Schlagwort-Archiv: Mecklenburg-Vorpommern

Störtebeker – Pilsener-Bier

Aus Stralsund kommt das Pilsener, das jetzt zur Verkostung ansteht. Die Störtebeker Braumanufaktur ist ja bekannt für gute Biere, so dass ich auch an das Pilsener, dem meistgetrunkenen Bierstil in Deutschland, eine gewisse Qualität erwarte. Golden und gefiltert mit einer durschnittlich großen feinporigen Schaumkrone, die lange erhalten bleibt, präsentiert sich das Bier im Glas. Das Aroma wird durch den Duft nach Karamell dominiert, aber auch ein deutliches Bitter steigt mir in die Nase, begleitet von einer leichten Fruchtigkeit. Der Antrunk ist leicht süß und durch die reichlich vorhandene Kohlensäure wirklich spritzig. Auf der Zunge tritt das Bitter in den Vordergrund, das durch eine leichte Fruchtigkeit unterstützt wird. Das Mundgefühl ist voll und rund. Im Abgang wird das Bier trockener, das freundliche Bitter behält das Zepter und klingt lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,3° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH Greifswalder Chaussee 84-85 18439 Stralsund www.stoertebeker.com BierSelect

Insel-Brauerei – Quadriga

Viele der Biere aus der Inselbrauerei wurden bei diversen Bierwettbewerben ausgezeichnet. Auch das Quadriga, ein Biére Brut, das jetzt vor mir steht, bildet da keine Ausnahme. Es wurde beim World Beer Award als World’s Best Speciality Beer 2018 und im gleichen Jahr als World’s Best Bière Brut Style Winner 2018 ausgezeichnet, außerdem ein Jahr später bei Meiningers International Craft Beer Award mit der Goldmedaille. Dann kann hier wohl nichts schiefgehen und ich kann es kaum erwarten, die Flasche zu öffnen und das Bier einzuschenken.

Weizengelb und mit kräftiger Hefetrübung strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die Schaumkrone ist relativ klein und sie fällt auch flott in sich zusammen.

Das Aroma ist trocken und fruchtig. Es erinnert eindeutig an Wein und auch der Alkohol kommt bereits in der Nase zum Tragen.

Der Antrunk ist trocken und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge dominieren eine fruchtige Säure gemeinsam mit einem freundlichen Bitter. Durch seine Spritzigkeit erunnert das Bier an einen trockenen Sekt. Das Mundgefühl ist weich. Auf jeden Fall ist das Quadriga so elegant wie kaum ein anderes Bier. Im Abgang erinnert das Bier mit seinem leichten Bitter und dem weinartigen Geschmack an Wier, jenes Hybridprodukt der Brauerei Ganter in Freiburg, das die Brücke zwischen Wein und Bier schließt.

Das Quadriga ist ein tolles Bier, das den Begrüßungssekt bei Empfängen eindeutig ersetzen kann.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Traubenzucker, Naturhopfen, Hefe

Alkoholgehalt;

10,5 Vol.-%

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Rügener Insel-Brauerei GmbH
Hauptstraße 2 c
18573 Rambin auf Rügen
www.insel-brauerei.de

Insel-Brauerei – Snap IPA

Nun steht vor mir die Flasche Nummer 5707 von 20.000 des Snap IPA aus Rambin auf Rügen. Auf der Rückseite des Papiers, das die Flasche einhüllt, wird das Bier als weinartig, sauer, herb und harzig mit kräftigen Zitrusnoten beschrieben. Ich kann also ein IPA erwarten, das mich etwas fordert, das mir aber auch ein nicht alltägliches Erlebnis verspricht.

Bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich voluminöse feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist sehr fruchtig. Düfte nach Zitrusfrüchten, Mango, Melone und Vanille steigen mir in die Nase. Das Aroma des Malzes hält sich im Hintergrund und begnügt sich damit, die fruchtigen Noten abzurunden.

Der Antrunk ist recht trocken und zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Der trockene Charakter des Bieres bleibt auch auf der Zunge erhalten, während die Aromen auf der Zunge beinahe zu explodieren scheinen. Die 7,5 Volumenprozent Alkohol sind sehr gut eingearbeitet, so dass er nicht durchschmeckt und lediglich die Aromen unterstützt. Dazu kommt ein nicht übertrieben kräftiges freundliches Bitter. Das Mundgefühl ist weich und samtig. Im Abgang wird das Bitter etwas stärker und klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Traubenzucker Naturhopfen (Hallertau Blanc, Magnum, Nelson Sauvin, Huell Melon), Hefe

Alkoholgehalt:

7,5 % Vol.

