Das Arbeiten bei der Brauerei Maisel muss ja richtig Spaß machen. Bei so vielen Sondersuden, wie sie mich aus Bayreuth erreichen, entsteht bei mir der Eindruck, dass jeder ab und an seiner Phantasie freuen Lauf lassen und ein Bier nach seinen (oder ihren) Vorstellungen brauen kann. Und ganz ehrlich – meist ist das Ergebnis auch wirklich gut.
Nun hat mich mal wieder ein Bier erreicht, das Artbeer #7, ein Hazy IPA, dessen Etikett von der kolumbianischen Künstlerin Ledania gestaltet wurde. Das farbenfrohe Etikett bringt die Vielfalt der Kulturen auf die Flasche, ein echter Hingucker. Mal sehen, ob das Bier diesem Etikett gerecht werden kann.
Golden und mit kräftiger Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine schneeweiße Schaukrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch ist das Bier schon mal erstklassig.
Düfte nach Zitrusschalen und Biskuitteig steigen mir in die Nase. Dabei kann ich bereits ahnen, dass das Bier recht trocken sein wird und eine deutliche Bitternote hat.
Ungeheuer frisch mit einer sehr feinperligen Kohlensäure ist der Antrunk. Wie erwartet entwickelt sich auf der Zunge eine kräftige fruchtige Bittere, wobei die Bittere überwiegt und die Fruchtigkeit nicht so stark durchkommt wie ich es erwartet hatte. Die leichte Säure, die diese Eindrücke begleitet, wirkt erfrischend. Das Mundgefühl ist angenehm cremig. In der Kehle dominiert die freundliche Bittere mit einem sehr langen Nachklang.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (Mandarina Bavaria, Callista, Citra), Hefe
Alkoholgehalt:
6,0 % Vol.
Stammwürze:
13,5° Plato
Farbe:
10 EBC
Empfohlene Genusstemperatur:
6° – 8° Celsius
Brauerei:
Brauerei Gebr. Maisel KG
Hindenburgstraße 9
95445 Bayreuth
www.maiselandfriends.com