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Stralsunder Frühlingsbock

Stralsunder Bier – so schmucklos warb die Brauerei an der Ostseeküste zu DDR-Zeiten, so lange, bis die Nordmann GmbH die Brauerei übernahm und daraus die Störtebeker Braumanufaktur formte. Aber auch die Marke Stralsunder wird noch weiterhin gebraut und vorwiegend regional vertrieben. So überraschte es mich doch, als ich im Advent im Real-Markt in Hildesheim den Stralsunder Frühlingsbock im Angebot fand. Mal sehen, wie er sich so macht.

Bernsteinfarben präsentiert sich das Bier im Glas, zusammen mit einer leicht überdurchschnittlich großen festen Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Die Optik ist also schon mal spitze.

Das Aroma ist malzbetont, so wie ich es von einem Bockbier erwarte. Leichte Röststoffe steigen mir in die Nase, gemeinsam mit dem Duft von getrockneten Birnen. Das macht wirklich Lust auf den ersten Schluck.

Der erste Eindruck, den das Bier beim Kontakt mit der Zunge hinterlässt, ist eine leichte nicht aufdringliche Süße, die sich mit einer sehr feinperligen Kohlensäure paart. Erst kurz danach kommt die volle Kraft dieses Bockbiers zum Tragen. Voll und schwer ist das Bier, die Süße nimmt zu und die Aromen spiegeln sich auf der Zunge wider. Was mich überrascht ist, dass das Bier trotz der Schwere einen frischen Eindruck hinterlassen kann. Der Abgang ist mild und lässt nur wenige Bitterstoffe erkennen, sondern hervorstechend ist die Fruchtigkeit, die noch einige Zeit nachklingt.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Stammwürze:

16,3° Plato

Bittereinheiten:

14 IBU

Brauerei:

Störtebeker Braumanufaktur GmbH
Greifswalder Chaussee 87
18439 Stralsund
www.stralsunder.de

Insel-Brauerei – Skippers Special Bitter

Vier unterschiedliche alkoholfreie Biere hat die Rügener Insel-Brauerei inzwischen auf den Markt gebracht. Auch diese Biere werden ausschließlich mit Naturhopfen gebraut. Die verwendeten ganzen Dolden entfalten im Braukessel ihrem feinsten Duft und die beste Bittere. Durch diese natürliche Brauart ergibt sich eine langanhaltend hohe Qualität.

Bei unter 35° C soll die neue Frische-Destillation ein ungemein schonendes Verfahren sein, um den typischen Geschmack des Bieres zu erhalten. Bedeutende Duftnoten sollen geschützt werden, so dass das Ergebnis dann ein alkoholfreies Craft Bier mit einem natürlichen Mundgefühl wie man es von einem Bier erwartet und einem wahrlich umwerfenden Geschmack ist. Die sorteneigene Kohlensäure wird beim Prozess der Gärung aufgefangen und dann später dem alkoholfreien Bier wieder zurückgeführt. Für die alkoholfreien Craft Biere der Rügener Insel-Brauerei bedeutet das ein natürliches Bieraroma und den für diesen Bierstil typischen Charakter. Nach dem Abfüllen reifen die alkoholfreien Biere nach der traditionellen Methode. Diese Flaschenreifung mit allen seinem Besonderheiten garantiert die Sauerstofffreiheit der Flaschen und ist dank der Verbindung mit dem Naturpapier als Lichtschutz ausschlaggebend für eine besonders lange Frische. Ob sich dieser Aufwand lohnt will ich jetzt feststellen.

Honiggold und hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist recht klein, bleibt aber lange erhalten.

Aromen nach Biskuitteig und Zitrusfrüchten steigen mir in die Nase, unterstützt durch einige florale und würzige Noten. Spätestens das Aroma stellt klar, dass ich hier ein ungewöhnliches Bier vor mir habe.

Der Antrunk ist recht süß, was aber aufgrund der reichlich dosierten Kohlensäure und einigen frischen Zitrusnoten nicht störend wirkt. Als sich das Bier auf der Zunge verteilt kommt ein kräftiges Bitter dazu, abgestimmt mit etwas fruchtiger Säure. Wie so viele alkoholfreie Biere ist auch das Skippers Special Bitter nicht ganz rund und auch an der Vollmundigkeit fehlt etwas. Aber das ist bei nahezu allen alkoholfreien Bieren so. Aber das Skippers hat ordentlich Körper, so dass es mich durchaus begeistern kann. Der Abgang ist trocken und ich schmecke überraschend wenig bitter. Trotzdem klingt der Geschmack lange nach.

