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200 Flaschen Bier pro Kopf: Wissenschaftliche Fakten zum 30. Tag des Bieres

Hopfen und Malz – Gott erhalt’s. Trotz rückläufigem Bierkonsum ist Bier nach wie vor sehr beliebt bei den Deutschen. Am 23. April feiern wir den Tag des Bieres und wir nehmen dies zum Anlass, um zu klären, was eigentlich drin ist im Gerstensaft, wie der Geschmack zustande kommt und warum so viele Menschen das Getränk so sehr lieben.

Deutschland. Wenn man im Ausland jemanden fragt, wie man sich Deutschland vorstelle, werden dabei oft die gleichen Bilder umschrieben. Bier ist eines davon und in der Tat gibt es in unserem Land eine sehr alte und reiche Brautradition, eine Vielfalt lokaler Brauereien, unzählige Biersorten und mindestens genausoviele Anlässe, um Bier zu konsumieren.

In der Tat gehören die Deutschen zu den größten Biertrinkern der Welt. Auch wenn der Konsum seit einigen Jahren zurückgegangen ist, kamen wir im Jahr 2020 laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes auf einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 93,3 Litern. Das entspricht in etwa 200 Flaschen Bier. Doch was macht sie aus, die Faszination zum Gerstensaft? Wie bekommt man den Alkohol aus dem Bier und wie kann man mit so wenigen Zutaten so viele Geschmäcker erzeugen? Dr. Margit Jekle ist Professorin für Lebensmitteltechnologie und pharmazeutisches Qualitätsmanagement. Im Interview beantwortet sie die spannendsten Fragen rund ums Bier.

Was ist drin im Bier?

Jekle: „Gemäß dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 darf zur Bierherstellung nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden. Das Reinheitsgebot gilt als die älteste, heute gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. Deutsche Brauereien dürfen, im Gegensatz zu internationalen Brauereien, daher keine Zusatzstoffe wie Aromen oder Farbstoffe außer diesen vier Zutaten dazu geben, da sie ein geschütztes „Traditionelles Lebensmittel“ herstellen.“

Wie ist es möglich, dass man mit so wenigen Zutaten so viele Geschmäcker erzeugen kann?

Jekle: „Mit nur vier Zutaten 40 verschiedene Sorten Bier mit rund 7000 einzelnen Biermarken herzustellen erfordert kurz gefasst viel Fachwissen, Zutatenqualitäten und verschiedenste Herstellungsprozesse. Bei Schwarzbier, einem dunklen Vollbier, wird das Braumalz länger geröstet, damit es die dunkle Farbe und Aromen nach Kaffee- und Kakaonoten erhält. Das untergärige Pilsner Bier (Pils) hat im Vergleich zu anderen Biersorten einen erhöhtem Hopfengehalt und bietet daher den herberen Biergenuss. Bei Weizenbier werden die Biere mit einen höheren Weizengehalt (durch Weizenmalz) hergestellt.“

Was macht gutes Bier aus?

Jekle: „Wie bei jedem Lebensmittel ist auch bei Bier der Geschmack sowie alle weiteren sensorisch erfassbaren Qualitäten wie Schaumstabilität und das Mundgefühl verschieden. Neben individuellen sensorischen Aspekten gibt es bekannterweise auch regionale Unterschiede. So ist das beliebteste Bier in Deutschland das Pils, während vor allem in Bayern und auch Baden-Württemberg auch gerne Weißbier (Weizenbier) getrunken wird. Auch hier gilt, dass die Zutaten und der Brauprozess wesentlichen Einfluss auf die Qualität eines Bieres haben. Damit zeichnen die besten Biere auch gute Brauer aus.“

Gibt es besondere Biere? Regionale Unterschiede?

Jekle: „Jeder, der in Köln einmal verweilte, kennt das Altbier, das traditionell in schlanken, zylinderförmigen Gläsern, im Kölschglas oder der Stange, serviert wird. Diese Variante wirkt für den Bayern eher „zierlich“ der mit seinem 1L Maßbier gerne das süffige Helle trinkt. Auch hier zeichnet der Name die Herstellung aus. Beim Hellen wird von hellen Lagerbieren gesprochen, die malzaromatisch und süßlich sind, zugleich aber auch fruchtig-frisch. Also ja. Es gibt eine Vielzahl besonderer Biere und regionaler Unterschiede.“

Wie lange dauert der Brauprozess und kann man das wirklich auch in der Badewanne machen?

