mal.

Der Antrunk zeigt, dass das Bier erstaunlich viel Restsüße enthält, die sich sehr charmant mit den säuerlichen Geschmacksnoten vereint. Jetzt zeigt sich auch, dass das Faro überraschend viel sehr feinperlige Kohlensäure enthält, die aber im Bier gelöst ist, so dass sie nicht zu sehen war. Der erste Eindruck ist erfrischend. Auf der Zunge erinnert das Bier an Sirup. Der Kandiszucker und die Malznoten harmonieren weiterhin gut mit den Fruchtnoten nach Äpfeln. Der Abgang ist leicht trocken, sehr mild und mit minimalem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Kandiszucker, WEIZEN, Hopfen, Süßstoff, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure

Alkoholgehalt:

4,5 %

Brauerei:

Brouwerij Lindemans
Lenniksebaan 1479
1602 Vlezenbeek
Belgien
www.lindemans.be

Hapkin

Hapkin ist eine Brauerei im Flämischen Opwijk. Ich habe einmal versucht, einige Informationen über die Brauerei zu sammeln, aber leider hält sich das Unternehmen darüber sehr bedeckt. Über die Biere gibt es im Internet gerne Auskunft, aber über das Unternehmen ist leider nichts zu finden. Na gut, dann muss ich mich halt auf das Bier beschränken.

Golden und nur sehr leicht hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist sehr voluminös und bleibt durchschnittlich lange erhalten.

Das Aroma ist würzig und wird durch den Hopfen dominiert. Aber auch der Malzkörper kommt durchaus zu seinem Recht und nach einiger Zeit entwickelt sich auch der Duft nach grünen Äpfeln.

Der Antrunk ist recht süß, aber durch die reichliche Dosierung der Kohlensäure überwiegt die Spritzigkeit. Auf der Zunge drängen sich die Bitterstoffe in den Vordergrund. Das Bier ist recht vollmundig, wobei der Alkohol deutlich zu schmecken ist und angenehm wärmt. Das Bitter bleibt auch im Abgang dominant, wobei das Bier jetzt etwas trockener wird.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Glukosesirup, Zucker, Hopfen, (Saazer, Monroe, Spalter Select), Hopfenextrakt, Hefe

Alkoholgehalt:

8,5 % Vol.

Bittereinheiten:

29 IBU

Brauerei:

Hapkin
Ringlaan 18
1745 Opwijk
Belgien
www.Hapkin.be

Vicaris Winter 2017

Die Brauerei Dilewyns ist eine junge Familienbrauerei, die aus der Bierleidenschaft des Gründers Vincent Dilewyns und seiner vier Töchter entstanden ist. Im Jahr 2005 wurden die ersten Vicaris-Biere gebraut. Nach 5 erfolgreichen Jahren gründete die Familie Dilewyns in Dendermonde eine eigene, hochmoderne Brauerei.

Heute wird die Brauerei von Vincent und zwei seiner Töchter, Anne-Cathérine und Claire Dilewyns, geleitet. Die Familienbrauerei braut fünf Biere: Vicaris Tripel, Vicaris Generaal, Vicaris Winter, Vicaris Tripel/Gueuze und Vicaris Quinto. Jetzt steht das Vicaris Winter vor mir.

Schwarz und fast blickdicht präsentiert sich das Bier vor mir im Glas. Erst als ich es gegen das Licht halte schimmert ein tiefes Bordeausrot durch. Über dem Bier bildet sich viel hellbrauner feinporiger Schaum, der sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet intensiv nach Toffee, Kakao, Kaffee, Lakritz und Trockenfrüchten. Dazu kommen noch dezente würzige Düfte nach Gras, Nelken und Koriander.

Der Antrunk ist süß und spritzig, wofür die sehr feinperlige Kohlensäure sorgt. Zu der Süße kommt noch der Geschmack nach Schokolade dazu, der auch noch nussige Noten mitbringt. Im Abgang kommt der Schokoladengeschmack in den Vordergrund und Bitterstoffe tauchen auf. Sie sind zwar nicht kräftig, sorgen aber trotzdem für einen sehr langen Nachklang.

Kurz gesagt ist das Vicaris Winter 2017 ein typisches belgisches Winterbier, es ist aber noch deutlich intensiver als der Durchschnitt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

10,0 % Vol.