Wenn es ein alkoholfreies Bier sein soll steht das Skippers Special Bitter auf jeden Fall auf der Liste meiner Kandidaten.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Naturhopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Brauerei:

Rügener Insel-Brauerei
Hauptstraße 2c
18573 Rambin/Rügen
www.insel-brauerei.de

21.9. 2019: Braufest im Schabbell Wismar

Ein Tag rund ums Bierbrauen im Museumsgarten. Zuschauen, mitmachen, verkosten! Von 10:00 bis 20:00 Uhr wird gemahlen, eingemaischt, gerührt, gebraut und gefachsimpelt. Zusammen mit dem Braukombinat Wismar wird das Museumspersonal einen Sud herstellen, wie man ihn vor einigen hundert Jahren auch im Hause Schabbell gemacht hätte. Die Rohstoffe, Brauverfahren und Gerätschaften werden besprochen und erklärt. Die Besucher können tatkräftig mit anfassen und sich zwischendurch selbstverständlich auch stärken!

29. 8. – 29. 9. 2018: Home&Craft in der Störtebeker Brauerei

Der Ausstellungsbereich „Home&Craft“, im September letzten Jahres erfolgreich auf der drinktec 2017 eingeführt, firmiert künftig als eigene Ausstellung. Die drinktec, Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie, schafft damit eine jährlich stattfindende Plattform für Hobby- und Kleinstbrauer. Die „Home&Craft“ findet als eigenständige Ausstellung erstmals am 29. September 2018 in Stralsund statt, parallel zur zweiten Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer.

Die Messeorganisatoren der drinktec, Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Technologie, setzen damit fort, was sie im September auf der drinktec 2017 mit dem neuen Ausstellungsbereich „Home&Craft“ begonnen hatten. Hobby- und Craft-Brauer fanden dort alles, was für das Brauen kleinerer Chargen oder Kleinstmengen benötigt wird. Das neue Angebot kam gut an. Bei der Besucherbefragung lobten 97 Prozent den neuen Bereich „Home&Craft“. Und jeder fünfte Brauer, der die drinktec 2017 besuchte, kam aus der – Craftbrauer-Szene.

Künftig haben ambitionierte Heim- und Hobbybrauer nicht nur auf der drinktec, sondern jedes Jahr im Rahmen der Deutschen Hobbybrauer-Meisterschaft eine Plattform, um mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und passendes Equipment für ihr Hobby zu finden. Die entsprechende Ausstellung wird vom Team der drinktec organisiert. In Stralsund rechnet man mit etwa 30 Unternehmen, die bei der erstmaligen Austragung der Home&Craft im Störtebeker Brauquartier teilnehmen werden. Begleitend zur Ausstellung wird es, ähnlich wie auf der drinktec 2017, ein Vortragsprogramm mit Themen rund um das Heim- und Microbrewing geben.

Parallel dazu sucht die Störtebeker Braumanufaktur bei der dann zweiten Deutschen Meisterschaft wieder den besten Hobbybrauer. „Mit der Kombination aus Meisterschaft und Ausstellung wird unser Bierfestival noch attraktiver“, erklärt Braumanufaktur-Inhaber Jürgen Nordmann. „So können wir den Brauern wirklich alles rund um ihr Hobby bieten: Charakterstarke Biere, passendes Brauequipment, interessante Gespräche und natürlich leckeres Essen.“

Dr. Reinhard Pfeiffer, stellv. Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, sieht die Home&Craft als Brücke zur drinktec: „Die Grenzen vom Hobby- zum Craftbrewer und damit vom Hausgebrauch zum Gewerbe werden immer fließender. Viele Stars der Craftbrewer-Szene haben ja mal ganz klein angefangen. Heute kommen sie ganz selbstverständlich auf die drinktec und finden dort nicht nur technisches Equipment, sondern auch alles Wissenswerte rund um Rohstoffe und Zutaten. Deshalb wollen wir auch die Heim- und Hobbybrauer, also die potentiellen drinktec-Besucher, an uns binden und ihnen eine attraktive jährliche Plattform geben. Die Störtebeker Braumanufaktur ist hierfür der perfekte Partner.“

An der ersten Deutschen Meisterschaft nahmen am 29. Juli 2017 in Stralsund rund 80 Hobbybrauer aus ganz Deutschland teil. Insgesamt verzeichnete das Bierfestival im Störtebeker Brauqartier etwa 750 Besucher, die knapp 150 Biere verkosten konnten. Deutscher Meister wurde Nico Leffler, Brauer Azubi aus Erzhausen in Hessen.