Jekle: „Der Brauprozess dauert in der Regel circa einen Tag. Und ja, der Brauprozess könnte technisch, jedoch wohl mit Qualitätseinbußen, in der Badewanne ablaufen. Der sich anschließende Lagerprozess dauert jedoch Wochen bis Monate, bevor das Bier trinkbar ist und erfolgt in größeren Tanks bzw. Fässern oder in der Flasche. Während der Lagerung reift der Geschmack des Bieres und erwünschte Aromen bilden sich weiter auf. Unerwünschte Aromen wie z.B. Diacetyl (Butteraroma) baut sich ab. Weiterhin setzen sich während der Lagerung des Bieres Schwebstoffe am Boden des Behälters ab und das Bier wird klarer (Klärung). Als weitere Vorgang entwickelt sich Kohlensäure durch natürliche Nachgärung oder auch Karbonisierung.“

Alkoholfreie Biere sind immer weiter auf dem Vormarsch. Doch wie funktioniert das eigentlich? Wie bekommt man den Alkohol aus dem Bier?

Jekle: „Prinzipiell gibt es zwei Verfahren um den „Alkohol aus dem Bier zu bekommen“. Zum einen wird nach einer normalen Bierherstellung inklusive der Alkoholproduktion und einer Bierreifung im Lagertank der Alkohol im Anschluss daran wieder aus dem Bier entzogen. Hierfür kann eine Vakuumdestillation oder Membrantrennverfahren angesetzt werden. Durch das Ansetzen eines Vakuums unter 50 °C kann der Alkohol schonend bei niedriger Temperatur verdampft und so aus dem Bier herausgelöst werden. Dem Bier wird so viel Alkohol entzogen, dass alkoholfreie Biere mit maximal 0,5%vol Restalkohol vorhanden ist. Beim zweiten Verfahren, der gestoppten Gärung wird der Brauprozess klassisch gestartet, also Hefe der Bierwürze beigesetzt. Die Hefe verstoffwechselt den in der Würze vorhandenen Zucker v.a. zu Alkohol. Bei der gestoppten Gärung wird die Gärung gemäß der Bezeichnung bei einem Alkoholgehalt von maximal 0,5%vol gestoppt, indem die Würze kurz stark erhitzt wird. Die Temperatureinwirkung inaktiviert die Hefe und die Hefe kann keinen weiteren Zucker mehr in Alkohol umwandeln. Da bei diesem Prozess mehr Zucker im Bier vorhanden ist, da die Hefe diesen Zucker nicht in Alkohol umwandeln konnte, wie beim ersten Verfahren, schmeckt das Bier auch deutlich süßer.“

Was ist der Unterschied zwischen Pils und Weizen?

Jekle:“ Biere werden grundsätzlich ich zwei Kategorien aufgeteilt, und zwar in obergärig und untergärige Biere. Die Bezeichnung klingt zunächst etwas sperrig, jedoch gibt es einen ganz einfachen Unterschied, und zwar liegt der in der Hefe. Um aus der Bierwürze und dessen Zucker durch Gärung Alkohol entstehen zu lassen, wird Hefe zugesetzt. Prinzipiell kann man die Hefe unterscheiden in obergärige und untergärige Hefe. Daher auch die Bezeichnung von unter- und obergärigem Bier. Die obergärige Hefe bildet bei der Hefevermehrung Sprossverbände die verbunden bleiben und durch aufsteigende Kohlensäure im Bier noch oben treiben. Demnach liegt die Hefe bei der Gärung oben auf, also OBERgärig. Die untergärige Hefe bleibt während der Gärung nicht verbunden und setzt sich unten am Boden ab. Demnach UNTERgärig Die obergärige Hefe benötiget im Übrigen für die Gärung wärmere Temperaturen als die untergärige Hefe, die bei niedrigeren Temperaturen aktiv ist. Warum nun diese Ausführung? Pils schmeckt intensiver nach Hopfen und ist bitterer als Weizenbier, es ist ein untergäriges Bier. Weizenbier hingegen ist ein obergäriges Bier, wie auch Kölsch oder Alt. Weizenbier verdankt seinen Namen im Übrigen seinen Inhaltsstoffen. So wird bei der Herstellung von Weizenbier mit einem höheren Anteil an Weizenmalz gebraucht im Vergleich zu Pils. Typisch für Weizenbier ist auch sein weiches Geschmacksprofil und einer fruchtigen oder würzigen Frische. Einige Weizenbiere zeichnen auch die Besonderheit aus, dass sie Bananen- oder Nelkenleitaromen aufweisen. Diese Aromen werden neben der alkoholischen Gärung durch spezifische Hefestämme gebildet. Auch zeichnet die höhere Weizenmenge im Weizenbier das eher cremigere und vollere Mundgefühl beim Trunk, durch eine erhöhte Viskosität des Bieres, aus.“

Und noch eine Frage zum Abschluss: Warum überhaupt Bier? Das ist doch bitter! Wieso stehen da so viele drauf?

