Doppelbock

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Das Doppelbock ist ein starkes, malzbetontes deutsches Lagerbier, das in heller und dunkler Variante vorkommt. Dunkle Ausführungen zeigen tiefe Malzaromen mit Brotkruste, Karamell, Toast, Schokolade und möglichen Trockenfrucht-Noten. Helle Varianten betonen eine brotige Malzbasis mit leichten Hopfenakzenten und trockenerem Abgang.

Farblich reicht das Spektrum von Kupfer bis Dunkelbraun mit rubinroten Reflexen oder von Gold bis Bernstein. Der Schaum ist groß, cremig und beständig. Im Aroma dominieren intensive Malznoten, ergänzt durch Karamell, Frucht oder dezente Hopfennuancen.

Im Geschmack steht Malz klar im Vordergrund, unterstützt von niedriger Bittere. Dunkle Biere wirken fruchtiger und tiefgründiger, helle trockener und hopfiger. Das Mundgefühl ist weich, voll bis mittelvoll, mit moderater Kohlensäure und sanfter Alkoholwärme.

Das Doppelbock ist eine Münchner Spezialität, erstmals im 18. Jahrhundert von Paulaner-Mönchen gebraut und als „flüssiges Brot“ während der Fastenzeit genutzt. Später verbreiteten sich Biere mit dem Namenszusatz „-ator“.

Typische Zutaten sind Pilsner-, Wiener- und Münchner Malze, deutsche Hopfen, untergärige Hefe und oft Dekoktion. Er ist stärker und voller als andere Bockbiere; helle wirken trockener, dunkle fruchtiger.

16–26 IBU, 12–50 EBC, 7–10 % Vol.

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