Eisbock

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Der Eisbock ist ein starkes, vollmundiges und malzbetontes dunkles deutsches Lagerbier mit öliger Textur und intensiven Aromen. Trotz der Konzentration wirkt der Alkohol weich und wärmend. Farblich reicht er von tiefem Kupfer bis Dunkelbraun mit rubinroten Reflexen, meist klar, mit creme- bis elfenbeinfarbenem Schaum, der nicht immer stabil ist.

Im Aroma dominieren reiches Malz und eine deutliche, aber nicht harsche Alkoholnote. Brotige, toasty und karamellige Züge, leichte Schokolade und dunkle Früchte wie Pflaumen oder Trauben sind typisch. Im Geschmack zeigt sich süßes Malz, balanciert durch Alkohol und eine moderate Bittere, sodass der Eindruck nie klebrig oder sirupartig wirkt. Der Abgang ist reichhaltig, durch den Alkohol leicht trocken.

Das Mundgefühl ist voll bis sehr voll, mit geringer Kohlensäure und weicher, wärmender Alkoholnote. Häufig wird das Bier nach dem Einfrieren länger gelagert, um Balance und Harmonie zu erreichen.

Der Stil entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Kulmbach, möglicherweise aus einem zufällig eingefrorenen Fass. Basis ist ein Doppelbock, der durch Gefrierkonzentration veredelt wird: Eis wird entfernt, wodurch Aromen und Alkohol verstärkt werden.

9–14 % Vol,, 25–35 IBU, 34 – 60 EBC

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