Jekle: „Bier gilt als eines der ältesten alkoholischen Getränke. Getreide wurde gesammelt und zufällig mit Wasser stehen gelassen bis durch eine Spontanfermentation (Hefen gibt es überall, auch in der Luft) diese Maische nach einigen Tagen zu gären begonnen hat. Aktuellen Daten nach soll das Bier älter als 9000 Jahre sein. Die Hintergründe zur Beliebtheit sind vielzählig. Zum einen war und ist Bier nahrhaft durch den Getreideanteil. Diesen Vorteil nutzten gerade Klöster im Mittelalter während der Nahrungseinschränkungen in der Fastenzeit. So wurde die Regel übertragen „Was flüssig ist, bricht kein Fasten“. Daher rührt auch die Herkunft der Starkbiere. Weiterhin konnten einige krankheitserregende Keime durch den Alkoholgehalt im Getränk reduziert werden. Trinkwasser war oftmals mit Fäkalien verunreinigt. Somit war Bier damals, zumindest in Teilen und mikrobiologisch gesehen, das „gesündere“ Getränk. Auch wurde in manchen Epochen Bier als Medizin ausgelobt. Und natürlich war die berauschende Wirkung von Alkohol schon jeher für den Menschen interessant.“

Und daran wird sich auch in naher Zukunft so schnell nichts ändern. In dem Sinne: Zum Wohl!

26. 4. – 5. 5. 2024: Frühjahrsmesse Luzern

Vom 26. April bis 5. Mai 2024 findet in Luzern die alljährliche Luga statt und auch dieses Jahr gibt es wieder viel zu erleben. Nebst vielen anderen Attraktionen und Ausstellern, erhält auch die Schweizer Bierkultur ihren Platz. Zusammen mit der Brauerei Luzern, Brauerei Einhorn, Kleinbrauerei Stiär Biär und Getränke Lussi, wird auch Bierliebe anwesend sein. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10:00 Uhr bis 18:30. Nur am 5. Mai, dem letzten Tag der Veranstaltung, ist eine halbe Stunde früher Feierabend.

Force Majeure Tripel

Jetzt steht die (vorerst) letzte Flasche Bier von Force Majeure vor mir, jener Brauerei im belgischen Genk, die ausschließlich alkoholfreie Biere braut und dabei wirklich gute Ergebnisse erzielt. Nebenbei bemerkt – ein alkoholfreies Tripel habe ich noch nie verkostet und bin jetzt wirklich gespannt, wie sich ein alkoholfreies Starkbier so macht. Eigentlich sind Starkbier und alkoholfrei schließlich Gegensätze. Aber beginne ich doch mit der Verkostung.

Orangefarben und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine schneeweiße feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Die Optik ist wirklich einmalig.

Ich bin mir nicht sicher, was ich vom Aroma dieses Bieres halten soll. Es riecht süßlich, irgendwie parfümartig. Außerdem erinnert der Duft an Kaugummi. Obwohl das Aroma irgendwie künstlich erscheint, ist es doch ansprechend.

Auch der Antrunk ist süß und er zeichnet sich durch eine feinperlige und dabei doch kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge macht das Bier den gleichen Eindruck wie in der Nase. Eine undefinierbare Fruchtigkeit erweckt einen künstlichen Eindruck. Jetzt meine ich auch, einige Kräuter schmecken zu können. Der Geschmack ist überraschend intensiv und ich vermute, dass diese Intensivität und Künstlichkeit dem im Bier eingesetzten Aroma geschuldet ist. Erst in der Kehle kommt eine leichte Bittere zum Tragen und der Geschmack der Kräuter tritt in den Vordergrund. Besonders der Kräutergeschmack klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen, Kräuter, Aroma, Zucker, Hefe