Brauerei:

Brewery Dilewyns
Vicaris Vlassenhout 5
9200 Dendermonde
Belgien
www.vicaris.be

Winterkoninkske

Die Brauerei von Kerkom wurde 1878 von Evarist Clerinx gegründet. Um 1936 übernahm sein Sohn Paul die Leitung, 1952 übernahm Jean Clerinx die Leitung. Jean musste wie so viele andere auch die Brauerei 1968 schließen. Doch die Leidenschaft seines Brauers veranlasste Jean, die heutige Brauerei 1988 nach seiner Pensionierung wieder in Betrieb zu nehmen. Seit 1999 hat Jean den Rührstab buchstäblich an Marc, einen Bierbrauer mit Leib und Seele, weitergegeben.

Seit dem Jahr 2000 wurde das Angebot der Brauerei immer weiter ausgebaut, so dass heute zehn unterschiedliche Biere gebraut werden, so auch das nur saisonal gebraute Winterkoninkske, das Winterbier, das jetzt vor mir steht.

Zur Brauerei gehört auch ein kleines Restaurant, das für viele Spaziergänger, Radfahrer, Bierverkoster und Genießer zum beliebten Ziel geworden ist. Im Sommer ist der Innenhof mit seinen schmiedeeisernen Tischen geöffnet und im Winter sitzen die Gäste um den gemütlichen Holzofen im ehemaligen Kutschenhaus. Und das ganze Jahr über können die traditionell gebrauten Biere genossen werden. Dazu gibt es Brot, Käse und Pastete, alles aus eigener Herstellung.

Bei der Komposition dieses Belgian Strong Dark Ale haben sich die Brauer viel Mühe gegeben. Sieben unterschiedliche Malze und zwei belgische Hopfensorten wurden kombiniert, damit hier ein einmaliges Bier entsteht. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass wir uns dem Bier zuwenden, die Flasche öffnen und das Bier verkosten.

Blickdicht schwarz präsentiert sich das Bier im Glas, nur wenn ich das Glas gegen das Licht halte schimmert etwas Rubinrot durch. Über dem Bier bildet sich eine durchschnittliche Menge feinporiger hellbrauner Schaum, der durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist so süß wie ich es bei einem belgischen Winterbier erwarte, dabei aber ungewöhnlich komplex. Ich rieche Sirup, dunkle Schokolade und Trockenfrüchte, dazu im Hintergrund würzige Noten. Der Duft ist nicht schlecht, aber ich befürchte, dass mir das Bier zu süß sein könnte.

Diese Befürchtung bestätigt sich allerdings nicht. Zwar ist das Bier sortentypisch süß, aber nicht mehr als andere belgische Winterbiere. Aber der erste Eindruck ist, dass das Bier sehr intensiv ist, fast dickflüssig. Die Kohlensäure ist wirklich sanft. Auf der Zunge mischt sich der Geschmack von Zuckerrübensirup mit dem von Kirschsaft, dazu kommt noch etwas Wacholder. Dabei wirkt das Bier wie andere belgische Winterbiere wärmend. Der Geschmack des Sirups bleibt auch im Abgang vorhanden, hier gemischt mit dem von Kaffee.

Das Winterkoninkske ist ein Winterbier, wie es wohl nur die Belgier brauen können.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hafermalz, Wacholder, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8,3 % Vol.

Brauerei:

Brouwerij Kerkom
Naamstesterweg 469
3800 Sint-Truiden
www.brouwerijkerkom.be

Maneblusser

Viele gute Biere kommen bekanntlich aus Belgien, so dass ich immer wieder gerne ein Bier aus unserem westlichen Nachbarland verkoste. Jetzt steht vor mir ein Maneblusser, ein flandrisches Bier, das sich recht unbescheiden rühmt, Mechelens Stadtbier zu sein. Damit hängt die Brauerei die Messlatte schon mal sehr hoch.

Wenn wir uns den Trunkenbold auf dem vorderen Etikett ansehen, könnte bei uns fast der Eindruck entstehen, dieses Bier würde sich ausschließlich eignen, sich zu betrinken. Tatsächlich bezieht sich das Etikett auf einen Vorfall in der Geschichte Mechelens und das Motiv steht in direktem Zusammenhang mit dem Namen dieses Biers. Es war in der Nacht des 27. Januars 1687. Neblig war es und Vollmond. Als ein betrunkener Mann, dessen Name nicht überliefert ist, auf dem Weg nach Hause war, schien der Mond so auf den Kirchturm von Saint Rumbold, dass es ihm so schien, als würde der Kirchturm brennen. Selbstverständlich schlug er sofort Alarm, was für einen ziemlichen Aufruhr in Mechelen sorgte. Seitdem werden die Einwohner dieser Stadt häufig als Maneblusser bezeichnet, auf deutsch also Mondlöscher. Ich weiß nicht, ob diese Geschichte wahr ist oder nicht, aber auf jeden Fall hat sie Charme. Und dass der Maneblusser auf dem Etikett einen Feuerwehrhelm und einen Löscheimer spendiert wurde, macht ihn auch recht sympathisch. Kommen wir aber zum Bier.

