Schlagwort-Archiv: Berlin

BRLO – Porter

BRLO ist der altslawische Name von Berlin. Auf dem vorderen Etikett des BRLO Porter steht „Handcrafted with Berlin Love“ während auf dem Rückenetikett versichert wird, dass die Brauerei in Berlin verwurzelt ist und sich für ein nachhaltiges Miteinander einsetzt. Da würde ich eigentlich erwarten, dass das Bier aus Berlin stammt. Das ist aber ein Irrtum, denn das Porter stammt aus dem sachsen-anhaltinischen Landsberg im Saalekreis. OK, das muss kein Nachteil sein. Im Gegenteil, die kleine Brauerei bezieht ihr Wasser aus einem eigenen Brunnen, verfügt über eine eigene Malzfabrik und zumindest die eigenen Biere werden mit Hopfen aus dem Elbe-Saale-Anbaugebiet gebraut, so dass die Grundstoffe für das Bier maximal 80 Kilometer transportiert werden. Das macht die Brauerei und auch das dort gebraute BRLO Porter doch gleich sympathisch.

Sehr dunkel bernsteinfarben präsentiert sich das BRLO Porter im Glas. Damit entspricht das Bier schon mal nicht so ganz meinen Erwartungen, da ich eigentlich erwarte, dass ein Porter schwarz wie die Nacht und blickdicht daherkommt. Die leicht bräunliche Schaumkrone gefällt mir schon besser, größtenteils feinporig und mit langem Leben.

Der Antrunk ist schwer und süß, aber absolut nicht schlecht. Der Geschmack nach Karamell, Kaffee, Nüssen und Honig breitet sich auf der Zunge aus. Dabei bleibt das Bier schön süffig. Der Abgang ist mit einem leichten Kaffeegeschmack überraschend mild und er klingt nicht allzu lange nach.

Nachdem mich die Optik nur teilweise überzeugen konnte, konnte das Bier doch durch den Geschmack noch richtig punkten.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Caramelmalz, Röstmalz), Hopfen (Herkules, Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Braukunst Berlin GmbH
Torstr. 33-35
10119 Berlin
www.brlo.de

BRLO – German IPA

Nun steht mal wieder ein Bier aus der Craft Beer-Schmiede BRLO vor mir, das German IPA. Seinen Namen bekam dieses India Pale Ale, da für das Brauen dieses Biers ausschließlich deutsche Hopfensorten verwendet werden. Da in der Regel für IPAs vorwiegend amerikanische Hopfensorten verwendet werden, bin ich auf dieses Bier wirklich gespannt.

Dunkel bernsteinfarben und hefetrüb zeigt sich das Bier im Glas. Die Farbe ähnelt der von Cognac. Darüber bildet sich sehr viel cremiger Schaum, der lange Zeit erhalten bleibt. Auch wenn recht wenig Kohlensäure zu sehen ist, gefällt mir die Optik.

Zahlreiche Fruchtnoten steigen mir in die Nase. Ich rieche Ananas, Orange sowie rote Früchte. Aber auch einige süße Noten kommen zum Vorschein, zusammen mit leichten grasigen Aromen.

Für ein IPA ist der erste Eindruck auf der Zunge relativ süß, aber die Malznoten sind angenehm und harmonisch. Trotzdem würde ich mir an dieser Stelle etwas mehr Kohlensäure wünschen. Noch besser gefällt mir aber der Mittelteil. Ein kräftiger Geschmack nach Orange sorgt zusammen mit einem leicht dominanten Bitter für einen ausgewogenen und runden Geschmack. Im Abgang wird das Bitter kräftiger, bleibt aber freundlich und es klingt auch lange nach, wobei im Nachklang auch wieder einige süße Malztöne auftauchen.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsner, Münchener, Caramelmalz), Weizenmalz, Hopfen (Comet, Hüll Melon, Polaris) Hefe (London Ale)

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Bittereinheiten:

50 IBU

Brauerei:

Braukunst Berlin GmbH
Schöneberger Straße 16
10963 Berlin
www.brlo.de

Schoppe – Black Flag

Nun will ich mich ich mich mal wieder einem Bier in der Bundeshauptstadt zuwenden, dem Imperial Stout Black Flag aus der Brauerei Schoppe Bräu. Im Gegensatz zu den meisten anderen Craft-Bieren gibt das Etikett nicht viel her. Deshalb beginne ich sofort mit dem Test.