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Force Majeure BV
Kiezelstraat 14
3600 Genk
Belgien
www.forcemajeure.be

Hobbybrauerevent lockt Besucher aus ganz Deutschland nach Bayreuth

Am vergangenen Samstag war Bayreuth wieder Anlaufstelle für die deutsche Hobbybrauerszene: Aus dem gesamten Bundesgebiet reisten passionierte Heimbrauer zu Maisel & Friends, um ihre Biere zu präsentieren und sich mit anderen Bierbegeisterten auszutauschen. Die Besucher probierten sich durch die verschiedenen Braukreationen, ehe bei der Siegerehrung am Abend der Gewinner des Hobbybrauerwettbewerbs verkündet wurde. Pascal Wolke konnte die Jury mit seiner Einreichung zum Thema „Weizen IPA“ überzeugen und sicherte sich den begehrten ersten Platz.

Wie schon in den vergangenen Jahren war auch die vierte HOME BREW Bayreuth am 13. April 2024 ein erfolgreiches Event, das die Erwartungen von Hobbybrauern und Veranstalter mehr als erfüllte. Die Besucher kamen in Scharen und verkosteten die ausgefallenen Braukreationen von 24 Hobbybrauern. „Die ausschenkenden Hobbybrauer waren begeistert von der großen Nachfrage sowie der kreativen Atmosphäre und waren am Ende des Tages bis auf den letzten Schluck leer getrunken“, lässt Organisator und Maisel & Friends Biersommelier Michael König die Veranstaltung Revue passieren. Zum ersten Mal in diesem Jahr war mit der Budějovický Budvar aus Tschechien auch eine Brauerei zu Gast, die ihre original tschechischen Lagerbiere im Gepäck hatte.

Fachmesse und -vorträge für Bierbegeisterte und passionierte Hobbybrauer

Das größte Hobbybrauerevent Süddeutschlands wartete jedoch nicht nur mit schmackhaften Bieren auf, sondern bot allerlei Möglichkeiten, um sich bei einer Vielzahl an Fachausstellern über Hefe und Hopfen, aber auch über die Must-haves an Heimbrauer-Utensilien zu informieren. Wertvolle Informationen und Gelegenheit zum Austausch gab es auch im Rahmen von Fachvorträgen, die beim Fachpublikum auf große Nachfrage stießen.

Gewinner des siebten Hobbybrauerwettbewerbs 2024

Highlight des Tages war die Preisverleihung, bei der die Gewinner des Publikumspreises sowie der Sieger des Hobbybrauerwettbewerbs verkündet wurden. Die meisten Besucherstimmen gingen an „Die Lausbuam“, die sich damit den Publikumspreis sicherten. Der Gewinner des Hobbybrauerwettbewerbs wurde bereits am Vortag des Events im Rahmen einer ganztägigen Blindverkostung bestimmt: Die Jury aus 16 renommierten Bierexperten kürte als bestes Weizen IPA aus 147 Anmeldungen die Kreation von Pascal Wolke aus der Nähe von Stuttgart, der von seinem Sieg sichtlich überwältigt war. Im Herbst wird er ein weiteres Mal nach Bayreuth kommen, um gemeinsam mit den Maisel & Friends Braumeistern sein Bier auf dem professionellen 25-Hektoliter-Sudwerk nachzubrauen und an der Etikettengestaltung mitzuwirken, ehe es das Bier dann im Maisel & Friends Onlineshop zu kaufen gibt. Im November geht es für ihn nach Nürnberg, wo er sein Bier auf der BrauBeviale, der wichtigsten Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie, präsentieren darf. Die BrauBeviale und Maisel & Friends haben sich bereits 2018 zusammengetan, um der wachsenden Gemeinschaft der Heimbrauer mit dem Hobbybrauerwettbewerb eine passende Plattform zu bieten. „Wir sind stolz, dass wir den Wettbewerb bereits zum siebten Mal durchführen und weiter professionalisieren konnten. Durch unser neues Bewertungstool erhielten alle Teilnehmenden noch am Samstagabend ein umfangreiches und individuelles Feedback zu ihrem Bier. Das ist ein besonderes Qualitätsmerkmal für den Wettbewerb, dessen Beliebtheit von Jahr zu Jahr steigt“, freut sich Organisator Michael König von Maisel & Friends über den Erfolg.

