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Schneeeule – Hot Irmi

Die Schneeeule Brauerei ist ein Berliner Craft-Brewery, die sich dem Erhalt der Berliner Weisse verschrieben hat. Während die industriell hergestellte Berliner Weiße für mich eine eher unangenehme Einheitsbrühe ist, die sich nur mit Sirup trinken lässt (von genießen will ich in diesem Zusammenhang gar nicht reden), ist die Berliner Weisse von Schneeeule auch ohne Süßungsmittel ein Genuss. Ich muss aber auch anerkennen, dass nicht jeder die sauren Biere mag, aber dafür gibt es ja abseits der Industriebiere eine große Auswahl, die wohl jeden Geschmack abdecken können. Die Schneeeule bietet sechs ständige Bieren an, dazu zwei saisonale Bier sowie ab und an einen einmaligen Sondersud, alles Berliner Weisse, die aber alle unterschiedlich schmecken. Es kommen also nicht nur unterschiedliche Etiketten zum Einsatz.

Jetzt will ich mich mit Hot Irmi beschäftigen. Es handelt sich dabei um das Bier Irmgard, das ebenfalls von Schneeeule gebraut wird. Hot Irmi enthält aber noch Chillies, genauer gesagt die feurigen Habaneros. Ich darf also gespannt sein, was mich jetzt erwartet.

Hell und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Schaum hat sich beim Einschenken nur wenig gebildet und er hat sich auch sofort aufgelöst.

Ingwer ist das dominante Aroma von Hot Irmi. Selbstverständlich rieche ich auch die Säure, die hier frisch mit dem Duft nach Zitronensaft daherkommt (im Gegensatz zu den Berliner Weißen aus industrieller Produktion, die eher nach Essig riechen). Der Duft nach Zitrusschalen komplettiert das Aroma mit eher trockenen Noten. Insgesamt macht der Duft wirklich Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk überrascht mich mit einer leichten Säure und einer zwar feinperligen aber doch kräftigen Kohlensäure. Die Säure kommt erst zum Tragen, als sich das Bier auf der Zunge verteilt, dann aber mit Macht, so dass die Süße nahezu zugedeckt wird. Auch die Habeneros kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht schmecken. Mich verwundet etwas, dass Hot Irmi trotz der nur 3,5 Volumenprozent Alkohol ein recht volles Mundgefühl erzeugen kann. In der Kehle kommen die Habaneros richtig zum Tragen, wo sie zusammen mit der jetzt wieder erwachenden Süße für einen angenehmen Nachtrunk sorgen und noch lange nachbrennen.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Ingwer (frisch), Granatapfelschalen, Orangenschalen, Zitronenschalen, Habanero, Hopfen, Zucker, Hefe, Milchsäurebakterien

Alkoholgehalt:

3,5 % Vol.

Stammwürze:

8° Plato

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Schneeeule Brauerei GmbH
Edinburger Straße 59
13349 Berlin
www.schneeeule.berlin

BrewDog – Pale Ale

Die Brauerei BrewDog aus Berlin rühmt sich, die erste Brauerei zu sein, die während der Produktion mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre sammelt als sie in die Umgebung entlässt. Ob es sich dabei um eine belastbare Information handelt oder um Greenwashing kann ich jetzt nicht sagen. Für eine Antwort auf diese Frage wäre eine recht umfangreiche Recherche erforderlich, die den Rahmen einer Besprechung eines Bieres sprengen würde. Auch müsste geklärt werden, ob diese Aussage nur die Brauerei selbst betrifft oder ob wirklich die gesamte Lieferkette CO2-negativ ist. In diesem Fall vermute ich, dass die Aussage die Lieferkette nicht umfasst, einfach weil BrewDog sehr viel Bier in Dosen ausliefert, deren Herstellung ein Vielfaches an Umweltbelastung bedeutet im Vergleich zu einer Mehrwegflasche. Positiv ist aber selbstverständlich, dass BrewDog ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen nutzt. Aber wie bereits erwähnt, die CO2-Belastung durch den Konsum vom Bier soll Thema eines separaten Artikels sein.

Golden und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier also schon mal eine gute Figur.