Störtebeker-Brauerei bringt alkoholfreies Atlantik-Ale auf den Markt

Diese Pressemitteilung ist schon eine Woche alt, aber sie hat mich leider erst heute erreicht. Aber für die meisten Leser dürfte sie immer noch neu sein.

Erfrischende Zitrusnoten, kräftige Hopfung – und alkoholfrei: Die Störtebeker Braumanufaktur aus Stralsund, eine der erfolgreichsten Spezialitäten-Brauereien Deutschlands, erweitert ihr Sortiment um eine weitere Kreation: Ab Anfang August wird das Atlantik-Ale Alkoholfrei erhältlich sein. Ein komplett neuer alkoholfreier Bierstil.

Eine neue alkoholfreie Bierkategorie.

Seit Jahren erfreuen sich alkoholfreie Biere einer rasant wachsenden Beliebtheit – am Anfang mit dem alkoholfreien Pils als Alternative für Autofahrer und schnell gefolgt vom alkoholfreien Weizenbier als isotonisches Getränk für Sportler. Jetzt bringt die Störtebeker Braumanufaktur eine echte alkoholfreie Spezialität für Genussmenschen auf den Markt: „Anfang August ist das neue erfrischend-hopfige Atlantik-Ale Alkoholfrei im Handel erhältlich“, berichtet Inhaber Jürgen Nordmann stolz.

Der Bierstil Pale Ale gilt als Inbegriff einer neuen Bierkultur. „Das Störtebeker Atlantik-Ale – unsere am schnellsten wachsende Sorte – stand Namens- und Geschmackspate für das neue Produkt“, erzählt der Inhaber. Als alkoholfreie Variante ist es die ideale Sommererfrischung für Biergenießer.

18 Monate lang feilten die Brauer aus Stralsund an der Rezeptur für das mittlerweile 3. Bier ohne Alkohol. Nicht ohne Grund: „Teilweise war die Nachfrage nach den beiden bisherigen alkoholfreien Spezialitäten Frei-Bier und Bernstein-Weizen Alkoholfrei größer als das Angebot. Der Absatz dieser beiden Biere stieg seit 2016 um 40%“, berichtet Nordmann.

Zur Markteinführung hat sich die Störtebeker Braumanufaktur einen außergewöhnlichen Partner gesucht: die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. „Getreu dem Motto ‚Klarer Kopf auf See‘ spendet die Brauerei im Zeitraum von August bis Oktober 0,25 Euro pro verkaufter Kiste an die Seenotretter“, verrät Marketingleiter Karsten Triebe. „Wir freuen uns, die ehrenamtliche Arbeit der Seenotretter auf diese Weise unterstützen zu können“, so Triebe.

„Seit einer Woche liefern wir das Atlantik-Ale Alkoholfrei an unsere Händler aus. Das Angebot ist jedoch sehr begrenzt. Wer neugierig ist und das Bier noch nicht beim Getränkehändler des Vertrauens findet, sollte in unserem Online-Shop vorbeischauen“, so Triebe.

So schmeckt die neue Sorte:

Das Störtebeker Atlantik-Ale Alkoholfrei vereint die erfrischende Herbe der Pilsener-Biere und die leichte Fruchtsüße von Weizenbieren mit den kräftigen Zitrusnoten eines Pale Ales. Eine außergewöhnliche Geschmacks- und Duftkombination, die nicht nur im Sommer erfrischt.

Genusstemperatur 10°C.

Kulinarischer Tipp: Aperitif, frischer Fisch, Salate

Bislang habe ich die neue Bierkreation in meinem Getränkemarkt noch nicht gesehen, aber sobald ich sie kaufen konnte, werde ich sie an dieser Stelle vorstellen.