Dass dieses Bier schwarz ist wundert mich bei diesem Namen nicht. Aber es ist so schwarz, dass es sogar blickdicht ist. Darüber steht eine mittlere Menge haselnussbrauner Schaum, der auch relativ lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist komplex: die Röststoffe bringen ordentlich Kaffee- und Schokoladenaromen mit, dazu rieche ich Pumpernickel sowie einige fruchtige Noten. Das macht zusammen mit der Optik doch richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist relativ neutral. Ich hätte eigentlich mehr Süße erwartet. Dafür merke ich jetzt, dass das Bier reichlich mild perlende Kohlensäure enthält. Aber dann kommt der Körper, und das mit Macht. Die Röstaromen verbinden sich sehr gut mit den Bitterstoffen des Hopfens und einer angenehmen Säure, die mich deutlich an Pumpernickel erinnert. Im Abgang kommt die Säure dann stärker durch, zusammen mit einigen Bitterstoffen und auch der süßsäuerliche Eindruck von Pumpernickel bleibt erhalten. Die Säure ist eigentlich nicht wirklich typisch für ein Imperial Stout. Da muss ich noch einmal auf das Etikett schauen. Ups, das MHD ist bereits seit zwei Monaten abgelaufen. Eventuell kommen die sauren Noten ja davon. Wenn ich das nächste Mal in Berlin bin muss ich mir eine neue Flasche holen und dieses Bier noch einmal testen. Aber auch nach Ablauf des MHD ist das Bier wirklich empfehlenswert; manche Biere reifen ja auch in der Flasche nach und werden noch besser.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Roggenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

9,0 % Vol.

Brauerei:

Schoppe Bräu
Hasenheide 69
10967 Berlin
http://www.schoppebraeu.de

Schoppe Flower Power

Der Name des Bieres, das jetzt vor mir steht, ist ziemlich retro, schließlich haben wir von Flower Power zuletzt in den 1960er Jahren gesprochen. Aber das war nicht die schlechteste Zeit. Auch die Gestaltung des Etiketts orientiert sich an dieser Zeit. Da bin ich ja mal auf das Bier gespannt.

Bernsteinfarben und hefetrüb ist die Flower Power. Über dem Bier bildet sich eine durchschnittliche feinporige Schaumkrone, die recht lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Hefe, dazu nach Mango und roten Johannisbeeren. Ich meine, auch leichte blumige Noten festzustellen. Im Vergleich zu den meisten IPAs, die ich bislang getrunken habe, fehlt die ausgeprägte Zitrusnote im Aroma. Aber das muss ja nicht zwangsweise ein Nachteil sein.

Der Antrunk ist leicht süß und ich stelle eine sehr feinperlige Kohlensäure fest. Leider ist die Kohlensäure sehr knapp dosiert, so dass der erste Eindruck doch recht schlank ist. Schnell kommt ein dominantes aber doch angenehmes Bitter dazu. Jetzt schmeckt auch die Hefe durch und im Hintergrund spiegeln sich die Aromen. Der Abgang ist überraschend mild, dafür eine mit einem sehr langen Nachklang.

Das Flower Power ist so ungewöhnlich wie sein Name, hat aber Charakter und wenn ich dieses Bier noch öfters trinken sollte, könnte ich mich erneut in die Hippiebewegung meiner Jugend verlieben.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Saphir, Cascade, Chinook), US Ale- Hefe

Alkoholgehalt:

4,7 % Vol.

