Ja, ich liebe den Eisbock. In der Regel ist das Bier malzsüß und kräftig aromatisch im Geschmack. Das ideale Bier für den Winter, aber auch, wenn ich wie jetzt im Sommer einen Eisbock bekomme, kann ich ihn genießen. Jetzt steht vor mir der Eisbock von Kurpfalz Bräu, einer Marke von Welde in Plankstadt. Bislang haben mir die Biere aus dieser Brauerei alle gefallen, so dass ich mich jetzt auf eine angenehme Verkostung freue.
Bernstein- bis Kupferfarben läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine durchschnittlich voluminöse Schaumkrone, elfenbeinfarben und fest. Sie bleibt sehr lange erhalten. Die Optik ist damit schon mal sehr ansprechend.
Das Aroma ist wie erwartet malzbetont. Ich rieche Karamell und Nüsse, dazu etwas dunkle Schokolade. Abgerundet wird der Duft durch einige würzige Noten.
Der Antrunk überrascht mich etwas, denn er ist weniger süß als andere Eisböcke, die ich in der Vergangenheit verkostet habe. Von daher stört es auch absolut nicht, dass die sehr feinperlige Kohlensäure eher knapp dosiert ist. Während sich das Bier auf der Zunge verteilt, kommt zu Süße der Geschmack nach Schokolade. Obwohl das Bier immerhin 8,5 Volumenprozent Alkohol enthält, wirkt es doch leicht. Das Bittere des Hopfens ist sehr dezent eingesetzt, so wie es für einen Eisbock typisch ist. Auch im Abgang dominiert der Geschmack nach dunkler Schokolade mit wenigen Bitterstoffen, dafür klingt der Geschmack aber sehr lange nach.
Der Kurpfalz Bräu Eisbock von Welde ist ein wunderbar süffiges Bier. Es ist in jedem Jahr ab dem 1. November im Handel erhältlich und selbstverständlich nur so lange, bis es ausverkauft ist. Mir fällt aber auf, dass ich weder auf den Etiketten der Flasche noch im Internet eine Zutatenliste finde. Andererseits ist sie bei Bieren, die entsprechend dem Reinheitsgebot gebraut wurden, eigentlich auch überflüssig.
Alkoholgehalt:
8,5 % Vol.
Farbe:
18 EBC
Brauerei:
Weldebräu GmbH & CO. KG
Brauereistraße 1
D–68723 Plankstadt/Schwetzingen
www.kurpfalzbraeu.de