Schlagwort-Archiv: Berlin

BRLO – Baltic Porter

Das BRLO Baltic Porter, das jetzt vor mir steht, ist eine Kreuzung zwischen einem englischen Porter und einem russischen Imperial Stout. Damit ist dieser Bierstil seinen Wurzeln, der Ernährung der am härtesten arbeitenden Klassen in England zu dienen, entwachsen. Bei den World Beer Awards 2017 wurde das Bier mit Gold ausgezeichnet.

Das Aroma wird durch die Röstaromen nach dunkler Schokolade und Kaffee dominiert und Düfte nach Toffee und Karamell sorgen für eine leichte Süße, die durch einen Hauch fruchtiger Säure sowie die Ahnung nach gerösteten Nüssen vervollständigt wird.

Der Antrunk besticht durch eine angenehme Süße, die durch reichlich vorhandene sehr feinperlige Kohlensäure begleitet wird. Auf der Zunge ist der Geschmack dunkler Schokolade im Vordergrund, begleitet durch etwas Kaffee. Bitterstoffe sind nur wenige vorhanden und der Alkohol wärmt. Das Mundgefühl ist dabei angenehm weich. Im Abgang kommt der Kaffeegeschmack nach vorne, das Bitter wird etwas kräftiger und klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Karamellmalz, Röstmalz), Hopfen (Herkules, Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt:

7% Vol.

Stammwürze:

17,8° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

10° – 12° Celsius

Brauerei:

Braukunst Berlin GmbH
Schönebergerstr. 16
10963 Berlin
www.brlo.de

Heineken 0.0

Ich muss ja zugeben, dass Heineken bei mir nicht den besten Ruf genießt und dass dass mich auch nur wenige alkohlfreie Biere begeistern können. Trotzdem will ich jetzt ein alkoholfreies Bier des Brauereiriesen in Amsterdam verkosten. Mal sehen, wie es mir gefällt.

Intensiv goldfarben fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine recht kleine feinporige Schaumkrone, die aber lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist malzig nach Brotkrume mir leichten würzigen Noten.

Der Antrunk ist mäßig süß und mir gefällt die sehr feinperlige Kohlensäure. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter zur Süße. Das Mundgefühl ist schlank, wie bei so vielen alkoholfreien Bieren. Im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger, es klingt aber nur kurz nach.

So richtig begeistern kann mich das Heineken 0.0 nicht, aber es gefällt mir trotzdem fast besser als das Lagerbier aus Amsterdam mit Alkohol.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt, natürliche Aromen

Alkoholgehalt:

0,0 % Vol.

Brauerei:

Heineken Deutschland GmbH
Ehrenbergstr. 19
10245 Berlin
www.heineken.de

BRLO + Lervig – Rosinenbomber

Wer kennt sie nicht, die berühmten Rosinenbomber, die die Versorgung der westberlinger Bevölkerung sicherstellten, als ab dem 24. Juni 1948 die Sowjetunion den Landweg von der BRD nach Westberlin dichtmachte. Daran erinnert dieser Collab Brew der Brauereien BRLO und Lervig (Stavanger, Norwegen). Mit 12 Volumenprozent Alkohol ist der Rosinenbomber ein echtes Schwergewicht im Angebot von BRLO. Jetzt steht er vor mir. Und er ist auch ein Sieger, nämlich in der Kategorie Imperial Stout beim European Beer Star 2019.

Rabenschwarz präsentiert sich der Rosinenbomber im Glas. Die mittelbraune und gemischtporige Schaumkrone ist recht klein und bleibt durchschnittlich lange erhalten.

Aromen nach Rosinen, dunkler Schokolade, Vanille, Kaffee und getrockneten Birnen steigen mir in die Nase. Obwohl das Bier satte 12 Volumenprozent Alkohol enthält, hält er sich diskret im Hintergrund und unterstützt von dort die anderen Aromen.