3. 5. – 4. 5. 2024: Flanieren mit Bieren

Es ist zwar erst die zweite Veranstaltung der Erfurter, aber bereits die erste Auflage von „Flanieren mit Bieren“ war wohl ein voller Erfolg. Die Veranstaltung wird in diesem Jahr um einen Tag verlängert und es kommen sage und schreibe 39 Aussteller in den Zughafen in Erfurt. Neben vielen unterschiedlichen Brauereien sind auch Anbieter von Wein, Spirituosen und Food am Start. Dass die Musik nicht vom Band kommt sondern live gespielt wird, versteht sich wohl von selbst.

Die Veranstaltung findet im Zughafen in Erfurt statt und der Eintritt beträgt 10 Euro pro Tag, für beide Tage beträgt er 15 Euro. Freitag beginnt das Event um 16:00 Uhr, Samstag um 12:00 Uhr. Schluss ist an beiden Tagen um 22:00 Uhr.

Bayern feiert am 23. April den Tag des Bayerischen Bieres

Der „Tag des Bayerischen Bieres“ erinnert jedes Jahr an den Erlass des Bayerischen Reinheitsgebotes, das die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. am Georgi-Tag, dem 23. April, 1516, in Ingolstadt erließen. Bis heute sind Wasser, Malz, Hopfen und Hefe die einzigen Rohstoffe, die in Bayern für die Bierherstellung verwendet werden. Das Reinheitsgebot gilt zugleich als ein Qualitätsversprechen der Brauer und neben der einzigartigen Biervielfalt, der mittelständischen Struktur der Braubranche und ihrer langen Tradition die tragende Säule des weltweit herausragenden Rufes des Bayerischen Bieres.

Auf diesem Ruf und dem Bekenntnis der bayerischen Brauer zum Bayerischen Reinheitsgebot fußt auch die Eintragung der Bezeichnung Bayerisches Bier als „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.), durch die das Bayerische Bier in den Kreis des kulinarischen Erbes Europas aufgenommen wurde, was man am blau-gelben g.g.A-Siegel auf vielen Bierflaschen erkennt. Es weist das so markierte Bier als „Echtes Original“ aus.

In München sprudelt der Bierbrunnen vor dem Brauerhaus – Achtung, neu: Beginn 15:00 Uhr! Einer seit 1996 gepflegten Tradition folgend wird auch am Münchner Bierbrunnen der Geburtstag des Bayerischen Reinheitsgebotes heuer wieder mit 1.000 Litern Freibier gefeiert.

Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, zugleich Schirmherrin über den „Tag des Bayerischen Bieres“ und die „Bayerische Bierwoche“, eröffnet am Dienstag, dem 23. April 2024 ab 15:00 Uhr zusammen mit dem Präsidenten des Bayerischen Brauerbundes Georg Schneider, dem Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dr. Thomas Geppert, der amtierenden Bayerischen Bierkönigin Mona Sommer sowie der Hallertauer Vize-Hopfenkönigin Anna-Lena Ostler den Bierausschank aus dem Bierbrunnen am Oskar-von-Miller-Ring 1.

Ganz Bayern feiert mit

Bayernweit begehen Brauereien den Geburtstag „ihres“ Reinheitsgebotes mit Festen. So feiert die Stadtbrauerei in Spalt (Mfr.) am 20. und 21. April ihr Brauereifest, die Brauerei Hofmann im mittelfränkischen Gutenstetten-Pahres lädt vom 19.-21. April zum Hofmann-Bierfest. Im unterfränkischen Ebern laden die Brauereien des Landkreises Hassberge am 20. April zum „Genussfestival“. Am selben Tag feiern die Brauereien aus Stadt und Landkreis Regensburg (Opf.) auf dem Haidplatz den Tag des Bieres.

Im Freilandmuseum Bad Windsheim (Mfr.) wird am 21. April in der 300-Jahre alten Kraisdorfer-Hofbraustelle und im Schlüsselfelder Kommunbrauhaus vorgeführt, wie Bier früher gebraut wurde und am Ort des Erlasses des Reinheitsgebotes, in Ingolstadt, wird vom 26. bis 28. April das „Fest zum reinen Bier“ gefeiert.

Die Freisinger können am 25. April auf dem Marienplatz bei Live-Musik den Tag des Bieres begehen.