Bittereinheiten:

40 IBU

Brauerei:

Rügener Insel-Brauerei GmbH
Hauptstraße 2 c
18573 Rambin auf Rügen
www.insel-brauerei.de

Insel-Brauerei – Baltic Farm

Das Farmhouse Ale ist ein alter belgischer Bierstil, der ursprünglich auf den Bauernhöfen für die Tagelöhner auf den Feldern gebraut wurde. Wir können wohl mit Fug und Recht davon ausgehen, dass es sich dabei früher um ein recht dünnes Bier mit manchmal zweifelhaftem Geschmack gehandelt hat. Heute sieht die Welt anders aus und das Farmhouse Ale ist ein Bierstil, der mit seiner Vielseitigkeit und Qualität zu begeistern weiß. Dies gilt insbesondere, wenn das Bier wie in diesem Fall aus einer Brauerei stammt, die für ihre hervorragenden Biere bekannt ist. Und wenn das Bier auch noch im Jahr 2020 sowohl bei den World Beer Awards als bestes deutsches Bier als auch bei Meiningers International Craft Bier Awards mit Gold ausgezeichnet wurde, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Kupferfarben und hefetrüb strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber prangt eine durchschnittlich große feste und schneeweiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch ist das Bier eine Pracht.

Das Aroma ist fruchtig. Düfte nach Mandarine und Orange, nach Melone und Biskuit steigen mir in die Nase. Dieser frische und appetitliche Duft macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist durch die Malzsüße sowie eine kräftige Kohlensäure geprägt. Schnell kommen der Geschmack der typischen belgischen Hefe sowie eine angenehme fruchtige Säure dazu, die durch ein leichtes Bitter begleitet wird. Zusammen mit einige würzigen Noten ergibt sich ein angenehmes und volles Mundgefühl. Im Abgang wird das Bier trockener und das Bitter kommt in den Vordergrund. Der Geschmack klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Traubenzucker, Naturhopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Brauerei:

Rügener Insel-Brauerei GmbH
Hauptstraße 2 c
18573 Rambin auf Rügen
www.insel-brauerei.de

Insel-Brauerei – Rumble IPA

Nun steht endlich mal wieder ein Bier aus der Insel-Brauerei in Rambin aus Rügen vor mir, in meinen Augen eine der besten Brauereien Deutschlands. Das Rumble IPA gehört zur Reihe IPA Expedition, einer Serie limitierter Biere. Vir mir steht die Flasche 14237 von 20000. Dass von diesem Bier lediglich 20000 Flaschen abgefüllt wurden beweist, dass dieses Bier seinen Titel „Seltenes Bier“ mit Fug und Recht trägt. 20000 Flaschen eines Bieres sind für eine Brauerei, die in fast jedem Supermarkt Deutschlands vertreten ist, wirklich nicht die Welt. Genug der Vorrede, jetzt ist es an der Zeit, die Flasche zu öffnen.

Rotgolden und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich voluminöse feste Schaumkrone hat einen leichten Stich ins elfenbeinfarbene und bleibt sehr lange erhalten. Kann die Optik eines Bieres perfekt sein? Falls ja, ist dieses Bier sehr nahe an der Perfektion.

Düfte nach Grapefruit, Zitrusschalen, Pinie und Vanille steigen mir in die Nase und machen Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist recht süß, was aber zur sehr feinperligen und doch kräftigen Kohlensäure passt. Auf der Zunge zeigt sich, dass die Süße erforderlich ist, um sich gegen die ungeheure Fruchtigkeit, die die Aromen widerspiegelt, und das kräftige Bitter durchzusetzen. Erstaunlich finde ich, dass das Bier zwar 60 Bittereinheiten aufweist, dass das Bitter sich aber nicht in den Vordergrund drängt und die anderen Geschmackseindrücke in den Hintergrund drängt. Das Mundgefühl ist voll und rund. Im Abgang wird das Bier trockener. Das Bitter wird jetzt noch kräftiger und klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Traubenzucker, Naturhopfen (Cascade, Mosaic, Citra, Centennial, Simcoe), Hefe

Alkoholgehalt:

8,0 % Vol.

Bittereinheiten:

60 IBU

Brauerei:

Rügener Insel-Brauerei TmgH
Hauptstr. 2c
18573 Rambin
www.insel-brauerei.de

Insel-Brauerei – Baltic Gose

Nun steht nach langer Zeit mal wieder eine Gose vor mir. Dieser uralte niedersächsische Bierstil war lange Zeit fast ausgestorben, nur an seinem Ursprungsort Goslar und in Leipzig wurde die Gose noch gebraut. In den letzten Jahren hat sie aber in der Craft Beer-Szene ihre Liebhaber gefunden und so wird sie auch von immer mehr Brauereien wieder gebraut. Ich finde das gut.

