Archiv des Autors: Maddes

Bierabsatz im Juni trotz Fußball-EM im Keller

Für Deutschlands Brauereien ist die Fußball-Europameisterschaft weitgehend hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der im Juni erwartete Absatzbonus blieb nach Einschätzung der Brauerei C. & A. Veltins aus – der Monat Juni fällt mit einem deutlichen Absatzverlust sogar hinter den Vorjahresabsatz zurück. „Der Fußball-EM-Effekt ist verpufft“, so Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. „Da wurde offenbar viel Euphorie in die Europameisterschaft hineingeredet, ohne dass sich diese in der Lebenswirklichkeit und Feierfreude der Verbraucher wiedergefunden hat. Der Fußball-EM ist es nicht gelungen, die wirklichen politischen und wirtschaftlich belastenden Themen in den Hintergrund zu drängen!“ Huber sprach von anhaltender Konsumzurückhaltung. Auch das Wetter habe den Fan-Meilen geschadet. Das statistische Bundesamt nennt die genauen Werte zum Monatsende.

Strömungsabriss der Begeisterung nach deutschem Vorrunden-Aus

Nach Einschätzung der Brauerei C. & A. Veltins hätte die Fußball-EM nach den Erfahrungen des letzten Jahrzehntes ein veritabler „Plus-Bringer“ werden können. Damals erreichte die deutsche Brauwirtschaft nach dem mehrwöchigen Fußball-Turnier mit aller Regelmäßigkeit einen nachweisbaren Hektoliter-Bonus von rund 700.000 hl. „Die nach den diesjährigen Vorrundenspielen langsam einsetzende Begeisterung erhielt nach dem verlorenen Viertelfinalspiel der deutschen Mannschaft buchstäblich einen Strömungsabriss“, so Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins.

Absatzplus durch Rudelgucken daheim fiel sehr bescheiden aus

Die Abverkäufe in den Märkten hatten sich in den Juni-Wochen ohnehin in Grenzen gehalten. Gute EM-Aktionen einzelner Anbieter wurden vom Verbraucher zwar honoriert, aber das Basisgeschäft rund ums Grillen sei schlichtweg auf der Strecke geblieben. Das Rudelgucken, auf dessen Multiplikator-Effekt Deutschland Brauer gehofft hatten, fiel auf den privaten Terrassen leider nur sehr bescheiden aus. Dr. Volker Kuhl: „Das Sommermärchen 2006 wiederholte sich allenfalls in den Aktionspreisen, die der Handel im Sinne der Verbraucher auf das Niveau wie vor 18 Jahren zurückgeführt hatte.“ In den Metropolen und an den Ausrichtungsorten sei zu den Spielen der Vorrunden und Viertelfinal-Begegnungen zwar deutlich touristische Bewegung erkennbar gewesen, doch die Zusatzabsätze hatten gastronomisch allenfalls einen lokalen Effekt.

3. 8. 2024: Craft Beer Day Norderstedt

Bereits zum  10. Mal wird nördlich von Hamburg der „inoffizielle Feiertag des Bieres im Norden“ gefeiert – der Craft Beer Day Norderstedt.

Die Besucher dürfen sich auf einen regen Austausch sowie auf tolle Gespräche, großartige Biere und auch etwas Feines zu essen freuen. Wie auch schon im letzten Jahr bilden das Foyer mit offen gestalteten Ständen, das Alfred-Stern-Studio und der Innenhof des Kulturwerks mit Brauerei-Pavillons die Eventfläche des Craft Beer Days. Im Innenhof werden neben einigen „Outdoor“-Ausstellern auch Food-Trucks vor Ort sein.

Besonders bei den Bieren ist die Auswahl groß, da jede Brauerei mehrere Sorten am Hahn und/oder im Regal hat. Selbstverständlich gibt es auch eine große Auswahl an Softgetränken ohne Alkohol. Zum Probieren erhalten die Gäste am Eingang gegen Pfand ein American-Lager-Glas, mit dem sich die vielfältigen Geschmackswelten entdecken lassen. Die Gläser können den ganzen Tag an Stationen gegen neue getauscht werden.

