Eine historische amerikanische Adaption des englischen Porters, gebraut von deutschen Einwanderern mit amerikanischen Zutaten, oft unter Verwendung von Adjunkten.
Das Aroma ist geprägt von getreidiger Malznote mit dezenten Akzenten von Schokolade, Karamell, Keks, Lakritz oder leicht verbranntem Zucker. Hopfen tritt nur schwach hervor, geringe Mais- oder DMS-Noten sind zulässig. Der Eindruck ist sauber mit wenigen bis keinen Estern.
Optisch zeigt sich das Bier mittel- bis dunkelbraun, teils fast schwarz, mit rubinroten Reflexen und beständiger, hellbrauner Schaumkrone. Der Geschmack kombiniert malzige, leicht geröstete Töne wie Schokolade, Karamell oder Melasse mit moderater Bitterkeit und optionaler Würze vom Hopfen. Die Balance ist meist ausgeglichen, das Finish mäßig trocken.
Das Mundgefühl reicht von mittelleicht bis mittel, mit moderater Karbonisierung und leichter Cremigkeit. Eine feine Adstringenz dunkler Malze ist möglich.
Bekannt auch als Pennsylvania oder East Coast Porter, wurde dieser Stil im 18. Jahrhundert in Philadelphia gebraut. Im 19. Jahrhundert brachten deutsche Einwanderer Lagerbrautechniken ein. Nach der Prohibition verschwand er fast völlig, blieb jedoch regional im Nordosten und den mittleren Atlantikstaaten beliebt.
Typische Zutaten sind zwei- oder sechszeilige Gerste, kleine Mengen dunkler Malze (kein Röstgerste), Adjunkte wie Mais, Lakritz oder Melasse sowie amerikanische oder deutsche Hopfen. Vergoren wird mit Lager- oder Ale-Hefe.
Im Vergleich ist er weicher und weniger hopfenbitter als moderne American Porter, weniger karamellig als englische Porter, aber malziger und röstiger als ein International Dark Lager.
20 – 30 IBU, 40 – 60 EBC, 4,5 – 6,0 % Vol.
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