Düfte nach Zitrusfrüchten, frisch geschlagenem Nadelholz und Vanille steigen mir in die Nase. Dazu kommt eine kräftige Herbheit der Hopfennote.

Der Antrunk ist süß und die sehr feinperlige Kohlensäure ist gut dazu dosiert. Auf der Zunge zeigen die Aromen überraschend zurückhaltend, dafür gesellt sich ein unerwartet kräftiges Bitter dazu. Auch wenn es die fruchtigen und holzigen Aromen nicht überdeckt. Das Spiel der Geschmäcker führt zu einem vollen und recht schweren Mundgefühl. Im Abgang wird das Bitter etwas schwächer, aber es dominiert auch in der Kehle und klingt lange nach.

Das Pale Ale von BrewDog ist nicht so leicht wie ich es von einem Pale Ale erwarte, aber es ist angenehm zu trinken und zeigt Charakter.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,2 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Brauerei:

BrewDog GmbH
Im Marienpark 23
12107 Berlin
www.brewdog.com

BRLO – Zero.5

Ursprünglich wurde das Zero von BRLO exklusiv für das Greentech Festival 2021 klimaneutral gebraut. Eine Besonderheit dieses Bieres ist es, dass ein Teil des Malzes durch übriggebliebenes Brot ersetzt wurde. Das Brot stammt aus einer Bio-Bäckerei in Berlin, so wie auch alle anderen Zutaten außer dem Wasser und der Hefe aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Dass Brot einen Teil des Malzes ersetzt, ist inzwischen kein ungewöhnliches Vorgehen mehr. Auch dass das Brot biozertifiziert ist, dürfte mittlerweile eher Standard sein. Die Besonderheit des BRLO Zero.5 ist, dass es sich um ein alkoholfreies Bier handelt, meines Wissens das erste alkoholfreie Brotbier auf dem Markt. Mal sehen, wie es sich so macht.

Hell und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die anfangs durchschnittlich hohe feinporige Schaumkrone fällt leider recht schnell in sich zusammen.

Das Aroma ist fruchtig-frisch. Ich rieche Aromen nach Zitrusfrüchten, Ananas und Mango.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte frische Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge ist eine leichte fruchtige Säure dominant, die durch einen Hauch blumige Noten abgerundet wird. Das Mundgefühl ist schlank. Auch der Abgang ist schlank und praktisch ohne Bitterstoffe. Stattdessen zeigt sich in meiner Kehle eine angenehme Fruchtigkeit, die aber nur kurz nachklingt.

Das BRLO Zero.5 ist sicher durststillend, erinnert aber leider nur wenig an Bier, sondern mehr an Limonade. Als solche ist sie aber spitze.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe, Brot

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

BRLO Braukunst Berlin GmbH
Schönbergerstr. 16
10963 Berlin
www.brlo.de

Masterfully Dark

In jedem Jahr richtet die Brauerei Störtebeker in Stralsund die Deutschen Meisterschaften der Hobbybrauer aus. In diesem Jahr bin ich zum Finale gefahren, das diesmal in München auf der DrinkTec stattfand und ich muss sagen, ich war mehr als beeindruckt von den Leistungen der Hobbybrauer. Nicht nur, dass mich dort wirklich hervorragende Biere erwarteten, sondern die Hobbybrauer haben dort Biere präsentiert, die vermutlich nicht kommerziell zu brauen wären, weil der Brauprozess extrem aufwändig war.

Jetzt hat BRLO in Berlin noch einen draufgesetzt und hat die Sieger der Meisterschaften der Jahre 2017 bis 2021 eingeladen, einen Gemeinschaftssud zu brauen. Herausgekommen ist das Black India Pale Ale, das jetzt vor mir steht.

Blickdicht schwarz präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große sahnige elfenbeinfarbene Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Ein Bier wie gemalt.

Das Aroma gefällt mir sogar noch besser als die Optik. Ich rieche dunkle Schokolade, Biskuit und Vanille. Dazu kommt aus dem Hintergrund noch ein grasiger Duft.

