Früchte beim Bierbrauen einzusetzen hat in Belgien schon seit dem Mittelalter Tradition. Da es in Belgien kein Reinheitsgebot gab, war es den Brauern möglich, mit allem möglichen Obst zu experimentieren. Auch die Abtei in Grimbergen hat sich diesem Trend nicht entzogen und bietet das Grimbergen Rouge an, das mit den Aromen von Erdbeere, Cranberry und Holunder auftrumpft.
Rubinrot und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist nur klein und fällt schnell in sich zusammen.
Das Bier duftet süßlich entfernt nach roten Johannisbeeren oder Kirschen. Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, dass hier künstliche Aromen im Spiel sind.
Der Antrunk ist ziemlich süß und die sehr feinperlige Kohlensäure ist nur knapp dosiert. Der Eindruck künstlicher Aromen setzt sich auf der Zunge fort. Die Süße bleibt und ein leichtes Sauer gesellt sich dazu. Der Geschmack erinnert mich eher an eine Limonade als an ein Bier. Der Abgang ist mild und ohne Bitterstoffe. Der künstliche Geschmack bleibt einige Zeit erhalten.
Schade, von Grimbergen hätte ich wirklich ein besseres Bier erwartet. Von dieser Kreation bin ich ehrlich enttäuscht.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Glukosesirup, Weizenmalz, Saccharosesirup, natürliches Aroma, Karottenkonzentrat, Gerstenmalzextrakt, Säuremittel: Zitronensäure, Hopfenextrakt
Alkoholgehalt:
6,0 % Vol.
Stammwürze:
14,5° Plato
Bittereinheiten:
13 IBU
Brauerei:
Brasserie Alkon-Maes S.A.
Stationsstraat 2
3570 Alken
Belgien
www.grimbergenbeer.com