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Ein Pflichtbesuch für Bierliebhaber: Die neue Braukunstwelt von Maisel & Friends

Manchmal gibt es diese Orte, die man einfach gesehen haben muss – und für Bierfreunde gehört ab sofort die neue Braukunstwelt von Maisel & Friends in Bayreuth dazu. Ich bin selbst ziemlich gespannt, denn die Macher versprechen: „4 Zutaten, 1.000 Möglichkeiten“. Klingt nach einer ganzen Menge Bier-Magie, oder?

Hopfen riechen, Malz probieren, Hefe in Aktion

In der Braukunstwelt geht es nicht um graue Theorie, sondern ums Erleben. Mal eben am Hopfen schnuppern, eine Handvoll Malz probieren oder sehen, wie die Hefe arbeitet – hier wird das Brauhandwerk auf allen Sinneskanälen spürbar. Selbst wenn man schon einiges über Bier weiß, überrascht, wie vielfältig jede einzelne Zutat wirken kann.

Damit das Ganze nicht nur spannend, sondern auch fundiert ist, hat sich Maisel & Friends starke Partner geholt: BarthHaas, IREKS, die TU München in Weihenstephan und Doemens – also die Crème de la Crème der Bierwelt. Gemeinsam haben sie eine Erlebniswelt gebaut, die es so in Deutschland bisher nicht gibt. Und genau das merkt man: Es steckt Herzblut drin, aber eben auch jede Menge Know-how.

Das Schöne: Hier fühlen sich Anfänger genauso wohl wie eingefleischte Biersommeliers. Wer einfach mal neugierig reinschnuppern möchte, nimmt den Audioguide und erkundet in eigenem Tempo. Wer es gern intensiver mag, schließt sich einer Führung an und bekommt Anekdoten und Insidergeschichten direkt von den Braumeistern.

Bayreuth als Bier-Hotspot

Bayreuth war schon immer ein Ort, der für Bier steht – allein durch die Traditionsbrauerei Maisel. Mit der Braukunstwelt setzen sie jetzt noch einen drauf. Während in München das Oktoberfest tobt, gibt’s in Bayreuth ein Highlight, das das ganze Jahr über lockt. Für mich ist das ein starkes Signal: Bierkultur lebt, und sie lebt nicht nur in Bayern, sondern überall in Deutschland.

Tipp für Sparfüchse

Noch bis Ende des Jahres gibt’s 25 Prozent Rabatt auf die Audioguide-Tour, wenn man online bucht und den Code „braukunst“ eingibt. Also vielleicht schon mal vormerken – oder gleich einen Ausflug planen.

Die Braukunstwelt ist kein trockenes Museum, sondern ein Abenteuer für die Sinne. Man kommt raus und hat nicht nur etwas gelernt, sondern vor allem Lust auf mehr Bier – und zwar auf gutes Bier. Für mich ist klar: Wer sich für Braukultur interessiert, sollte Bayreuth auf die Liste setzen.

Hertl – Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Opa

Dass David Hertl seine Biere seinen Verwandten widmet, kennen wir bereits. Dass er aber auch seinen Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Opa Herttel mit einem eigenen Bier beglückt, ist dann doch erklärungsbedürftig. Tatsächlich lebte Davids Vorfahre im Spätmittelalter in Nürnberg und hat damals schon die feinsten Biere gebraut. Er war Mitglied des Mendelschen Zwölfbrüderhauses und findet sich im ersten Mendelschen Hausbuch. Sein Porträt zeigt ihn beim Brauen am Kessel: Er rührt im Bier, neben ihm stehen Holzeimer mit weiteren Zutaten. Und damit kommen wir der Erklärung schon recht nahe, denn das Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Opa ist so ganz nebenbei ein historisches Brotbier, das mit Brot gebraut wird, das wiederum in der Naturbäckerei Oppel mit Malz gebacken wurde. Mit jeder Flasche Brotbier, die getrunken wird, werden mindestens zwei Scheiben Brot vor der Abfalltonne (oder zumindest dem Vermahlen zu Semmelbröseln) gerettet. Ob sich die Rettungsaktion lohnt, will ich jetzt feststellen, öffne die Flasche und schenke mir das Bier ein.

Kupferfarben und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die sahnige Schaumkrone ist recht voluminös und bleibt sehr lange erhalten.