Diese Brauereien und Aussteller sind 2024 beim Craft Beer Day Norderstedt dabei:

  • 405er Brauerei
  • Astra St. Pauli Brauerei
  • Baxbier
  • Birdy Beer
  • Blockbräu
  • Brausturm Bierverlag
  • Bremer Biermanufaktur
  • Buddelship Brauerei
  • Bunthaus Brauerei
  • Hopfenliebe
  • Kehrwieder Kreativbrauerei
  • Lillebräu
  • Locksmith-Brewing
  • Lüne Bräu
  • Mashsee Brauerei
  • Nothern Monk
  • Pinnauer Provinzbrauerei
  • Stehr Bräu
  • Superfreunde
  • The Baby Goat House/Barbaroosa
  • Überquell
  • Wildwuchs
  • Wittorfer Brauerei

Und das sind die Foodtrucks:

  • Holsteiner Cook and Catering
  • Dinners

Zeit und Ort der Veranstaltung:

Samstag 03.08.2024, 13:00 Uhr

Kulturwerk am See / Saal
Am Kulturwerk 1
22844 Norderstedt

Der Eintritt beträgt 5,00 € an der Tageskasse, dazu kommen 5,00 € Pfand pro Glas

Schloßbräu Rheder

Am 2. Juli 1686 verlieh der Fürstbischof von Paderborn dem Besitzer des Rittergutes Rheder, Christian Falcko Freiherr v. Mengersen das verbriefte Braurecht, das ihn fortan berechtigte, in Rheder Bier zu brauen und auszuschenken (www.probier-club.de).

Im Jahr 1716 erteilt sein Sohn Burchardus Bruno Freiherr v. Mengersen dem damals noch jungen Barockarchitekten den Auftrag für den Bau der hufeisenförmigen Vorburg, in der sich von Anfang an die einzelnen Abteilungen der Brauerei befinden. Später wurde die Brauerei erstmalig erweitert und in eine Dampfbrauerei nach bayerischem Vorbild umgestellt. Dadurch war es möglich, besser lagerfähige und zu transportierende untergärige Bier zu brauen. Jetzt steht der Maibock aus Rheder vor mir.

Orangefarben und kristallklar strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die feinporige Schaumkrone bleibt lange erhalten. Auch wenn die meisten Maiböcke heller sind, macht der Husarentrunk Maibock optisch eine richtig gute Figur.

Das Bier duftet nach Brotkrume und Karamell, nach Honig und Kräutern. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk zeichnet sich durch seine stiltypische Süße sowie die reichlich enthaltene sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge sind würzige und die Kräuternoten im Vordergrund. Die 6,7 Volumenprozent Alkohol sind gut eingearbeitet, so dass sie nicht hervorschmecken. Das Mundgefühl ist samtig. Bittere kann ich jetzt kaum feststellen. Sie wird erst in der Kehle etwas kräftiger, bleibt dabei freundlich und klingt sehr lange nach.

Der Husarentrunk Maibock ist ungewöhnlich, aber gelungen. Ein süffiges Bier, das man gerne wieder trinkt und das niemanden überfordert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,7 % Vol.

Stammwürze:

16,5° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Gräflich von Mengersen’sche Dampfbrauerei GmbH & Co. KG
Nethetalstraße 10
33034 Brakel-Rheder
https://www.schlossbrauerei-rheder.de/

de Goudale – Goudale Millesime 2024 Houblon Vic Secret

Die Brauerei La Goudale ist bekannt dafür, dass sie großen Wert auf Qualität und Handwerkskunst legt. Der Brauprozess beginnt mit der Auswahl der besten Zutaten. Das Wasser, das für das Brauen verwendet wird, stammt aus einer eigenen Quelle und wird regelmäßig auf seine Reinheit überprüft. Die Malze und Hopfen werden sorgfältig ausgewählt, um sicherzustellen, dass sie den Standards der Brauerei entsprechen.

Neben den Bieren, die das ganze Jahr über erhältlich sind, braut La Goudale auch saisonale Biere und stellt auch Sondersude her. Jetzt steht vor mir das La Goudale Millesime 2024 Houblon Vic Secret. Die Flasche sieht jedenfalls schon mal edel aus. Sie ist ganz in schwarz gehalten, mit einem goldenen G und dem mit einer schwarzen Agraffe gehaltenen Naturkorken. Auf jeden Fall ist dies das Bier mit dem bislang längsten Namen. Mal sehen, ob die Qualität auch so ausgeprägt ist.

