Schlagwort-Archive: Abteibier

La Trappe – Quadrupel

Dieses niederländische Spezialbier wurde bekannt als eines erstes Quadrupel der Welt und wird noch heute von Mönchen gebraut, die im Brauprozess auf einen nachhaltigen Herstellungsprozess achten.

Intensiv bernsteinfarben und leicht trüb läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine sehr voluminöse Krone aus feinporigem Schaum, die relativ lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist kräftig süß und erinnert an Sirup und Karamell, dazu kommen nussige Noten und ein Hauch Vanille rundet den Duft ab.

Wie ich es erwartet habe ist der Antrunk wirklich malzig-süß und mich überrascht nur, dass die sehr feinperlige Kohlensäure sehr knapp dosiert ist. Auf der Zunge kommt ein leichtes Bitter dazu. Das Mundgefühl ist weich und der Alkohol wärmt. Die Süße bleibt auch im Abgang erhalten, bittere Noten sind nur wenig vorhanden. Der Alkohol kommt jetzt erstmals richtig heraus, ohne dass dies unangenehm würde. Leider klingt der Geschmack nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Glukosesirup, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

10,0 % Vol.

Bittereinheiten:

22 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

10° – 14° Celsius

Brauerei:

Abdij Onze Lieve Vrouw van Koningshoeven Brouwerij
Eindhovenseweg 3
5056 RP Berkel-Enschot
Niederlande
www.koningshoeven.nl

St. Bernardus – Tripel

Jetzt steht mal wieder ein Abteibier aus Belgien vor mir. Im Gegensatz zu den Trappistenbieren werden die Abteibiere nicht im Kloster gebraut, sondern in einer externen Brauerei nach Rezepten aus dem Kloster. Dabei bleibt das Rezept im Besitz des Klosters und die Brauerei erhält lediglich die Lizenz, das Bier nach diesem Rezept zu brauen. In diesem Fall handelt es sich um ein obergäriges Bier im klassischen Tripel-Stil, das seit 1992 in der Brauerei Brouwerij Sint-Bernardus in Watou in Flandern gebraut. Das Gütesiegel Belgian Hops weist darauf hin, dass der Hopfen in diesem Bier überwiegend Hopfen aus Belgien verwendet wurde. Der Hopfen in diesem Bier stammt aus der Anbauregion Poperinge im Westen von Flandern.

Das St. Bernardus Tripel wird mit Speise abgefüllt, also mit Würze, die einen Anteil lebendiger Hefe enthält. Dadurch gärt das Bier in der Flasche nach. Dadurch ergibt sich ein längeres Mindesthaltbarkeitsdatum, in diesem Fall von zwei Jahren.

Goldgelb bis hell bernsteinfarben ist das St. Bernardus Tripel. Dazu ist es leicht hefetrüb. Zu erwähnen ist auch die lebhafte Kohlensäure, die für sehr viel weißen feinporigen Schaum sorgt, der eine enorme Standfestigkeit aufweist.

Das Aroma ist würzig. Das Bier duftet nach Malz. Dieser Duft wird durch Noten von grünem Apfel, von Pfeffer und Anis unterstützt.

Der Antrunk ist süßlich und fruchtig. Jetzt überlege ich kurz, ob es eventuell für meinen Geschmack etwas zu viel Kohlensäure enthält. Aber das ist sicher kein Nachteil, sondern etwas zu viel Kohlensäure ist mir doch lieber als zu wenig. Die richtige Komplexität erschließt sich aber erst, wenn sich das Bier im Mund ausbreitet. Fruchtig ist es, deutlich sind Birnen zu schmecken, gepaart mit Gewürzen. Dazu kommt die Zitrusnote des Aromahopfens. Der Abgang ist dann bitter und süß und auch hier kommt noch einmal eine fruchtige Note nach Orangenschale zum Vorschein.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8,0 % Vol.

Brauerei:

Br. St. Vernard N.V.
Trappistenweg 23
8978 Watou
Belgien
www.sintbernardus.be

Trappistes Rochefort 6

Dieses Trappistenbier kommt aus der Kleinstadt Rochefort, die in der Wallonie etwa 20 km von Dinant entfernt liegt. Die Mönche in der dortigen Abtei Notre-Dame de Saint-Rémy brauen drei Biere, das Rochefort 6, das Rochefort 8 und das Rochefort 10. Insgesamt werden jährlich etwa 18.000 Hektoliter gebraut, die weltweit verkauft werden. Jetzt steht das Rochefort 6 vor mir. Es ist das leichteste der drei Trappistenbiere aus dieser Abtei. Wenn Sie alle drei Biere nacheinander verkosten möchten, sollten Sie mit diesem Bier beginnen.