Aromen nach Brotkrume und Sauerteig steigen mir in die Nase, abgerundet durch den Duft nach Karamell und einige florale Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte3 Süße sowie eine sehr feinperlige Karbonisierung aus. Auf der Zunge treten die Röstaromen gemeinsam mit dem Aroma des Sauerteigs in den Vordergrund. Dazu gesellt sich eine leichte Bittere. Insgesamt erinnert der Geschmack jetzt an frisch gebackene Brotkruste. Dabei ist der Körper schlank und das Bier ist sehr süffig. Auch in der Kehle stehen die Brotaromen im Mittelpunkt, auch wenn die Röstaromen an Stärke gewinnen. Der angenehme Geschmack klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Malz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Farbe:

20 EBC

Empfohlene Genusstemperatur‍:         

6 – 8° Celsius

Brauerei:

Braumanufaktur Hertl
Thüngfeld 61
96132 Schlüsselfeld
www.braumanufaktur-hertl.de

Sechsfacher Gold-Erfolg: Maisel’s Weisse Alkoholfrei glänzt erneut beim European Beer Star

Wenn es um alkoholfreie Weißbiere geht, führt an Maisel’s Weisse Alkoholfrei kaum ein Weg vorbei. Beim European Beer Star 2025 in München wurde das beliebte Bier erneut mit Gold ausgezeichnet – bereits zum sechsten Mal! Damit bestätigt die Brauerei Gebr. Maisel aus Bayreuth ihre unangefochtene Spitzenposition im Segment alkoholfreier Hefeweizen.

Der European Beer Star gilt als einer der renommiertesten Bierwettbewerbe weltweit. Pro Kategorie wird nur jeweils eine Gold-, Silber- und Bronze-Medaille vergeben – eine Auszeichnung also, die für höchste Qualität und Geschmack steht. Dass Maisel’s Weisse Alkoholfrei in der Kategorie Non-Alcoholic Hefeweizen über Jahre hinweg auf Gold-Niveau bleibt, spricht Bände.

Geschäftsführer Marc Goebel und Leiter Brautechnologie Markus Briemle nahmen den Glaspokal stellvertretend für das gesamte Team entgegen. „Sechs Mal Gold und einmal Silber in sieben aufeinanderfolgenden Jahren – das ist überwältigend und macht uns unglaublich stolz“, sagt Goebel. „Unser Anspruch an Qualität und Geschmack wird Jahr für Jahr auf internationalem Topniveau bestätigt. Dank unseres Teams überzeugt Maisel’s Weisse Alkoholfrei weltweit.“

Die Jury des European Beer Star lobt das Bier als Maßstab der Kategorie: „Unter den Non-Alcoholic Hefeweizen darf die Brauerei Gebr. Maisel mittlerweile als Benchmark angesehen werden. Erneut geht eine Gold-Medaille nach Bayreuth.“

Maisel’s Weisse Alkoholfrei zeigt eindrucksvoll: Auch ohne Alkohol kann ein Weißbier vollmundig, aromatisch und unverwechselbar sein – ein echter Genuss für alle, die Wert auf Qualität legen.

Maisel ist qualitativer Marktführer bei alkoholfreien Weißbieren

Der European Beer Star zählt zu den renommiertesten und anspruchsvollsten Bierwettbewerben weltweit, denn für jede Bierstil-Kategorie gibt es nur jeweils eine Gold-, Silber- und Bronze-Medaille. Auf der drinktec in München wurden am 17. September die Gewinner 2025 gekürt: Maisel’s Weisse Alkoholfrei wurde zum sechsten Mal mit Gold ausgezeichnet – ein Erfolg, der die herausragende Weißbierkompetenz der Brauerei Gebr. Maisel eindrucksvoll unterstreicht.

Die Brauerei Gebr. Maisel aus Bayreuth setzt ihre außergewöhnliche Erfolgsgeschichte fort: Maisel’s Weisse Alkoholfrei wurde beim European Beer Star 2025 in der Kategorie Non-Alcoholic Hefeweizen mit der Gold-Medaille ausgezeichnet. Dieser Sieg macht es zur sechsten Gold-Auszeichnung beim European Beer Star — ein Ergebnis, das in seiner Kontinuität einzigartig ist.

Stellvertretend für das gesamte Team nahmen Geschäftsführer Braubetrieb Marc Goebel und Leiter Brautechnologie Markus Briemle die Gold-Auszeichnung entgegen. Der Glaspokal reiht sich nahtlos in eine Reihe früherer Erfolge beim European Beer Star ein (2019 Gold, 2020 Silber, 2021 Gold, 2022 Gold, 2023 Gold, 2024 Gold) — und unterstreicht, dass Maisel’s Weisse Alkoholfrei über Jahre hinweg Maßstäbe im Segment der alkoholfreien Weißbiere gesetzt hat.