Stammwürze:

11° Plato

Bittereinheiten:

45 IBU

Brauerei:

Schoppe Bräu GmbH
In den Schifferbergen 14
13505 Berlin
www.schoppebraeu.de

BRLO – Pale Ale

BRLO – als ich erstmals ein Bier dieses Unternehmens im Regal sah, vermutete ich aufgrund der Schreibweise, dass es sich um ein Bier aus dem slawischen Sprachraum handelt, beispielsweise aus Tschechien oder Polen. Damit lag ich etwas neben der Wahrheit, wenn auch nicht vollständig. Tatsächlich ist BRLO der alte slawische Name von Berlin. Damit ist nicht nur der etwas merkwürdig anmutende Name der Brauerei erklärt, sondern auch der Standort dieser seit Ende 2014 arbeitenden Brauerei am Gleisdreieck in Berlin aufgedeckt.

Das Team steckt offensichtlich viel Herzblut ins Bier. Das Malz wird von einer Mälzerei in Franken geliefert, die Biogetreide malzt. Dabei handelt es sich nicht um EU-Bioware, die eher ein Bio Light bietet, sondern um Getreide von Bioland- und Naturland-Betrieben. Dass das Bier trotzdem kein Biobier ist, liegt vermutlich daran, dass nicht ausreichend Hopfen der unterschiedlichen Sorten zur Verfügung steht.

Dabei braut das Team nicht alle Biere selbst, sondern mietet sich für einige Biere bei anderen privat geführten Brauereien ein. So stammt das Pale Ale, das ich jetzt testen will, aus der Klosterbrauerei Neuzelle in Brandenburg.

Damit wären wir endlich beim Bier angekommen. Hell bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich sehr viel weißer sahniger Schaum, der nur sehr langsam in sich zusammenfällt. Zumindest optisch hat die Brauerei also alles richtiggemacht.

Bereits beim Einschenken steigt mir das Aroma nach Südfrüchten in die Nase, Orange und Gewürze sind dabei. So soll ein Pale Ale sein.

Der Antrunk ist frisch und süß und durch eine passende Menge Kohlensäure spritzig. Grapefruit und Orangenschale sind die ersten Eindrücke. Schnell breitet sich ein angenehmes und fruchtiges Bitter aus, das im Abgang milder wird. Der Nachklang ist nicht allzu lang.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Münchener Malz, Caramelmalz), Hopfen (Cascade, Centennial, Citra, Saphir, Willamette), Hefe (London Ale)

Alkoholgehalt:

6 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Brauerei:

Braukunst Berlin GmbH
Torstr. 33-35
10119 Berlin
www.brlo.de

Flying Turtle – Pale Ale

Nun will ich mich mal wieder mit einem Craft-Bier aus Berlin beschäftigen, dem Pale Ale von Flying Turtle.

Auch wenn IPAs in der Regel eher helle Biere sind, ist das Flying Turtle rotbraun mit einem Stich ins Goldene. Dazu ungewöhnlich viel cremiger weißer Schaum, der lange erhalten bleibt. Dazu kommt noch eine üppig bemessene Menge Kohlensäure. Dieses Pale Ale macht richtig viel her.

Das Aroma ist wunderbar fruchtig, Grapefruit und Zitrone verbinden sich mit leichten Bitternoten. An einen solchen Duft könnte ich mich wirklich gewöhnen.

Der Antrunk ist recht süß, wobei die lebhafte Kohlensäure einen angenehmen Kontrast zu dieser Süße bildet. Schnell entwickelt sich auf der Zunge der volle Körper, bei dem sich die Süße und die Bitterstoffe gut die Balance halten. Allerdings würde ich mich über etwas mehr Säure freuen, aber das ist mein persönlicher Geschmack und Sie können das vollkommen anders empfinden. Der Abgang ist überraschend mild, der angenehm bittere Geschmack bleibt aber lange erhalten.