Dunkelrot und leicht hefetrüb ist das Bier im Glas. Dazu kommen viel Kohlensäure sowie sehr fein feinporiger weißer Schaum mit einem leichten Gelbstich, der lange erhalten bleibt. Optisch ist das Bier perfekt.

Das Bier duftet intensiv nach Malz, reifen Bananen und Trockenfrüchten. Trotz einiger herber Noten ist das Aroma frisch.

Der Antrunk ist überraschend leicht und spritzig. Schnell bildet sich auf der Zunge ein kräftiges Bitter mit Noten von Schokolade und Kaffee. Das wird durch eine ausgewogene Säure abgerundet. Der Abgang ist freundlich bitter und der Geschmack klingt lange nach.

Ich weiß ja, dass viele Deutsche etwas Angst vor kräftigen und dunklen Bieren haben. Das Trappistes Rochefort 6 kann für diese Menschen durchaus als Einstieg in die Welt der Starkbiere dienen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Rohgetreide, Hefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Brauerei:

Abbaye N.-De Saint-Remy
5580 Rochefort
Belgien
www.trappistes-rochefort.com

St. Bernardus – Prior 8

Nun steht mal wieder ein Abteibier vor mir, das St. Pernardus Prior 8. Im Gegensatz zu den Trappistenbieren müssen die Abteibiere nicht innerhalb des Klosters gebraut werden, sondern die Klöster vergeben das Brauen als Auftrag an eine Brauerei, wobei die Rezeptur des Bieres im Eigentum des Klosters verbleibt. Die Brauerei darf dieses Bier also nur im Auftrag des Klosters brauen, nicht auf eigene Rechnung.

Das St. Bernardus hat aber auch seine eigene Geschichte. Es stammt aus dem Kloster St. Sixtur in Vleteren. Dort entschieden sich die Mönche kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, die kommerzielle Produktion ihres Trappistenbieres Westvleteren einzustellen und es nur noch für den persönlichen Bedarf sowie für einige wenige Gaststätten in der unmittelbaren Umgebung zu brauen. Ein Käseproduzent namens Deconinck erwarb damals von den Mönchen die Lizenz, das Bier 30 Jahre lang nach Originalrezeptur weiterhin zu brauen und zu vertreiben. Neben seiner Käserei ließ Deconinck eine Brauerei errichten, er warb einen Braumeister aus Westvleteren ab und begann die Produktion des Bieres unter dem Namen Sixtus. Später übergab Herr Deconinck die Brauerei seinem Schwiegersohn Claus, der Anfang der 1960er Jahre mit dem Kloster eine Verlängerung der Lizenz bis 1992 aushandelte. Sie konnte nicht weiter verlängert werden, da sich in der Zwischenzeit die Trappistenklöster in Belgien geeinigt hatten, dass die Bezeichnung Trappistenbier nur noch für Biere zuzulassen, die innerhalb des jeweiligen Klosters gebraut wurden. Daraufhin wurden das Bier aus der Brauerei Deconinck wie auch die Brauerei selbst 199 in St. Bernardus umbenannt. Aber kommen wir zum Bier.

Oder doch erst einmal zum Namen des Biers. Haben Sie sich gefragt, was die „8“ im Namen soll? Sie benennt den Alkoholgehalt. Das St. Bernardus Prior 8 enthält 8 % Vol. Alkohol.

In ganz rotem Rot mit einem Einschlag ins Bernsteinfarbene präsentiert sich das Bier im Glas. Oder sollte es dunkles Bernstein mit einem starken Rotstich sein? Egal. Auf jeden Fall handelt es sich um eine Farbe, die auf ein wirklich gutes Bier hoffen lässt. Über dem Bier bildet sich sehr viel hellbrauner feinporiger Schaum, der auch lange erhalten bleibt.