Orangefarben und kristallklar strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Darüber prangt eine voluminöse feste und weiße Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch gibt es an dem Bier nichts zu mäkeln.

Die Süße des Malzes steht im Mittelpunkt des Aromas. Abgerundet wird der Duft durch Aromen, die an Ananas und Zitrusfrüchte erinnern. Aus dem Hintergrund kommen noch Düfte nach Minze und weißem Pfeffer.

Der Antrunk ist weniger süß als erwartet und er zeichnet sich durch eine gut dosierte sehr feinperlige Kohlensäure aus. Schon während es sich auf der Zunge verteilt, wird das Bier trockener und die Aromen, die ich bereits in der Nase festgestellt habe, kommen gut heraus. Bittere kann ich nicht schmecken. Das Mundgefühl ist samtig. In der Kehle wird das Bier noch einmal trockener und jetzt kommt auch eine freundliche Bittere auf, die sehr lange nachklingt.

Alkoholgehalt:

7,9 % Vol.

Bittereinheiten:

28 IBU

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Brasserie Goudale
Avenue Isaac Newton
62510 Arques
Frankreich
www.brasserie-goudale.com

Urban Chestnut – Hallertauer Hopfenperle

Die Urban Chestnut Brewing Company (UCBC) hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2010 einen Namen als eine der innovativsten und dennoch traditionsbewusstesten Brauereien in den USA gemacht. Mit Standorten in St. Louis, Missouri, und Wolnzach, Bayern, verbindet UCBC die reichen Traditionen der europäischen Braukunst mit der kreativen Energie der amerikanischen Craft-Bier-Szene.

Der Name „Urban Chestnut“ spiegelt die Philosophie der Brauerei wider: „Urban“ steht für die städtische, moderne Seite, während „Chestnut“ (Kastanie) die Verwurzelung in traditionellen Werten symbolisiert.

Brauphilosophie: „Revolution and Reverence“

Die Brauphilosophie von UCBC basiert auf zwei Säulen: „Revolution“ und „Reverence“. Diese beiden Prinzipien spiegeln die duale Natur der Brauerei wider und prägen ihre Herangehensweise an die Bierproduktion:

Reverence: Dies bezieht sich auf die Ehrfurcht und den Respekt vor der traditionellen Braukunst. UCBC braut eine Reihe klassischer europäischer Bierstile, die nach traditionellen Methoden und Rezepten hergestellt werden. Diese Biere zeugen von der langen Geschichte und den hohen Standards der europäischen Brautradition.

Revolution: Dies steht für die Innovationsfreude und den experimentellen Geist, der in der amerikanischen Craft-Bier-Szene verwurzelt ist. UCBC kreiert moderne, oft unkonventionelle Biere, die neue Aromen und Brauverfahren erkunden und die Grenzen des Bierbrauens erweitern.

So, genug der Theorie, jetzt ist es an der Zeit die Flasche zu öffnen und das Bier zu verkosten.

Hellgolden und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist relativ klein, Anfangs fällt sie auch flott in sich zusammen, aber ein kleiner Rest bleibt lange erhalten. Damit macht das Bier optisch schon mal eine gute Figur.

Besser Roma ist für ein Lagerbier ungewöhnlich intensiv. Stifte nach Brotkrume steigen mir in die Nase, abgerundet durch einige blumige und Zitrusnoten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge zeigt sich eine deutliche Bittere, die aber die Süße aber nicht überdeckt. Jetzt kommen auch die blumigen Noten zum Tragen. Das Bier ist vollmundig, zeichnet sich aber durch ein schlankes Mundgefühl aus. In der Kehle wird das Bier trockener und eine freundliche Bittere klingt recht lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsner), Hopfen (Hallertauer Mittelfrüh, Hallertauer Perle), Hefe

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

12,5° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Urban Chestnut Brewing Company
Deutschland GmbH
Am Brunnen 2
85283 Wolnzach
www.urbanchestnut.de