Der Antrunk ist recht süß und dabei angenehm spritzig. Auf der Zunge bleibt die Süße erhalten und ein freundliches Bitter kommt dazu und sorgt für ein weiches Mundgefühl. Im Abgang wird das Bier trockener und das freundliche Bitter klingt sehr lange in der Kehle nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Columbus, Cascade, Simcoe), Hefe

Alkoholgehalt:

6,9 % Vol.

Farbe:

80 EBC

Brauerei:

BRLO GmbH
Schöneberger Str. 16
10963 Berlin
www.brlo.de

Brewdog – Lost Lager

Über die berliner Brauerei Brewdog habe ich bereits häufiger geschrieben. Die dort gebrauten Biere haben mir gut gefallen, lediglich dass Brewdog so viele Biere in Dosen abfüllt, lehne ich aus ökologischen Gründen ab.

Beim Lost Lager, das jetzt vor mir steht, ist einiges anders als bei allen anderen Bieren. Die Brauerei spricht vom ersten CO2-negativen Bier der Welt. Gebraut mit Ökostrom und überschüssigem Brot soll das Bier doppelt so viel CO2 aus der Atmosphäre holen wie für das Brauen benötigt wird. Löblich, insbesondere bei einer so energieintensiven Tätigkeit wie dem Brauen von Bier, auch wenn diese Aussage mir eher wie ein Werbeslogan vorkommt. Ich hoffe, dass Brewdog beim Bemühen, möglichst umweltfreundlich zu sein, die Qualität des Bieres trotzdem im Blick behalten hat.

Kupferfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich voluminöse feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten.

Das Aroma ist hopfenbetont, angenehm würzig nach Kräutern, so dass die Aromen des Brotes und Malzes kaum durchkommen.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine reichlich dosierte Kohlensäure aus. Auf der Zunge gesellt sich ein freundliches Bitter dazu und sorgt für ein weiches Mundgefühl. Das Lost Lager ist angenehm und einfach zu trinken, obwohl es eher unsprektakulär ist, vielleicht auch gerade deshalb. Der Abgang ist schlank und ich schmecke in der Kehle ein leichtes Bitter, das erstaunlich lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener), Brot (Weizen, Roggen, Dinkel, Gerstenmalz, Hartweizengrieß, Hefe, Salz), Hopfen (Select, Spalter, Saphir), Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Farbe:

20 EBC

Brauerei:

Brewdog
Im Marienpark 23
12107 Berlin
www.brewdog.com

Vagabund – Call it a Day

Anfang der Zweitausender suchten die Musiker Matt Walthall, David Spengler und Tom Crozier nach einer Bandprobe in Berlin nach einer passenden Bar für ein Bier. Das war damals nicht ganz einfach, so dass sie 2009 das erste Fass gebraut zu Hause brauten und im Anschluss 2001 die Mikro-Brauerei Vagabund gründeten. 2013 wurde eine renovierte Bar als Brauerei, die mit Crowdfunding finanziert wurde, in Wedding als Taproom eröffnet. Von dort stammte das Extra Special Bitter, das die Jungs mit englischem Schokoladenmalz gebraut haben und das jetzt auf seine Verkostung wartet.

Dunkelbraun und blickdicht präsentiert sich das Bier im Glas. Die elfenbeinfarbene feste Schaumkrone bleibt lange erhalten. Die Optik ist jedenfalls sehr ansprechend.

Das Bier duftet nach Karamell, dunkler Schokolade und Kaffee, abgerundet durch den Duft nach Vanille. Aus dem Hintergrund kommen noch einige blumige und fruchtige Noten nach Zitrusfrüchten.

Der Antrunk ist süß-malzig und durch die reichlich vorhandene Kohlensäure spritzig. Auf der Zunge gesellt sich ein passendes Bitter dazu, das durch einen leichten Rauchgeschmack noch unterstrichen wird. Für den Alkoholgehalt von 4,9 Volumenprozent ist der Geschmack überraschend voll. Bitterschokolade und der leichte Rauchgeschmack sind auch im Abgang dominierend und der Geschmack klingt sehr lange nach.