„Sechs Mal Gold und einmal Silber in sieben aufeinanderfolgenden Jahren beim European Beer Star – das ist einfach überwältigend und macht uns unglaublich stolz,“ sagt Geschäftsführer Marc Goebel. „Dieser Wiederholungserfolg zeigt, dass unser hoher Anspruch an Qualität und Geschmack Jahr für Jahr auf internationalem Topniveau bestätigt wird. Mein großer Dank gilt unserem gesamten Team, das mit höchster Sorgfalt und viel Herzblut dafür sorgt, dass Maisel’s Weisse Alkoholfrei Jahr für Jahr auf Weltklasseniveau überzeugt.“

In der offiziellen Pressemitteilung des European Beer Star heißt es:

„Unter den Non-Alcoholic Hefeweizen darf die Brauerei Gebr. Maisel nach ihren Erfolgen in den letzten Jahren mittlerweile als Benchmark angesehen werden. Erneut geht eine Gold-Medaille in dieser Kategorie nach Bayreuth.“

Neumarkter Lammsbräu alkoholfrei & Hollerblüte

Nun will ich mal wieder ein Mischgetränk verkosten. Es handelt sich um die Mischung von alkoholfreiem Bier mit Holunderblütenlimonade. Die Mischung stammt aus der Brauerei Lammsbräu in der Oberpfalz. Die Brauerei ist durch den Bio-Anbauverband Naturland zertifiziert, so dass ich hoffe, dass die Mischung nicht allzu süß ist.

Hell und kristallklar fließt das Getränk ins Glas und bildet dabei eine sahnige weiße Schaumkrone. Das alleine überrascht mich schon, aber dass der Schaum lange erhalten bleibt, kann mich durchaus begeistern.

Wie erwartet duftet das Getränk nach Holunderblüten, dazu kommt eine leichte Zitrusnote. Hopfen und Malz des Bieres kann ich in der Nase bestenfalls erahnen, aber ich weiß ja, dass ich hier ein Erfrischungsgetränk vor mir habe, kein reines Bier. Und insgesamt duftet das Getränk durchaus angenehm.

Der Antrunk ist frisch und spritzig mit einer angenehmen Süße. Auf der Zunge gesellt sich eine passende Säure dazu. Der Körper ist schlank und das Getränk löscht den Durst gut. Bier kann ich auch auf der Zunge nicht entdecken. Trotzdem – die Mischung gefällt mir. In der Kehle wird die Säure zunächst etwas kräftiger und als dieser Geschmack nachlässt, kommt erstmals die Bittere des Hopfens zum Vorschein, die dann aber lange nachklingt.

Für den Durst an heißen Tagen ist dieses Getränk ideal.

Zutaten:

Limonade (Mineralwasser, Holunderblütensirup, Zucker, Zitronensaft, Zitrusextrakt, Holunderblütenextrakt), alkoholfreies Schankbier (Mineralwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Gärungskohlensäure)

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol

Brauerei:

Neumarkter Lammsbräu
Gebr. Ehrnsperger KG
Amberger Str. 1
92318 Neumarkt
www.lammsbraeu.de

Maisel & Friends – Hoplander Krush

Hoplander ist eine exklusive Serie mit Sondersuden von Maisel & Friends (Brauerei Gebrüder Maisel, Bayreuth) in Kooperation mit dem Hopfenhändler BarthHaas. Jährlich widmet sich ein Bier dieser Reihe einem einzigen Hopfen, damit dessen Aroma unbeeinflusst von anderen Sorten voll zur Geltung kommen kann. Bei der derzeitigen Edition dreht sich alles um den amerikanischen Hopfen Krush™, von dem der Anbieter verspricht, dass er ein echter Aromakicker ist: intensiv, süß und fruchtig.

Hell goldfarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die weiße Schaumkrone fällt anfangs schnell in sich zusammen, aber ein Rest bleibt lange erhalten.

Das Bier duftet nach frischer Orange, nach Ananas, Mango und Grapefruit, abgerundet durch Zitrusschalen und aus dem Hintergrund etwas Harz.

