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11. 2. – 16. 2. 2019: Mezinárodni Pivi Festival Budweis

Etwa 250 Brauereien nehmen am 29. Internationalen Bierfestival in Budweis teil. Im Vergleich zu den Veranstaltungen in den Vorjahren ist das Teilnehmerfeld internationaler geworden, so nehmen in diesem Jahr erstmals auch Brauereien aus Israel und aus Zagreb teil. Wie Festivaldirektor Alois Srb am Montag mitteilte, findet das Bierfest in diesem Jahr wieder auf dem Messegelände statt.

450 Experten aus Tschechien und anderen Ländern werden in 33 Kategorien die besten Biere küren. Diese werden mit dem „Goldenen Biersiegel“ ausgezeichnet. Die Siegerbiere aus den einzelnen Kategorien werden um den Hauptpreis, das „Weltbiersiegel“, streiten. Der Wettbewerb umfasst auch zwei Cider-Kategorien.

Im Pavillon Z werden alle großen tschechischen Brauereien vertreten sein. Sie werden dabei neue Biersorten und Spezialbiere vorstellen, die sie in der Sommersaison verkaufen werden. Srb zufolge werden auch zahlreiche Mikrobrauereien, die in der Öffentlichkeit weniger bekannt sind, ihr Angebot präsentieren. Am Wettbewerb nehmen unter anderem Brauer aus Belgien, Brasilien, Chile, Irland, Japan, Mexiko, Österreich, Russland und Spanien teil. Angemeldet seien 20 Brauereien aus der Slowakei und acht aus Deutschland, sagte Srb.

Das Bierfestival findet vom 11. bis 16. Februar auf dem Messegelände in Budweis statt. Die Veranstalter rechnen damit, dass rund 4500 Menschen das Bierfest besuchen werden.

Mit Material von Radio Praha.

27. 10. – 28. 10. 2018: IX. Ale Festivale in Varnsdorf, Tschechien

In jedem Jahr richtet die Brauerei Tomcat im tschechischen Varnsdorf das Ale Festivale aus. Am 27. und 28. Oktober ist es wieder einmal so weit. Auf dem Festival werden die besten zehn Biere prämiert. Die Besonderheit ist, dass dort den Besuchern nicht die Biere präsentiert werden, die eine Jury auserkoren hat, sondern die Besucher stimmen ab und küren auf diese Weise ihr Lieblingsbier. Die folgenden Brauereien haben sich zu der Veranstaltung angemeldet:

können Sie an der nächsten jährlichen internationalen Ausstellung svrchně fermentierte Biere teilnehmen. Wettkampf um die besten, aber Bier wird mehr als zehn Brauereien. Und ihre Stimmen werden entschieden. Bestätigte Brauereien, die am Festival teilnehmen:

  • Brauerei Hof Zvíkov
  • BAD FLASH
  • SchlossBrauerei Frýdlant
  • Brauerei Krušnohor
  • Brauerei von Masha
  • Brauerei Trilobite
  • Brauerei Permon
  • Brauerei Budulínek
  • Brauerei Falkenštejn
  • Jihlava Rathaus Právovárečný Brauerei
  • Brauerei Ladvi Cobolis
  • Brauerei Potmehúd
  • Brauerei Nomaden
  • FamilienBrauerei Zichovec
  • Brauerei Falkon s.r.o.

Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt 30 Kč. Die gesamte Veranstaltung findet in einem geschlossenen und beheizten Zelt in den Räumlichkeiten der Brauerei Tomcat statt.

15. 9. 2018: Podzimní Líšeňský Pivní Festival

Tschechisches Bier ist bekannt und so ist es kein Wunder, dass in Tschechien auch die größten Bierveranstaltungen stattfinden. Diesmal geht es aber um eine eher kleine Veranstaltung in Brno im Osten Tschechiens. Auf dem Podzimní Líšeňský Pivní Festival stellen nur Brauereien aus Brno und Umgebung ihre Biere vor:

  • Pivovar Hauskrecht
  • Pivovar Pegas
  • Pivovar Moravia a Lucky Bastard
  • Minipivovar Richard
  • Kočovný pivovar Albert
  • Kočovný pivovar Brewniverse
  • SCHROTT Brewing Company

Auch für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt und für die musikalische Unterhaltung sorgen drei Bands.

Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft des Kulturzentrums kotlanka und des Bezirks Brünn Líšeň statt.