Ich glaube, dass es wichtig ist, dieses Bier nicht zu kalt zu trinken, damit das Aroma und der Geschmack gut zur Geltung kommen. Frisch aus dem Keller geholt dürfte optimal sein.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Bittereinheiten:

25 IBU

Brauerei:

Vagabund Brauerei
Antwerpener Str. 3
13353 Berlin
www.vagabundbrauerei.com

Vagabund – Three’s a Party

Die Geschichte der Vagabund Brauerei begann im Jahr 2009, als drei Amerikaner in Berlin beschließen, sich ihr eigenes Craft-Beer zu brauen, welches sie an ihre Heimat erinnert. 2011 konnten die Drei mithilfe einer Crowdfunding Kampagne endlich ihre eigene Mikro-Brauerei eröffnen. Als Musiker haben sich die Brauer nicht nur Gedanken dazu gemacht, wie hervorragendes Bier gebraut werden kann, sondern jedes Bier erhält auch eine eigene Musikempfehlung. Zu dem Bier Vagabund Three’s a Party, einem Triple IPA, empfehlen die Brauer folgende Musiktitel:

  • Good Times von CHIC
  • September von Earth, Wind & Fire
  • Relight My Fire von Dan Hartmann
  • Ring My Bell von Anita Ward
  • Daddy Cool von Boney M.
  • Jungle Boogie von Kool & The Gang

Kupferfarben und gefiltert läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große gemischtporige Schaumrone, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma dominieren würzige Hopfennoten und der Duft nach Kräutern. Daneben kommt aber auch die Fruchtigkeit ncihtzu kurz. Ich rieche Grapefruit, Zitronen, Ananas und Mango. Alles unterlegt mit dem Karamellduft des Malzes.

Der Antrunk ist überraschend süß. Dabei fällt mir auf, dass die Kohlensäure sehr zurückhaltend vorhanden ist. Aber schnell kommt der komplexe Körper des Biers in den Vordergrund. Ein kräftiges Kräuterbitter dominiert, begleitet durch die fruchtigen Aromen und unterstützt durch Karamell- und Kaffeegeschmack des Malzes. Das Mundgefühl ist voll und weich. Im Abgang lässt das Bitter in der Kehle nach, aber trotzdem bleibt der Geschmack noch überraschend lange erhalten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Zucker, Hopfen (Mosaic, Summit), Hefe

Alkoholgehalt:

8,5 % Vol.

Stammwürze:

18,2° Plato

Bittereinheiten:

43 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

8° – 10° Celsius

Brauerei:

Vagabund Brauerei
Antwerpener Str. 3
13353 Berlin
www.vagabundbrauerei.com

BrewDog und Warsteiner bündeln den Vertrieb in der Gastronomie

BrewDog Deutschland mit Sitz in Berlin und die sauerländische Familienbrauerei Warsteiner gehen ab dem 15. August gemeinsame Wege im Gastronomievertrieb. Das 60-köpfige Sales-Team von Warsteiner nimmt die Sortenvielfalt von BrewDog in sein Rampen- und Vertriebssortiment auf und kann Gastronomiekunden dadurch ein breites Portfolio von modernen und traditionellen Bierstilen anbieten.

Mit diesem Schritt bündeln die erste CO2 negative Brauerei der Welt und die Warsteiner Gruppe, eine der größten inhabergeführten Brauereigruppen Deutschlands, ihre Kräfte. Im Zuge dieser Partnerschaft wird BrewDog deutlich sichtbarer im deutschen Gastronomiegeschäft. Angetreten im Jahr 2007, um Konsumenten mit großartigem Bier zu begeistern, ist das ursprünglich schottische Unternehmen laut aktuellem Brand Finance Report nach 15 Jahren bereits auf Platz 14 der wertvollsten Biermarken der Welt. Grund genug, das in Berlin gebraute Bier noch mehr Bierfans in Deutschland zugänglich zu machen: „Durch die Partnerschaft mit Warsteiner werden unsere Produkte in der deutschen Gastronomie sichtbarer und erlebbarer für unsere Konsument*innen“, erklärt Adrian Klie, CEO BrewDog Deutschland. Gleichzeitig komplementiert die Privatbrauerei Warsteiner mit den schottischen Varietäten ihre Produktpalette und verfügt damit über ein noch attraktiveres Bier-Angebot, um den Kunden und Gastronomiepartnern aus einer Hand ein vielfältiges Produktportfolio zu bieten.

