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24. 6. 2023: Craft Beer Festival Magdeburg

Auch die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt hat ihr Craft Beer-Event. Das nächste findet am 24. Juni in der Schweizer Milchkuranstalt statt. Das Lineup der anwesenden Brauereien ist durchaus beeindruckend:

  • Asche Bräu, Aschersleben
  • Brauhaus Brewckau, Magdeburg
  • Brauerei Eckart, Lindhorst
  • Handwerksbrauerei Schütte, Rottmersleben
  • LION City Pub
  • MaRi Bräu
  • Schulzens Hofbräu, Tangermünde
  • Heimathafen, Erfurt
  • Birdy Beer, Stadthagen
  • Straßenbräu, Berlin
  • Vagabund Brauerei, Berlin

Zusätzlich werden die Hobbybrauer aus Magdeburg ein Showbrauen veranstalten.

Selbstverständlich ist auch für feste Kost gesorgt. Es gibt

  • Grillspezialitäten von der Milchkuranstalt
  • Bierbraten vom Highkitchen
  • Kuchen vom Pastell Blumencafe

Für die musikalische Unterhaltung der Teilnehmer sorgen die Monopiraten.

Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt 10 Euro. Dafür erhalten die Besucher ein Glas mit 0,1 Liter Festivalbier. Mit diesem Glas können die Besucher anschließend an die Stände der Brauereien gehen, um die dort angebotenen Biere zu verkosten.

Die Veranstaltung findet im Fürstenwall Biergarten der Schweizer Milchkuranstalt statt. Die Adresse lautet Schleinufer 8, Magdeburg.

Hasseröder – Schwarz

Nun steht ein Schwarzbier aus Sachsen-Anhalt vor mir, das Hasseröder Schwarz. In der DDR war die im Jahr 1872 gegründete Brauerei in einem Vorort von Wernigerode die größte Brauerei des Landes. Nachdem sie die Wende überlebt hatte, wurde sie 2002 von ABInBev aufgekauft. Ich wundere mich etwas, dass die Brauerei erst 2011 begonnen hat, Schwarzbier zu brauen, obwohl Schwarzbiere im Osten eigentlich ziemlich beliebt sind.

Tiefschwarz zeigt sich das Bier im Glas. Selbst wenn es gegen das Licht gehalten wird, ist nur ein schwacher Rotton zu erkennen. Dazu eine sehr schöne feinporige und feste Schaumkrone. Das Bier duftet intensiv nach Malz, unterstützt von feinen Schokoladen- und Kaffeenoten. Das macht Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk zeigt eine intensive Röstmalznote zusammen mit einer leichten Süße, die das Malz angenehm unterstützt. Dazu die leichte Schokoladennote. Im recht langen Abgang kommen noch einige diskrete Bitterstoffe zum Tragen. Ich bin der Meinung, dass das Hasseröder Schwarz ein wirklich gut trinkbares Schwarzbier ist. Leider sind die verschiedenen Zutaten nicht wirklich gut aufeinander abgestimmt, so dass die Qualität noch steigerbar ist.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Brauerei:

Hasseröder Brauerei GmbH
Auerhahnring 1
38855 Wernigerode
http://www.hasseroeder.de

Wie wäre es mit einem Hasseröder oder einem Diebels zum Feierabend?

Nein, ich will Ihnen jetzt kein Fernsehbier zum Feierabend anbieten. Diesmal stehen die Brauereien zur Disposition. Der US-amerikanische Brauereikonzern Anheuser Busch InBev will offenbar die deutschen Biermarken Hasseröder und Diebels verkaufen. Als Käufer kann sich AB InBev die deutschen Bierkonzerne Radeberger oder Bitburger vorstellen.

Der Brauereikonzern Anheuser Busch InBev will sich nach einem Bericht von www.wiwo.de von seinen deutschen Biermarken Hasseröder und Diebels trennen. AB InBev habe die Deutsche Bank und Lazard beauftragt, einen Verkauf vorzubereiten, erläuterten mehrere nicht genannte aber mit den Plänen vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. AB InBev rechnet nach dem Bericht mit einem Erlös von bis zu 200 Millionen Euro. Der Verkauf ist die Konsequenz einer Portfolio-Bereinigung, die der Konzern mit Sitz in Belgien nach der Übernahme des US-Brauriesen SABMiller angestoßen habe. Die europäischen Marken von SABMiller wie Pilsner Urquell und Grolsch wurden bereits an die japanische Asahi-Gruppe verkauft.

Ein Sprecher von AB Inbev bestätigte, dass der Konzern über die Zukunft der beiden deutschen Marken und der beiden dazu gehörenden Brauereien nachdenke. „Wir sprechen mit einer begrenzten Zahl von Investoren, die eine fokussiertere Strategie für diese Marken fahren könnten. Aber wir sind noch in einem sehr, sehr frühen Stadium.“ Hasseröder sitzt in Wernigerode im Harz und ist vor allem in Ostdeutschland populär, die Altbier-Brauerei Diebels hat ihren Sitz in Issum am Niederrhein. Beide Marken setzen zusammen rund 140 Millionen Euro um.