Dies sind nur einige Beispiele, wie von Oberfranken bis ins Allgäu der „Tag des Bayerischen Bieres“ gefeiert wird. Welche Brauerei – z. T. in Zusammenarbeit mit der örtlichen Gastronomie – Veranstaltungen zum Tag des Bieres anbietet, können Sie den jeweiligen Veranstaltungskalendern und Veröffentlichungen im Internet, in den sozialen Medien oder Regionalzeitungen entnehmen.

Karlsberg feiert Braunacht in Homburg mit drei besonderen Bieren

Karlsberg feiert wieder das Brauhandwerk: Gemeinsam feiern und gemeinsam anstoßen – dazu laden die Homburger Brauerinnen und Brauer am Samstag, 27. April, zur Homburger Braunacht ein. Mit dabei haben sie wieder drei speziell für die Braunacht gebraute Biere, die exklusiv bei der Veranstaltung auf dem Historischen Marktplatz, in der Alten Schlosserei der Karlsberg Brauerei und in der Homburger Gastronomie verkostet werden können. Die Besucher küren per Voting auch in diesem Jahr wieder ihr Lieblingsbier. Das Gewinnerbier der Braunacht 2023 – Karlsberg Dunkles Kellerbier – ist ab sofort exklusiv in limitierter Auflage in der Gastronomie unserer Region – zwischen Mosel und Rhein – erhältlich.

Braunacht-Event auf dem Historischen Marktplatz

Bei der Homburger Braunacht am 27. April werden die Zapfhähne nicht stillstehen: Los geht’s ab 16 Uhr auf dem Historischen Marktplatz mit dem offiziellen Fassanstich. Anschließend erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm rund um das Thema Bier und jede Menge handgemachte Musik.

Live-Musik satt für (fast) jeden Geschmack

Hier kommen Musik-Fans bestimmt auf ihre Kosten: Auf dem Historischen Marktplatz spielt die Band Radiosolid. Und wenn auf dem Marktplatz um 20 Uhr die Verstärker ausgehen, dann geht’s in der Homburger Gastronomie erst richtig los: Bis in die späten Abendstunden wird hier gefeiert – mit Live-Musik und den drei neuen Karlsberg-Bieren. Mit dabei sind diese sieben Gaststätten: Cash, Stehschoppe, Old Dublin, Marktgässchen, Oh!lio, TC Blau Weiss Homburg, Kaya’s Burger sowie die Alte Schlosserei, der Biererlebnis-Veranstaltungsort der Karlsberg Brauerei. Hier können die neuen Biere in Brauerei-Atmosphäre getestet werden. Die Alte Schlosserei bietet mit 20 Zapfhähnen die größte Biertheke im Südwesten.

Brauerinnen und Brauer sind stolz auf drei neue Bierspezialitäten

In diesem Jahr präsentieren die Homburger Brauerinnen und Brauer wieder exklusiv drei leckere Spezialitäten-Biere. Mit Begeisterung gebraut haben sie ein „Frisches Märzen“, ein „Hopfiges Weizen“ und ein „Kräftiges Stout“, die sie an diesem Tag exklusiv ausschenken und die es sonst nicht zu kaufen gibt. Die Besucher der Braunacht stimmen auch in diesem Jahr wieder für ihr Lieblingsbier ab, und das Gewinnerbier wird im nächsten Jahr einen Auftritt im Portfolio der Marke Karlsberg bekommen.

Gewinnerbier der Braunacht 2023 ab sofort exklusiv erhältlich

Als Ergänzung zu unserem beliebten hellen Kellerbier präsentiert sich das Gewinnerbier der Braunacht 2023: Karlsberg Dunkles Kellerbier. Es erweitert unser Portfolio um eine dunklere Nuance, die Kenner und Genießer gleichermaßen anspricht. Dieses untergärige Vollbier überzeugt mit seinem leicht malzigen Charakter und den subtilen Röstaromen, die jedem Schluck eine unvergleichliche Tiefe verleihen. Mit einem Alkoholgehalt von 5 Volumenprozent ist es genau richtig ausbalanciert, um das perfekte Genusserlebnis zu garantieren. Karlsberg Dunkles Kellerbier ist ab sofort exklusiv in ausgewählten Gastronomiebetrieben erhältlich.

Braunacht kommt auch nach Saarlouis, Merzig, Kaiserslautern und St. Wendel

Es gibt vier weitere Gründe zum Anstoßen und Feiern: Karlsberg bringt die Braunacht mit jeder Menge Musik und den drei neuen Bieren in diesem Jahr auch wieder nach Saarlouis, Kaiserslautern, Merzig und St. Wendel! Nach Homburg geht’s am 11. Mai in Saarlouis und am 25. Mai in Merzig weiter. Zum zweiten Mal wird auch in Kaiserslautern Braunacht gefeiert, am 29. Juni. Die Braunacht in St. Wendel findet am 31. August statt.