Gesucht: Deutschlands bester Bierkutscher

Am 14. Juli treten im Bayerischen Wald die 15 besten Bierkutscher der Region gegeneinander an. Nach sechs Jahren Pause findet im Rahmen des Grenzlandfests auf dem Zwieseler Stadtplatz das traditionelle Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in seiner 17. Auflage statt. Gezogen werden die mit Fässern beladenen Wagen jeweils von vier Pferden. Vom Fahrer werden Können und Ruhe verlangt, von den Kaltblütern vor allem Gehorsam – nur so lässt sich das Vierer-Gespann fehlerlos durch den mit zwölf Hindernissen gespickten Parcours lenken. Eine Portion Glück gehört beim Wettbewerb auch dazu.

Das traditionelle Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren, das 1988 erstmalig in Zwiesel ausgetragen und seitdem im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt wird, ist einer der kulturellen Höhepunkte der Region. Besucher aus Nah und Fern kommen dann in die berühmte Glasstadt im Bayerischen Wald, um prächtig geschmückte Pferde und Brauereiwagen zu bestaunen und die Bierkutscher anzufeuern. 15 der besten Bierkutscher regionaler und überregionaler Brauereien versuchen dieses Jahr, ihre schweren Brauwagen mithilfe eines Vierergespanns möglichst fehlerfrei durch einen Parcours zu manövrieren.

„Der Parcours und die Hindernisse sind so gestaltet, wie damals der Weg eines Bierauslieferers war“, sagt Meta Gaschler, die Organisatorin des Wettbewerbs. Dabei geht es unter anderem an eine Laderampe, über Sandflächen und eine Holzbrücke, durch einen Wasserlauf und eine Baumgruppe, aber auch durch enge Kurven. Maximal sieben Minuten Zeit haben die Bierfahrer, um ihr Gespann möglichst fehlerfrei durch den Parcours zu bringen – und das, obwohl es kein Wettbewerb auf Zeit ist, sondern es vielmehr auf die Kunstfertigkeit ankommt. Viele der insgesamt zwölf Hindernisse sind mit Tennisbällen auf kleinen Pfosten bestückt. Berührt ein Pferd oder Wagen ein Hindernis oder fällt einer dieser Bälle hinunter, gibt die Jury Fehlerpunkte. Noch mehr Fehlerpunkte drohen, wenn ein Pferd beispielsweise ein Hindernis verweigert. Deshalb ist es wichtig, dass die Bierkutscher ihre Pferde gut „im Griff“ haben.

Die Kutscher lenken ihr Vierergespann mit Kreuzleine vom Bock aus. Pro Brauwagen sind ein Fahrer sowie ein Beifahrer zugelassen. Die Peitsche führt jedoch nur der Kutscher für sachgemäße Peitschenhilfe. Mit Ramona Brandl sitzt zum wiederholten Male auch eine Frau mit auf dem Kutschbock. Auch für sie hier gilt: „Übung macht den Meister“. Als Gespannpferde sind ausschließlich Hengste und Wallache zugelassen – meist süddeutsche Kaltblüter in Fuchsfarbe mit weißer Mähne, Rappen, Tigerschecke der Rasse Noriker, aber auch schwergewichtige Percheron-Rösser, die aus der Normandie stammen.

Die reiche Brauereikultur des Arberlands zeigt sich nicht nur in traditionellen Veranstaltungen wie dem Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren in Zwiesel, sondern auch in der Vielfalt der regionalen Brauereien.

Gutmann – Dunkles Hefeweizen

Die Brauerei Gutmann, gegründet im Jahr 1707, liegt im idyllischen Titting in Oberbayern. Seit über 300 Jahren wird hier nach traditionellen Methoden gebraut, wobei die Qualität und der Geschmack der Biere stets im Vordergrund stehen. Die Brauerei ist besonders für ihre Hefeweizen-Spezialitäten bekannt und hat sich einen festen Platz in der deutschen Bierlandschaft erarbeitet. Jetzt steht das dunkle Hefeweizen von Gutmann vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Kastanienbraun mit einer festen elfenbeinfarbenen Schaumkrone präsentiert sich das Bier im Glas. Mir fällt positiv auf, dass der Schaum sehr lange erhalten bleibt. Die Hefetrübung ist deutlich zu sehen. Optisch macht das Bier eine wirklich gute Figur.

