Schlagwort-Archive: Belgian Strong Ale

Van Steenberge – Gentse Tripel

Wenn die Brauerei Van Steenberge von einer uralten Tradition spricht, meint sie damit nicht so sehr feste Rituale oder Rezepte. Ihre Tradition ist die des Mutes, des Experimentierens und der Beharrlichkeit. Diese Tradition besteht seit 6 Generationen. Sie fühlt sich frei, experimentell und traditionell zu arbeiten: getreu der Tradition, neue Dinge mit Entschlossenheit auszuprobieren, ohne viel zurückzublicken. Wie kein anderer brauen die flämischen Brauer obergärige Biere mit eigenen Hefen. Sie beherrschen den Prozess der natürlichen Reifung und zeichnen sich vor allem bei der Nachgärung in der Flasche oder im Fass aus. Das Ergebnis: Biere mit einer langanhaltenden Geschmacksentwicklung.

Bernsteinfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine voluminöse schneeweiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Die Optik kann auf den Fall schon mal begeistern.

Das Bier duftet nach der typischen belgischen Hefe nach sehr reifer Banane und Aprikose. Dazu kommen einige kräftige würzige Noten sowie aus dem Hintergrund etwas Vanille.

Der Antrunk ist süß und spritzig. Für die 8 Volumenprozent Alkohol bringt das Bier eine überraschende Frische mit. Während die Süße nachlässt, gesellt sich eine freundliche Bittere zur Fruchtigkeit, die auch jetzt im Mittelpunkt steht und die jetzt auch mit einem angenehmen Apfelaroma auftrumpft. Selten ist ein Tripel so süffig wie das Gentse Tripel. In der Kehle wird die Bittere kurz etwas kräftiger, bevor das Bier mild wird. Trotzdem klingt der Geschmack lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8 % Vol.

Stammwürze:

16° Plato

Bittereinheiten:

18 IBU

Farbe:

14 EBC

Brauerei:

Br. Van Steenberge
Lindenlaan 25
940 Ertvelde
Belgien
www.vansteenberge.com

Vermeulen – Ypra Hoppy Blond

Ypra ist das dritte Bier der Brauerei Omer Vander Ghinste. Sein Name gehen auf die Stadt Ypern zurück, wo Ypra das wichtigste Bier der 1836 gegründeten Brauerei Vermeulen war. Die Brauerei blieb bis 1976 aktiv, als Charles Vermeulen das Brauen einstellte und nur der Vertrieb von Bieren und alkoholfreien Getränken fortgesetzt wurde. Im Jahr 2021 kamen zwei jahrhundertealte Familienbrautraditionen zusammen: Die Brauerei Vermeulen ging in die Hände der Brauerei Vander Ghinste über. Und das war kein Zufall. Omer Jean Vander Ghinste, die vierte Generation der Omer, ist mit der Familie Vermeulen verwandt. Aber eventuell wollen Sie das alles gar nicht wissen. Eventuell interessiert es Sie aber, dass das Ypra Hoppy Blond zweimal ausgezeichnet wurde: Kommen wir also zum Bier.

Golden und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine feste weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Biskuitteig, etwas nach Zitrone, Grapefruit, Apfel und Rauch. Auch der typische Duft belgischer Hefe steigt mir in die Nase.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße und eine angenehme Spritzigkeit aus. Auf der Zunge kommt Geschmack nach Apfel in den Vordergrund, begleitet durch eine leichte Bittere. Das Mundgefühl ist weich und frisch. In der Kehle wird die Bittere kräftiger und klingt sehr lange nach.

Alkoholgehalt:

6% Vol.

