Seeon liegt im Chiemgau und von dort kommen die immer wieder neuen Kreationen der Camba Bavaria Brauerei. Jetzt steht das 4 Sessions vor mir, ein Pale Ale, wobei das Sessions für einen niedrigeren Alkoholgehalt bei Bieren steht. Mit milden 4,1% vol. Alkoholgehalt und nur 28 Bittereinheiten (IBU) sollte sich das Bier sehr gut und barrierefrei trinken lassen. Zumindest ist das meine Erwartung.
Bernsteinfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone ist zwar nur klein, bleibt aber sehr lange erhalten. Damit macht das Bier eine wirklich gute Figur.
In der Nase zeigt das Bier sich als wahrer Obstsalat. Ich rieche das Bittere der Grapefruit, die Süße der Ananas sowie die Fruchtigkeit von Mango und Maracuja.
Der Antrunk ist recht spritzig-frisch mit fruchtigen und blumigen Noten, die von einer angenehmen Süße sowie einer passend dosierten Kohlensäure begleitet werden. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen und es gesellen sich Zitrus- und Grapefruitnoten dazu. Das Mundgefühl ist schlank, so wie ich es bei lediglich 4,1 Volumenprozent Alkohol erwartet habe. Der Abgang wird dominiert von einer fruchtigen-frische und tropischen Fruchtaromen sowie einem geringen Bitter, das durchschnittlich lange nachklingt.
Mit seinen etwas mehr als vier Volumenprozent Alkohol und der Fruchtigkeit ist das 4 Sessions ein sehr angenehmes Sommerbier.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (Columbus, Citra, Amarillo), Hefe
Alkoholgehalt:
4,1 % Vol.
Stammwürze:
10° Plato
Bittereinheiten:
28 IBU
Brauerei:
Camba Bavaria GmbH
Gewerbering 3
83370 Seeon
www.camba-bavaria.de
So, wieder mal ein Bier aus Rambin auf Rügen, wo Markus Berberich ständig neue Biere kreiert. Nicht jedes Bier gefällt mir, aber eines ist klar: alle seine Biere haben Charakter. Zum Strandfass, das jetzt vor mir steht, schreibt Markus lt. Craftbeer-Shop.com: „Wir geben bei diesem Bier zerhackte Whisky-Fässer im Sudhaus zu. Die Holznoten werden frisch verbraut und frisch vergoren. Im Ergebnis steht ein erfrischendes Bier mit Holznoten ohne die sonst typischen Holz-Alterungsnoten – sehr selten.“ Dann will ich mal testen, ob dieses Vorgehen zu einem guten Ergebnis geführt hat.
Superfreunde ist eine Gypsy-Brauerei, also ein Brauprojekt, das durch Deutschland zieht und sich bei anderen Brauereien einmietet, die blachliegende Kapazitäten haben. Ich hatte mit den Brauern noch keinen direkten Kontakt und kann daher auch keine Informationen über die Superfreunde aufschreiben. Beginne ich also direkt mit der Verkostung und öffne die Flasche. Nur mal so nebenbei: das ungewöhnliche Etikett wurde von Comic-Zeichner Christian Bögle entworfen.
In Freiburg ist Almut Zinn beheimatet. Dort entwickelt sie ihre Biere, die sie anschließend als Gypsy Brauerin für den Markt produziert und vertreibt. Das Heimspiel ist nun mein zweites Bier von ihr. Das erste Bier, das ich von ihr verkostet habe, war das
Aus der Leidenschaft zum Trinken guter Biere entstand diese ganz besondere kleine Brauerei. BroBier ist eine sogenannte Gypsybrauerei. BroBier, das sind die Freunde Andreas Eckschmidt und Johannes Lurz, die sich dieses Geschäftsmodell zu Nutzen gemacht haben um ihre Heimbrauerei vom Hobby zum professionellen Unternehmen zu pushen.
Es ist schon ein sehr selbstbewusster Name für ein Bier, besonders für ein Erstlingswerk.
Anni aus Brauerei Flügge in Frankfurt ist ein Pale Ale, das mit der norwegischen Farmerhefe
Nun steht wieder einmal ein Bier von Wolfscraft vor mir, der Bio-Brauerei aus München. Die Brauer beschreiben ihre Philosophie so: „Alles begann mit ein paar Bier (zuviel) und der Feststellung, dass inzwischen fast alle Biere gleich schmecken. Dabei sollte Bier unangepasst wie ein Wolf sein, fanden wir. Aus der Bieridee wurde eine Mission und so entstehen durch viel Handwerk, Alpenquellwasser und reichlich Gabe an regionalen Qualitätszutaten klassische deutsche Biere mit modernem „Twist“. Und dass der Wolf dabei unser Symbol für den Widerstand gegen Einheitsbiere werden würde, lag wohl auf der Hand.“ OK, dann will ich mal das erste alkoholfreie Bier aus Bayern verkosten.
Kein Fruchtsaft, aber trotzdem alkoholfrei. Immer noch kein Fruchtsaft, aber trotzdem extrem fruchtig. Das verspricht die Berliner Brauerei Schoppe bei ihrem alkoholfreien Pale Ale. Mal sehen, ob sie diese Versprechen halten kann.
Dass im Kloster Grimbergen wieder gebraut wird, habe ich bereits an anderer Stelle