Störtebeker-Biere räumen bei Meiningers International Craft Beer Award ab

Die Störtebeker Braumanufaktur ist weiter auf Erfolgskurs: Nach Auszeichnungen beim European Beer Star sowie beim World Star of Packaging erhielten nun alle vier eigereiften Spezialitäten eine Medaille beim International Craft Beer Award des Meininger Verlags. Das Nordik-Porter wurde mit der Platin-Medaille geehrt und setzte sich damit als bester dunkler Doppelbock gegen 35 Konkurrenten durch.

Damit fuhr die Störtebeker Braumanufaktur ihr bisher bestes Ergebnis beim Meiningers Craft Beer Award ein. Insgesamt sechs Auszeichnungen gab es für die Brauer aus Stralsund. „Zum ersten Mal haben wir dabei eine der begehrten Platin-Medaillen bekommen, noch dazu für eines der Eisbock-Biere. Das macht uns sehr stolz“, freut sich Brauer Christoph Puttnies.

Die Konkurrenz war in diesem Jahr sehr stark: Insgesamt 1090 Biere in 21 Kategorien verkosteten die Jurymitglieder – im Vergleich: 2017 wurden insgesamt 970 Biere verkostet. Von den über 1000 Bieren wurden lediglich 26 mit Platin ausgezeichnet.

„Das zeigt, dass das tiefschwarze Nordik-Porter nicht nur bei den Konsumenten, sondern auch bei Experten, Brauern und Biersommeliers gut ankommt“, erzählt Puttnies weiter.

Medaillen für 5 weitere Brauspezialitäten

Neben dem Nordik-Porter überzeugten auch die anderen 3 Störtebeker Eisbock-Biere die 84-köpfige Jury: Das Störtebeker Eis-Lager erhielt Gold in der Kategorie Experimental Style Lager (bernsteinfarben). Mit Silbermedaillen wurden das Polar-Weizen (Weizendoppelbock hell) sowie das Arktik-Ale (Pale/Blonde Strong Ale) geehrt. „Ein krönender Erfolg für die Range der Eisbock-Biere“, erzählt Puttnies.

Neben diesen besonderen Genussbieren wurden auch eine weitere Störtebeker Brauspezialität sowie das Siegerbier der 1. Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer prämiert. Das helle Bockbier nach dem Rezept des Siegers Nico Leffler überzeugte die Verkoster in der Kategorie „Experimental Style Bock hell“ und gewann Gold. Silber gab es für das Baltik-Lager in der Kategorie Lager (bernsteinfarben).

Nico Leffler ist bester deutscher Hobbybrauer

Mit Spannung erwartet ist der erste Deutsche Meister der Hobbybrauer nun gefunden: Der Brauer-Azubi Nico Leffler (Brauerei „Humulus Lucullus“) aus Erzhausen (Hessen) überzeugte am 29. Juli im Störtebeker Brauquartier die 35-köpfige Jury aus Sommeliers, Braumeistern und Bierbotschaftern mit seinem hellen Bockbier und setzte sich gegen rund 80 Konkurrenten aus ganz Deutschland durch.

Nico Leffler ist der erste Deutsche Meister der Hobbybrauer

Vor großem Publikum nahm er am Samstagabend um 19:00 Uhr seinen Pokal entgegen. „Ich bin überwältigt und sehr stolz, die Jury mit meinem hellen Bockbier überzeugt zu haben“, freut sich der Sieger. „Das bernsteinfarbene Siegerbier mit 7% Vol. Alkohol wurde einstimmig zum Favoriten gewählt. Das Besondere: Das Bockbier wurde mit fruchtigem Aromahopfen gestopft. Ein sehr rundes, gut trinkbares Bier“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Auf dem 2. Platz landete Udo Sierks aus Wester-Ohrstedt in Schleswig-Holstein. Bronze erhielt eine Frau: Wiebke Melcher aus Hamburg.

Nico Leffler darf sich nun auf einen besonderen Gewinn freuen: Er wird gemeinsam mit den Brauern der Störtebeker Braumanufaktur sein Bier im größeren Umfang einbrauen – von der Schrotmühle bis in die Flasche. Darüber hinaus erhält er dann 40 Kisten des fertigen Bieres – der Rest wird über die Störtebeker Braumanufaktur verkauft.

Eine 35-köpfige Jury verkostete die Wettbewerbsbiere.