Wie erwartet ist der Antrunk recht süß und ich stelle fest, dass die sehr milde Kohlensäure recht knapp dosiert ist. Auf der Zunge kommen die Röststoffe in den Vordergrund mit dem Geschmack nach dunkler Schokolade, Vanille, Karamell und kondierten Früchten. Das Mundgefühl ist schwer und weich. Erst im Abgang kommt erstmals das Bitter in den Vordergrund und auch der Alkohol ist deutlich zu schmecken. Dabei wirkt das Bier aber ausgewogen und mild. Langsam kommt auch der Geschmack nach Expresso auf.

Der Rosinenbomber ist ein ungewöhnliches Bier, das aus der Masse der Imperial Stouts deutlich hervorsticht. Wenn es ein Bier gibt, das sich dem perfekten Bier annähert, dann habe ich es jetzt vor mir stehen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Röstgerste, Hopfen (Herkules), Hefe, Rosinen

Alkoholgehalt:

12,0 % Vol.

Stammwürze:

27° Plato

Bittereinheiten:

80 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

12° – 14 ° Celsius

Brauerei:

BRLO GmbH
Schöneberger Str. 16
10963 Berlin
www.brlo.de

in Zusammenarbeit mit

Lervig Aktiebryggeri
Vierveien 1
Hillevåg
4016 Stavanger
Norwegen
www.lervig.no

BRLO – Berliner Weisse

Lange hat die Berliner Weiße ein Schattendasein im Bierregal geführt. Es gab nur wenige Brauereien, die diesen Bierstil überhaupt anboten und was angeboten wurde, war eher traurig. Sauer wie Hölle und nur mit irgendwelchen Sirups zu trinken, die dem furchtbaren Geschmack noch einen künstlichen Touch verliehen.

Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei und etliche Craft Beer-Brauer bieten diesen Bierstil inzwischen an. Und plötzlich ist dieses Bier auch genießbar. Und zwar pur, ohne süße Zusätze. Und jetzt wird auch klar, was Napoleon meinte, als er die Berliner Weiße als „Champagne du Nord“ bezeichnete.

Jetzt steht die Weiße von BRLO vor mir und wartet auf ihre Verkostung.

Hell gelb und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die kleine Schaumkrone ist gemischtporig und löst sich sehr schnell auf.

Das Bier duftet nach Rhabarber, Limone und einem guten Weißweinessig.

Der Antrunk weist eine geringe Süße auf. Die Kohlensäure ist feinperlig, aber trotzdem kräftig. Auf der Zunge zeigt sich eine leichte fruchtige Säure nach Zitrone und grünen Äpfeln. Das Mundgefühl ist schlank. Im Abgang wird das Bier trocken, die fruchtige Säure erhält weitgehend die Oberhand, unterstützt nur durch ein sehr leichtes Bitter. Der Geschmack klingt nur kurz nach.

Auch wenn das Bier nicht so ganz meins ist, muss ich doch zugeben, dass es sich um ein schönes Sommerbier handelt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,0 % Vol.

Stammwürze:

10 ° Plato

Bittereinheiten:

5 IBU

Brauerei:

BRLO GmbH
Schöneberger Straße 16
10963 Berlin
www.brlo.de

Brewdog – Punk AF

Über die schottische Brauerei Brewdog habe ich bereits mehrfach geschrieben, beispielsweise hier. Da mir keine neuen Infos über die Brauerei vorliegen, komme ich direkt zum Bier Punk AF, das jetzt vor mir steht. AF steht für „alkoholfrei“, und das Bier ist ein IPA.

Golden und opalisierend präsentiert sic das Bier im Glas. Die größtenteils feinporige Schaumkrone ist eher klein, bleibt aber lange erhalten.

Das Bier duftet nach Orangenschale, Honig, Vanille und Pfirsich, wobei die süßen Töne deutlich überwiegen.

Der Antrunk ist frisch und weist nur eine leichte Süße auf. Dafür ist die Karbonisierung kräftig. Auf der Zunge gesellt sich ein ordentliches Bitter zur Süße. Dazu spiegeln sich die Aromen auf der Zunge wider. Das Punk IPA gefällt mir recht gut, aber trotzdem ist das Mundgefühl nicht ganz vollmundig. Der Abgang zeichnet sich durch ein freundliches Bitter mit einem mittellangen Nachklang aus.

