Rauchbier ist ein bernsteinfarbenes deutsches Lager, dessen Malz mit Buchenholz geräuchert wird. Es vereint das typische Märzenprofil – malzig-toasty, moderate Bittere, saubere Gärung und relativ trockenen Abgang – mit einem deutlich wahrnehmbaren Rauchcharakter. Optisch zeigt es eine sehr klare, tief bernstein- bis kupferbraune Farbe, oft etwas dunkler als das zugrunde liegende Märzen, mit großer, cremiger, hellbraun bis cremefarbener Schaumkrone.
Das Aroma ist eine Kombination aus Rauch und Malz, deren Intensität variieren kann: der Buchenholzrauch reicht von dezent bis kräftig, mit rauchigen, holzigen oder schinkenartigen Noten, während das Malz von gering bis moderat, reich, toasty oder malzsüß sein kann. Der Malz- und Rauchanteil steht oft in umgekehrtem Verhältnis. Florale oder würzige Hopfennoten sind optional. Die Gärung ist sauber.
Im Geschmack spiegelt sich das Aromaprofil wider: Rauch und Malz ergänzen sich, Märzen-typische malzige Toastigkeit bleibt erkennbar, der Rauch kann die Trockenheit des Abgangs unterstreichen. Nachgeschmack und Finish sind ausgewogen, Hopfenbittere ist moderat und unterstützt die Balance. Der Rauch sollte sauber und nicht fettig wirken. Der Körper ist mittel, die Karbonisierung mittel bis mittel-hoch, der Charakter glatt, ohne unangenehme Adstringenz.
20–30 IBU, 24–44 EBC, 4,8–6 % Vol.
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