Das Bier duftet intensiv nach Banane und Nelke, dazu ein Hauch Schokolade und aus dem Hitergrund kommt das Aroma der obergärigen Hefe.

Der Antrunk ist recht süß und er zeichnet sich durch eine reichliche Karbonisierung aus. Auf der Zunge kommt der Geschmack nach dunkler Schokolade überraschen kräftig zum Ausdruck. Selbstverständlich kommen auch die fruchtigen Noten der Hefe zum Tragen. Das Mundgefühl ist angenehm weich, so dass das Bier sehr süffig ist. In der Kehle kommt die Schokolade noch weiter in den Vordergrund und ich kann erstmals eine leichte freundliche Bittere feststellen, die dann aber sehr lange nachklingt.

Das Gutmann Dunkles Hefeweizen ist ein hervorragendes Bier, das die Tradition und Handwerkskunst der bayerischen Braukultur eindrucksvoll verkörpert. Mit seinem Aroma, seinem vollmundigen Geschmack und seiner ansprechenden Optik bietet es einen angenehmen Genuss.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Gerstenröstmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Farbe:

20 EBC

Brauerei:

Brauerei Gutmann
Am Kreuzberg 1
85135 Titting
www.brauerei-gutmann.de

de Brabandere – Kwaremont

Das Etikett ist schlicht und dabei eingängig gestaltet.

Kwaremont ist ein belgisches Bier, das speziell für Radfahrer und Liebhaber hochwertiger Biere kreiert wurde. Es ist benannt nach dem legendären Anstieg Oude Kwaremont, einem der bekanntesten und anspruchsvollsten Abschnitte des berühmten Radrennens „Ronde van Vlaanderen“ (Flandern-Rundfahrt). Dieses Bier verbindet die Leidenschaft für den Radsport mit der reichen belgischen Braukunst und bietet ein einzigartiges Genusserlebnis.

Das Bier wird von der Brauerei De Brabandere hergestellt, einer der ältesten und renommiertesten Brauereien Belgiens. Die Brauerei wurde 1894 gegründet und hat sich im Laufe der Jahre einen Namen für ihre hochwertigen Biere gemacht. Mit einem tiefen Verständnis für traditionelle Brauverfahren und einem Auge für Innovationen hat De Brabandere die Kunst des Bierbrauens perfektioniert.

Orangefarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die feste weiße Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten. Optisch gibt es an diesem Bier nichts zu mäkeln.

Das Spiel duftet der Brotkrume, dazu kommt etwas Banane. Blumige Noten runden das Aroma ab. Den letzten Pfiff gibt aber eine leichte Zitrusnote.

Der Antrum zeichnet sich durch eine zurückhaltende süße und eine angenehme Spritzigkeit aus Punkt auf der Zunge komm Noten nach Brot und Karamell zum Vorschein. Dazu kommt eine leichte freundliche Bittere. Das Bier ist vollmundig mit einigen Ecken und Kanten. In der Kehle wird die bittere kräftiger und klingt sehr lange nach.

Das Kwaremont ist ein herausragendes belgisches Bier, das die Leidenschaft für den Radsport und die Kunst des Bierbrauens vereint. Mit seinem erfrischenden Geschmack, seinem ausgewogenen Profil und seiner tiefen Verbindung zum legendären Anstieg Oude Kwaremont bietet es ein einzigartiges Genusserlebnis.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Zucker

Alkoholgehalt:

6,6 % Vol.

Brauerei:

Brouwerij de Brabandere
Rijksweg 33
8531 Bavikhove
Belgien
www.brouwerijdebrabandere.be

Was erwartet uns auf der BrauBeviale 2024?

