Vom Märzen bis zum Zwickl – Bier ist in Österreich beliebtes Kulturgut. Mit über 1000 verschiedenen Sorten und mehr als 200 Brauereien ist Österreich sogar eine der führenden Biernationen der Welt. In der ältesten Brauerei des Landes, auf den Hopfenfeldern des Mühlviertels oder bei Craft-Bier-Brauern in Wien – unser Bier ist reich an Geschmack und Geschichte. Wie kaum ein anderes Land der Welt hat sich in Österreich die Bierkultur entfaltet. Seit Jahrhunderten wird zwischen Boden- und Neusiedlersee aus einfachen Zutaten köstliches und vor allem beliebtes Brauwerk hergestellt. Das zeigt sich unter anderem im Mühlviertel. Egal ob beim Hopfen, den Biobauer Albert Starlinger hier kultiviert oder in der ältesten Brauerei Österreichs in Hofstetten. Hier wird seit 1229 Hopfen, Wasser und Malz verarbeitet – drei einfache Rohstoffe, aus denen hier Einzigartiges entsteht. In seiner Feinheit und Finesse zeigt sich der Gerstensaft vor allem beim Verkosten, wie Braumeister Axel Kiesbye und eine Vielzahl an Bier-Sommeliers wissen. Das Tradition und neue Zugänge zum Thema sich nicht im Weg stehen, zeigen die Brauerei Gösser, die die Abwärme ihrer Brauerei nutzbar macht oder die Trappisten des Stifts Engelszell. Die Mönche brauen mit Hingabe und nach strengen, alten Regeln ihr exklusives Trappistenbier, das den Geschmack der Menschen auch heute noch trifft. So vielfältig die Menschen zwischen Alpen und Donaumetropole sind, verbindet sie doch alle eines: Die Liebe zu den Rohstoffen, die ihnen ihre Heimat Jahr für Jahr schenkt und nicht zuletzt zum fertigen Produkt, das jeder auf seine eigene Art interpretiert. Einmal bodenständig, einmal wild oder auch einmal ausgefallen – jedoch immer mit dem einen Ziel: dem Genuss. (Quelle: Servus TV)
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TV-Tipp: 15:30 BR: Bier-Rebellen
Nicht nur in der bayerischen Bierwelt braut sich was zusammen: Junge, konzernunabhängige Brauer sagen mit ihren Kleinbrauereien den Großen der Zunft den Kampf an. Es ist ein Kampf um Geschmacks- und Stilvielfalt: jeder Sud und jede Brauerei mit einer eigenen Handschrift.
Bei „Bier-Weltmeisterschaften“ landen seit Jahren innovative amerikanische Biere ganz vorne. In den USA ist der Trend zu neuen Biersorten, den sogenannten Craft-Bieren, unübersehbar – es sind in bester Handwerkstradition gebraute Biere. Bayern, so scheint es, hat diese Bewegung fast verschlafen. Doch jetzt lebt sie vor allem im Chiemgau, in München, im Allgäu und in Oberfranken auf.
Der Hopfen ist dabei die Zauberpflanze. Neue Züchtungen verleihen dem Bier ungewohnte Geschmacksrichtungen. Das Flaggschiff der Craft-Bier-Bewegung ist das India Pale Ale (IPA). Diese Biere haben fast dreimal so viel Hopfen wie das klassische bayerische Helle.
Die Allgäuer Brauertochter und Bier-Sommelière Kathrin Meyer besucht die bayerischen Revoluzzer am Sudkessel, die Bier-Rebellen. Wie wichtig ist ihnen das Reinheitsgebot? Sind traditionsbewusste Bayern überhaupt bereit für Biere, die nach Maracuja duften und „Wet Hop Pale Ale“ heißen? Wo steht die bayerische Bierkultur heute? Volle Craft voraus?
