Die belgischen Schwergewichte von Leffe sind heutzutage allgegenwärtig und das aus gutem Grund. Das Bier wird in der Tradition der Abtei gebraut, ein Teil des Gewinns wird an die Abtei gespendet, mit der sie ihren Namensvetter teilt, und es handelt sich um eine der kultigsten belgischen Brauereien. Leffe Ruby soll Leffes Vorstoß in die Welt der Fruchtbiere sein. Gedacht ist dieses Bier als perfekte Begleitung zu einem Dessert oder Käse. Ob es diesen Anspruch auch erfüllen kann, will ich jetzt feststellen.
Die rote Farbe des gefilterten Bieres sieht durchaus edel aus. Bereits beim Einschenken steigt mir ein intensiver Duft nach Holunder in die Nase. Außerdem bildet sich eine recht voluminöse hellrosa Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.
Auch im Glas bleibt der Duft nach Holunder absolut dominant, dazu kommt die Süße des Malzes sowie ein Hauch Alkohol.
Wie erwartet ist der Antrunk süß, was gut zur reichlich vorhandenen feinperligen und sanften Kohlensäure passt. Leider lässt das Bier anschließend nach. Auf der Zunge erscheint es fast wie ein Helles, das mit Holundersaft gemischt wurde. Die meisten anderen Fruchtbiere aus Belgien gefallen mir deutlich besser. Der Abgang ist mild mit sehr kurzen Nachklang, bei dem ich auch erstmals Bitterstoffe feststelle, die an Marzipan erinnern.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Mais, Zucker, Gerste, konzentrierter Holundersaft, Hopfen, Hopfenextrakt, natürliches Aroma
Alkoholgehalt:
5 % Vol.
Brauerei:
Brasserie Abbaye de Leffe s.a/n.v.
Place de l’Abbaye 1
5500 Dinant
Belgien
www.leffe.com