Der Antrunk ist frisch und spritzig, geprägt auch durch eine angenehme Malzsüße. Auf der Zunge dominieren die fruchtigen Aromen, die jetzt auch durch den Duft nach Kiefernnadeln unterstützt werden. Eine kräftige und dabei freundliche Bittere sorgen für Vollmundigkeit. Gleichzeitig wird das Bier trockener. Richtig trocken wird das Bier aber erst in der Kehle. Zusätzlich kommt das Harz stärker zum Tragen und unterstützt die fruchtige Bittere, die sehr lange nachklingt.

Ich hätte nicht erwartet, dass bei einem Single Hop eine so vielseitige Fruchtigkeit entstehen kann. Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich schnell mit diesem Bier einzudecken, denn wie immer gilt: wenn weg, dann weg.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Krush™), Hefe

Alkoholgehalt:

5,9 % Vol.

Stammwürze:

13,30° Plato

Brauerei:

Gebr. Maisel GmbH & Co. KG
Hindenburgstr. 9
95445 Bayreuth
www.maiselandfriends.com

Bayreuther Brauhaus – Hell Alkoholfrei

Auch wenn die ersten alkoholfreien Biere noch wie gewollt und nicht gekonnt wirkten, bedeutet alkoholfreies Bier heute häufig keinen Verzicht mehr. Da wollte selbstverständlich auch das Bayreuther Brauhaus nicht außen vor sein und hat seit dem 1, Juli 2025 ein eigenes alkoholfreies Helles im Angebot. Jetzt steht das Bier vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Hell, gefiltert und mit einer voluminösen sahnigen Schaumkrone präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Damit macht das Bier optisch einen sehr guten Eindruck.

Das Bier duftet nach hellem Malz, abgerundet durch einige würzige Noten.

Der Antrunk ist spritzig und mit einer angenehmen Malzsüße. Auf der Zunge zeigt sich dann anhand der süßen Noten des Malzes im Zusammenspiel mit der leichten Bitteren des Hopfens, dass das Bayreuther Hell alkoholfrei eindeutig ein Bier ist. Sicher – da der Alkohol fehlt, wirkt es etwas dünn, aber es schmeckt eindeutig wie Bier, nicht wie viele andere alkoholfreie Biere wie halb vergorene Würze. In der Kehle ist das Bier mild mit einer leichten Bitteren, die trotzdem lange nachklingt. Auch das Malz ist noch einige Zeit zu schmecken.

Auch wenn ich nach wie vor einige Vorurteile gegen alkoholfreie Biere hege und in diesem Zusammenhang ganz besonders gegen alkoholfreie Helle, kann ich mir doch vorstellen, dieses Bier noch einmal zu kaufen und zu trinken, insbesondere an warmen Sommertagen. Für meinen Geschmack ist es das beste alkoholfreie Bier, das bisher in Bayreuth gebraut wurde.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Gärungskohlensäure, Hopfen

Alkoholgehalt:       

< 0,5 % Vol.

Stammwürze:        

6,8° Plato

Bittereinheiten:

17 IBU

Farbe:

5 EBC

Brauerei:

Bayreuther Bierbrauerei AG
Hindenburgstraße 9
95445 Bayreuth
www.bayreuther-bier.de

Hertl – Oma’s Betthupferl

Der kreative Braumeister David Hertl aus Schlüsselfeld widmet jedem Mitglied seiner Familie ein Bier. Heute ist Oma Edeltraut dran. Was eignet sich besser als Betthupferl als ein Bockbier? Das hat sich wohl auch David gedacht, als er dieses Bier kreierte und jetzt will ich mal feststellen, was dabei rausgekommen ist.

Braun wie dunkler Bernstein und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone fällt anfangs recht flott in sich zusammen, aber ein Rest bleibt sehr lange erhalten.

Das Aroma ist einfach betörend. Düfte nach Karamell und Vanille, dazu etwas Lakritz und Waldhonig, abgerundet durch einen Hauch Rauch und dunkle Beeren, steigen mir in die Nase. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Wie erwartet ist der Antrunk kräftig mit einer angenehmen Malzsüße und einer sehr feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge halten sich die Süße und das Karamell die Waage und sorgen für ein volles Mundgefühl. Bittere ist praktisch nicht zu schmecken. Außerdem sind die 6,5 Volumenprozent sehr gut eingearbeitet, so dass das Bier gefährlich süffig wird. In der Kehle wird das Bier trockener und es kommt dann doch noch eine leichte Bittere zum Vorschein, die auch einige Zeit nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

6,5 % Vol.