Dieses Pale Ale gefällt mir ausnehmend gut, es ist intensiv und dabei wirklich mild.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Malz: Pilsner, Münchner, Cara Red), Hopfen (Columbus, Centennial, Chinook), Hefe

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Bittereinheiten:

50 IBU

Brauerei:

Flying Turtle GmbH
Hasenheide 88
10967 Berlin
http://www.flyingturtlebeer.de/

Leider funktioniert der Link seit einiger Zeit nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es Flying Turtle noch gibt. Um Irrtümer zu vermeiden, habe ich den Link deaktiviert. Sollten Sie Informationen haben, würde ich mich über eine kurze Mitteilung freuen.

BRLO – Naked

Alkoholfreie Biere erfreuen sich immer größer Beliebtheit. Da verwundert es nicht, dass auch die Brauerei BRLO aus der Hauptstadt auf diesen Zug aufgesprungen ist und ein alkoholfreies Bier mit dem Namen Naked auf den Markt gebracht hat. Der Name ist Programm: ein Bier, nackt, alkoholfrei und ganz auf sich und seine Zutaten zurückgeworfen.

Bernsteinfarben und hefetrüb blickt mich das Bier aus dem Glas an und wartet auf die Verkostung. Es lockt mich mit einer relativ kleinen gemischtporigen Schaumkrone, die aber recht lange erhalten bleibt. Für ein alkoholfreies Bier hat es eine gute und ansprechende Optik.

Das Aroma ist frisch und für ein alkoholfreies Bier recht intensiv. Düfte nach Grapefruit, Orange und Mandarine steigen mir in die Nase, begleitet durch leichte Röstaromen des Malzes sowie von einigen würzigen und grasigen Noten.

Recht süß ist der erste Eindruck, den das Bier auf der Zunge hinterlässt. Durch die reichlich vorhandene Kohlensäure ist es aber auch frisch. Auf der Zunge kommt ein dazu passendes Bitter dazu. Das Mundgefühl ist weich, rund und voll. Im Abgang lässt das Bittere etwas nach, Fruchtigkeit und Bitter bleiben ausgewogen. Trotzdem wirkt das Bier jetzt etwas schlank, so dass erstmals die Alkoholfreiheit wirklich auffällig wird.

Das BRLO Naked gehört eindeutig zur Spitzengruppe der alkoholfreien Biere. Trotzdem würde ich empfehlen, dieses Bier gut gekühlt zu genießen.

Zutaten:

Brauwasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen (Citra, Lemon Drop, Mandarina Bavaria), Hefe

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Stammwürze:

7,5° Plato

Bitterwert:

40 IBU

Brauerei:

Braukunst Berlin GmbH
Schöneberger Straße 16
10963 Berlin
www.brlo.de

Brewdog – Zwickel Helles

Es war im Jahr 2007, als Martin und James (damals beide 24 Jahre alt) zusammen mit ihrem Hund (dessen Alter nicht überliefert ist) in Schottland die Brauerei BrewDog gründeten. Die Beiden waren von den britischen Industriebieren gelangweilt, also es nahe lag, dagegen etwas zu unternehmen. Sie holten sich Geld von der Bank und setzten alles auf eine Karte: gutes Bier. Inzwischen ist BrewDog eine der am schnellsten wachsenden Brauereien. In nur zehn Jahren haben die beiden eine große Marke geschaffen. Im Jahr 2016 hatte BrewDog weltweit bereits 750 Mitarbeiter. Auch in Berlin betreibt BrewDog einen Dogtap. Dort wird auch das Helle Zwickel gebraut, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.

Weizenblond und nur wenig hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Die sahnige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten.

Eine malzige Süße gepaart mit blumigen Noten steigt mir in die Nase. Ich weiß ja, dass viele Konsumenten von Craft-Bieren das Helle für langweilig halten. Vermutlich haben die einfach dieses Bier noch nicht getrunken.

