Gueuze wird durch Mischen von jungem, noch nicht komplett vergorenem Lambic und 2-3 Jahre altem Lambic hergestellt. Die Mischung wird in Flaschen abgefüllt, in denen durch die zweite Gärung wieder Kohlensäure entsteht, die durch die Lagerung in Holzfässern beim Lambic verloren gegangen ist. Das Mischen wird „Steken“ (Stechen) genannt. Nach der Flaschenabfüllung muss das Bier mehrere Monate horizontal lagern.
Es gibt mehrere Geschichten, die den Ursprung des Begriffs „Geuze“ erklären. Der Name geht auf die Brüsseler Rue de Gueuze zurück, wo ein Geuze-Brauer sein köstliches Lambic erstmals auf Champagnerflaschen abfüllte. Schon bald sprach man von „lambick de la Rue de Gueuze“. Abgekürzt wurde daraus ‚gueuze‘, oder ‚geuze‘ auf Niederländisch. Anderen Quellen zufolge bedeutet geuze „gazeux“ oder prickelnd.
Orangefarben und opalisierend strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen. Stiltypisch löst sich der Schaden sofort auf.
Aroma wird durch eine fruchtige Säure dominiert, dir an Apfel und Birne erinnert. Abgerundet wird der Duft durch das Aroma von Waldhonig.
Der Antrunk ist spritzig mit einer angenehmen Süße, die an Kandis erinnert. Der Zunge tritt jetzt die Säure in den Mittelpunkt. Die Fruchtigkeit wird kräftig und das Mundgefühl ist weich. Die fruchtige Säure erinnert an Champagner und Rhabarber. Aus dem Hintergrund sind auch leichte holzige Noten festzustellen, die von der Reifung des Bieres auf Eiche herrühren. In der Kehle legt die Säure noch zu, Bittere ist nur minimal festzustellen.
Ja mir vor uns ein leicht süffiges Sauerbier das einfach zu trinken ist, eigentlich der richtige Beginn für jemanden, der mit Sauerbier nicht vertraut ist.
Alkoholgehalt:
5,0 % Vol.
Bittereinheiten:
25 IBU
Farbe:
12 EBC
Empfohlene Genusstemperatur:
6° – 8° Celsius sind meiner Meinung nach ideal, die Brauerei empfiehlt sogar 2° – 3° Celsius. Mir persönlich ist das aber zu kalt, so dass die Aromen nicht mehr zum Tragen kommen.
Brauerei:
Brewery Lindemans
Lenniksebaan 1479
1602 Vlezenbeek
Belgien
www.lindemans.be