Hell goldfarben präsentiert sich das Bier im Glas, darüber sehr viel weißer sahniger Schaum, der recht langsam in sich zusammenfällt.

Das Aroma ist getreidig, etwas Karamell kommt durch, dazu blumige und fruchtige Noten. Insgesamt mag meine Nase die Düfte, die ihr hier dargeboten werden.

Der Antrunk ist mild und spritzig; die leichte Süße harmoniert gut mit der Fruchtigkeit. Auf der Zunge bleibt das Bier mild, es wird etwas würziger und die leichte Säure einiger Zitrusnoten mischt sich unter den Geschmack. Der Abgang ist nur leicht bitter mit kurzem Nachklang.

Das Maneblusser ist ein frisches Bier für den Sommer, für alle Biertrinker geeignet, die ein mildes Bier zu schätzen wissen, das zwar mit einem guten Hopfen gebraut wurde, der aber nur sparsam eingesetzt wurde.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,8 % Vol.

Brauerei:

Brouwerij Het Anker
Guido Gezellelaan 49
2800 Mechelen
Belgien
www.hetanker.be/en/maneblusser

Grimbergen – Winter

Die Tradition begann im 12. Jahrhundert. Wenn der erste Schnee fiel öffneten die Mönche die Tore der Abtei Grimbergen und luden die Dorfbewohner zu einem rauschenden Fest ein. Für diesen Anlass hatten sie aus der Ernte des jeweiligen Jahres ein spezielles Winterbier gebraut. Auch heute noch wird dieses ordentlich gehopfte Bier jedes Jahr neu gebraut und unter den Namen Grimbergen Winter – Hiver und Grimbergen Noël verkauft.

Sehr dunkel rubinrot ist das Bier, beinahe schwarz. Es bildet eine durchschnittlich voluminöse feinperlige beige Schaumkrone, die allerdings bis auf einen Rest schnell in sich zusammenfällt. Nur der Rest bleibt lange erhalten.

Das Aroma ist angenehm malzig. Düfte nach Waldhonig, Karamell und Südfrüchten steigen mir in die Nase und versprechen mir einen angenehmen Geschmack dieser belgischen Brauspezialität.

Der Antrunk ist süß und fruchtig. Durch die reichlich vorhandene sehr feinperlige Kohlesäure ist das Bier wunderbar spritzig. Schnell kommt eine angenehme fruchtige Säure dazu, so dass sich die Aromen auf der Zunge widerspiegeln. Für ein Winterbier aus Belgien ist das Bier überraschend frisch, dabei aber auch vollmundig und wärmend. Auch der Abgang ist fruchtig. Die Bitterstoffe des Hopfens kommen nur dezent zum Vorschein. Trotzdem klingt der Geschmack einige Zeit nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Bittereinheiten:

18 IBU

Brauerei:

N.V. Brouwerijen N.V.
Alken-Maes
Belgien
www.grimbergenbeer.com

St. Bernardus – Abt 12

Ganz im Westen von Flandern liegt das größte Hopfenanbaugebiet Belgiens. Und genau dort befindet sich in Watou die Brauerei des St. Bernardus. Dort wird im Übrigen nicht nur Bier gebraut, sondern seit 1959 befindet sich auf dem gleichen Gelände auch eine Käserei. Jetzt steht vor mir das St. Bernardus Abt 12, mit 10 % Vol. das stärkste Bier dieser Brauerei. Es wird in der Brauerei seit 1946 gebraut, das Rezept ist aber älter und wurde der Brauerei von der Abtei im Rahmen der damals erteilten Lizenz zum Brauen dieses Biers übergeben.

Rubinrot ist das Bier, darüber sehr viel gemischtporiger Schaum, der durchschnittlich schnell in sich zusammenfällt.

Das komplexe Aroma ist malzbetont. Ich rieche Kaffee, Gewürze und Äpfel.