„Bier ist schon seit einiger Zeit wieder vermehrt in aller Munde. Nicht wenige Craft Beer-Fans wollen jedoch nicht nur Bier trinken, sondern selber brauen. Die Zahl passionierter Hobbybrauer steigt kontinuierlich an und es war uns eine Herzensangelegenheit, dem Thema Hobbybrauen eine angemessene Plattform zu geben. Ich denke, das ist uns mit diesem erfolgreichen Auftakt der Meisterschaft gelungen“, so Braumanufaktur-Inhaber Jürgen Nordmann.

Freuen konnte sich an diesem Tag auch der Freiberger Tobias Kandler. Als Sieger im Publikumswettbewerb überzeugte er die Besucher des Festivals mit seinem Spezial Ale, einem englischen Ale mit besonderer Malzmischung und englischem Aromahopfen. Insgesamt 71 Stimmen reichten zum Sieg. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Ich braue schon seit 20 Jahren. Das Bier ist eins meiner Lieblingsbiere und wird nur zu speziellen Anlässen gebraut. Damit zu gewinnen freut mich sehr“, so Kandler.

Das süffige Ale schmeckte nicht nur den Festivalgästen. „Auch wir Bierexperten waren von der kreativen Vielfalt der Hobbybrauer und besonders des Publikumssiegers begeistert“, erzählt Jury-Mitglied Michael Lembke von der Craftbeer-Brauerei BRLO aus Berlin. „Wir haben selbst ganz klein mit dem Bierbrauen angefangen und verfolgen die Hobbybrauer-Szene mit viel Interesse. Daher freut es uns umso mehr, dass wir gemeinsam mit Tobias seine Kreation als Gewinn bei uns in Berlin einbrauen werden.“

Über 750 Gäste kamen zum Festival.

Auch für das Brauquartier und die weiteren Hobbybrauer war das Festival ein großer Erfolg: Über 750 Besucher kamen vorbei und verkosteten die knapp 150 Biere. „Wir freuen uns über die zahlreichen Besucher und die gute Stimmung auf der Veranstaltung“, so Braumanufaktur-Inhaber Jürgen Nordmann. Aussteller wie die Malzfabrik Weyermann, der Hopfen-Lieferant Barth-Haas Group oder die IHK Oberfranken, die über die Weiterbildung zum Bierbotschafter und den Hausbrauer-Kurs sprach, informierten die Gäste auf 2100 Quadratmetern rund ums Thema Bier. Für den passenden kulinarischen Rahmen sorgten unter anderem das Störtebeker Braugasthaus, der Burgermeister aus Stralsund, Die Rostocker Wurstspezialitäten und auch Jackle & Heidi, die neben ihrem Bier-Eis aus dem Störtebeker Nordik-Porter auch andere Köstlichkeiten mitbrachten.

Der Wettbewerb zur Deutschen Meisterschaft

Um das handwerkliche Können der Brauer vergleichen und den Deutschen Meister offiziell küren zu können, wurde ein ausgewählter Bierstil als offizielles Wettbewerbsbier festgelegt: Die knapp 80 Hobbybrauer mussten im Vorfeld ein helles Bockbier mit etwa 6,5% vol. Alkohol einbrauen. Erlaubt war, was das Reinheitsgebot hergibt. Hier war Kreativität gefragt. Ob alternative Getreidesorten oder Aromahopfen: Der Geschmack des Produkts sollte die Bierexperten überzeugen und trotzdem die Charaktereigenschaften eines hellen Bockbieres erfüllen.

Die Jury aus Sommeliers und Bierbotschaftern verkostete die Biere in 5 Gruppen. Diese wählten unter den von Ihnen probierten Bieren den jeweiligen Favoriten und kürten im Finale den Sieger.

29. 7. 2017: 1. Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer in Stralsund

Kreative Biere, Spezialitäten vom Grill und Gespräche rund ums Thema Bier gibt es am 29. Juli 2017 ab 15:00 Uhr: Die Störtebeker Braumanufaktur richtet zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer aus. Gemeinsam mit anderen Brauereien, Verbänden und Partnern können sich die Besucher auf charakterstarke Biere, interessante Gespräche, leckeres Essen und spannende Neuigkeiten aus der Hobbybrauer-Szene freuen. An zahlreichen Ständen warten über 100 spannende Bierkreationen. Passend zu den verschiedenen Bieren präsentieren kulinarische Partner aus Mecklenburg-Vorpommern ihr Können. Unter dem Motto Grillkunst trifft Rost – sowohl herzhaft als auch süß – probieren. In der Düne des Brauquartiers gibt es von frischem Fisch über besondere Burger aus Stralsund sowie vegetarische Spezialitäten bis hin zu Waffeln was das Herz begehrt.

