Das deutsche Pils ist ein helles, trockenes Lager mit klarer Hopfenbetonung. Es zeigt sich stroh- bis tiefgelb, brillant klar, mit cremigem, langanhaltendem weißen Schaum. In der Nase dominieren moderate bis deutliche blumige, würzige oder kräuterige Hopfenaromen, untermalt von dezenten malzigen Noten, die leicht getreidig oder honigartig wirken. Die Gärung ist sauber, die Hopfenaromen stehen im Vordergrund, ohne das Malz zu verdrängen.
Im Geschmack überlagern hopfige Noten die Malzbasis und führen zu einem trockenen, knackigen Abgang mit deutlicher Bittere. Die Bitterkeit prägt das Profil, Malz und Hopfen bleiben ausgewogen im Nachgeschmack. Das Mundgefühl ist leicht bis mittel, mit mittlerer bis hoher Kohlensäure, frisch und klar strukturiert.
Regional variiert das Pils: In Bayern etwas malziger und weicher in der Bittere, in Norddeutschland trockener, schärfer und bitterer. Gebraut wird es mit hellem Pilsner Malz, traditionellen deutschen Hopfensorten und untergäriger Hefe. Im Vergleich zum Münchner Hellen ist es trockener, hopfiger und bitterer, leichter im Körper als ein tschechisches Premium Pils.
11–12,5° Plato, 4,4–5,2 % Vol., 22–40 IBU, 4–8 EBC
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