Das komplexe Aroma hält schon mal, was die Optik verspricht. Ich stelle Röststoffe fest, dazu Kaffee, Banane und getrocknete Kirschen. Jetzt bekomme ich aber wirklich Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist wenig süß und ich stelle die sehr feinperlige Kohlensäure fest. Der Körper wird durch Bitter- und Sauernoten bestimmt und auch jetzt hält sich die Süße diskret im Hintergrund. Mir erscheint der Geschmack jetzt nicht wirklich ausgewogen. Der Abgang ist dann angenehm bitter mit der kräftigen Kaffeenote, die ich bereits im Aroma festgestellt habe. Der Geschmack bleibt lange erhalten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8,0 % Vol.

Brauerei:

Br. St. Bernard N.V.
Trappistenweg 23
8978 Watou
Belgien
www.sintbernardus.be

Leffe – Radieuse

Für viele Bierliebhaber gilt AB InBev als Inbegriff von Industriebier. Dafür gibt es auch gute Beispiele. Viele Industriebiere sind unter dem Dach des größten Brauereiunternehmens der Welt vereint und alle, die mit diesen Bieren zu tun haben, bestätigen einen Qualitätsrückgang. Es gibt aber auch viele andere Beispiele, in denen auch unter dem Dach von InBev die Qualität hochgehalten wurde und auch Sondersude möglich sind. Ein Beispiel dafür ist Leffe. Bei Leffe habe ich sogar den Eindruck, dass sich die Biervielfalt vergrößert wurde. Aber das ist ein gefühltes Argument und ich kann mich auch irren. Jetzt steht jedenfalls das Leffe Radieuse vor mir. Ob der Name gerechtfertigt ist (radieuse ist französisch für frohlockend, strahlend), will ich jetzt feststellen.

Wunderbar rubinrot mit einem Stich ins Kupfer präsentiert sich das Bier im Glas. Da es gefiltert ist, könnte sich der Name auf die Optik dieses Belgian Strong Dark Ales beziehen. Über dem Bier bildet sich eine sehr voluminöse Schaumkrone, sehr fest und elfenbeinfarben, die sich nur langsam auflöst. Die Optik des Leffe Radieuse ist auf jeden Fall schon mal makellos.

Das Bier duftet angenehm und frisch nach Röststoffen und Trockenfrüchten, dazu nach Koriander und verschiedenen Kräutern.

Der Antrunk ist fruchtig-süß und durch die sehr feinperlige Kohlensäure erfrischend. Während sich das Bier im Mund verteilt bleibt die Süße und wird durch eine leichte Säure und einige Bitterstoffe ergänzt. Ich schmecke Rosinen und Aprikosen, dazu Orangenschale und eine leichte Holznote. Der Alkohol ist gut eingebunden. Im Abgang kommen die Röststoffe in den Vordergrund. Sie bringen den Geschmack nach dunkler Schokolade wie auch von Orangenschale, Koriander und Marzipan mit. Der Geschmack des Bieres klingt in der Kehle lange nach.

Zwar können weder Antrunk noch der Körper oder der Abgang für sich mich total begeistern, aber in der Gesamtheit weiß das Bier absolut zu überzeugen.

Alkoholgehalt:

8,2 % Vol.

Brauerei:

Brasserie Abbaye de Leffe s.a./n.v.
Place de l’Abbaye 1
5500 Dinant
Belgien
www.leffe.com

Leffe Royale – Ella

Die Brauerei Leffe braut in ihrer Reihe Royale regelmäßig Sondersude, bei denen spezielle Hopfensorten aus aller Welt verwendet werden. Das Ergebnis sind meist überraschende Biere mit einem speziellen Geschmack, der durch die Hopfensorten erzeugt wird. Jetzt steht das Leffe Royale Ella vor mir. Ella ist ein Hopfen aus Tasmanien. Ich habe nach dem Hopfen recherchiert und es scheint wirklich ein wirklich vielseitiger Hopfen zu sein. Ein Händler beschreibt ihn wie folgt: „Ella hat zwei Gesichter: vorsichtig dosiert bringt sie blumige und würzige (Anis) Noten ins Bier, bei höherer Dosis oder gestopft kommen dann auch sehr schöne Grapefruit/tropische Aromen.“ Na ja, wenn das stimmt, kann mit diesem Bier wohl nicht viel schiefgehen.

Intensiv goldgelb ist das Leffe Royale Ella, mit viel Kohlensäure und einer großen Menge feinporigem Schaum, der sich nur langsam auflöst. Ein Bier wie gemalt.