Der Antrunk ist überraschend trocken und verwöhnt meinen Gaumen mit einer sehr feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge kommt eine geringe Säure zum Vorschein, die passend zur vergleichsweise geringen Süße dieses Zwickels dosiert ist. Das Mundgefühl ist voll und rund. Kurz gesagt handelt es sich hier um ein wirklich süffiges Bier, das aber auch den verwöhnten Gaumen zufriedenstellt. Der Abgang ist stiltypisch mild mit wenigen Bitterstoffen, die trotzdem lange nachklingen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Carapils, Pilsner, Carahell), Hefe, Hopfen (Saphir, Simcoe, Melon)

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Bittereinheiten:

20 IBU

Brauerei:

BrewDog plc
Balmacassie Industial Estate
Balmacassie Drive
AB41 8BX Ellon
Großbritannien

für

BrewDog GmbH
Im Marienpark 23
12107 Berlin
www.brewdog.com

Vagabund – Bindlestiff IPA

Den Bieren aus der Vagabund Brauerei in Berlin sieht man die Herkunft der Brauer an – na gut, nur den Etiketten. Recht altmodisch anmutende amerikanische Motive machen die Flaschen im Regal unverwechselbar. Auch wenn ich die Motive nicht sonderlich mag fasziniert mich doch die trotz der sehr unterschiedlichen Motive eindeutige Identifikation der Flaschen als Bier aus der Brauerei im Berliner Stadtteil Wedding.

Intensiv goldfarben und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Aromen nach Zitrusfrüchten und anderen Südfrüchten steigen mir in die Nase, dazu nach Pfirsich und Trauben. Abgerundet werden die Düfte durch das Aroma des Malzkörpers.

Im Antrunk ist die Malzsüße sehr präsent. Obwohl die Kohlensäure ziemlich knapp dosiert ist, passt es irgendwie. Eventuell liegt das am kräftigen Bitter, das sich gleich auf der Zunge entwickelt. Zusätzlich spiegeln sich die Aromen auf der Zunge wider. Das Mundgefühl ist voll und rund und für ein IPA erstaunlich schwer. Der Abgang wird durch ein freundliches Bitter dominiert, das sehr lange nachklingt.

Mit dem Bindlestiff ist der Vagabund Brauerei ein sehr schön ausbalanciertes IPA gelungen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen (Cascade, Columbus, Centennial), Hefe

Alkoholgehalt:

6,2 5 Vol.

Bittereinheiten:

25 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Vagabund Brauerei GmbH
Antwerpener Str. 3
13353 Berlin
www.vagabundbrauerei.com

Vagabund-Brauerei – My Saddle, My Pony & Me

Dean Martin sang den Klassiker „My Rifle, My Pony, and Me“ (Mein Gewehr, mein Pony und ich) und erstellte damit das Vorbild für das Bier „My Saddle, My Pony & Me“ (Mein Sattel, mein Pony und ich) der Berliner Brauerei Vagabund, das jetzt vor mir steht. Ein American Pale Ale, das ausschließlich mit amerikanischem Hopfen gebraut und das nach Angaben der Brauerei mit einem robusten Körper verfeinert wurde. Mal sehen, was dabei herausgekommen ist.

Hell bernsteinfarben und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist etwas mehr als durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten. Die Optik ist schon mal sehr ansprechend.

Das Aroma ist fruchtig. Ich rieche Düfte nach Grapefruit und Ananas, unterstützt durch einige blumige Noten. Das macht schon mal Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist frisch und spritzig. Die Malzsüße ist zurückhaltend eingesetzt, so dass zusammen mit dem fruchtigen Bitter, das sich auf der Zunge bildet und den Aromen, die sich auf der Zunge widerspiegeln, ein weiches und volles Mundgefühl entsteht. Die Geschmäcker nach Grapefruit, Zitrone und Honig geben sich ein Stelldichein. Mir gefällt, dass neben den ordentlichen Hopfennoten auch der Malzkörper zu jeder Zeit präsent bleibt. Der Abgang ist durch ein leichtes freundliches Bitter mit langem Nachklang geprägt.

Zutaten:

Wasser Gerstenmalz, Hopfen (Amarillo , Cascade , Centennial , Simcoe), Hefe.

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Stammwürze:

11,9° Plato

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Vagabund Brauerei
Antwerpener Str. 3
13353 Berlin
www.vagabundbrauerei.com