Die 1. Deutsche Meisterschaft

Rund 80 Hobbybrauer präsentieren sich und ihre Kreationen auf dem Störtebeker Bierfestival. Bereits im Vorfeld haben die Brauer aus 13 Bundesländern ein helles Bockbier als offizielles Wettbewerbsbier eingereicht, das in einer Blindverkostung von einer Expertenjury aus Sommeliers, Bierbotschaftern und Bierexperten bewertet wird. Der 1. Deutsche Meister darf dann sein Bier gemeinsam mit den Störtebeker Brauern in Stralsund einbrauen.

Der Publikumswettbewerb

Neben dem von einer Expertenjury vergebenen Pokal zum besten hellen Bockbier werden die Besucher selbst zum Jurymitglied: Als Publikumspreis küren Sie das beste Kreativbier. Der Gewinner des Publikumspreises braut dann sein Bier in der BRLO Brauerei Berlin. Auch für die Besucher können etwas gewinnen: Unter allen Teilnehmern verlost die Brauerei ein 4-Gang Menü mit Bierbegleitung bei im Braugasthaus oder alternativ ein Paket ausgewählter Brauspezialitäten.

Die Aussteller

Selber zu Hause Bier brauen mit passendem Equipment, Brauer werden oder internationale Bierspezialitäten bequem online bestellen: Erfahren Sie bei den Ausstellern alles zum Thema Bier:

  • IHK Oberfranken (Informationen zum Zertifikationslehrgang Hausbrauer/in)
  • Biercontor Wildberg (Biere aus aller Welt)
  • Die Freien Brauer (Informationen über die Mitglieder und Verkostung ausgewählter Biere)
  • BREWPAGANDA (Hobby- und Heimbrauer-Ausrüstung)
  • drinktec München (Die Messe München präsentiert ein neues Messeformat für Hobby-, Heim- und Craft-Brauer gemeinsam mit der Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland e.V.)
  • Malzfabrik Weyermann (Verkostung ausgewählter Biere, die mit den Spezialmalzen dieser Firma gebraut wurden)
  • Barth-Haas Group (Hopfen)
  • Störtebeker Braumanufaktur (Gläser, Growler, individuelle Glasgravur)
  • Craft – Magazin für Bierkultur
  • Brauhardware (Vorstellung der Rührwerke und Läutersysteme bis 70 l)
  • Sudkraft (Vorstellung der 50l-Mikro Dampfbrauerei)
  • Hopfen und mehr (Versandhandel für Hobbybrauer)
  • Spreidel Braumeister (Kompakte Heimbrauanlagen)
  • Ebatec (Gewerbliche Spülsysteme)

Rahmenprogramm

Ob Fotowand mit Sofortabzug, Growler-Abfüllung, kleine Bierspiele, Glasgravur oder ein Fahrsimulator, der eine Autofahrt unter Alkoholeinfluss nachstellt: Vertreiben Sie sich die Zeit zwischen 2 Bieren doch bei diesem Programmhighlight.

Datum:

29. Juli 2017
Beginn: 15:00 Uhr
Eintritt: 10,00 € (inkl. 5 Bierjetons, zzgl. Glaspfand). Die Tickets können Sie online hier (zuzügl. @ 2,00 Gebühr) bestellen oder im Brauereishop der Störtebeker-Brauerei kaufen. Kurzentschlossene können ihr Ticket auch beim Einlass erwerben.