Das Aroma ist in der Tat überraschend. Zunächst dominieren florale Noten, die aber recht schnell verfliegen und einem fruchtig-würzigen Duft Platz machen. Jetzt rieche ich Zitrone und Johannisbeeren, gepaart mit einem Hauch weißem Pfeffer.

Der Antrunk ist relativ süß, aber vom ersten Moment an zeigt sich der volle und runde Geschmack. Der Geschmack entwickelt sich von der Süße hin zu fruchtig-bitter, durchaus vergleichbar dem Geschmack, wenn Sie beim Verzehr einer Grapefruit auf einen der Kerne beißen. Das Bitter bleibt aber immer freundlich und angenehm. Das gilt auch für den Abgang, der lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Mais, Gerste, Hopfen (Ella)

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Brauerei

Brasserie Abaye de Leffe s.a./n.v.
Place de l’Abbaye 1
5500 Dinant
Belgien
www.leffe.com

Corsendonk – Pater-Dubbel

Nun steht ein Abteibier vor mir, das Corsendonk Pater-Dubbel. Im Gegensatz zu den Trappistenbieren werden Abteibiere in der Regel nicht von den Mönchen im Kloster gebraut, sondern die Biere werden von externen Brauereien in Lizenz gebraut. Das Rezept, das in vielen Fällen seit langer Zeit überliefert wurde, bleibt dabei im Besitz der Mönche, die Lizenzzahlungen von den externen Brauereien erhalten. Normalerweise handelt es sich bei den Abteibieren um komplexe Biere, die einen besonderen Genuss versprechen. Mal sehen, ob das auch für dieses Bier zutrifft. Eine Besonderheit hat die Brauerei. Sie stellt kein Bier mehr selbst her, sondern der Brauvorgang wird in allen Fällen extern an Dienstleister vergeben,

Schwarz und blickdicht steht das obergärige Bier im Glas, darüber recht viel cremiger beiger Schaum, der lange erhalten bleibt. Doch, dieses Bier macht optisch schon mal einen richtig guten Eindruck.

Das Aroma überrascht mich. Bei der Optik hätte ich erwartet, dass es durch Röststoffe dominiert wird. Tatsächlich halten sich die Röststoffe mit ihrem Duft nach Karamell und dunkler Schokolade diskret im Hintergrund. Stattdessen duftet das Bier eher nach reifen Früchten, ich meine Kirsche zu erkennen.

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß und ich bemerke, dass dieses Bier recht viel Kohlensäure enthält. Der Körper ist intensiv und so komplex, wie ich es bei einem Abteibier erwarte. Süße und Bitterstoffe halten sich perfekt die Waage, dazu kommt eine dezente Säure. Kaffee, Schokolade und Karamell dominieren den Geschmack, dazu kommen Noten nach roten Früchten und Weinbrand. Dabei sorgt etwas Hefe, die sich im Bier befindet, für einen milden Geschmack. Der Abgang ist bitter-säuerlich mit mittlerem Nachklang.

Noch besser schmeckt dieses Bier, wenn man zwischen den Schlucken noch ein Stück dunkler Schokolade isst.

Zutaten:

Wasser, Gerste, Hopfen. Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Bittereinheiten:

25 IBU

Brauerei:

Brouwerij Cosendonk NV/SA
Slachthuisstraat 27
2300 Turnhout
Belgien
www.corsendonk.com

Park Bruin

Die Abdij van ‚t Park, aus der das Abteibier Park Bruin stammt, das jetzt vor mir steht, wurde bereits im Jahr 1129 gegründet und hat eine alte Brautradition. Heute wird das Bier nicht mehr in der Abtei gebraut, sondern unter Aufsicht der Mönche und nach den Originalrezepten in beauftragten Brauereien. Meist sind die Abteibiere sehr schmackhaft und ich hoffe, dass dies auch beim Park Bruin der Fall ist.

In dunklem Rubinrot präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittlich große gemischtporige hellbraune Schaumkrone.

Röststoffe dominieren das Aroma. Ein leichter Duft nach Kaffee sowie nach Trockenfrüchten steigt mir in die Nase, dazu einige würzige Noten.

