London Brown Ale

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Ein süßes, malzbetontes, dunkles Ale mit niedrigem Alkoholgehalt. Es zeichnet sich durch Karamell- und Toffee-Aromen sowie ein weiches, süßliches Finish aus.

Im Aroma dominieren malzige Süße mit Noten von Karamell und Toffee, begleitet von dezenten Fruchtestern wie Pflaume. Hopfen ist kaum wahrnehmbar. Optisch reicht die Farbe von mittelbraun bis fast schwarz, meist mit cremefarbenem Schaum.

Der Geschmack ist geprägt von süßem Malz, Karamell und Toffee, oft ergänzt durch Biscuit- oder leichte Kaffeenoten. Dunkle Früchte können mitschwingen, die Bittere bleibt gering. Das Finish ist süß, glatt und malzig.

Im Mundgefühl wirkt es mittelkräftig, durch die Restsüße jedoch schwerer. Die Textur ist cremig und weich bei moderater Karbonisierung.

London Brown Ale ist heute selten. Mann’s dominiert den Markt seit seiner Einführung 1902, doch die Verbreitung ist inzwischen minimal. Ursprünglich mit höherem Alkoholgehalt gebraut, entwickelte es sich zu einem typischen süßen Flaschenbier, das in Pubs auch gern mit Mild oder Bitter gemischt wurde.

Die Schüttung besteht aus hellem Basismalz, viel Karamellmalz sowie teils schwarzen oder Weizenmalzen. Auch dunkle Zucker können verwendet werden. Typisch sind englische Hopfen und Wasser mit mittlerer bis hoher Karbonathärte. Manche Versionen werden nachträglich gesüßt.

Vergleichbar ist es mit einer weniger röstigen Variante eines Sweet Stout oder einer süßeren Interpretation eines Dark Mild.

15 – 20, 44 – 70 EBC, 2,8 – 3,6 % Vol.

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