Veranstaltungsort

Brauerei líšeňský (kotlanova 5) und in der Nähe.

20. 6. 2018: Chci porozumět pivu – Geführte Bierverkostung im Garten für Einsteiger

Diese Veranstaltung ist für Bierliebhaber bestimmt. Vergessen Sie alles, was Sie über Bier gelesen haben. Bei diesem Event ist alles ziemlich einfach. Hier gibt es keine Theorie, niemand redet über Technologie, Rezepte oder Geschichte. Bei dieser Veranstaltung geht es ausschließlich um den Geschmack und darum, herauszufinden, wie Ihr Lieblingsbier aussehen und schmecken könnte. Diese erste Degustation ist so etwas wie ein Wegweiser. Die Veranstalter wollen Ihnen helfen, ihren eigenen Geschmack kennenzulernen und herauszufinden, welche Bierarten Sie interessieren könnten. Sie werden erfahren, wie Sie Bier schmecken und bewerten können, worauf Sie achten sollten und vieles mehr. Die Teilnehmer lernen anhand von sieben Proben unterschiedliche Bierstile und Geschmackrichtungen kennen. Dabei versuchen die Veranstalter, das Thema so verständlich wie möglich zu vermitteln. Der Einfachheit halber unterteilen sie die Biere nach Malz-, Hopfen- oder Hefe-Profilen. Kleine Snacks werden während der Verkostung gereicht. Die Verkostung findet in den Räumlichkeiten des offenen Gartens in Brno auf dem Tal 33, im Garten oder in den Tagungsräumen statt – je nach Wetter und Anforderungen der Gruppe. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Gäste beschränkt. Der Preis beträgt 600 Tschechische Kronen, also etwa 23 Euro pro Person im Vorverkauf. Die Veranstalter bitten die Teilnehmer, die folgenden Regeln zu beachten, damit sie für die Verkostung bereit sind: Rauchen sollte genau wie der Aufenthalt an geruchsintensiven Orten vermieden werden, auch sollten mindestens eine Stunde vor dem Beginn der Veranstaltung scharfe Speisen sowie umfangreiche Mahlzeiten vermieden werden. Ideal ist ein Spaziergang in der Natur, beispielsweise durch Špilberk und der Genuss von viel Wasser. Der Veranstaltungsort befindet sich in Brno auf dem Tal 33 (neben dem Restaurant La Bouchée) und ist mit einem großen vertikalen orange Banner „Open Garden“ markiert.

15. 6. – 16. 6. 2018: Festival minipivovarů na Pražském hradě 2018

Es gibt vermutlich nicht viele schönere Orte für ein Bierfest als die Prager Burg. Das dachten sich wohl auch die Initiatoren des Festival minipivovarů na Pražském hradě, das in jedem Jahr im königlichen Garten der Prager Burg stattfindet, genauer gesagt unterhalb des königlichen Lusthauses. Dort können Sie die Inhaber und Braumeister der teilnehmenden Brauereien treffen und mit ihnen über die dort vorgestellten Biere diskutieren.

Der Eintritt für die zweitägige Veranstaltung beträgt im Vorverkauf 475 CZK, am Einlass 500 CZK (umgerechnet etwa € 18,35/19,50). Das klingt zunächst einmal viel, allerdings nur auf den ersten Blick. Im Eintrittspreis sind das Verkostungsglas sowie die Bierverkostungen bereits enthalten!

Das Festival findet am Freitag, 16. 6., von 14:00 bis 20:00 Uhr statt, am Samstag, 17. 6. Von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr.

8. 6. 2018: Brewstock 2018 in Pilsen

Zum dritten Mal findet am 8. Juni 2018 ab 13:00 Uhr das Brewstock Festival statt. Die besten Kleinbrauereien der Region stellen ihre Produkte in der DEPO2015 vor. Nähere Informationen finden Sie in Twitter unter dem Hashtag #forbetterbeerfuture. Der Eintritt ist frei.