Zu den neuen Bieren für die Warsteiner gehört das gesamte in Berlin gebraute Headliner-Sortiment von BrewDog Deutschland, bestehend aus den Sorten Punk IPA, Hazy Jane, Pale Ale, Elvis Juice und Kiez Keule. Wer zusätzlich zum vielfältigen Flaschenportfolio auch Frischgezapftes servieren möchte, dem stehen die Sorten Hazy Jane, Punk IPA und Kiez Keule außerdem auch als Fassbier zur Verfügung.

Auch in der Logistik sprechen beide Unternehmen zukünftig eine Sprache: So werden die Produkte in Berlin in den Warsteiner Fasspool abgefüllt und dann im Einklang mit BrewDogs negativer CO2 Bilanz umweltfreundlich per Zug nach Warstein transportiert. Für die GFGHs und Gastronomen sind die BrewDog-Biere dann ab dem 1. September 2022 sowohl als Fassbier als auch Gastroflaschen an der Rampe in Warstein verfügbar.

Bereits der Beginn der Partnerschaft war geprägt von konstruktiver Zusammenarbeit: „Die gemeinsamen Gespräche waren von Beginn an von viel Vertrauen und Drive auf beiden Seiten geprägt. Diese Partnerschaft ist ein weiterer Meilenstein für BrewDog in Deutschland und wir sind sehr froh mit dem gesamten Warsteiner Team von nun an einen starken Partner für den Gastronomievertrieb an unserer Seite zu wissen,“ so Adrian Klie.

Uwe Albershardt, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Warsteiner Gruppe ergänzt: „Die Partnerschaft zwischen unseren beiden Familienunternehmen vereint das Beste aus beiden Welten. Unsere vielfältigen Partner in der Gastronomie können wir mit den Bieren von BrewDog die ideale Ergänzung zu unserem starken Warsteiner Portfolio bieten. Ein Match, das nicht besser zusammenpassen könnte.“ Auch André Hilmer, Verkaufsdirektor Gastronomie bei Warsteiner, freut sich auf die anstehende Partnerschaft: „Modern interpretierte Biere sind angesagt und gerade unsere jüngeren Kund*innen probieren gerne neue Biere aus. Wir freuen uns darauf, unseren Gastronomiepartner*innen ab sofort ein noch breiteres und vielseitigeres Portfolio anzubieten. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam etwas Großes aufbauen können und dass das jetzt erst der Anfang ist.“

Die Vertriebspartnerschaft umfasst den Außer-Haus-Markt und den Fachhandel; der Lebensmitteleinzelhandel ist davon nicht betroffen. Dort liegt der Vertrieb der BrewDog-Biere weiterhin in der Hand von BrewDogs eigenem, dreizehnköpfigen Vertriebsteam.

Das BrewDog Crowdfunding Prinzip

Um die Partnerschaft auch für die entscheidenden Personen von Beginn an erlebbar zu machen, macht BrewDog (als größtes Crowd gefundetes Unternehmen der Welt) die beteiligten Außendienstmitarbeiter*innen von Warsteiner gleichzeitig zu Equity Punks und damit zu Miteigentümer des Unternehmens. Die BrewDog Mitarbeitenden bekommen seit diesem Jahr im Rahmen des Hop Stock Programms jeweils jährlich ein Beteiligungspaket im derzeitigen Wert von umgerechnet 36.000 Euro.

BrewDog und Früh brauen gemeinsam King Kölsch

Verbunden durch die Leidenschaft, großartiges Bier mit hochwertigen Inhaltsstoffen zu brauen, haben Früh (DREI KRONEN) und BrewDog ihre Kräfte vereint – um gemeinsam ein Kölsch zu brauen. King Kölsch.