Das Punk IPA gehört eindeutig zu den besseren alkoholfreien Bieren, auch wenn es, wie bei den meisten alkoholfreien Bieren im Mundgefühl noch Luft nach oben gibt. Aber eventuell ist für das Füllen dieser Lücke dann doch der Alkohol erforderlich.

Zutaten:

Wasser, Laktose, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Hafermalz, Weizenmalz, Milchsäure

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

BrewDog plc
Balmacassle Commercial Park
Ellon
AB41 8BX
Großbritannien
www.brewdog.com

für

BrewDog GmbH
Im Marienpark 23
12107 Berlin

Schoppe Bräu – No Juice

Kein Fruchtsaft, aber trotzdem alkoholfrei. Immer noch kein Fruchtsaft, aber trotzdem extrem fruchtig. Das verspricht die Berliner Brauerei Schoppe bei ihrem alkoholfreien Pale Ale. Mal sehen, ob sie diese Versprechen halten kann.

Rotgolden und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die gemischtporige Schaumkrone ist recht klein und fällt leider auch ziemlich schnell in sich zusammen.

Das Aroma zeigt, dass die Berliner sich viel Mühe bei der Zusammenstellung der Malze gegeben haben. Der Duft nach frischem Brot steigt mir in die Nase, aber er ist nur die Unterlage für die Düfte nach Grapefruit und Pfirsich, die durch den Duft nach Waldhonig und Kräutern abgerundet werden.

Der Antrunk zeigt eine leichte Süße. Dabei sorgt die feinperlige Kohlensäure für eine angenehme Frische. Auf der Zunge wird das Bier trockener und ein kräftiges Bitter unterstützt die Aromen, die sich auf der Zunge widerspiegeln. Das Mundgefühl ist voll und rund. Damit hebt sich das No Juice von vielen anderen alkoholfreien Bieren ab. Der Abgang zeichnet sich durch ein freundliches Bitter mit langem Nachklang aus.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Roggenmalz, Hopfen (Mosaic, Citra, Simcoe), Ale-Hefe

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Stammwürze:

7° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Schoppe Bräu GmbH
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
www.schoppebraeu.de

Neues Craft Bier “Beaver Duck IPA“

Das Crossfield’s Australian Pub hat den Lockdown, um in Kooperation mit Brew Age ein neues Craft Bier zu brauen. Nach einem halben Jahr Entwicklungszeit gibt es nun am 6. August das neue Bier „Beaver Duck IPA“ zum ersten Mal und exklusiv im Crossfield’s zu verkosten. Gefeiert wird der Launch des mit ausschließlich australischem Hopfen gebrauten Sommerbiers am 6. und 7. August 2021 mit einer 1+1 Aktion, sowohl in der Flasche als auch vom Fass.

Unter dem Arbeits-Titel „X-Field Bier“ wurde seit Anfang des Jahres eifrig an einem neuen Bier gearbeitet. Begonnen hat das Projekt, in Kooperation mit Brew Age, der österreichischen Start-Up Brauerei aus Wien, ganz klein in einer Vorbereitungsküche in Wien Mitte Februar 2021. Der erste Probedurchlauf wurde mit 17 Hekto-liter in kleinen Gebinden gebraut. Das Bier wurde weiter verfeinert und hat bereits bei der ersten Verkostung überzeugt. Parallel dazu wurde der Name „Beaver Duck IPA (Indian Pale Ale)“ gefunden und das Etikett entworfen.

Einzigartige Rezeptur

Es werden ausschließlich australische Hopfensorten verwendet. Das hopfig-fruchtige Beaver Duck Indian Pale Ale wird mit den australischen Hopfensorten Galaxy und Vic Secret gebraut. Diese verleihen dem Bier ein exotisches Bukett und einen frisch-herben Abgang. Perfekt gekühlt bei sieben Grad Celsius ist es trotz seiner sechs Prozent Alkoholgehalt das perfekte Sommerbier.