Die folgenden Brauereien werden vertreten sein:

  • Pivovar Raven
  • Pivo Falkon
  • Beer Factory Plzeň
  • Pivovar Chříč – Propolis z. s.
  • Pivovar Permon
  • Pivovar Trilobit
  • Bad Flash
  • Pivovar Prachatice
  • Pivovar Krušnohor – Craft Brewery
  • Pivovar Mayzus Chotoviny
  • Písecký pivovar

10. 5. – 26. 5. 2018: Bierfestival in Prag

Tschechien ist bekanntlich das Land des Bieres, mehr noch als Belgien oder Franken. Das gilt zumindest im Hinblick auf den Pro-Kopf-Verbrauch. Da sind die Tschechen Weltmeister. Aber auch wenn es darum geht, das Bier zu feiern, langen die Tschechen richtig zu. Ab dem 10. Mai wird das Bier in Prag glatte 17 Tage lang gefeiert. Zumindest in Europa ist mir kein anderes Bierfestival bekannt, das so lange andauert. Aber nicht nur die Länge dieses Bierfestivals ist rekordverdächtig, sondern auch die Anzahl der Besucher. In den letzten Jahren besuchten etwa 150.000 Teilnehmer die Veranstaltung und da in diesem Jahr wirklich gutes und warmes Wetter zu erwarten ist, dürfte diese Zahl in diesem Jahr noch überschritten werden.

Vierzig kleine und mittelständische Brauereien aus Tschechien werden in diesem Jahr ihre Biere vorstellen. Ich muss zugeben, dass ich davon nur die Brauerei Konrad kenne, aber da die Tschechen wahre Meister im Brauen sind, wird sicher jeder sein Lieblingsbier finden. Die vollständige Liste der Brauereien finden Sie unter http://www.ceskypivnifestival.cz/de. Dass neben der flüssigen Nahrung auch für eine ausreichende Speisenauswahl sowie musikalische Untermalung gesorgt ist, benötigt wohl keiner Erwähnung.

Auch das Eintrittsgeld ist für unsere Verhältnisse sehr moderat. Das Standardticket kostet für alle 17 Tage 750 Tschechische Kronen. Darin ist neben dem Eintritt ein Verzehrgutschein in Höhe von 650 Kronen enthalten und ein Platz wird reserviert. Daneben gibt es für 1050 Kronen ein VIP-Ticket, in dem neben den Leistungen des Standard-Tickets ein zusätzlicher VIP-Service (was immer das auch heißen mag) sowie ein Verzehrgutschein von 650 Kronen enthalten ist. Das klingt erst einmal viel? Nein. Die Tschechische Krone ist nur etwa 4 Eurocent wert. Günstiger geht es nun wirklich nicht.

Velkopopovický kozel eröffnet Eisenbahnlinie zur Brauerei

Bereits seit dem Mittelalter wird in Velké Popovice Bier gebraut. Im Jahr 1874 begann die Brauerei, Lagerbier zu brauen. Bereits nach einem Jahr betrug die Produktion 18.000 Hektoliter Bier. Heute gehört die Brauerei zum Unternehmen Plzeňský Prazdroj a. s. und damit zum internationalen Konzern Asahi.

Velkopopovický kozel ist eine beliebte tschechische Biermarke, die auch nach Deutschland exportiert wird. Kein Geschäft mit osteuropäischen Lebensmitteln, das etwas auf sich hält, verzichtet darauf, das Bier im Sortiment zu führen. Es wird als helles und dunkles Lagerbier in der Brauerei in Velké Popovice gebraut.

Wie die meisten anderen Brauereien kann auch Velkopopovický kozel besichtigt werden. 2017 nahmen über 100.000 Besucher diese Möglichkeit wahr. In diesem Jahr bereitet die Brauerei eine Neuheit für die Besucher vor. Das Unternehmen lässt einen stillgelegten Bahnabschnitt reparieren und will ab diesem Jahr eine Eisenbahnverbindung aus Prag bis zur Brauerei anbieten. In Zusammenarbeit mit der Tschechischen Bahn werden während der Sommersaison jedes Wochenende Züge von Prag zum Brauereigelände fahren. Bei einer Führung durch die Brauerei wird den Besuchern die Geschichte sowie die Gegenwart der Bierproduktion vorgestellt. Bestandteil der Besichtigung ist auch eine Bierverkostung im Lagerbierkeller.

Erste Kloster-Mikrobrauerei in Südmähren entsteht in Předklášteří

Das Zisterzienserinnen-Kloster im tschechischen Porta Coeli in Předklášteří, deutsch: Himmelspforte, kann auf eine lange Tradition beim Bierbrauen zurückblicken. In vielen Klöstern wurde bereits im Mittelalter Bier gebraut. Eine große Bierbrauerei gab es in Předklášteří noch in den 1940er Jahren.