Farbe:

8 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

4° Celsius

Brauerei:

Brouwerij Vermeulen
Brouwtorenstraat 5
8510 Bellegem,
Belgien
www.omervanderghinste.be

Brasserie Minne – Ardenne Wood Bee Gees

Im Jahr 2008 wurde die Brasserie de Bastogne gegründet, die heute unter dem Namen Brasserie Minne bekannt ist. Aus Platzmangel zog die Brauerei 2019 von Bastogne in ein 50 km nördlich gelegenes Industriegebiet, mit wesentlich besserer Anbindung an das Autobahnnetz und einer perfekten Infrastruktur. Aus diesem Anlass wurde auch der Name der Brauerei geändert, sie wurde nach dem Mitinhaber und Braumeister Philippe Minne benannt.

Die Etiketten der Serie Ardenne Wood besteht aus Bieren, die in unterschiedlichen Holzfässern gereift wurden, im Fall der Bee Gees für 12 Monate in Calvados-Fässern. Und ja, das Bier ist nach der Popgruppe aus den 70er Jahren benannt, die damals mit ihren viel zu engen Hosen die Hitparaden stürmten.

Die Biere der Serie Ardenne Wood sind im Regal des Getränkemarkts einfach zu erkennen. Sie zeigen jeweils ein Wildtier, das in den Wäldern der Ardennen heimisch sind. In diesem Fall präsentieren sich drei Biber. Aber komme ich zur Verkostung, öffne die Flasche und schenke mir das Bier ein.

Orangefarben und mit kräftiger Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Die weiße Schaumkrone löst sich anfangs recht schnell auf; ein Rest bleibt aber lange erhalten. Optisch weiß das Bier also zu gefallen.

Das Bee Gees duftet nach Biskuitteig, nach reifen Äpfeln und Birnen und Zitrusfrüchten. Diese Duftarie wird durch den Alkohol noch unterstützt. Das macht wirklich Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist sehr süß und verwohnt meine Zunge mit einer sehr feinperligen Kohlensäure. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, während die Fruchtigkeit in den Mittelpunkt tritt. Dazu kommt eine leichte Säure, die sich gut mit dem Karamellgeschmack des Malzes verträgt. Obwohl der Alkohol leicht auf der Zunge brennt, ist das Mundgefühl weich und es erinnert an Likör. Auch in der Kehle stehen die Süße und die leichte Säure im Mittelpunkt, während kaum eine Bittere zu schmecken ist. Der Alkohol wärmt angenehm den Magen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Zucker, Hefe

Alkoholgehalt:

10,0 % Vol.

Bittereinheiten:

36 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Brasserie Minne
Zonierung Nord de Baillonville 9
RN929
5377 Somme-Leuze
Belgien
www.brasserieminne.be

Sterkens – St. Sebastiaan Grand Cru

In einer Welt, in der Craft-Bier und handwerkliche Braukunst immer mehr an Bedeutung gewinnen, sticht die Brauerei Sterkens als leuchtendes Beispiel für gelungene Symbiose aus Tradition und Innovation hervor. Die Brauerei, die seit Generationen im Familienbesitz ist, verkörpert das Beste belgischer Braukultur – mit viel Liebe zum Detail, handwerklicher Sorgfalt und dem unermüdlichen Bestreben, stets neue Maßstäbe zu setzen.

Die Ursprünge der Brauerei Sterkens reichen weit zurück. Gegründet im späten 19. Jahrhundert von der visionären Familie Sterkens, entwickelte sich die Brauerei rasch zu einem festen Bestandteil der regionalen Identität

Die Brauerei Sterkens ist bekannt dafür, dass sich dort alles um Leidenschaft und Qualität dreht. Das Motto „Bier mit Charakter“ ist der Anspruch, den die Brauerei hat, in jeder Charge das Beste aus den Rohstoffen herauszukitzeln. Regionalität, Nachhaltigkeit und handwerkliche Präzision sind dabei feste Säulen des Unternehmens. So, dann kann ich ja das St. Sebastiaan Grand Cru, ein Strong Golden Ale, öffnen und verkosten.

Golden und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten.