Mit ihrer Kooperation wollen beide Brauereien eine Brücke vom Rheinland nach Schottland schlagen und nicht nur köstliches Kölsch, sondern auch die Kölsche Lebensart in die Welt exportieren – inklusive der dem Kölsch eigenen Trinkregeln mit Kränzen und Stangen. Ab sofort können sich also auch Kölsch-Liebhaber:innen, die in Europa und dem Vereinigten Königreich leben, über köstlichen Heimattrunk im Handel und in über 100 Bars in Metropolen wie London, Paris, Brüssel und Berlin freuen.

Wie es die Kölsch-Konvention vorsieht, wird der edle Tropfen natürlich dort gebraut, wo man einen Blick auf den Kölner Dom erhaschen kann – in Köln. Heimspiel für Früh, Besonderheit für BrewDog. Die aus Schottland stammende Brauerei braut innerhalb Deutschlands normalerweise ausschließlich in Berlin. „Wir verbinden die Liebe zu modernen Bierstilen mit der weltweit bekannten kölschen Biertradion und ihrer einzigartigen Riten zu einem herausragend leckerem, neuen Kölsch.“ sagt Adrian Klie, CEO BrewDog Deutschland

Der Collaboration Brew verbindet ebenso passend die Werte und Traditionen beider Unternehmen. Das Kölsch kommt in einem rot-weißen Gewand daher, den Farben Kölns und Frühs. Drei Kronen symbolisieren ebenfalls die Domstadt und die Kölner Traditionsbrauerei. BrewDogs unverkennbares Logo sowie sein knalliges Dekor runden das Design ab.

Das Collab Bier punktet nicht nur mit seinem Aussehen, sondern überzeugt auch mit starken inneren Werten: Das Full Flavoured Kölsch ist mit 5,2 Prozent Alkoholgehalt um 0,4 Prozent stärker als ein herkömmliches Kölsch, kommt also mit etwas Wumms daher. Auch die Bittereinheiten (26 IBU) und die Stammwürze (11,8 Prozent) sind höher als gewöhnlich, was für einen extra Kick sorgt. Ein royales Fest für den Gaumen. Ganz wie es der Name des Bieres verspricht.

Extra lang gelagert und kalt gereift, ist es nach den Kriterien des Slow Brewing Gütesiegels für außergewöhnliche und geprüfte Qualität gebraut – die Brauereien versprechen ein einfach fantastisches Bier. Abgefüllt wird das Bier in 0,33-Liter-Flaschen und 0,33-Liter-Dosen sowie in 30-Liter-Kegs.

„Was im Winter mit einem Telefonat und einer fixen Idee zwischen beiden Häusern angefangen hat, ist nun trinkbar geworden. Heute halten wir unser gemeinsames King Kölsch in der Hand. Wir alle sind mächtig stolz, innerhalb kürzester Zeit ein köstliches Kölsch gebraut zu haben. Beide Brauereien haben hierfür ihre unterschiedlichen Expertisen vereint, um dieses Projekt in kürzester Zeit möglich zu machen. Das erste BrewDog Kölsch ist da.“, sagt Martin Balke, Head of Sales BrewDog Germany.

Auch Dirk Heisterkamp, Leiter Marketing und Vertrieb bei Früh Kölsch, ist begeistert: „Es ist eine tolle Zusammenarbeit, ein Herzensprojekt. Ich bin sehr happy mit dem Ergebnis und gespannt auf die Resonanz unserer Kunden.“

Und hier zum Abschluss noch einige Worte zu den Brauereien:

BrewDog

BrewDog wurde 2007 gegründet, als zwei Männer und ein Hund zu der Mission aufbrachen, die Bierwelt zu revolutionieren. Ermüdet von der uninspirierenden Bier-Szene in Großbritannien, begannen die beiden Gründer, Martin Dickie und James Watt, als Homebrewer ihr eigenes Bier zu brauen – und ihre Freunde genauso von Bier zu begeistern, wie sie es selbst sind. Heute ist BrewDog Marktführer in Sachen Craft Beer und eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen in Großbritannien. BrewDogs Punk IPA ist das Nummer 1 Craft Bier in Großbritannien und Europa.