Nun haben sich einige Investoren zusammengefunden, um eine Aktiengesellschaft zu gründen, die die Bierproduktion im Kloster wieder ins Leben ruft. Die Ordensschwestern, denen das Kloster gehört, haben allerdings im neuen Unternehmen ein Veto-Recht. Es habe ein Jahr lang gedauert, das Vertrauen der Ordensschwerstern zu gewinnen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Aktiengesellschaft, Jan Maláska. Ursprünglich wollte die Firma die große Brauerei umbauen, die beim Kloster liegt. Schließlich begnügte sie sich mit einer kleineren Investition in den Umbau des ehemaligen Pferdestalls, der in der Nähe steht. Dort wird ab Sommer nächsten Jahres Bier gebraut.

In ganz Südmähren gibt es rund 50 Minibrauereien. Einige davon befinden sich im zwei Kilometer entfernten Tišnov / Tischnowitz und dessen Umgebung. Wie Maláska erklärte, verfolge seine Firma aber eine etwas andere Strategie. Sie wolle sich auf das typische Klosterbier spezialisieren und mit Klosterbrauereien in der ganzen Welt zusammenarbeiten, so der Vorstandschef der Aktiengesellschaft Klášterní pivovar Porta Coeli.

In Böhmen gibt es bereits Klosterbrauereien im Benediktinerstift im Prager Stadtteil Břevnov oder im Prämonstratenserstift Želiv / Seelau in der Böhmisch-Mährischen Höhe.

Mit Material von Radio Prag

Tschechen brauen weniger Bier für den heimischen Markt

Die Tschechen sind Weltmeister im Biertrinken. Im Jahr 2016 trank jeder Tscheche im Durchschnitt 143 Liter des Gerstensafts. Damit verweist unser Nachbarland die deutschen Biertrinker, die 104 Liter getrunken haben, auf den zweiten Platz. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor. Aber auch in Tschechien geht der Verbrauch zurück. Im Vergleich zu 2016 wurden in den ersten drei Quartalen 2017 rund 1,2 Prozent weniger Bier für den heimischen Markt produziert. Dies teilten Vertreter des tschechischen Brauerei-Verbandes gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK mit. Allerdings geht der Verbrauch nicht gleichmäßig zurück. So hat der Verband bereits früher informiert, dass allein im September 2017 um fast 25 Prozent weniger Bier in Gaststätten verkauft wurde. Als Grund für diesen Rückgang wird der gleiche Grund wie in Deutschland vermutet. Wie die Exekutivdirektorin des Verbandes, Martina Ferencová, erklärte, wünschten sich die Brauereien vor allem eine Lockerung des Rauchverbots in Gaststätten.

„Aus einem Land mit traditioneller Bierstubenkultur werden wir nun zu einem Land des Dosenbiers“, sagte Ferencová. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Dosenbierverkauf um fast 46 Prozent gestiegen. Grund dafür sind den Vertretern des Brauereiverbandes zufolge mehrere Regelungen, die sich negativ auf Gastwirtschaften und die Bierproduktion auswirken. Allerdings ist das Dosenbier nicht in Tschechien nicht allzu weit verbreitet. Der Marktanteil der Dosen beträgt neun Prozent der Gesamtproduktion.

Die Brauereien würden sich laut Ferencová freuen, wenn die Menschen wieder öfter den Weg in tschechische Bierkneipen finden würden. Auf dem Lande herrscht jedoch das Kneipensterben. Kürzlich wurde bekannt, dass im vergangenen Jahr 3000 Gaststätten und Restaurants wegen der elektronischen Registrierkassenpflicht geschlossen wurden.

Ferencová fordert von den Bierproduzenten aber ebenso höhere Investitionen und dies nicht nur in Tschechien, sondern auch im Ausland. Aus den Statistiken gehe hervor, dass der Pro-Kopf-Verbrauch beim Bierkonsum in Tschechien stagniere. Zudem werde er wegen der neuen Trends im Lebensstil der Menschen genauso zurückgehen wie in vielen anderen Ländern Europas, so die Expertin. Die Hersteller wollen darum mehr Bier als bisher exportieren, sagte sie. Im vergangenen Jahr wurde tschechisches Bier meist nach Deutschland, Polen und in die Slowakei exportiert, außerhalb der EU wurde der Gerstensaft aus Böhmen vor allem nach Russland, Südkorea und in die USA geliefert. Leider liegen mir keine Zahlen über den Umfang der Exporte vor.

Mit Material von Radio Prag.