Mehr Infos gibt’s online unter www.karlsberg.de.

Günther-Bräu – Bernstein

Das Etikett ist schlicht und nostalgisch gehalten und enthält außer einem Wappen keine grafischen Elemente.Günther-Bräu ist im oberfränkischen Burgkunstadt beheimatet wurde von den Brüdern Johann und Georg Günther gegründet. Sie betrieben die Gastwirtschaft im Ort und begannen im Jahr 1840, das Bier für die Wirtsstube im Kommunbrauhaus der Stadt zu brauen. Kommunbrauhäuser gab es damals in vielen Orten. Dort konnten sich die Bewohner anmelden und unter der Aufsicht eines Braumeisters Bier für den eigenen Bedarf oder Betrieb zu brauen. Erst später wurde eine eigene Brauerei gegründet. Bis heute achten die Brauer auf Rohstoffe aus der Region. Die sanften Hügel der Region sind sonnenverwöhnt und bringen bestes Getreide hervor, aus den Quellen wird das reinste Wasser gewonnen und die Hopfenanbaugebiete Spalt und Hallertau sind direkt um die Ecke. Jetzt steht das Bernstein Lagerbier der Franken vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Orangefarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber zeigt sich eine schneewei0e Schaumkrone, die zwar zum Teil größere Blasen enthält, aber trotzdem lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist malzbetont nach Karamell, abgerundet durch einige fruchtige Noten.

Wie erwartet punktet der Antrunk durch eine angenehme Malzsüße. Dazu kommt eine sehr feinperlige Kohlensäure. Damit ist das Bier vom ersten Moment an sanft und süffig. Auf der Zunge gesellt sich eine leichte freundliche Bittere zur Süße; sie überdeckt aber den Karamellgeschmack des Malzes nicht. In der Kehle wird das Bier trockener und die Bittere legt noch einen Zahn zu. Der Geschmack klingt in der Kehle noch lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11,9° Plato

Brauerei:

Günther-Bräu
In der Au 27
96224 Burgkunstadt
www.guenther-braeu.de

Zeichnungsfrist für neue Karlsberg-Anleihe 2024/2029 ist gestartet

Gestern, am 11. 4. 2024, ist das öffentliche Angebot über die Zeichnungsfunktionalität der Deutschen Börse für die neue Unternehmensanleihe der Karlsberg Brauerei GmbH gestartet. Die neue Karlsberg Anleihe 2024/2029 (ISIN: NO0013168005, WKN: A3825C) mit einem Nennbetrag von je 1.000,00 Euro ist seit gestern bis voraussichtlich zum 25. April 2024, 12:00 Uhr MESZ (vorbehaltlich einer vorzeitigen Beendigung oder einer Verlängerung des Angebotszeitraums) über Banken und Online-Broker an der Börse Frankfurt zu erwerben. Das öffentliche Angebot erfolgt in Deutschland und Luxemburg. Die Emission richtet sich sowohl an institutionelle Investoren und Vermögensverwalter als auch an Privatanleger.

Im Rahmen einer Privatplatzierung werden die Schuldverschreibungen darüber hinaus in Deutschland und Luxemburg und in bestimmten weiteren Staaten angeboten. Begleitet wird die Privatplatzierung von der Pareto Securities AS, Frankfurt Branch als Lead Manager.

Die neue Anleihe 2024/2029 hat ein Zielvolumen von 50 Mio. Euro und eine Laufzeit von fünf Jahren. Der jährliche feste Zinssatz wird in der Spanne zwischen 6,00 % und 7,00 % liegen und halbjährlich nachträglich ausgezahlt. Der finale Zinssatz soll nach Ende der Angebotsfrist auf Basis der erhaltenen Zeichnungsaufträge festgelegt und per Preisfestsetzungsmitteilung publiziert werden. Die Notierungsaufnahme ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Quotation Board (Open Market) für den 7. Mai 2024 und innerhalb von sechs Monaten nach dem Begebungstag im Nordic ABM der Osloer Börse vorgesehen. Die Erlöse aus der Anleiheemission sollen der vorzeitigen Ablösung der bestehenden Unternehmensanleihe 2020/2025 (ISIN: DE000A254UR5, WKN: A254UR) im Gesamtnennbetrag von 50 Mio. Euro dienen, die seit dem 30. September 2023 zu einem Kurs von 101 % durch die Gesellschaft gekündigt werden kann (Call-Option).