Die Insel-Brauerei in Rambin auf Rügen geht mit der Baltic Gose aber noch ein gutes Stück weiter als die anderen Brauereien. Dort wird die Gose mit Champagnerhefe gebraut, es wird ausschließlich Naturhopfen verwendet und es kommt nur Meersalz in das Bier. Dass das Bier anschließend noch einer Flaschenreifung unterzogen wird, versteht sich bei Markus Berberich von selbst. Ich kann also mir Fug und Recht davon ausgehen, dass ich hier ein besonderes Bier vor mir stehen habe.

Hell bernsteinfarben und selbstverständlich leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine mittelporige Schaumkrone, die sehr schnell in sich zusammenfällt.

Schön fruchtig-herb nimmt meine Nase das Bier wahr. Aromen nach Apfel und Quitte steigen mir in die Nase, auch einige süße Noten, die von einer Ananas stammen könnten. Die stiltypische Säure unterstützt eher und drängt sich nicht in den Vordergrund.

Der antrunk überrascht mich. Statt der erwarteten Säure stelle ich eher eine fruchtige Süße fest, die durch eine sehr reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure begleitet wird. Auch als sich das Bier auf der Zunge erwärmt, bleibt die Süße im Vordergrund und die Fruchtigkeit nimmt noch zu und der Geschmack des Salzes sowie des Korianders runden den Geschmack ab. Die Säure kommt eher dezent daher. So weit erinnert die Baltic Gose fast an einen Winzersekt. Allerdings ist das Mundgefühl weicher und runder als bei einem Sekt, so dass ich diese Gose jederzeit vorziehen würde. Im Abgang nehmen die Würzigkeit des Korianders und der Geschmack des Salzes noch etwas zu und der fruchtig-mildes Geschmak klingt noch einige Zeit in der Kehle nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Weizenmalz, Meersalz, Gewürz, Traubenzucker (vollständig vergoren)

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Rügener Insel-Brauerei
Hauptstraße 2c
18573 Rambin/Rügen
www.insel-brauerei.de

Nordik Porter von Störtebeker holt 12. Auszeichnung in fünf Jahren

Jubel in Stralsund: Bei der Novemberverkostung des renommierten Meiningers International Craft Beer Awards erhielt das Störtebeker Nordik-Porter eine der begehrten Medaillen und wurde mit Gold in der Kategorie „Eisbock (untergärig)“ prämiert. „Seit seiner Markteinführung 2016 gab es bereits 12 Medaillen für das Nordik-Porter, darunter beim European Beer Star, dem World Beer Award und natürlich dem Craft Beer Award“, so Paul Gradl, Brauer in der Störtebeker Braumanufaktur. Die Jury beim Craft Beer Award lobte vor allem die intensiven Röstaromen und den feinherb-schokoladigen Nachtrunk des Eisbocks. „Der Geschmack des Nordik-Porters überzeugt sowohl Bierexperten als auch Genießer in ganz Deutschland . Für mich eine klare Empfehlung zu den kommenden Festtagen“, erzählt Gradl. „Durch die Aromen von Bitterschokolade, Espresso und dunklen Beeren und den wärmenden 9,1% vol. Alkohol ist das Nordik-Porter ein echtes Genussbier und passt perfekt zu süßen Desserts und weihnachtlichen Köstlichkeiten“, so Gradl.

Eisbock-Herstellung – wie funktioniert das?

Eisbock-Biere gehören in die Kategorie der Starkbiere. Zur Herstellung werden fertig gereifte Biere bei tiefen Temperaturen vereist, damit das enthaltene Wasser gefriert. Dadurch konzentriert sich der Alkohol im Bier. Geschmacklich werden die Aromen verstärkt. Auch die Kohlensäure wird besonders fein eingebunden. So entstehen komplexe Genussbiere mit wuchtigem Körper wie beim Störtebeker Nordik-Porter.

Störtebeker – Mittsommer-Wit

Witbier, ein ursprünglich belgischer Bierstil, verbreitet sich auch in Deutschland immer weiter. Er kann einfach durch seine unübertroffene Fruchtigkeit überzeugen, ohne dabei das Bitter eines IPA mit sich zu bringen. So verwundert es auch nicht, dass die Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund 2020 erstmals dieses Sommerbier ins Programm genommen hat. Ich bin mir nicht sicher, aber meines Wissens ist das Mittsommer-Wit das erste Witbier, das mit Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau gebraut wurde.