Der Antrunk ist leicht süß und das Bier enthält relativ wenig feinperlige Kohlensäure. Als sich das Bier auf der Zunge verteilt, wird das Bier recht trocken. Ich schmecke Schokolade sowie etwas Säure. Das Bier macht keinen allzu runden Eindruck und ich vermisse Bitterstoffe. Auch der Abgang ist mild mit wenig bitteren Noten. Er klingt durchschnittlich lange nach.

Für ein Abteibier ist das Park Bruin etwas enttäuschend.

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Brauerei:

N.V. Infra S.A.
Provinciesteenweg 28
3190 Boortneerbeek
Belgien
www.parkabdij.be

Abbaye de Forest Blonde

Im belgischen Silly, genauer gesagt in der Wallonie, ist die gleichnamige Brauerei beheimatet, aus der das Abteibier stammt, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet. Die Brauerei ist für ihre hochwertigen Biere bekannt und die Bemühungen der Brasserie de Silly auf dem Gebiet der Qualität werden regelmäßig bei internationalen Bierwettbewerben belohnt. 2019 hat die Brasserie de Silly 2 Medaillen bei der Brussels Beer Challenge gewonnen: eine Goldmedaille für das Silly Saison und eine Silbermedaille für das Scotch Pinot Noir Barrel Aged. Die Brussels Beer Challenge ist ein internationaler Botschafter der Bierkultur. 1.650 Biere aus 35 verschiedenen Ländern wurden an drei Tagen von neunzig internationalen Juroren verkostet. Im Jahr 2020 gewann die Brasserie de Silly 7 Auszeichnungen bei der Asia Beer Challenge 2020. Drei Doppel-Goldmedaillen für Enghien d’Hiver, Silly Scotch, Silly Saison. Drei Goldmedaillen für das Triple Swaf, das Pink Killer, das Silly Kriek. Und eine Silbermedaille für das Silly Blanche. Das sind 7 preisgekrönte Biere in unserem Sortiment von 17 Craft-Bieren. Die Asia Beer Challenge ist der wichtigste Bierwettbewerb in Asien.

Goldfarben mit leichtem Rotstich präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone bleibt durchschnittlich lange erhalten.

Das Bier duftet nach Brotkruste, gepaart mit einigen blumigen Noten.

Der Antrunk weist eine angenehme leichte Süße auf, die mich an Rosinen erinnert. Die Kohlensäure ist reichlich dosiert und kräftig. Auf der Zunge kommt ein passendes Bitter dazu und auch jetzt rundet eine leichte Blumigkeit den Geschmack ab. Im Abgang wird das Bier trockener und das freundliche Bitter dominiert mit seinem durchschnittlichen Nachklang den Geschmack.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Brauerei:

Brasserie de Silly
Rue Ville basse 2 & 8
7830 Silly
Belgien
www.silly-beer.com

St. Bernardus – Abt 12

Ganz im Westen von Flandern liegt das größte Hopfenanbaugebiet Belgiens. Und genau dort befindet sich in Watou die Brauerei des St. Bernardus. Dort wird im Übrigen nicht nur Bier gebraut, sondern seit 1959 befindet sich auf dem gleichen Gelände auch eine Käserei. Jetzt steht vor mir das St. Bernardus Abt 12, mit 10 % Vol. das stärkste Bier dieser Brauerei. Es wird in der Brauerei seit 1946 gebraut, das Rezept ist aber älter und wurde der Brauerei von der Abtei im Rahmen der damals erteilten Lizenz zum Brauen dieses Biers übergeben.

Rubinrot ist das Bier, darüber sehr viel gemischtporiger Schaum, der durchschnittlich schnell in sich zusammenfällt.

Das komplexe Aroma ist malzbetont. Ich rieche Kaffee, Gewürze und Äpfel.

Der Antrunk ist spritzig und frischer als ich es erwartet habe. Sofort bemerke ich die kräftige Süße des Bieres, zusammen mit würzigen Noten nach Nelken und anderen Gewürzen. Damit wirkt das Bier von Anfang an ausgewogen. Der Körper ist nicht ganz so intensiv wie vermutet. Schokolade, Kaffee und eine leichte Säure verbinden sich zu einem runden Eindruck. Der Abgang ist leicht bitter und er klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

10,0 % Vol.

Brauerei:

Brasserie St. Bernard N.V.
Trappistenweg 23
8978 Watou
Belgien
www.sintbernardus.be