Schwarzbier

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Das Schwarzbier ist ein dunkles deutsches Lager, das weiche Röstaromen mit moderater Hopfenbittere verbindet. Dank seines leichten Körpers, der trockenen Ausprägung und dem Fehlen harscher oder schwerer Nachgeschmäcker wirkt es sehr süffig. Optisch zeigt es sich mittel- bis sehr dunkelbraun, mit rubinroten Reflexen, jedoch selten tiefschwarz, dazu klar und mit beständiger, beiger Schaumkrone.

Im Aroma finden sich leichte bis moderate Malznoten, mal dezent süßlich, mal eher brotig oder mit einem Hauch dunklem Karamell. Röstaromen erinnern an Zartbitterschokolade oder Kaffee, ohne jemals verbrannt zu wirken. Hopfen kann dezent würzig, blumig oder kräuterartig auftreten, stets begleitet von einem sauberen Lagerhefe-Profil.

Das Mundgefühl ist mittelleicht bis mittel, mit moderater bis höherer Kohlensäure und stets weich und rund, ohne Härte oder Adstringenz.

Der Stil hat seinen Ursprung in Thüringen, Sachsen und Franken und wurde nach der Wiedervereinigung besonders populär. Traditionell basiert er auf Münchner und Pilsner Malzen, ergänzt durch schalenfreie dunkle Röstmalze, die Röstaromen ohne Verbranntes erzeugen, sowie deutsche Hopfensorten und Lagerhefen.

20–35 IBU, 38–60 EBC, 4,4–5,4 % Vol.

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