Frank Lucas ist Deutscher Meister der Biersommeliers

Am 11. Februar hat die von der Doemens Akademie in Gräfelding ausgerichtete Deutsche Meisterschaft der Biersommeliers stattgefunden. 56 Experten waren aus ganz Deutschland angereist, um ihre sensorischen Fähigkeiten, ihr umfassendes Know-how im Bereich Bierstile und Sensorik sowie ihre Präsentationskünste unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb erstreckte sich über zwei Vorrunden und ein ereignisreiches Finale. Frank Lucas hat sich durch hervorragende Fachkompetenz in den Vorrunden mit fast voller Punktzahl für das Finale qualifiziert. Dort konnte er die dreiköpfige Jury durch seine insgesamt stimmige Präsentation und die mitreißende Beschreibung der Speisenkombination, für die sich das Finalbier eignet, überzeugen. Damit ist Frank Lucas von der Insel Rügen offiziell der aktuelle Deutsche Meister der Biersommeliers. Zusammen mit Vize-Meister Christoph Puttnies, Klaus Artmann als Drittplatzierten und weiteren 17 Biersommeliers, die die vorderen Rängen für sich beanspruchen konnten, wird Frank Lucas Deutschland auf der Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier im September in München vertreten.

Frank Lucas konnte im Finale unter drei Bierspezialitäten auswählen, die er der Jury und seinen Kollegen präsentierte. „Wir befinden uns hier auf der Deutschen Meisterschaft und daher entscheide ich mich für den Noctus 100 der Brauerei Riegele, also ein deutsches Bier“, mit diesen Worten stieg Frank Lucas in seinen Finalvortrag ein. „Es war ein aufregender Tag und ein spannender Wettbewerb, der mir viel Spaß gemacht hat. Für mich bedeutet der Titel eine große Verantwortung, Bier in seiner Gesamtheit mit dem großen Spektrum, das es zu bieten hat, zu präsentieren. Mein Auftrag als Deutscher Meister der Biersommeliers heißt Bier“, so der frisch gekürte Sieger, der als Braumeister bei der Insel-Brauerei auf Rügen arbeitet, über seinen neuen Titel.

Die Deutsche Meisterschaft der Biersommeliers spielte sich auf sehr hohem Niveau ab: Die Teilnehmer mussten in zwei Vorrunden Bierstile erkennen und ihre sensorischen Fähigkeiten beim Erkennen von Aromen unter Beweis stellen. Die besten sechs Biersommeliers aus den Vorrunden wurden am Nachmittag im Finale von einer Fachjury geprüft. Dabei hat nicht nur das Fachwissen den entscheidenden Impuls gegeben, sondern auch Auftritt und Präsentation, mit dem die Biersommeliers die Bierkultur und ihre Begeisterung für das Produkt Bier zum Ausdruck gebracht haben.

„Die Teilnehmer waren alle durch die Bank bestens vorbereitet und hatten ein sehr fundiertes und umfassendes Fachwissen parat. Wir haben im Vergleich zur letzten Meisterschaft am Ablauf des Finales gefeilt. Denn es entscheidet am Ende nicht nur das Wissen, sondern auch das Talent, auf einer Bühne stehend das Publikum für Bierspezialitäten und Bierkultur begeistern zu können. Es ist eine Sache, theoretisches Wissen und großartige sensorische Fähigkeiten zu haben. Ein Biersommelier ist aber in erster Linie als Entertainer in Sachen Bier unterwegs und muss das Publikum durch seine Begeisterung mitreißen können. Daher ist dieser Aspekt bei der Deutschen Meisterschaft ein ganz wichtiges Entscheidungskriterium auf dem Weg zum Sieg geworden“, fasst Veranstalter Dr. Wolfgang Stempfl, Geschäftsführung der Doemens Akademie, den Wettbewerbsverlauf aus seiner Sicht zusammen.

Unterstützt wird die Deutsche Meisterschaft der Sommeliers für Bier 2017 vom Deutschen Brauer-Bund e.V. und dem Bayerischen Brauerbund e.V. – auch hier sind die Verantwortlichen begeistert, wie sich das Thema in den letzten Jahren entwickelt und Fahrt aufgenommen hat. Sowohl Holger Eichele, Deutscher Brauer-Bund, als auch Dr. Lothar Ebbertz, Bayerischer Brauerbund, sehen in Deutschland eine Renaissance des Bieres, die vor allem durch die Biersommeliers ausgelöst wird. Zur Vermittlung von Bierkultur bedürfe es profunden Wissens rund um das Bier, das bei der Ausbildung zum Biersommelier vermittelt wird.