2010 fand die erste Investitionsrunde der Crowdfunding-Aktion Equity for Punks statt. Eine Initiative, bei der in mehreren Runden inzwischen über 90 Millionen Euro gesammelt wurden – mehr als je in einer Online Crowdfunding Kampagne zuvor. Eine Gemeinschaft von über 200.000 Equity for PunkShareholdern ermöglicht es BrewDog zu wachsen, ohne sich oder seine Ideale ausverkaufen zu müssen.

Seit 2020 braut BrewDog die komplette Headliner-Range für Deutschland, Punk IPA, Pale Ale, Elvis Juice, Kiezkeule und Lost Lager, sowie viele Spezialabfüllungen für den deutschen und internationalen Markt in der Brauerei in Berlin-Mariendorf. BrewDog exportiert inzwischen Biere in über 60 Länder und betreibt über 100 Bars weltweit sowie Brauereien in Ellon (Schottland), Columbus, Ohio (USA), in Berlin und in Brisbane (Australien).

BrewDog ist seit 2020 Co2 negativ. Das bedeutet, dass das Unternehmen doppelt so viel Co2 aus der Atmosphäre holt, als es emittiert. Weiterführende Information zur Initiative „BrewDog Tomorrow“ gibt es auf https://bit.ly/BrewDogSustainability2022.

Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG

Die Cölner Hofbräu P. Josef Früh KG ist eine in 1904 gegründete mittelständische Privatbrauerei, die heute in 5. Generation von der Inhaberfamilie persönlich geführt wird. Das Unternehmen beschäftigt 400 Mitarbeiter und betreibt neben der Brauerei im Geschäftsfeld eigengeführte Gastronomie in Köln sein Stammhaus und diverse Veedelsobjekte, sowie das Eden Hotel Früh am Dom. Die Marke Früh gehört zu den führenden Kölsch Brauereien der Domstadt und ist bundesweit als profilierte Sortenspezialität bekannt und geschätzt. Früh ist als bislang einzige Kölsch-Brauerei mit dem renommierten Siegel „Slow Brewing“ zertifiziert.

Ach ja, ehe ich es vergesse: das Foto hat mir BrewDog zur Verfügung gestellt. Außerdem werde ich mich bemühen, das King Kölsch irgendwo aufzutreiben, um es hier im Blog vorzustellen.

Unverhopft – Club Paradise

Das Unverhopft Paradise Club ist ein Single Hop IPA und wurde mit dem Hopfen TRI2304CR gebraut, der trotz seines furchtbar technisch anmutenden Namens als sehr fruchtig bekannt ist. Daher eignet er sich sehr gut für die Herstellung kräftiger und fruchtiger IPAs mit einer Vielzahl tropischer Aromen. Daher bin ich auch wirklich gespannt auf dieses Bier.

Weizengelb, kräftig hefetrüb und mit einer sehr voluminösen Schaumkrone, die lange erhalten bleibt, präsentiert sich das Bier im Glas.

Meine Nase verrät mir sofort, dass die Brauer mit dem Hopfen nicht gegeizt haben. Die fruchtigen Aromen sind so intensiv, dass der Malzkörper vollkommen unterdrückt wird. Düfte nach Grapefruit, Ananas, Maracuja und Zitronenschale steigen mir in die Nase und machen richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist für ein IPA recht süß und die sehr feinperlige Kohlensäure ist eher knapp dosiert. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten. Und wieder erstaunt mich das IPA, denn es kommt mit erstaunlich wenig Bitter, dafür mit einer fruchtigen Säure, die die Aromen widerspiegelt. Das Mundgefühl ist angenehm weich. Erst im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger und es klingt sehr lange nach.

Das Club Paradise ist ein einfach zu trinkendes und dabei überraschendes IPA, in dem sicherlich jeder seinen eigenen Geschmack wiederfindet.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (TRI 2304), Hefe

Alkoholgehalt:

6,2 % Vol.

Stammwürze:

15° Plato

Bittereinheiten:

45 IBU

Brauerei:

BrewDog Berlin
Im Marienpark 23
12107 Berlin
www.brewdog.com

für

Updoot GmbH
Auguststr. 2
10117 Berlin
www.unverhopft.com