Fruchtbier kombiniert Frucht und Bier so, dass der Biercharakter erhalten bleibt. Die Frucht soll erkennbar sein, aber nicht dominieren oder künstlich wirken. Aroma und Geschmack variieren je nach Basisstil und eingesetzten Früchten, von dezent bis intensiv. Hopfenaroma ist oft reduziert, um die Frucht hervorzuheben.
Das Erscheinungsbild hängt von Stil und Zutaten ab. Helle Biere können die Fruchtfarbe widerspiegeln, auch im Schaum. Die Farbe ist meist heller als das Fruchtfleisch, Klarheit kann variieren. Manche Zutaten beeinflussen die Schaumstabilität.
Im Geschmack soll die Frucht klar erkennbar, aber nicht unharmonisch oder saftähnlich wirken. Malz-, Hopfen- und Alkoholaromen müssen zur Frucht passen. Fruchtzucker vergärt fast vollständig und sorgt für ein trockenes Finish, kann aber auch leichte Säure, Bitterkeit oder Tannine einbringen.
Frucht reduziert meist die Körperfülle und macht das Bier leichter trinkbar. Dunklere Früchte können leichte Tannine beitragen, ohne das Bier zu überlagern. Entscheidend sind Ausgewogenheit, Trinkbarkeit und die stimmige Umsetzung der Idee.
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