Neben dem Deutschen Meister der Biersommeliers werden 19 weitere Experten, die sich bei der Deutschen Meisterschaft durch ausgezeichnetes Wissen und sensorisches Know-how ganz vorne platzieren konnten, Deutschland bei der Weltmeisterschaft der Sommeliers für Bier vertreten. Diese findet am 10. September 2017 im Vorfeld der drinktec, der weltweit größten Branchenmesse im Bereich Getränke, auf dem Münchner Messegelände statt.

Neue Biere aus der Störtebeker-Braumanufaktur

Lange habe ich nichts aus der Störtebeker-Brauerei in Stralsund berichtet, einfach, weil alles seinen Gang ging und es nichts Neues zu vermelden gab. Nun gibt es einige neue Biere, die die Brauerei mit den folgenden Worten beschreibt: Hopfenkracher, Fruchtbombe und wahres Genussbier. Brauer Christoph Puttnies sagt dazu: „Für die Erweiterung unseres Sortiments haben wir ein altes brautechnisches Verfahren neu durchdacht. So sind vier außergewöhnliche Brauspezialitäten – unsere Eisbock-Biere – entstanden“. Die Idee hierzu hatten die Stralsunder Brauer bereits vor 2 Jahren. „Zur Herstellung wird das fertig eingebraute Bier bei tiefen Temperaturen eingefroren. Dabei bildet sich in der Mitte ein kleiner Eisberg. Nach etwa 24 Stunden haben wir dann den fertigen Eisbock – die Essenz des Bieres“, erklärt Puttnies. Insgesamt sind vier neue Kreationen entstanden, die ich demnächst verkosten werde, aber hier ist schon mal die Beschreibung der Biere durch die Brauerei:

Das Arktik-Ale ist der Hopfenkracher unter den Eisbockbieren und basiert auf dem Atlantik-Ale. Die Komposition aus 7 verschiedenen Hopfensorten lassen eine sehr kräftige Herbe und den fruchtigen Duft nach Ananas, Zitrusfrüchten und dunklen Beeren entstehen

Das Eis-Lager basiert auf dem Baltik-Lager. Es überzeugt durch seinen harmonischen, wuchtigen Malzkörper. Die moderate Hopfung mit der Sorte Calypso gibt dem kupferfarbenen Bier würzigfruchtige Noten nach Pfi rsich und Zitronenschale.

Das Nordik-Porter ist ein wahres Genussbier und basiert auf dem Stark-Bier. Ein wuchtiger Körper und ein intensives Aromenspektrum prägen das tiefschwarze Bier. Stark geröstete Malze sorgen für Kaff ee- und Bitterschokoladenoten.

Das Polar-Weizen ist eine wahre Fruchtbombe und basiert auf dem Bernstein-Weizen. Es ist geprägt von einem weichen, harmonischen Malzkörper sowie einem kräftigen Duft nach Banane. Kalte Hopfung mit der charakterstarken Sorte Lemondrop bringt eine leichte Zitrusnote ins Bier.

„Wir freuen uns, mit den Eisbock-Bieren die Genusskomponente der Braumanufaktur weiter ausbauen zu können“ erzählt Inhaber Jürgen Nordmann. „Die vier Sorten sind mit ihren komplexen Aromen die idealen Begleiter zu einem mehrgängigen Menü, besonders jetzt zur dunklen Jahreszeit mit ihren kräftigen Speisen. Die neuen Störtebeker Eisbock-Biere feierten in Hamburg bei der Eröffnung der Gastronomie Störtebeker Elbphilharmonie im neuen Hamburger Wahrzeichen bereits Deutschlandpremiere. Ab sofort sind die neuen Kreationen auch am Standort in Stralsund erhältlich – sowohl im Braugasthaus als auch im Brauereimarkt. Mit dem passenden Probierglas und einem korrespondieren Snack eignen sich die EisbockBiere auch als Geschenk für’s Weihnachtsfest.

Eisbock-Herstellung – wie funktioniert das?

Eisbock-Biere gehören in die Kategorie der Starkbiere. Zur Herstellung werden fertig gereifte Biere bei tiefen Temperaturen vereist, damit das enthaltene Wasser gefriert. Dadurch konzentriert sich der Alkohol im Bier. Geschmacklich werden die Aromen verstärkt. Auch die Kohlensäure wird besonders fein eingebunden. So entstehen komplexe Genussbiere mit wuchtigem Körper.