Die BrauBeviale 2024 ist zwar noch fast ein halbes Jahr hin, aber sie ist fest eingeplant im Messekalender zahlreicher Anbieter für die Bier- und Getränkeherstellung und -verpackung. Vom 26. bis 28. November 2024 wird die Branche in Nürnberg wieder Impulse für die eigene Produktion sammeln. Die Entwicklungen im Markt und Veränderungen der Nachfrage sowie die erheblichen Herausforderungen der Branche bezüglich Rohstoffsicherheit, Verpackungskonzeption, Energieeinsparung und Produktionseffizienz erfordern eine konsequente Investitionsstrategie. Mit den aktuellen Branchenzahlen zur Produktion von Maschinen im Getränkesektor lässt sich nachvollziehen, dass die Getränkehersteller hier bereits umfassend aktiv sind.

Die Marktzahlen der Brewers of Europe für 2023 knüpfen an frühere Marktdaten mit einer Produktion von 358 Mio. hl in Europa an. Weiteres Wachstum wird das Thema alkoholfreie Biervarianten bescheren. Für 2025 geht Statista von einem Anteil von etwas mehr als 6 Prozent am Gesamtausstoß in Europa aus. Deutschland lag im Jahr 2023 mit einem Absatzanteil von 7,1 Prozent bereits über diesem Wert. Auch immer mehr mittelständische Brauereien erkennen das Marktpotential von alkoholfreien Bieren und setzen bewusst und erfolgreich auf dieses Segment.

Im Markt der alkoholfreien Getränke (Softdrinks, Saft, Mineralwasser, Sirupe) zeigt sich auf Europas Märkten eine stabile Lage: Die von UNESDA (Soft Drinks Europe) veröffentlichten Zahlen aus einer Global-Data-Erhebung nennen für 2023 eine Produktion von ca. 132 Mrd. Litern. Die Marktdaten für den europäischen Weinsektor nennen eine Produktion in Europa von etwa 13,5 Mrd. Litern – die Werte in diesem Segment spiegeln nicht nur Produktionskapazitäten oder die Marktnachfrage wider, sondern auch wetter- und klimabezogener Schwankungen.

In Konsequenz aus allen Marktdaten sind auf der BrauBeviale 2024 viele Schwerpunkte gesetzt: Klimaresistente Rohstoffe, neue Produktionstechnologien gemäß den Getränketrends, effiziente und ressourcenschonende Technik sowie passende Verpackungs- und Logistikoptionen. Die Anmeldezahlen zeigen bereits jetzt: Die Aussteller der BrauBeviale 2024 räumen dem Nürnberger Branchentreff hohe Wichtigkeit ein. Aus Besuchersicht ist gerade der Komplettüberblick über alle Segmente für die Bier- und Getränkeproduktion besonders lohnend. Andrea Kalrait, Executice Director Exhibition für die BrauBeviale: „Die BrauBeviale zeigt erneut als One-Stop-Shop alles, was Brauer, Wein- oder Getränkehersteller benötigen. Damit holen sie sich mit einem kompakten Messebesuch Lösungen für alle aktuellen Aufgaben ab. Effizienter kann ein Messebesuch nicht sein.“

Brauer und Getränkehersteller konsequent im Investitionsmodus

Trotz immenser Herausforderungen ist in der Getränkebranche eine überdurchschnittliche Investitionsfreude festzustellen. „Unter den mittelständischen Privatbrauereien werden derzeit zahlreiche Investitionsprojekte umgesetzt. Im Zentrum der Maßnahmen stehen insbesondere Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien“, beurteilt Stefan Stang, Hauptgeschäftsführer des Verbands Private Brauereien Bayern e.V., die derzeitige Lage. Dabei ist die BrauBeviale ein wichtiger Impulsgeber für Brauereien und Getränkeproduzenten sowohl im Inland als auch im Ausland.

Ein Beispiel: Früher waren CO2-Rückgewinnungsanlagen für mittelständische Braubetriebe oft zu groß und unrentabel. Im Zuge von immer wieder auftretenden Versorgungsengpässen bei technischer Kohlensäure findet hier mittlerweile jedoch ein gewisses Umdenken statt – auf Seiten der Produzenten wie auf Seiten der Anlagenhersteller. „Als Netzwerk-Plattform und durch ihr Vortrags- und Ausstellerangebot bringt die BrauBeviale alle Protagonisten zusammen. Getränkehersteller können sich entlang der kompletten Wertschöpfungskette umfassend darüber informieren, welche technologischen Lösungen es auf dem Markt gibt und wie diese im eigenen Betrieb umgesetzt werden können“, so Stefan Stang.