Karamell und Biskuitteig sind die zentralen Aromen des Grand Cru. Schon die Nase stellt fest, dass hier eine typisch belgische Hefe verwendet wurde. Dazu kommen noch einige kräuterige und blumige Noten.

Im Antrunk ist mein erster Eindruck die überraschend kräftige Kohlensäure, die aber durchaus zur angenehmen Malzsüße des Bieres passt. Auf der Zunge gesellt sich schnell eine kräftige Bittere zur Süße, die aber niemals die Oberhand gewinnt. Jetzt überrascht mich auch der Geschmack sehr reifer Äpfel, die ich in der Nase nicht festgestellt hatte. Für den Alkoholgehalt von 7,6 Volumenprozent und den kräftigen Geschmack des St. Sebastiaan Grand Cru ist das Mundgefühl überraschend schlank. In der Kehle wird die Bittere noch einmal kräftiger, bleibt dabei aber freundlich und sie klingt sehr lange nach.

Durch den kräftigen Geschmack passt das Bier hervorragend zu allem Gegrillten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7,6 % Vol.

Farbe:

7 EBC

Brauerei:

Brouwerij Sterkens
Wenenstraat 9
2321 Meer (Hoogstraten)
Transportzone Meer – Hazeldonk
Belgien
www.brouwerijsterkens.be

Brasserie de l’Abbaye des Rocs – Triple Imperiale

Die 1970er Jahre waren für die belgischen Brauereien eine schwierige Zeit. Die Brauereikonzerne AB-Inbev und Heineken drängten immer mehr kleine Brauereien aus dem Markt oder kauften sie auf. In dieser Situation hatte das Ehepaar Eloir den Mut, eine neue Mikrobrauerei zu gründen. Die Brasserie Abbaye des Rocs im wallonischen Montignies-sur-Roc, einen Steinwurf von der französischen Grenze entfernt, war entstanden. Heute wird die Brauerei in 2. Generation von der Tochter Nathalie zusammen mit ihrem Ehemann Georges geführt. Sie bieten hervorragende Biere an, auch das Triple Imperiale, das jetzt zur Verkostung vor mir steht.

Bernsteinfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Eine Schaumkrone bildet sich in nur sehr geringem Maße und sie löst sich schnell auf, so dass sie eigentlich keine Erwähnung wert ist.

Die Aromen nach Trockenfrüchten und Kandis sind anfangs dominierend, etwas später tauchen auch blumige Noten auf. Der Alkohol kommt ebenfalls zu seinem Recht; er drängt sich aber nicht in den Vordergrund.

Der Antrunk ist recht süß und er zeichnet sich durch die reichlich dosierte sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge steht die Fruchtigkeit im Vordergrund, die Trockenpflaumen, Brombeeren und Blaubeeren erinnert. Der Alkohol brennt leicht auf der Zunge und er wärmt im Magen. Trotzdem ist das Mundgefühl weich und samtig. Der Abgang ist mild und die süße Fruchtigkeit klingt überraschend lange in der Kehle nach.

Alkoholgehalt:

10,0 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

10° – 14° Celsius

Brauerei:

Brasserie de l’Abbaye des Rocs S.A.
Chaussee Brunehault 31
Montignies-sur-Roc
Belgien
www.abbayedesrocs.com

De Ranke – Franc Belge

Anfang der achtziger Jahre waren die Gründer von De Ranke als Bierliebhaber besorgt über das Verschwinden vieler kleiner und mittlerer Brauereien. Es waren gerade diese Brauereien, die schöne Biere herstellten. Außerdem war es beunruhigend, dass in dieser Zeit viele ausgezeichnete bittere Biere kräftig gesüßt wurden. Dies geschah unter dem Vorwand, dass der Geschmack des Verbrauchers süß sei und die Menschen nicht mehr an Bitterkeit gewöhnt seien.