Craft Beer bleibt im Trend

Craft Beer liegt weiter im Trend und belebt den Biermarkt seit Jahren nachhaltig. Beim Craft Bier geht es vor allem darum, intensivere Geschmäcker, außergewöhnliche Bierspezialitäten sowie alte und/oder ungewöhnliche Biersorten, meist mit einer Extraportion Hopfen, zu brauen. Die meisten Craft Biere werden in kleinen, regionalen Brauereien in geringen Mengen gebraut. Die Kooperation mit der Start-Up-Brauerei Brew Age, die bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen erhielt, wurde zudem zu einer regionalen Zusammenarbeit mit einem Wiener Unternehmen.

Karoline Winkler, Geschäftsführerin von Crossfield’s Australian Pub: „Wir wünschen uns schon seit langem ein eigenes IPA, und der Lockdown hat uns etwas unverhofft die Zeit dazu verschafft. Es ist schön sich als Bier-Pub ganz genau mit unserem Hauptprodukt auseinander zu setzen, unsere Kompetenzen zu vertiefen. Und es macht richtig Spaß Bier zu brauen!“

Mehr Informationen finden Sie unter www.crossfield.at. Das Bild wurde mir freundlicherweise vom Crossfield’s Australian Pub zur Verfügung gestellt.

Schoppe – Brut Ale

Im Jahr 2001, also vor mittlerweile 20 Jahren, wurde Schoppe Bräu in Berlin gegründet. „Hopfen, Malz und Muskelschmalz“ ist das Motto von Gründer Thorsten Schoppe, dem er auch heute noch treu ist. Von dort stammt das BrutxAle mit dem Untertitel Schampus der Straße, das jetzt vor mir steht.

Der Untertitel st nicht zufällig gewählt, sondern das Ale, das jetzt vor mir steht, wurde mit Champagnerhefe vergoren. Biere, die mit Wein-, Sekt- oder Champagnerhefe hergestellt wurden, sind meist etwas stärker als die gewöhnlichen deutschen Biere und sie haben etwas Besonderes an sich, das zumindest mir sehr gut gefällt und ich frage mich, weshalb mit diesen Hefen nicht häufiger gebraut wird.

Bernsteinfarben und hefetrüb läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine relativ kleine feinporige Schaumkrone, die sich bis auf einen Rest schnell auflöst.

Das Aroma ist fruchtig nach Zitrone, Ananas und Vanille, aber auch das Malz kommt mit seinem Duft nach Brotkrume zu seinem Recht.

Der Antrunk zeigt, dass dieses Bier seinen Namen zu Recht trägt, denn er ist trocken, aber durch die feinperlige Kohlensäure angenehm frisch. Auf der Zunge ist es fruchtig, fast wie ein Multivitaminsaft. Ich schmecke Orange, Pfirsich und Apfel. Aus dem Hintergrund kommen noch die Noten nach Brot und Waldhonig. Eine leichte Säure erinnert an Weißwein. Zusammen mit dem weichen Mundgefühl kann mich das Bier wirklich begeistern. Obwohl der Abgang sich durch eine wirklich mild-bittere Fruchtigkeit auszeichnet, klingt er lange nach.

Das BrutxAle ist ein ungewöhnliches Bier. Etwas in dieser Art würde ich mir häufiger wünschen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Wiener Malz, Pilsner Malz), Weizenmalz, Hopfen (Hallertauer Blanc, Mosaic, Cascade), Hefe

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

7° – 9° Celsius

Brauerei:

Schoppe Bräu GmbH
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
www.schoppebraeu.de

BRLO – C4PO

C4PO – dieser Name hat mir zunächst einige Rätsel aufgegeben, aber nachdem ich die Lösung gefunden hatte, erschien mir der Name durchaus logisch. C4 steht für die vier verwendeten Hopfensorten Citra, Chinook, Centennial und Cascade, die alle mit einem „C“ beginnen und die alle hocharomatisch und mit viel Geschmack daherkommen.