Farbe:

30 EBC

Brauerei:

Braumanufaktur Hertl GmbH & Co. KG
Thüngfeld 61‘
96132 Schlüsselfeld
www.braumanufaktur-hertl.de

Sandersdorfer Schlossbrauerei – Bio Hell

Im Altmühltal, das viele Menschen als den schönsten Flecken Deutschlands bezeichnen, ist die Schlossbrauerei Sandersdorf beheimatet. Auf satten 143 Metern Länge schmiegt sich die Brauerei an den Fuß einer schmalen Bergzunge, auf deren Gipfel das Schloss Sandersdorf hoch über dem kleinen Ort thront. Aus einer so schön gelegenen Brauerei erwarte ich ein entsprechendes Bier. Dass die Brauerei seit dem Jahr 2020 Bioland-zertifiziert ist, steigert meine Erwartungen noch weiter. Komme ich also zur Verkostung.

Leuchtend goldfarben und kristallklar strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die schneeweiße Schaumkrone ist eher klein, bleibt aber lange erhalten. Optisch gefällt mir das Bier.

Das Bier duftet nach Biskuitteig, abgerundet durch die blumigen Noten des Hopfens. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist überraschend süß und er weiß mit seiner sehr feinperligen Kohlensäure zu begeistern. Auf der Zunge steigert sich die Süße noch weiter, während sich eine eher leichte Bittere dazugesellt. Mit der eher kräftigen Süße kommt bei mir ein Gedanke auf, dass mich dieses Bier mit seiner Süße und dem runden Mundgefühl etwas an Likör erinnert. In der Kehle wird die Bittere kurz etwas kräftiger, aber sie klingt nur relativ kurz nach.

Liebhaber eher süßer Biere wird das Sandersdorfer Bio Hell auf jeden Fall begeistern.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,8° Plato

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

De Bassus Schloßbrauerei GmbH
Nürnberger Straße 13
93336 Altmannstein-Sandersdorf
www.schlossbrauereisandersdorf.de

Positive Bilanz des Gäubodenvolksfests 2025

Zum Abschluss des diesjährigen Gäubodenvolksfests ziehen die Organisatoren eine positive Bilanz. Bayerns zweitgrößtes Volksfest lockte in diesem Jahr an elf Tagen wieder rund 1,25 Millionen Gäste an. Die Ostbayernschau besuchten ca. 390.000 Menschen. Das Gäubodenvolksfest erreichte damit trotz herausfordernder Rahmenbedingungen einen guten Besucherzuspruch. „Damit sind wir sehr zufrieden“, sagte Betriebsleiter Daniel Winklmaier von der Straubinger Ausstellungs- und Veranstaltungs GmbH in einer ersten Bilanz. Es sei ein erfolgreiches und äußerst friedliches Gäubodenvolksfest mit Ostbayernschau mit guten Besucherzahlen auf beiden Veranstaltungen gewesen. Die Veranstalter würdigten den „positiven, sicheren und entspannten Verlauf“.

Für Straubing bedeutete die Volksfestzeit auch in diesem Jahr einen heiter-beschwingten Ausnahmezustand: Rund 1,25 Millionen Besucher entsprechen etwa dem 25fachen der Einwohnerzahl der Stadt. Dieser Wert bezeugt eindrucksvoll, mit welcher Intensität die elf Fest-tage auf die niederbayerische Stadt einwirken. Bewährt hat sich nach Angaben der Veranstalter dabei auch das um den Zufahrtsschutz ergänzte Sicherheitskonzept in enger Kommunikation mit den Sicherheits- und Einsatzkräften.“ 

Gemischtes Volksfestwetter

Besonders gelobt wurde erneut der beispielhafte Komfort in den Bierzelten mit ihren rund 27.500 Plätzen wie auch die Qualität des umfangreichen Unterhaltungsprogramms in den Zelten. Die besucherstärksten Tage waren nach Angaben der Organisatoren die beiden Samstage (9. und 16.08.) und der Feiertag Maria Himmelfahrt (15.08.). Wobei auch der zweite Sonntag sehr gut besucht war im Vergleich zu den Vorjahren. Das Volksfestwetter war gemischt: auf ein warmes erstes Wochenende folgten drei sehr heiße Tage. Am zweiten Wochenende herrschte angenehmes Volksfestwetter.