Der Blick auf die Verpackungen wird vor dem Hintergrund der Anforderungen der europäischen Verordnung zu Verpackungen und Verpackungsabfall (PPWR) noch wichtiger. Mit leichteren Flaschen – also der Reduktion der Flaschengewichte bei den Glasflaschen – zeigt sich eine Option, wie mehr Ressourceneffizienz in der Branche erreicht werden kann. Als leichtes und recyclingfähiges Gebinde ist zudem die Getränkedose insbesondere für die Erschließung von Exportmärkten eine geeignete Wahl. Als Ergänzung zur umweltfreundlichen Mehrwegflasche für den heimischen Absatzmarkt findet die Dose so auch bei regionalen Getränkeherstellern ihren Platz im Verpackungsportfolio.

Positive Marktentwicklung für Maschinenhersteller im Getränkesektor

Die Marktlage zeigt sich auch deutlich in den Zahlen des VDMA: Mit einer Produktion von Getränkemaschinen in Höhe von 535 Mio. Euro und von Getränkeverpackungsmaschinen im Wert von 2.798 Mio. Euro weisen auch die Zahlen des VDMA Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen und Getränkemaschinen eine positive Entwicklung auf: Mit einem Produktionswert für Getränkemaschinen und Getränkeverpackungs-maschinen von 3.333 Mio. Euro gegenüber 2.934 Mio. Euro im Jahr 2022 mit erreichte die Branche im Jahr 2023 ein Plus von rund 12 Prozent.

Wie der VDMA aus seiner Konjunkturumfrage vom April 2024 berichtet, wird die aktuelle Nachfragesituation aus den Märkten von über 40 Prozent der Branchenunternehmen mit gut bis sehr gut bewertet. Über 50 Prozent der Hersteller von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen sind demnach mit der Nachfragesituation zufrieden. Die weiteren Aussichten für 2024 schätzen die meisten Unternehmen unter dem Strich positiv ein. Angesichts der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen und auch vor dem Hintergrund des individuell erreichten hohen Vorjahresniveaus wird von den Unternehmen mehrheitlich ein moderates Wachstum für 2024 erwartet.

Bauhöfer – Maibock

Die Brauerei Bauhöfer, gelegen in Ulm bei Renchen im malerischen Schwarzwald, ist ein Beispiel für handwerkliche Braukunst und regionale Tradition. Seit über einem Jahrhundert steht der Name Bauhöfer für hochwertige Biere, die mit Leidenschaft und Sorgfalt gebraut werden. Bevor wir uns mit dem Maibock beschäftigen, lassen Sie uns einen Blick auf die Geschichte der Brauerei werfen.

Die Brauerei Bauhöfer wurde 1852 gegründet und hat seitdem eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Gegründet von Christian Bauhöfer, blieb die Brauerei stets in Familienbesitz und wurde über Generationen hinweg weitergeführt. Jede Generation brachte ihre eigenen Innovationen ein, ohne jedoch die traditionellen Werte und Techniken aus den Augen zu verlieren. Diese Kombination aus Tradition und Fortschritt hat der Brauerei zu ihrem heutigen Erfolg verholfen.

Die Brauerei Bauhöfer bietet eine breite Palette an Bieren an, immerhin 14 Biere sowie zwei Radler und einen Whisky. Jetzt steht das Maibock vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Golden und gefiltert strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Die weiße Schaumkrone ist nur klein und stellt fällt auch relativ schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet nach Brotkrume abgerundet durch würzige Noten. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck Schluck.

Der Antrunk Cortana zeichnet sich durch eine stiltypische Süße aus. Dazu kommt eine angenehme Karbonisierung. Auf der Zunge gesellt sich zur Süße eine passende freundliche bittere. Das Mundgefühl ist voll und weich. Der Abgang ist mild, Bittere kann ich nur wenig feststellen, trotzdem ist der Nachklang überraschend lang.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

7,3 % Vol.

Stammwürze:

16,8° Plato

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Familienbrauerei Bauhöfer GmbH & Co. KG
Ullenburgstraße 12–14
77871 Renchen – Ulm
www.bauhoefer.de