Dieses IPA des Berliner Labels BRLO besteht ausschließlich aus deutschen Zutaten. Das Rezept orientiert sich am amerikanischen Craft-Beer-Stil India Pale Ale von der West Küste, wobei eine starke Hopfenbitterkeit mit einem fruchtigen Arome und einem relativ hohen Alkoholgehalt kombiniert werden.

Intensiv goldfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten.

Das Aroma ist mild, aber intensiv. Düfte nah Orangenschale, Banane, Melone und Vanille steigen mir in die Nase. Auch einige dunkle Früchte spielen in diesem Reigen mit. Fruchtig und süß – das sind die Attribute, die mir zu diesem Aroma einfallen.

Als das Bier erstmals meine Zunge erreicht hällt mir vor allem die feinperlige Kohlensäure auf, die dem Bier eine angenehme Frische verleiht. Dabei erscheint das Bier zunächst auch recht süß. Dieser Eindruck relativiert sich aber schnell, als sich auf der Zunge ein überraschend kräftiges Bitter bildet. Das hätte ich bei dem Aroma eigentlich nicht erwartet. Jetzt ist die Süße des Malzes gefragt, die sich gegen das Bitter durchsetzen muss. Auch die Aromen kommen durch und spiegeln sich auf der Zunge wider. Das Mundgefühl ist angenehm weich. Im Abgang wird das Bier trockener, das Bitter verstärkt sich und klingt lange nach.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (Citra, Cascade, Centennial, Chinook), Hefe

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Bittereinheiten:

60 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

BRLO GmbH
Schöneberger Str. 16
10963 Berlin

www.brlo.de

Brewdog – Kiez Keule

Um die Eröffnung ihres neuen Brauereistandortes in Berlin-Mariendorf standesgemäß zu feiern, haben es sich die Brauer von Brewdog nicht nehmen lassen, gleich mehrere Testbiere zu brauen. Die Besucher des Fests und die Fans der Brauerei konnten unter diesen Prototypen abstimmen und haben Kiez Keule zum Sieger gewählt.

Kiez Keule ist ein dryhopped Dortmunder Export mit 5,8% Alkoholgehalt und einer Tradition, die weit zurückreicht. Ursprünglich wurde das Bier – wer hätte es gedacht – für den Export gebraut. Um den Freunden Dortmunder Biere auch fernab der Stadtgrenzen Dortmunds ein frisches, gutes Produkt bieten zu können, haben die ortsansässigen Brauer beschlossen, ihrem Bier eine Extraportion Alkohol zu verpassen. Ergebnis war ein Bier, das nicht nur hochprozentiger sondern auch haltbarer und geschmacksintensiver war. In der Tat war es so lecker, dass es bald nicht mehr nur zu Exportzwecken sondern auch für den Verkauf in der Stadt gebraut wurde. Jetzt will ich einmal überprüfen, wie die Berliner diesen Bierstil interpretiert haben.

Golden wie die untergehende Sonne läuft das Bier ins Glas. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone bleibt lange erhalten. Die Optik gefällt mir schon mal.

Im Aroma mischen sich würzige Noten mit Zitrusfrüchten, grünem Apfel und Südfrüchten.

Der Antrunk ist überraschend süß, dabei aber durch die reichlich vorhandene Kohlensäure frisch.Auf der Zunge dominieren die würzigen Noten, die Aromen spiegeln sich wider. Das Mundgefühl ist voll und rund. Der Abgang zeichnet sich durch ein leichtes freundliches Bitter mit einem mittleren Nachklang aus.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Simco, Cascade, Attanum, Chinook), Hefe

Alkoholgehalt:

5,8 % Vol.

Stammwürze:

13° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

BrewDog plc
Balmcassie Industial Estate
Balmcassie Crive
AB418BX
Ellon
Großbritannien

für

BrewDog GmbH
Im Marienpark 23
12107 Berlin
www.brewdog.com