Der Antrunk ist spritzig und frischer als ich es erwartet habe. Sofort bemerke ich die kräftige Süße des Bieres, zusammen mit würzigen Noten nach Nelken und anderen Gewürzen. Damit wirkt das Bier von Anfang an ausgewogen. Der Körper ist nicht ganz so intensiv wie vermutet. Schokolade, Kaffee und eine leichte Säure verbinden sich zu einem runden Eindruck. Der Abgang ist leicht bitter und er klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

10,0 % Vol.

Brauerei:

Brasserie St. Bernard N.V.
Trappistenweg 23
8978 Watou
Belgien
www.sintbernardus.be

Trappist Achel Blonde 8°

Ursprünglich lebte die Trappistenabtei Achtel von der Landwirtschaft. Als sich die Abtei aus diesem Wirtschaftszweig zurückzog sah sie die Entwicklung als eine Möglichkeit, das finanzielle Überleben des Klosters zu sichern. Bruder Antoine, der zuvor Brauer in der Trappistenabtei von Rochefort war, zog nach Achel, um die Zwillingssterne am Firmament der neuen Brauerei zu entwickeln – die Achel 8 Blond und Achel 8 Bruin. Diese Achelse-Tripel-Dubbel-Paarung repräsentiert die größeren, stärkeren Brüder der Achel-Familie. Und im Gegensatz zur Achel Blond 5, die nur frisch gegossen in der Abtei verkostet werden kann, waren es Biere, die für die Außenwelt bestimmt waren.

Das Blond Tripel kam 2001 auf den Markt, hatte anfangs aber einen etwas wackeligen Start. Ursprünglich handelte es sich um ein ungefiltertes Bier, wobei die Hefe in der Flasche zurückgehalten wurde. Aber das war kein Erfolg, und das obergärige Blonde entwickelte sich zu einem Bier, das mit Hilfe der Nachgärung in der Flasche hergestellt wurde.

Hell bernsteinfarben und leicht hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich sehr viel feinporiger Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Damit macht das Bier schon mal eine sehr gute Figur.

Das Aroma ist malzbetont. Ich rieche Biskuitteig Ananas und etwas Zitrone. Nicht gerade umwerfend, aber doch sehr angenehm.

Der Antrunk ist leicht süß und spritzig. Schnell gesellen sich ein freundliches mildes Bitter und eine gut darauf abgestimmte fruchtige Säure dazu. Die Aromen spiegeln sich jetzt im Geschmack wider. Auch der Abgang ist freundlich bitter. Die Fruchtigkeit hält sich ebenfalls im Abgang, der lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen. Hefe

Alkoholgehalt:

8 % Vol.

Brauerei:

V.Z.W. Sint Benedictusabdij
De Kluis 1
3930 Hamont-Achel
Belgien
www.achelsekluis.org

Pax Tongerlo Christmas

Das Pax Tongerlo Christmas ist ein belgisches Abteibier. Wie der Name bereits aussagt wird dieses Bier ausschließlich für die Winterzeit gebraut. Wie bei vielen belgischen Bieren üblich wird auch das Tongerlo Christmas in der Flasche nachvergoren, was nicht nur für einen intensiveren Geschmack, sondern auch für eine längere Haltbarkeit sorgt.

Das Bier hat die Farbe dunklen Bernsteins, die durchaus auch an Whisky erinnert. Der feinporige weiße Schaum bleibt durchschnittlich lange erhalten. Auffällig ist, dass viel Kohlensäure zu sehen ist. Optisch macht das Bier also durchaus einen guten Eindruck.

Das Aroma wird durch das Malz dominiert. Neben den Röststoffen steigt mir auch eine leichte alkoholische Note in die Nase, unterstützt durch den Duft von roten Früchten. Außerdem duftet das Bier recht süß.

So wundert es mich auch nicht, dass auch der Antrunk süß ist. Durch die viele Kohlensäure ist er aber auch spritzig. Schnell kommt ein leichtes Bitter dazu, so dass das Bier zusammen mit einer Fruchtigkeit nach Kirschen einen runden und recht ausgewogenen Eindruck macht. Leider kommt der Alkoholgeschmack immer mehr in den Vordergrund. Der Abgang ist mild und mit minimalem Nachklang.

Das Bier ist für Liebhaber süßer Biere recht gefällig, aber wenig überraschend, so dass es einen eher langweiligen Eindruck macht.

Alkoholgehalt:

7 % Vol.

Brauerei:

Brouwerij Haacht
Provinciesteenweg 28
3190 Boortmeerbeek
Belgien
www.tongerlo.be