TV-Tipp: Bier – eine Erfolgsgeschichte, n-tv 17:05 Uhr
Deutsches Bier ist auf der ganzen Welt berühmt und beliebt. Woran liegt das? Was ist das Besondere an dem Bier, das in Deutschland gebraut wird? Ist es ein besonderer Geschmack, der durch das deutsche Reinheitsgebot zustande kommt? Wie wurde es eigentlich erfunden und wer war für die Regeln beim Brauen verantwortlich, die bis heute gelten? Die n-tv Dokumentation blickt zurück auf die Historie des Bieres und zeigt, warum der Hype nicht abebbt.
TV-Tipp: Die Tricks der Getränkeindustrie, NDR 21. 8. 2017 21:00 Uhr
In dieser Folge der neuen Staffel „Die Tricks der …“ hat sich die NDR Wirtschaftsredaktion mit den Angeboten in der Getränkeindustrie beschäftigt. Markt-Moderator Jo Hiller deckt gemeinsam mit Insidern und Experten die Verkaufstricks und Geschäftsmaschen der Getränkeindustrie auf. Selbstverständlich beschäftigt sich die Redaktion hier auch mit den Brauereien.
Die Werbung suggeriert, dass im Bier ausschließlich Wasser, Hopfen, Malz und Hefe wären. Bier nach deutschen Reinheitsgebot gebraut steht in der ganzen Welt für Qualität. Damit ist das Reinheitsgebot das vermutlich erfolgreichste Werbeinstrument weltweit. Leider sieht die Realität bei den Großbrauereien anders aus. Dort werden technische Hilfsstoffe und Filterhilfsmittel eingesetzt, die den Brauprozess verkürzen und das Bier länger haltbar machen. Die meisten Großbrauereien setzen etwa das Kunststoffgranulat Polyvinylpyrrolidon beim Brauen ein, damit das Bier monatelang schön klar bleibt. Da der Stoff bis auf technisch unvermeidbare Rückstände wieder aus dem Bier entfernt wird, muss er nicht auf der Flasche deklariert werden. Der Verbraucher weiß beim Kauf also nicht, ob das Bier mit einem Hilfsstoff produziert wurde oder nicht. Wer sicher sein möchte, dass sein Bier keinerlei künstliche Rückstände enthält, muss nach Herstellern suchen, die auf den Einsatz solcher Hilfsmittel verzichten.
Diesem Thema geht Jo Hiller am heutigen Abend für den NDR um 21:00 Uhr in der Sendung „Die Tricks der Getränkeindustrie“ nach.
TV-Tipp: 45 Min
Wie viel Brautradition steckt noch im norddeutschen Industriebier? Wie aktuell ist das Reinheitsgebot für Bier noch? Wem gehören die norddeutschen Brauereien? Diesen und anderen Fragen geht der Beitrag aus der Reihe 45 Min nach, der im Auftrag des NDR produziert wurde.
Mit viel Engagement haben die Macher des Beitrags nicht nur bei den Großbrauereien wie AB InBev gedreht, sondern es kommen auch mehrere familiengeführte Brauereien zum Zug. So hat das Team auch bei der Flensburger Brauerei und bei Barre in Ostwestfalen gedreht und stellt damit auch einige Brauereien vor, die wirklich aus der Region stammen und nicht von Investmentbankern im Ausland gemanagt werden. Und auch die Craft Beer-Brauereien bleiben nicht unerwähnt. Insgesamt ein sehr sehenswerter Beitrag, der mir nur in einer Szene sauer aufgestoßen ist. Da ist das Team mit einigen Flaschen Industriebier im Gepäck nach New York geflogen und mit diesen Bieren in eine Craft Beer-Bar gegangen, um norddeutsches Industriebier mit amerikanischem Craft Beer zu vergleichen. Dass die deutschen Biere bei diesem Vergleich keine Chance haben können, war mir vorher klar. Aber das nur nebenbei, ansonsten hat mir der Beitrag gut gefallen. Er wird noch zweimal wiederholt, am 5. Januar um 23:00 Uhr und am 7. Januar um 11:15 Uhr, jeweils auf tagesschau24. Unbedingt einschalten!