Etwas mehr Hunger auf halbe Hendl und ein dritter Trinkwasserbrunnen

Auf Bayerns zweitgrößtem Volksfest in Straubing warben in diesem Jahr sieben Festzelte mit klassischen und innovativen Schmankerln und Bierspezialitäten aus fünf Brauereien sowie fast 60 süße und salzige, heiße und kalte Imbiss-Optionen entlang einer mehrere Kilometer langen „Genussmeile“ um den Appetit der Besucher. Rund 680.000 Liter Festbier schenkten die Wirte in den Zelten in diesem Jahr aus. Damit war der Bierdurst der Straubinger Volksfestbesucher etwas geringer als im Vorjahr (700.000 Liter).

Erneut stark nachgefragt in den Festzeltküchen waren besonders kalte Speisen. Insgesamt ließen sich die Besucher etwa rund 44.000 Volksfest-Gickerl und 31 Ochsen schmecken – einen weniger als 2024. Eine willkommene Erfrischung bot für viele Gäste die drei zur Verfügung stehenden Trinkwasserbrunnen. Die Brunnen waren ein beliebter Anlaufpunkt und wurden rege genutzt.

Neue Fahrgeschäfte und beliebte Klassiker im Vergnügungspark

Zufriedene Geschäfte machten auch, wie erste Umfragen ergeben haben, die Betreiber der rund 130 Fahrgeschäfte und Attraktionen des rund 100.000 Quadratmeter großen Vergnügungsparks. Alle Fahrgeschäfte wurden gut vom Publikum angenommen. Die Rückmeldungen der Schausteller sind durchweg positiv, resümierte das Organisationsteam. Ein bewusstes Ausgabeverhalten beim Publikum ist weiterhin erkennbar. Großen Erfolg hatte wohl auch deshalb der Volksfesttaler in einer erhöhten Auflage von 35.000 Stück. Dieser bringt Besuchern einen Mehrwert von zehn Prozent bei allen Geschäfts- und Schaustellerbetrieben. Er war bereits vor der Halbzeit des Fests ausverkauft. Ebenfalls schnell vergriffen waren auch die Volksfest-Pins 2025, trotz verdoppelter Auflage. Am kompletten Festplatz konnte wieder mit dem „Straubingscheck“ bezahlt werden.

Sehr großer Besucherzuspruch beim Rahmenprogramm

Besonders beliebt bei den Besuchern des Gäubodenvolksfests, das 1812 erstmals als „Landwirtschaftliches Fest“ im Unterdonaukreis stattfand, war der große traditionelle Auszug zur Festwiese am Eröffnungstag. Dieses Programmhighlight fand erneut mit einem enormen Besucherzuspruch statt. Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus eröffnete als fünfte Frau in einer vollständig besetzen Genussarena Wenisch offiziell das Gäubodenvolksfest mit Ostbayernschau. Die Lampionfahrt mit Niederfeuerwerk konnte dieses Jahr regulär bei sehr gutem Besucherzuspruch stattfinden. Über 80 Blas- und Musikkapellen von handgemachter bayerischer Volksmusik, exzellenter Blasmusik bis hin zu Pop- und Rockmelodien setzten auch wieder Maßstäbe beim Unterhaltungsangebot. Als Volksfesthit 2025 gaben mehrere Festzelte „Bella Napoli“ an.

Das Gäubodenvolksfest als beliebtes Ferien-Ausflugsziel

Für viele Familien war ein gemeinsamer Ausflug auf Bayerns zweitgrößtes Volksfest im niederbayerischen Straubing und zur angeschlossenen Ostbayernschau ein Highlight in den Sommerferien – auch weil viele Attraktionen kostenlos waren, von der Zirkusschule mit Mitmach-Programm bis zum Kasperltheater und Zirkusvorstellungen. „Wir freuen uns, dass unser Weg für eine besonders familienfreundliche Veranstaltung so gut angenommen wird“, so das Orga-Team. Positive Rückmeldungen von den Besuchern haben laut Angaben der Straubinger Ausstellungs- und Veranstaltungs GmbH als Veranstalterin auch die Kinder- und Familientage mit halben Fahrpreisen und Sonderangeboten für Groß und Klein.

Nächstes Gäubodenvolksfest vom 7. bis 17. August 2026

Bereits fest stehen die Termine für das kommende Jahr. Das Gäubodenvolksfest wird dann vom 7. bis 17. August stattfinden, die Ostbayernschau vom 8. bis 16. August 2026.