Die Realität sah jedoch so aus, dass neue Techniken die Verwendung von Hopfenextrakten anstelle von Hopfendolden ermöglichten. Dadurch wurde die Produktion erheblich billiger möglich. Darüber hinaus war die industrialisierte Bierwelt immer mehr davon überzeugt, dass das Bier an mehr Menschen verkauft werden könnte, wenn der Geschmack neutral bliebe (mit etwas zusätzlicher Werbung).

Diese Entwicklungen veranlassten die Gründer, selbst aktiv zu werden, um zu beweisen, dass Qualität nur mit den besten Rohstoffen und unter Berücksichtigung traditioneller Methoden garantiert werden kann. Eines der Ergebnisse dieser Entscheidung ist das Franc Belge, das jetzt vor mir steht.

Orangefarben und leicht hefetrüb läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine schneeweiße feinporige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Karamell und Biskuitteig, abgerundet durch kräftige blumige Noten. Insgesamt macht das Aroma einen angenehm weichen Eindruck.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie den Geschmack nach Karamell aus. Auf der Zunge gesellt sich ein angenehmes freundliches Bitter zur Süße und sorgt für ein weiches und rundes Mundgefühl. Im Abgang wird das Bitter kräftiger und klingt zusammen mit dem Karamellgeschmack sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Fuggles), Zucker, Hefe

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Bittereinheiten:

40 IBU

Farbe:

20 EBC

Brauerei:

Brauerei De Ranke
Rue du Petit Tourcoing 1a
7711 Dottignies (Mouscron)
Belgien
www.deranke.be

Brasserie de l‘Abbaye des Rocs – La Montagnarde 1979 Ambrée

Südlich von Mons liegt in der Provinz Hennegau das Dorf Montignies-sur-Roc. Die offizielle Tourismusseite www.visitwallonia.be nennt es eines der schönsten Dörfer der Wallonie. Die dortigen Einwohner werden Montagnards genannt, so dass es mir logisch erscheint, dass das dort gebraute Bier La Montagnarde heißt. Ich habe vier dieser Biere bei mir im Kühlschrank stehen und heute werde ich das Montagnarde 1979 Ambrée verkosten.

Bernsteinfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist klein und sie fällt schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet nach Karamell und Brotkrume. Dazu kommen würzige Noten sowie der Duft nach roten Früchten. Das Aroma ist sehr ansprechend.

Wie erwartet ist der Antrunk recht süß und fruchtig. Mir gefällt die feinperlige Kohlensäure. Aber erst als sich das Bier auf der Zunge verteilt kommt eine überraschende Fruchtigkeit zum Tragen. Neben Erdbeeren meine ich auch unreife Birnen zu schmecken. Dazu kommen eine leichte angenehme Säure sowie ein cremiges Mundgefühl. Erst im Abgang kann ich in der Kehle ein leichtes und dabei fruchtiges Bitter schmecken. Obwohl es eher zurückhaltend dosiert ist, hat es einen überraschend langen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Kräuter, Hefe

Alkoholgehalt:

9,0 % Vol.

Farbe:

1 EBC

Brauerei:

Brasserie de l’Abbaye des Rocs s.a.
14, Chaussée Brunehault
7382 Audregnies
Belgien
www.abbayedesrocs.com

Wolf – Vliegend Varken

Die Brouwerij Wolf wurde im Mai 2008 im flämischen Begijnendijk gegründet, damals noch unter dem Namen Brouwerij Lupus. Vermutlich sind die Inhaber der Brauerei Fans von Pink Floyd, denn nur bei Pink Floyd bin ich ansonsten auf ein fliegendes Schwein getroffen. Aber das ist nur eine Annahme, beginne ich jetzt mit der Verkostung.

Orangefarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine voluminöse feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Aromen nach Orange, Banane und Honig steigen mir in die Nase. Dabei macht das Bier aber keinen süßen Eindruck.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus, was auf eine recht lange Reifung schließen lässt. Auf der Zunge ist das Bier sehr fruchtig. Die Aromen spiegeln sich wider und auch die geringe Süße bleibt erhalten. Das Mundgefühl ist cremig. Im Abgang erfreut ein fruchtiges Bitter mit einem langen Nachklang meine Kehle, das sehr gut auf die anderen Aromen abgestimmt ist.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

9,0 % Vol.

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Brouwerij Wolf bvba
Zandstraat 25
3130 Begijnendijk
Belgien
www.wolfbelgium.com

Bocq – Gauloise Ambrée

Das Gauloise Ambrée aus der Brasserie du Bocq, das ich jetzt verkosten werde, hat bereits einige Auszeichnungen gewonnen:

  • Australian Beer Awards 2010: Silber – „Saison“.
  • European Beer Star Award 2009: Gold
  • World Beer Awards 2009: Silber – Pale Ale – Strong.
  • Australian Beer Awards 2009: Bronze – „Others“.
  • Australian Beer Awards 2008: Bronze – „Belgian and French Style Ale“
  • Australian Beer Awards 2008: Bronze – „Others“.

Na, da kann ja nicht viel schiefgehen, öffne ich also die Flasche.

Rotbraun und mit leichter Hefetrübung läuft das Bier ins Glas. Die feste Schaumkrone ist voluminös und bleibt sehr lange erhalten. Gegen die Optik dieses Bieres lässt sich wirklich nichts sagen.

Das Bier duftet nach Karamell, gepaart mit kräftigen würzigen Noten sowie einem Hauch Lakritz. Insgesamt ist das Aroma wirklich angenehm.

Der Antrunk ist mäßig süß und er überzeugt mit der reichlich enthaltenen sehr feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge gesellt sich ein passendes Bitter zur Karamellsüße. Das Mundgefühl ist voll und weich. Der Abgang wird durch ein leichtes Bitter mit überraschend langem Nachklang dominiert.

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Bittereinheiten:

30 IBU

Farbe:

28 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

5° – 12° Celsius

Brauerei:

Brasserie du Bocq s.a.
Rue de Brasserie 4
5530 Purnade
Belgien
www.bocq.be

Schelde Brouwerij – ‘n Toeback 2

Eine der Produktlinien der Schelde Brouwerij im flandrischen Meer heißt ’n Toeback. Die Biere aus dieser Linie haben alle einige Gemeinsamkeiten. Sie wurden alle mir nur einer Hopfensorte gebraut. Diese Hopfensorte wird während des Brauens viermal zugegeben: während des Würzekochens als Bitterhopfen und später als Aromahopfen, im Whirlpool und letztendlich während der Reifung. Damit wird jedes Bier dieser Produktlinie zu einer Ode an den jeweiligen Hopfen. Das Bier, das jetzt vor mir steht, ist das zweite dieser Serie. Hier wurde der Hopfen Idaho 7 verwendet.

Bernsteinfarben und hefetrüb fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine voluminöse feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist hopfenbetont. Neben würzigen Noten kommen vor Allem Zitrusdüfte zum Tragen, besonders nach Mandarine. Aus dem Hintergrund runden harzige Aromen den Duft ab.

Der Antrunk ist süß, unterstützt durch die reichlich vorhandene kräftige Kohlensäure. Auf der Zunge entwickelt sich der Geschmack nach Trockenfrüchten zusammen mit einem leichten angenehmen Bitter, wobei die Süße erhalten bleibt. Das Mundgefühl ist voll und weich. Im Abgang wird der fruchtige Geschmack kräftiger, ebenso das Bitter. Der Nachklang ist recht lang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Idaho 7), Hefe

Alkoholgehalt:

9,0 % Vol.

Bittereinheiten:

40 IBU

Farbe:

9 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

7° – 11° Celsius

Brauerei:

Schelde Brouwerij
Wenenstraat 5
2321 Meer
Belgien
info@scheldebrouwerij.com