Darüber hinaus beinhaltet die Emission ein öffentliches Umtauschangebot an die Inhaber der Anleihe 2020/2025, das am Freitag, 5. April 2024 begonnen hat und am 22. April 2024, 18:00 Uhr MESZ endet. Für jede umgetauschte Anleihe 2020/2025 erhalten die Inhaber eine neue Anleihe 2024/2029, einen Barausgleichsbetrag in Höhe von 10,00 Euro sowie die aufgelaufenen Stückzinsen. Den am öffentlichen Umtauschangebot teilnehmenden Gläubigern wird zudem eine Mehrerwerbsoption eingeräumt.

Der von der Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF), Luxemburg, gebilligte und an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Deutschland, notifizierte Wertpapierprospekts steht zum Download unter investoren.karlsberg.de in der Rubrik „Anleihe 2024/2029“ und unter www.luxse.com zur Verfügung.

Braukunst trifft Street Art

Die drei Signature-Biere von Maisel & Friends haben jetzt farbenfrohe künstlerische Etiketten erhalten.Maisel & Friends zählt zu den Pionieren und Innovationsführern der modernen Bierszene in Deutschland. Diese Vorreiterrolle stellt die Brauerei erneut unter Beweis, denn es gibt Veränderungen im dauerhaften und national verfügbaren Sortiment der Brauer aus Bayreuth: Die Signature-Biere von Maisel & Friends präsentieren sich von nun an im farbenfrohen, exotischen und fantasievollen Outfit, das von internationalen Streetart-Künstlern gestaltet wurde.

Bierbrauen und Street Art vereint die kreative Fähigkeit, aus nur vier Zutaten etwas Besonderes zu kreieren. Für den Brauer sind es Wasser, Malz, Hopfen und Hefe, für den Künstler die vier CMYK-Grundfarben. „Wo Kunst drin ist, muss auch Kunst drauf,“ so Brauereiinhaber Jeff Maisel zur Idee, die Etiketten zur Leinwand werden zu lassen und eine Symbiose aus Street Art und Braukunst zu erschaffen.

Bereits seit 2012 werden die drei modernen Interpretationen internationaler Bierstiele in 0,75 Liter Belgien-Flaschen gefüllt und begeistern seitdem Bierliebhaber im In- und Ausland. Nach über zehn Jahren bleibt der beliebte und mehrfach Award-geschmückte Inhalt gleich, aber die Aufmachung der Biere hat sich verändert und sorgt ab sofort für einen aufmerksamkeitsstarken Blickfang in den Bierregalen.

Bavaria Ale

Jeffs Maisels Interpretation des bayerischen Nationalgetränks ist ein Fest für alle Sinne, zu dem Streetart-Künstler Iron Monkey eine bayerische Band aufspielen lässt. Wild und verrückt, so wie das Bier. Charakteristische Weissbier-Aromen von Banane und Nelke werden ergänzt durch fruchtige Cassisnoten und sorgen mit einem leicht erhöhten Alkoholgehalt für das ultimative Geschmackserlebnis.

Chocolate Bock

Kräftige, charakterstarke Biere sind Marcs Leidenschaft, was er mit seiner Braukreation eindrucksvoll unter Beweis stellt. In seinem unverwechselbaren Stil lässt Streetart-Künstler Ardif aus Paris dazu zwei Hirschböcke einen flammenden Kampf austragen. Durch eine Kombination von tiefen Aromen nach Zartbitterschokolade und Espresso, einer Nuance Waldbeeren und einem wärmenden Alkoholgehalt, entsteht ein magisches Geschmacksfeuerwerk.

India Ale

Indien ist ein fantasievolles, vielschichtiges Land – genau wie das Bier, das Braukünstler Markus kreiert hat. Die kanadische Streetart-Künstlerin Danae hat diesen Facettenreichtum und das Spiel der Aromen eindrucksvoll in ihrem Kunstwerk eingefangen. Fruchtige Zitrus- und Grapefruitaromen sowie dezente Honignoten werden von einem angenehmen Malzkörper getragen und sorgen für eine exotische Geschmacksexplosion.