Hell goldfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone löst sich leider sehr schnell auf.

Das Aroma ist fruchtig und würzig. Stiltypisch stehen die Düfte der Bitterorangenschale und des Korianders im Vordergrund. Dazu kommt der Duft weißen Pfeffers und die Kamille rundet das Aroma ab. Damit steigt mit dem Mittsommer-Wit deutlich mehr Komplexität in die Nase als bei anderen Witbieren.

Der Antrunk ist frisch und spritzig, genau wie ich es erwartet habe. Auf der Zunge ist das Bier mit seiner leichten Säure ausgesprochen fruchtig. Die Kräuter sind deutlich zu schmecken und das Malz sorgt für ein cremiges und leichtes Mundgefühl. Erst im Abgang kommt erstmals eine bittere Note zum Vorschein, die gemeinsam mit den Gewürzen lange nachklingt.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizen, Haferflocken, Hopfen (Ariana), Orangenschalen, Pomeranzenschalen, Koriander, Timut Pfeffer, Kamillenblüten, Hefe.

Alkoholgehalt:

4,7 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
www.stoertebeker.com

BierSelect

Störtebeker – Keller-Bier 1402

Es ist inzwischen schon mehr als zehn Jahre her – aber im Jahr 2010 wurde das Keller-Bier 1402 der Störtebeker-Brauerei in Stralsund beim World Beer Award als das weltbeste Kellerbier ausgezeichnet. Ich bin mir nicht sicher, weshalb der Name dieses Bieres auch die Jahreszahl 1402 umfasst, aber lt. Wikipedia wurde im Oktober 1401 der Seeräuber Klaus Störtebeker geköpft (selbstverständlich nur, falls es ihn wirklich gegeben haben sollte. Historisch belegt ist die Existenz dieses Seeräubers nicht).

Strohgelb und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist recht klein, bleibt aber sehr lange erhalten.

Das Aroma ist malzbetont nach Getreide. Die Hefe hält sich im Hintergrund, während die Düfte nach Kräutern das Aroma abrunden.

Der Antrunk ist relativ süß und das Bier enthält stiltypisch wenig seiner feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter zur Süße, das durch eine leichte Würzigkeit der Kräuter unterstützt wird. Das Mundgefühl ist weich. Der Abgang zeichnet sich durch ein leichtes freundliches Bitter mit langem Nachklang aus.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsener, Münchener), Hopfen (Select, Tradition, Perle, Mandarina Bavaria), Hefe

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

11,1° Plato

Empfohlene Genusstemperatur:

10° Celsius

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
https://www.stoertebeker.com/

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Störtebeker – Polar Weizen

Das Polar-Weizen ist ein Eisbock-Weizenbier, das auf dem Bernsteinweizen der Störtebeker Braumanufaktur basiert. Nach dem Reifen des Weizenbiers wird es im zweistelligen Minusbereich eingefroren. Auf diese Weise wird dem Bier ein Teil des Wassers entzogen und die Aromen werden auf diese Weise konzentriert.

Bernsteinfarben und nur leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist recht voluminös und bleibt mir lange erhalten. Optisch macht dieses Bier also eine wirklich gute Figur.

Das Bier duftet intensiv nach Banane und Nelke, also nach den typischen Duftnoten eines Weizenbieres. Aber auch leichte Düfte nach Vanille und Karamell steigen mir in die Nase. Abgerundet wird das Aroma durch einige blumige Noten. Alles in Allem ein komplexes Aroma, das wirklich Lust auf den ersten Schluck macht.

Der Antrunk ist so süß wie ich es bei einem Eisbock erwarte, dabei aber spritzig, so dass mich dieses Bier von Anfang an begeistern kann. Auf der Zunge schmecke ich Banane, für die Süße sorgt ein Geschmack, der an Waldhonig erinnert und der gut mit dem Geschmack nach Vanille und Karamell harmonisiert. Die neuneinhalt Volumenprozent Alkohol sind gut versteckt. Das Mundgefühl ist schwer und rund, jetzt wärmt auch der Alkohol. Ich würde mir etwas mehr Hopfen wünschen, da die Bittereinheiten doch sehr in den hintergrund treten. Im Abgang wird das Bier etwas trockener und überlässt der milden den Vortritt, die recht lange nachklingt.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz (Gerstenmalz, Karamellmalz, Weizenmalz), Hopfen (Lemondrop, Smaragd), Hefe

Alkoholgehalt:

9,5 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

9° – 11° Celsius

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 84-85
18439 Stralsund
www.stoertebeker.com

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